Brand in der Höhenlage

Siegburg. Brand gestern Nachmittag in einem Haus der Derenbachstraße, Siegburger Höhenlage. Alarmiert wurde die Lohmarer Feuerwehr, die löschte. Menschen kamen nicht zu Schaden, das Siegburger Ordnungsamt war vor Ort und bot Hilfe an. Die Bewohner kamen bei Nachbarn und Familie unter. Traurig: Zwei Hunde erstickten qualvoll.

Schaukelplan verhindert Streit

Siegburg. Der Wunsch nach einer Nestschaukel war so groß, dass das Schülerparlament der Hans Alfred Keller-Schule Zange diesen im vergangenen Jahr schriftlich gegenüber der Schulleiterin Katharina Sadeghian zum Ausdruck brachte. Sie reichte den Brief an den Förderverein weiter, der die Anschaffung beschloss. In den Herbstferien war es dann so weit: Die Firma Böckem, die den Aufbau finanziell unterstützte, verankerte das Gerüst stabil in der Erde.
Die Spielgerät ist seitdem täglich in Betrieb. Um Streitigkeiten zu vermeiden, wurde vom Schülerparlament (Foto) ein Plan erstellt, der für eine gerechte Aufteilung der Schaukelzeit unter allen Kindern sorgt.

Aufgeführte Lesung

Siegburg. Es war mehr eine Aufführung als eine Lesung - das Finale der 40. Siegburger Literaturwochen am Sonntagnachmittag. Die Autoren der Freien Literaturwerkstatt trugen ihre selbst verfassten Texte inklusive schauspielerischer Einlagen und musikalischer Untermalung vor. Die Anregung stammt aus zwei Seminaren, die von den Schreibern im Kölner Tonstudio Headroom besucht wurden.

Wer Lust hat, in der Freien Literaturwerkstatt mitzumachen: Die Wortzauberer treffen sich montags von 19.45 bis 21.45 Uhr in der Stadtbibliothek.

Das Foto zeigt die Autorinnen Susanne Witt, Sandra Ernst, Vera Köppl, Irmgard Becker, Sisko Öhms und Margrit Knüttgen (von links nach rechts).

Packende Geschichte

Siegburg. Wie bekommt man Schüler im Geschichtsunterricht "gepackt"? Mit packenden Erzählungen. Die 9a des Gymnasiums Alleestraße war bei der Literaturwochenlesung von Autorin Dorothee Haentjes-Holländer in der Stadtbibliothek zu Gast. Das Buch "Paul und der Krieg" erzählt die Geschichte des Vaters der Autorin, der als 15-Jähriger zusammen mit seinen Mitschülern aus einer Kölner Oberschule als Luftwaffenhelfer einberufen wird. Was für die Jungen wie ein Abenteuer beginnt, entpuppt sich bald als rohe Kriegsrealität, deren Maschinerie die Jungen nicht mehr entgehen können und die für viele tödlich oder in Kriegsgefangenschaft endet. Genau 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs führte das Gehörte den Schülerinnen und Schülern vor Augen, dass Kinder ihrer Kindheit beraubt wurden und sie später als Erwachsene nicht über die Kriegserlebnisse sprachen.

Zeitreise ins Berlin der 80er Jahre

Siegburg. Kaum sind die Literaturwochen vorbei, startet mit "Käpt'n Book" das Lesefest für Kinder. Katja Ludwig trug auf Einladung der Stadtbibliothek ihre Geschichte "Das Mauerschweinchen" vor gut vorbereiteten und sehr interessierten Drittklässlern vor. Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Kindern, die in den 80er Jahren zwar in der gleichen Straße leben, doch durch eine Mauer voneinander getrennt werden: Nora in West- und Aaron in Ostberlin. Beide werden zu Rettern des Meerschweinchens Bommel.

Der Geschichte liegt eine wahre Begebenheit zugrunde, die Kinder westlich und östlich der Mauer gab es wirklich. Vor der Lesung zeigte die Schreiberin Bilder des Betonwalls, der die Stadt Berlin teilte.

Humorvoll, hintersinnig, schwarzhumorig

Siegburg. Rüdiger Kaun (Foto links) war bislang vor allem als Philosoph bekannt. Mit seinem neuen Buch "Rechtfertigung eines Heiratsschwindlers" erweist sich der Siegburger nun auch als Autor humorvoller, hintersinniger, bisweilen auch schwarzhumoriger Erzählungen. Dass er diese auch noch begnadet vorlesen kann, bewies Kaun am Sonntag im Pumpwerk. Für die musikalische Begleitung sorgte die Band BeerJazz. Foto (Michael A. Schmiedel): Rüdiger Kaun (links) und Verleger Paul Remmel. Im Siegburger Bernstein-Verlag ist das vorgestellte Buch erschienen.

Gefühle im Bild

Siegburg. In der zweiten Hälfte der Sommerferien nahmen 29 geflüchtete junge Menschen aus Siegburg am Sprachsommerprojekt des Evangelischen Kinder- und Jugendreferates teil. Neben dem täglichen Deutschunterricht lernten sie dabei verschiedene kreative Ausdrucksformen kennen. In einem Workshop wurden einem Teil der Gruppe die Grundlagen des Fotografierens von ausgebildeten Fotografen vermittelt. So lernten die Jugendlichen, ein Thema durch das Medium Bild darzustellen. Täglich zogen die Teilnehmer durch Siegburg, um unter der jeweiligen Vorgabe Fotos zu knipsen. Neben dem Fokus auf Farben und Perspektiven ging es auch darum, verschiedene Gefühle auszudrücken oder fotografisch darzustellen.
Die Ergebnisse des Workshops können bis Dienstag, 3. Dezember, in einer Fotoausstellung im Rathaus begutachtet werden.

Kraft tanken in der Stille

Siegburg. Zur Adventsmediation lädt die katholische Pfarrgemeinde St. Servatius an den kommenden Donnerstagen in die Kirche St. Antonius in Seligenthal. Am 21. November dreht sich die Meditation um das Thema Schöpfungskraft, am 5. Dezember um die Dynamik, am 12. Dezember um Begegnungen, bevor die Reihe am 19. Dezember mit Gedanken zur Kommunikation endet. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr.

Gottesdienst in der Friedenskirche

Siegburg. Am morgigen Mittwoch, 20. November, feiern die evangelischen Christen Buß- und Bettag. In Kaldauen feiert Pfarrer Martin Kutzschbach mit der Gemeinde um 19 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche.

Infoabend der Volkshochschule

Siegburg. Licht, das von alleine angeht? Die Heizung von unterwegs steuern? Bequem auf dem Smartphone kontrollieren, ob Türen und Fenster geschlossen sind? Das sind nur einige Möglichkeiten im smarten Zuhause. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den Anbietern? Wie wird kommuniziert? Welche Sicherheitsrisiken bergen solche Systeme? In seinem VHS-Vortrag "Smart Home - das Zuhause mit dem Smartphone steuern" gibt Jörn Sloot am Dienstag, 26. November, um 18 Uhr Antworten. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.

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Zinsfreiheit oft nur für kurze Zeit

Siegburg. "Gerade in der Vorweihnachtszeit übertrumpfen sich Elektromärkte, Möbel- und Versandhäuser mit Versprechen von unkomplizierter Wunscherfüllung durch einen Kredit zum Nulltarif", warnt die Verbraucherzentrale NRW. Denn eine ganze Reihe dieser Finanzierungen wird - so ist im Kleingedruckten zu lesen - über einen Kreditrahmen mit Maestro- oder Kreditkarte abgewickelt. "Die Nullprozent gelten dann nur für den aktuellen Kauf - und auch nur wenige Monate", erklärt Martin Wieler, Leiter der Siegburger Beratungsstelle. Dauert die Rückzahlung länger oder wird der Kreditrahmen weiter in Anspruch genommen, wird ein hoher Zins fällig - fast 16 Prozent sind keine Seltenheit. Bei einem Kreditrahmen von bis zu 10.000 Euro, den die finanzierenden Partnerbanken der Unternehmen anbieten, könne die vermeintliche Null-Prozent-Finanzierung über den Rahmenkredit zum Einstieg in die Verschuldung werden. "Verbraucher sollten den zusätzlichen Kreditrahmen nicht in Anspruch nehmen, den Null-Prozent-Kredit in der zinsfreien Zeit komplett zurückzahlen, danach den Kreditrahmen kündigen und die Kreditkarte zurückschicken", so der Rat des Experten. Um mögliche Fallstricke bei Null-Prozent-Finanzierungen hundertprozentig zu umgehen, gibt die Verbraucherzentrale folgende Tipps:

Ablenkung vom Preisvergleich: Die meist kleinen Raten einer Null-Prozent-Finanzierung lenken schnell vom Kaufpreis ab. Zum Nulltarif zu finanzieren bedeutet nicht automatisch, dass die Ware selbst auch günstig erworben wird - sie kann sogar deutlich teurer sein als bei anderen Anbietern. Zudem wird der Verhandlungsspielraum über den Kaufpreis meist eingeschränkt und über mögliche Rabatte bei Barzahlung kann nicht verhandelt werden. Finanzierungsangebote ohne Zinsen verführen außerdem zu unüberlegtem Konsum. Die Gefahr ist groß, mehr zu kaufen als finanziell zu leisten ist oder zu diesem Zeitpunkt benötigt wird.

Verkaufsförderung mit kleinen Raten: Mit dem Argument, dass etwa der neue Fernseher ohnehin schon finanziert wird und keine Zinsen kostet, locken Verkäufer häufig zum Kauf eines größeren Modells mit mehr Ausstattung. Denn angesichts der kleinen Raten sei das problemlos möglich. Allerdings: Auch kleine Raten belasten die Haushaltskasse. Und wenn der notwendige Betrag für die Anschaffung bislang nicht angespart werden konnte, wird das auch nicht gelingen, wenn er als Rate zurückgezahlt werden muss.

Versteckte Zusatzbelastungen: Auch bei fehlendem Zins können sich manchmal zusätzliche Entgelte, zum Beispiel für die Kontoführung oder Kreditkarte, im Kleingedruckten verstecken. Weiterhin wird nicht selten versucht, Kunden zum Abschluss kostenpflichtiger Garantieverlängerungen zu drängen. Die sind meist überflüssig, denn die zweijährige gesetzliche Gewährleistung steht bei jedem Kauf zu.

Versicherungsschutz kein Muss: Ob als Restschuld-, Kreditausfall- oder Ratenschutzversicherung - unter diesen und ähnlichen Begriffen wird vermeintlich unverzichtbarer Schutz verkauft, der Probleme bei der Ratenzahlung absichern soll. Da die Versicherungen wegen zahlreicher Ausnahmeregelungen vielfach gerade dann nicht leisten, wenn sie benötigt werden, ist ihr Abschluss sehr häufig nicht zu empfehlen. Achtung: Oft ist der Abschluss in den Verträgen der Nullprozentfinanzierung bereits als Erklärung voreingestellt - die entsprechende Passage sollte dann im Vertragstext gestrichen werden.

Vorsicht vor der Dispofalle: Wenn Finanzierungen für Auto, Küche und Fernseher gleichzeitig und dann noch bei verschiedenen Firmen laufen, kann schnell der Überblick verloren gehen. Fatal, wenn dann der Dispo-Kredit des Girokontos für das Abstottern der Null-Prozent-Raten genutzt werden muss. Wegen der hohen Zinsen wird aus den vermeintlichen null Prozent Zinsen dann schnell ein teurer Spaß. Daher sollte auch eine geringe Ratenverpflichtung im Vorfeld gut durchdacht werden. Denn werden die Raten nicht bezahlt, kann die Bank den Vertrag kündigen und den Gesamtbetrag auf einen Schlag einfordern. Zusätzlich drohen Mahn- und Verzugskosten sowie Negativeinträge bei der Schufa.

Kammerpop

Siegburg. Eine kammermusikalische Auffassung von Popmusik haben Steinmays. Das Trio, bestehend aus Sängerin und Cellistin Johanna Stein, Komponist und Bassist Lutz J. Mays und Charles Blackledge an den Percussions tritt am Sonntag, 24. November, um 19 Uhr in der Rosa Aussicht, Albertstraße 3, auf. Ihren Musikstil nennen sie "Chamber Pop", Kammerpop. Er reicht von Singer/Songwriter über Jazz bis hin zu HipHop.

Bauhaus in Siegburg

Siegburg. Auf Einladung des Pfarrvereins St. Mariä Namen in Braschoß referierte Denkmalpflegerin Anja Göbel zum Thema "100 Jahre Bauhaus". Die Eingangsfrage "Zeitloses Design - Lassen sich Kunst und Technik vereinen?" wurde von ihr direkt bejaht und anhand verschiedenster Werke der Bauhausmeister und deren Schüler aufgezeigt. Zum Abschluss der gut besuchten Veranstaltung präsentierte Göbel Bilder des einzigen im Bauhaus-Stil errichteten Gebäudes in Siegburg, der Studiobühne. Sie zeigte die typischen Merkmale auf und berichtete über die Sanierungsarbeiten.

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Dienstag, 19. November

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)
René Böll - TIKTAALIK (bis 12. Januar)

18 Uhr, Rathaus, Großer Sitzungssaal, Nogenter Platz 10: Sitzung des Jugendhilfeausschusses


Mittwoch, 20. November

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)
René Böll - TIKTAALIK (bis 12. Januar)

19 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Bürgerinformation zum Michaelskonzept

Historisches Kalenderblatt:

Vor 200 Jahren - 19. November 1819
Ferdinand VII. eröffnet in Madrid in einem 1785 unter Karl III. errichteten neoklassizistischen Gebäude den Prado, königliches Museum für Malerei und Bildhauerei.

Hut am Steuer, vor über 50 Jahren voll normal. Aus der Werbung für den neuen Opel Kapitän, 9.975 Mark ab Werk: "Verwöhnender Komfort: Noch mehr Platz auf allen Plätzen, niedriger Getriebetunnel, reichlich Raum zwischen Hut und Dach." Der letzte Schrei: "Armaturentafel-Oberteil und Sonnenblenden gepolstert; sinnfällig von links nach rechts ablesbares Leuchtband-Tacho mit 3 Geschwindigkeits-Farbbereichen; neuartige Blinklicht-Funktionskontrolle", automatische Blinklicht-Rückstellung und - beim Kapitän "L","zwei Rückfahrscheinwerfer".

Vor 50 Jahren - 19. November 1969
Pelé schießt im Maracana-Stadion in Rio sein 1.000. Tor für seinen Verein, den FC-Santos. Dafür gibt es in Brasilien einen allgemeinen freien Tag und eine Sonderbriefmarke.

Vor 50 Jahren - 19. November 1969
Charles Conrad, Alan Bean und Richard Gordon heißen die Astronauten der Apollo 12, die im Zuge der zweiten Mondlandemission in der Geschichte der Menschheit auf dem Erdtrabanten landen. Ziel der Mission ist der "Ozean der Stürme". Diesmal heißt die Mondlandefähre Intrepid.

Vor 40 Jahren - 19. November 1979
Starkoch Eckart Witzigmann erhält für sein Münchener Restaurant "Aubergine" die begehrten drei "Michelin"-Sterne. Die höchste kulinarische Auszeichnung stand für Nichtfrankophone bislang nur in den Sternen. 19 Franzosen und zwei Belgier erhielten sie bis dato. 1993 verglühen die Gourmet-Gestirne, weil sich Witzigmann mit Kokain die falsche persönliche Zutat verordnet.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 145 Jahren - November 1874
"Dombaulose verkauft der hiesige Frauenverein und sind solche zu haben bei Herrn Dechant Schmitz, Herrn Kaplan Büsdorf, Frau Moritz Fußhöller, Fräulein J. Kuttenkeuler, Frau Math. Fußhöller, Frl. L. Strunck und Frl. E. Kuttenkeuler bei Herrn Notar Halm."

"Der Saal der Bonner Strafkammer bot Mittwoch ein eigenartiges Bild. Vier Zuchthäusler standen vor Gericht und die Ausgänge des Saales waren von je einem Polizeibeamten besetzt. Diese Vorsichtsmaßregel war nicht überflüssig, denn die Angeklagten waren am 24. September aus dem Zuchthause Siegburg entwichen und erst nach zwei Tagen wieder festgenommen worden. Die Täter, darunter zwei jüngere Leute, waren geständig, nur bestritten sie, sich zur Flucht zusammengerottet zu haben. Sie hatten im Lazarettraum das Fenstergitter durchsägt und mit Hilfe einer eisernen Stange das Gitter beseitigt. Durch das Fenster waren die Verbrecher in Abständen von je zehn Minuten dann in den Hof hinabgestiegen und ins Freie entkommen. Der Haupträdelsführer war der Sträfling D., der zehn Jahre Zuchthaus wegen Mordversuchs zu verbüßen hat. Er wurde indes von der Strafkammer freigesprochen, weil der Anstaltsarzt erklärte, dass D. unter Ausschluss der freien Willensbestimmung gehandelt habe. Auch zwei der übrigen Angeklagten bezeichnete der Sachverständige als geistig geringwertig. Das Gericht berücksichtigte diesen Umstand und ging über die Geringstrafe von sechs Monaten nicht weit hinaus. Die Zuchthäusler erhielten zweimal acht und in einem Fall sieben Monate Gefängnis." (Kreisblatt) Foto: Gefängnis auf dem Michaelsberg. Der große Fensterbogen weist in Richtung Mühlentorplatz.

Vor 95 Jahren - 1924
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1924:
Folge 107:
Der Erzbischof ernannte eine Visitations-Kommission, den Weihbischof und Generalvikar Paul Außem, den Abt von St. Pantaloeon und den Dechanten von Bonn. Allein der Herzog gesellte diesen noch vier Kommissare, den Dechanten von Düsseldorf, den Oberwachtmeister von Dellbrück und zwei Räte bei, wodurch nun eine unparteiische, gerechte Untersuchung der Sachlage allerdings unmöglich gemacht war. Deshalb darf es nicht wundern, daß er sich für die Empörer aussprach. Der Abt protestierte bei der Nunziatur gegen diese Kommission; sein Recht wurde anerkannt und es erging eine Aufforderung an sämtliche Kapitulare, sich dem Abte zu unterwerfen. Als der Abt dieselbe den Empörern zustellen ließ, weigerten sich diese, selbige anzunehmen, ja drohten sogar dem Überbinger mit Prügeln. Nun setzte der Abt den Prior, Kellner (von Keller: geistlicher Finanzverwalter) und zwei Pröpste ab und verwies sie vermöge des Gehorsams in Konvent. Allein die Kommission schützte sie und ließ diejenigen nicht zum Besitze kommen, welche der Abt an ihrer Stelle eingesetzt hatte. Die Kommission lud den Prälaten vor, er erschien nicht; man bot ihm sicheres Geleit an, er verwarf es; man schlug ihm endlich Beratungen an einem dritten Orte vor, er wies auch diese ab, weil er die Kommission als ungesetzlich betrachtete und gegen die Vorladung von neuem appelliert hatte. Allein die Kommission ließ sich nicht hemmen, sie suspendierten den Abt in contumaciam ex officio und ernannte Johann von Bellinghausen als Administrator.

1,2 Millionen DM hat die Stadt bislang in die dringend erforderlichen Modernisierungsarbeiten für den Schlachthof gesteckt. Auch neue Kühlanlagen wurden gekauft. Jetzt müssen die Gebühren für die städtische Einrichtung angehoben werden, dafür werden die Kunden im Laden für das Pfund Schweinfleisch 2,2 Pfennig, für Rindfleisch 1,2 Pfennig mehr zahlen. Wenn Metzger ihr Vieh woanders schlachten lassen, müssen sie beim Verkauf in Siegburg eine Ausgleichsabgabe zahlen. Auf dem Areal des Schlachthofs steht heute das Seniorenzentrum Am Hohen Ufer. Foto: Luftbild des Schlachthofs um 1964.

Zwiespältige Lage: Einen Antrag auf städtische Zuschüsse stellt Hans Gilgen, Geschäftsführer des Siegburger Karnevalskomitees. Als Ratsmitglied müsse er den aber demnächst konsequent ablehnen, läßt er wissen. Foto: So rum, zeigt Gilgen, oder doch nicht?

Letztes Geleit für den verstorbenen Benediktinerfrater Franziskus. Unter großer Anteilnahme wird der im Alter von 70 Jahren nach längerer Krankheit verstorbene Cellerar auf dem Abteifriedhof beigesetzt. Rund 100 Menschen folgen nach einem von Abt Raphael zelebrierten Pontifikalrequiem dem Trauerzug. Während die Gäste nach der Beerdigung zu Kaffee und Kuchen in die Abtei eingeladen sind, richten Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes das Grab. Dann kehrt wieder Ruhe auf dem kleinen Friedhof am Westhang des Michaelsberges ein. Er ist sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Franziskus war 30 Jahre lang für die Finanzen des Klosters verantwortlich, in das er 1959 eingetreten war. Jetzt leben nur mehr sechs Patres und sieben Fratres auf dem Michaelsberg.

Und sie bewegt sich doch: Leben ist eingekehrt in die Baustelle Minoritenviertel zwischen Theodor-Heuss-Straße, Kronprinzen- und Johannesstraße. Dort sollen 28 neue Wohneinheiten entstehen, unterschiedlich strukturiert, für ein "Mehrgenerationen-Wohnen" in der City. Die letzten Monate tat sich freilich nichts, still rosteten die Moniereisen vor sich hin. Grund: Vermessungsfehler. Um 7.37 Uhr kletterte morgens früh der Kranführer auf sein bereits im Juni aufgerichtetes Arbeitsgerät, eine erste Kolonne von sechs Mitarbeitern bereitet die Baustelle jetzt für den Neustart vor.

Kinoprogramm Dienstag, 19. November:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Bayala - Das magische Elfenabenteuer: 17:30 Uhr
Maleficent 2 - Mächte der Finsternis: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Das perfekte Geheimnis: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Terminator 6 - Dark Fate: 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Wir sind Juden aus Breslau: 17:30 Uhr
LeMans 66 - Gegen jede Chance: 14:40 Uhr, 16:15 Uhr, 19:30 Uhr
Zombieland 2: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Last Christmas: 15:00 Uhr, 17:40 Uhr, 20:20 Uhr
Maleficent 2: Mächte der Finsternis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Das perfekte Geheimnis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr, 20:15 Uhr
Midway: 16:50 Uhr
Angry Birds 2: 14:40 Uhr
Der letzte Bulle: 20:00 Uhr
Joker: 20:00 Uhr
Die Addams Family: 15:00 Uhr