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Siegburg - Logo 13. November 2019  
 
Lars Nottelmann brach sich Schulter und Rippen

Schmerzhafter Unfall beim Martinszug

Siegburg. Ein Unfall überschattete gestern den Siegburger Martinszug. Vizebürgermeister Lars Nottelmann stürzte beim Aufsteigen unglücklich vom Pferd und brach sich dabei die rechte Schulter und drei Rippen. Gott sei Dank bleibt ihm eine Operation erspart. Doch statt als St. Martin inmitten einer fröhlichen Kinderschar zu reiten, musste er die Ambulanz des Krankenhauses aufsuchen. Judith Schiller, eine erfahrene Reiterin von der Gammersbacher Mühle in Lohmar, warf sich statt seiner in den roten Mantel und sorgte dafür, dass es kein Zug ohne Martin wurde.

Unter hellem Vollmond zogen 2.500 Pänz der beiden Gymnasien, fünf Grundschulen sowie zwei Kitas in einem mehrere hundert Meter langen Lichter- und Fackelzug durch die Stadt. Am Martinsfeuer sprang noch einmal Bürgermeister Franz Huhn ein und erinnerte die Laternenträger daran, dass die Geschichte der Barmherzigkeit, die einst Soldat Martin vor 1.700 Jahren zeigte, bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Tamu Müller-Hartenfels und Elias Sicken von der Hans Alfred Keller-Schule sangen ein Martinslied. Das Foto des um das Feuer reitenden St. Martin unter dem Vollmond schickte uns Dirk Henn.

 
 
Siegburgers Mittelalterliche Markt sorgt für Interesse im Ausland

Mehr Platz für die Flaneure

Siegburg. "Siegburg ist Familie", sagt Gaukler Lupus. Eine große, internationale Familie, möchte man ergänzen. Denn bis in die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritannien reichen die Anfragen bei der Tourist Info, sogar aus Russland kommen welche: "Damit ist unser Weihnachtsmarkt ein maßgeblicher Werbeträger für die Einkaufsstadt Siegburg in der Weihnachtszeit", betont Bürgermeister Franz Huhn.

Und auf Basis von Besucherbefragungen wird der Markt in diesem Jahr räumlich erweitert - nicht zu Gunsten weiterer Verkaufsstände, sondern um Platz für die Flaneure zu schaffen. Im Festzelt Chapiteau, das von Gruppen für ein mittelalterliches Gelage gebucht werden kann, gibt es außerhalb der Veranstaltungszeiten Sitzplätze.

Überwiegend auf altbewährtes wird im Kulturprogramm, das den Markt lebendig macht, gesetzt. Neu ist in diesem Jahr das Fest der Spielleute, Gaukler und Vaganten am Samstag, 14. Dezember. Nach der Krönung des "Königs der Vaganten" ziehen Gaukler und Spielleute durch die Innenstadt. Der Abend endet mit einem großen Feuerspektakel um 21.30 Uhr. Am Freitag, 13. Dezember, spielt das Ensemble Òrain is Pìob um Thomas Zöller, den "besten Dudelsackspieler Deutschlands", so die Rote Füchsin, um 20.30 Uhr im Stadtmuseum. Mit traditioneller schottischer und skandinavischer Musik erzählt das Trio alte Geschichten von Helden, Ungeheuern und Feen, singt alte Lieder von Liebe, Gefahr und Tod. Siegburger Gesichter - und da sind wir wieder bei der Familie - werden in das Abendspektakel eingebaut. So beispielsweise die elfjährige Roya, die bereits im letzten Jahr als "Soleil" mit einer eigenen Feuershow das Publikum begeisterte. "Die Siegburger haben erlebt, wie unsere Kinder groß wurden", erzählt die rote Füchsin, deren Sohn, Marktbesuchern als Fin de Filou bekannt, jedes Jahr im Dezember die Schulbank in der Kreisstadt drückte. "Und wir erleben, wie die Siegburger Kinder groß werden."

Der Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit beginnt am Samstag, 23. November, und endet am Sonntag, 22. Dezember. Nach der feierlichen Eröffnung täglich um 11 Uhr steht das gastronomische Angebot sonntags bis donnerstags bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr zur Verfügung, die Verkaufsstände schließen jeweils eine Stunde früher.

Das Foto zeigt Bürgermeister Franz Huhn, an seiner Seite Dilan Cakmak (links) und Silke Göldner von der Tourist Information, umringt von Darstellern des Mittelalterlichen Markts.

 
 
Christian Berkel liest aus seinem Familienroman "Der Apfelbaum"

Plädoyer für die Erinnerung

Siegburg. "Erst mit der Erinnerung gewinnt unser Leben ein Gesicht. Ich will nicht wie ein Buch dastehen, aus dem einzelne Kapitel herausgerissen wurden. Ich will versuchen, die leeren Seiten zu füllen." Mit diesem Plädoyer umschreibt Christian Berkel Antrieb und Auftrag, die verwobene Geschichte seiner Familie zu Papier zu bringen. Am Samstag las er im Rahmen der 40. Siegburger Literaturwochen im ausverkauften Stadtmuseum aus seinem Roman "Der Apfelbaum". Darin hat der bekannte Schauspieler seinen Wurzeln nachgespürt. Bis zum fertigen Werk war es ein langer Weg, fast drei Jahre hat Berkel recherchiert, um die blinden Flecken der Chronik zu füllen. Entstanden ist die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe: Otto und Sala lernen sich im Berlin der 1930er Jahre kennen. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. Anschaulich schildert Berkel das Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Milieus. Der Nazi-Terror trennt die beiden Liebenden - Sala flüchtet nach Frankreich. Gebannt lauschten die Zuhörer der spannenden Geschichte und den elegant formulierten Ausführungen. Zum Schluss wandte sich der Schauspieler mit einem eindringlichen Appell gegen das Vergessen der Opfer des Nationalsozialismus, gegen die Verrohung der Sprache. Ein eindrucksvoller Beitrag zum 9. November.

 
 
Preisträgerkonzert des Siegburger Kompositionswettbewerbs

Neue Fontane-Lieder

Siegburg. Der renommierte Siegburger Kompositionswettbewerb stand in diesem Jahr im Zeichen Theodor Fontanes (Bild ): Zu Ehren seines 200. Geburtstags sollten seine Gedichte oder Balladen vertont werden. 32 Komponisten reichten insgesamt 46 Werke ein. Beim Preisträgerkonzert am Sonntag, 17. November, um 11 Uhr in der Musikwerkstatt, Zeughausstraße 5, werden die Interpreten die Werke fast aller Preisträger aufführen. Einst war der Wettbewerb für Siegburger Musikschüler ins Leben gerufen, mittlerweile weist er längst internationale Reichweite auf. Mit David Kühn, der einen ersten Preis erzielte und dessen Werk beim Konzert uraufgeführt wird, ist nun seit langem wieder ein Siegburger unter den Preisträgern. Der Eintritt ist frei.

 
 
Anno-Schüler auf der Suche nach der Symmetrie

Mathematischer Spaziergang in Bonn

Siegburg. Eine mathematische Perspektivänderung erlebten Sechstklässler des Anno-Gymnasiums unter der Leitung der Lehrerinnen Susanne Furrer und Julia Schüller bei einem Ausflug nach Bonn. An besonders schönen Plätzen der Bundesstadt wurde ihnen über die Wahrnehmung der Umwelt die Kunst der Zahlen vermittelt - alltagstauglich, anschaulich und alles andere als langweilig. Kreativ ging es zu, als die Gruppe selbst symmetrische Objekte im Bild festhielt. Abgerundet wurde der Ausflug mit einem Besuch im Arithmeum.

 
 
Filmworkshop über Träume, Hoffnungen und Ängste

Zukunft im Focus

Siegburg. Wie sieht eine lebenswerte Zukunft aus - in Siegburg und in der Welt? Welche Träume, Hoffnungen und Ängste haben Jugendliche? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Filmworkshop des Kulturcafés in den Herbstferien. 13 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 25 Jahren überlegten gemeinsam mit den Referenten, wie sich das Thema "Zukunft in Siegburg" filmisch umsetzen lässt. Filmskripts wurden geschrieben, passende Locations gesucht und Szenen geprobt.

Sowohl vor als auch hinter der Kamera konnten sich die jungen Menschen ausprobieren. Am Ende entstand ein sehr persönlicher Kurzfilm, der bei dem Siegburger Filmwettbewerb "Future in Focus" eingereicht werden soll.

Eine Fortsetzung des Filmworkshops im Jahr 2020 ist bereits in Planung.

 
 
Kaldauer "Spargelabend" mit frischen Infos aus den Staaten

Welches Geheimnis lüftet Tondar heute abend?

Siegburg. Vor 40 Jahren verlegten die Kaldauer Hermann und Elke Langweg mit ihren Kindern den Lebensmittelpunkt in die USA. Für das Siegwerk sollte Langweg fünf Jahre lang in einer amerikanischen Zweigstelle des Siegburger Unternehmens wichtige Aufgaben übernehmen. Bei den fünf Jahren blieb es nicht, an eine Rückkehr denken die Langwegs nicht mehr. Gleichwohl blieben sie Siegburg, insbesondere Kaldauen, eng verbunden. Auch über siegburgaktuell. Hier erfuhren sie von der heute Abend im Pfarrheim an der Liebfrauenkirche stattfindenden Veranstaltung "Als der Spargel nach Kaldauen kam". Langweg meldete sich telefonisch bei Heimatforscher Ulrich Tondar, der über das Geschehen auf den Feldern und in den Gärten des Stadtteils zwischen 1930 und 1975 berichten wird. Der Deutsch-Amerikaner informierte ihn über ein - fast dramatisches - Erlebnis in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf einem Spargelfeld in der Dorfmitte, das polizeiliche Ermittlungen zur Folge hatte. Welche, verrät Tondar heute Abend um 18 Uhr.

 
 
Waffeln und Flammkuchen frisch aus dem Ofen

Adventsbasar in Braschoß

Siegburg. Die Kita Purzelbaum und die Dorfjugend Braschoß laden am Freitag und Samstag, 29. und 30. November, zum Adventsbasar in die Gemeinderäume der Katholischen Kirche Mariä Namen, Braschosser Straße 50, ein. Beginn ist am Freitag um 17 Uhr, dann wird selbstgemachter Glühwein ausgeschenkt. Es gibt auch Waffeln und Flammkuchen frisch aus dem Ofen. Der Adventsbasar öffnet am Samstag um 15 Uhr. Adventskränze können bis Montag, 18. November, in der Kita vorbestellt werden.

 
 
Herztag im Museum mit Vorträgen und Informationen

Für Unterhaltung sorgt der Steyler Missio-Narr

Siegburg. Die bundesweite Herzwoche steht in diesem Jahr unter dem Motto "Bedrohliche Herzrhythmusstörungen - Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?". Aus diesem Anlass lädt die Deutsche Herzstiftung am Mittwoch, 27. November, ab 18 Uhr zu themenbezogenen Vorträgen ins Stadtmuseum am Markt ein. Namhafte Mediziner referieren unter der Leitung von Professor Dr. René Andrié, der ebenso wie Professor Farhad Bakhtiary im Siegburger Herzzentrum tätig ist. Dr. Alexander Bitzen (SiegburgMed) und Bernd Rademacher (Sieg-Reha Hennef) runden das Spezialisten-Team ab. Die Pausen zwischen den Vorträgen werden von Zauber-Pater Hermann Bickel, bekannt als "Steyler Missio-Narr", gefüllt. Bereits ab 15.30 Uhr können sich Interessierte an zahlreichen Ständen informieren. Foto: Für die Stiftung an der Organisation des Herztags beteiligt sind (v. l.): Herbert Müller, Prof. Dr. Norbert Becker und Rainer Walterscheid.

 
 
Gemeindemitglieder entscheiden über Kirchenvorstand

St. Servatius wählt

Siegburg. Die Gemeindemitglieder von Sankt Servatius sind am Samstag und Sonntag, 16. und 17. November, zur Wahl des Kirchenvorstands aufgerufen. Zur Wahl stehen zwölf Kandidaten. Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag 18 Jahre alt sind und seit einem Jahr am Ort der Gemeinde wohnen.

Wahllokale sind, in der Regel zeitlich in Verbindung mit den Heiligen Messen, an allen Kirchtürmen der Großgemeinde eingerichtet. Ebenso kann auch per Briefwahl abgestimmt werden (Antrag über Pastoralbüro, Mühlenstraße 6, Telefon 971690 oder E-Mail pfarrbuero@servatius-siegburg.de ). Bis 18.30 Uhr am Sonntag müssen die Wahlzettel im Pastoralbüro eingegangen sein.

Ausführliche Informationen erhalten Sie über den Link.

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Neuer Beratungstermin zum Einbruchschutz

Keine Chance den Gaunern!

Siegburg/Rhein-Sieg-Kreis. 65 Prozent der im September versuchten Wohnungseinbrüche sind gescheitert! Sei es wegen aufmerksamer Nachbarn oder eines sicheren Schutzes an Türen und Fenstern. Erfahrungsgemäß, so die Kreispolizei, lässt ein Einbrecher von seinem Vorhaben ab, wenn er nicht innerhalb weniger Sekunden in das Haus oder die Wohnung einsteigen kann. Daher kommt der technischen Sicherung von Fenstern und Türen eine besonders hohe Bedeutung zu. Oft reichen bereits kleine, aber effektive technische Sicherungen, die kein Vermögen kosten, aus. Wie Sie ihr Heim sichern können, darüber informieren die Fachberater des Kommissariats Kriminalprävention und Opferschutz am Montag, 18. November, ab 18 Uhr in den Ausstellungsräumen in der Polizeiwache Siegburg, Frankfurter Straße 12-18. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerplätze wird um Voranmeldung unter der Rufnummer 02241/541-4777 oder per E-Mail an k-kvorbeugung.rhein-sieg-kreis@Polizei.NRW.de gebeten. Auch individuelle Beratungen können über die genannten Kontaktdaten vereinbart werden.

 
 
Die Gewinner unseres gestrigen Gewinnspiels sind ...

Tribut an Pink Floyd und AC/DC

Siegburg. Auf britisches Heavy Metal freuen dürfen sich Markus Liedtke und Susanne Roscher. Beide wussten, dass Loriots bürgerlicher Name Vicco von Bülow lautete - und gewinnen damit jeweils zwei Karten für das Tygers-of-Pan-Tang-Konzert, morgen, 14. November, 20 Uhr im Kubana Live Club, Zeithstraße 100.

"The spirit of Pink Floyd" verbreitet am Freitag, 15. November, um 21 Uhr The Final Cut. Die Band spielt Songs der Jahre 1968 bis 1983 sowie Solowerke von Roger Waters. Samstagabend, 16. November, 21 Uhr lassen Dirty Deeds (Foto) die Hits der australischen Rockband AC/DC aufleben. Karten für die genannten Konzerte sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Museum am Markt und der Tourist Information im Bahnhof, sowie an der Abendkasse erhältlich.

 
 

Amtliche Bekanntmachungen

Siegburg. Wenn Sie den "mehr"-Link klicken, gelangen Sie zu den amtlichen Bekanntmachungen der Kreisstadt Siegburg.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Mittwoch, 13. November

8 bis 13.15 Uhr, Gymnasium Alleestraße, Zeithstraße: Zeitzeugengespräch mit Autorin und Filmemacherin Freia Klier in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Thema "Diktatur und Demokratie"

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

18 Uhr, Pfarrheim Liebfrauenkirchenkirche, Antoniusweg 1: Ökumenischer Gesprächskreis: Ulrich Tondar spricht eine weitere geschichtliche Episode: "Der Spargelanbau in Kaldauen nach dem Zweiten Weltkrieg"

18 Uhr, Restaurant Kubana, Zeithstraße 100: Tauschtag der Siegburger Briefmarkenfreunde eV (SBF)

18.30 Uhr, Servatiushaus, Mühlenstr. 14: Vortrag "Künstliche Intelligenz - Chance oder Risiko?", Eintritt frei

18.30 Uhr, Cafe T.O.D., Alte Lohmarer Straße: Gesprächskreis "Let's talk about ..." zum Thema "Traurig oder depressiv?", Anmeldung unter 02241/384631, spontane Gäste willkommen

20 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: Cat Ballou, AUSVERKAUFT


Donnerstag, 14. November

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

18.30 Uhr, Servatiushaus, Mühlenstraße 14:Vortrag mit Ipke Wachsmuth "Künstliche Intelligenz - Chance oder Risiko?", Eintritt frei

20 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Bachstr. 1: !ABGESAGT! Tony Christie and Band, The Hits and Pop Nonsense, Tickets können beim jeweiligen Ticketanbieter zurückgegeben werden

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: 40. SIEGBURGER LITERATURWOCHEN: Fritz Karl & Streichquartett Sonare Linz: "Ach, Amerika... vom Traum zur Wirklichkeit", Eintritt 27 Euro

20 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: TYGERS OF PAN TANG-Support: MARKK 13, Karten AK 22 Euro

 

Der Tag heute:

Mittwoch, 13. November, der 317. Tag in 2019

Wetter: Kaltes Novembergrau.

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mi. 13.11.   Do. 14.11.   Fr. 15.11.
   
   
8°C   7°C   6°C
1°C   4°C   1°C
 

Sonnenuntergang: 16.47 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.45 Uhr
Mondaufgang morgen: 18.12 Uhr
Monduntergang morgen: 9.29 Uhr

Heilige und Namenstage: Karl (Lampert) und Herbert (Simoneit), österreichische Geistliche, nach einem Schauprozess in Halle von den Nazis mit dem Fallbeil hingerichtet.

Geburtstag: Augustinus (354-430), in Hippo Regius in Numidien/ heute Annaba in Algerien geborener Philosoph und bedeutender christlicher Kirchenlehrer, als Heiliger verehrt; Eduard III. (1312-1377), König von England ab 1327; Johannes Eck (1486 -1543), katholischer Theologe und Gegner Martin Luthers; Dorothea Erxleben (1715-1762), erste Frau, die 1754 in Deutschland durch Sondergenehmigung Friedrich des Großen in Medizin promovieren durfte; ihre Dissertation erschien 1755 unter dem Titel "Academische Abhandlung von der gar zu geschwinden und angenehmen, aber deswegen öfters unsicheren Heilung der Krankheiten"; Robert Louis Stevenson (1850-1894), schottischer Schriftsteller ("Die Schatzinsel", "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"), lebte große Teile seines Lebens auf Hawaii und Samoa; Reiseerzählungen, Abenteuerromane und fantastische Erzählungen begründeten seinen Ruhm; Helene Stöcker (1869-1943), Frauenrechtlerin, 1902 eine der ersten promovierten Frauen des Landes (Thema: "Zur Kunstanschauung des 18. Jahrhunderts - von Winckelmann bis Wackenroder"), gründete 1905 den Bund für Mutterschutz und Sexualreform, der sich auch für die gesellschaftliche Akzeptanz Homosexueller einsetzte; 1921 rief die Pazifistin die "Internationale der Kriegsgegner" ins Leben, von 1933 bis zum Tod im Exil in den USA; Peter Härtling (1933-2017), Schriftsteller ("Niembsch oder der Stillstand"); Jean Seberg (1938-1979), amerikanische Schauspielerin ("Außer Atem", "Bonjour Tristesse"); Dack Rambo (1941-1994), amerikanischer Schauspieler, mimte in der Dallas-Serie den lange verschollenen Cousin von J.R., Jack Ewing, bevor er sich wegen seiner Aids-Erkrankung aus der Schauspielerei zurückzog; Whoopi Goldberg (1955), amerikanische Schauspielerin ("Sister Act", "Ghost - Nachrichten von Sam"); Gerard Butler (1969), schottischer Schauspieler ("Die Herrschaft des Feuers", "Lara Croft Tomb Raider", "Timeline"); Lando Norris (1999), britischer Formel-1-Fahrer (McLaren).

 

Starb vor 10 Jahren: Frater Franziskus

Todestag: 1862: Ludwig Uhland, der Lyriker ("Des Sängers Fluch") stirbt 75-jährig in Tübingen; 1868: Gioacchino Rossini, der italienische Komponist ("Der Barbier von Sevilla") stirbt 76-jährig in Passy; 1974: Vittorio De Sica, der italienische Regisseur ("Fahrraddiebe", "Das Wunder von Mailand") stirbt 72-jährig in Paris; 1986: Rudolf Schock, der Tenor stirbt 71-jährig in Düren; 2009: Franziskus Schoblick, der Siegburger Benediktinerfrater stirbt um 6.10 Uhr 70-jährig auf der Abtei, knapp ein Jahr vor deren Schließung; um 11.30 Uhr läutet für 30 Minuten die Totenglocke des Klosters, dann wird der Sarg des Verstorbenen in die Krypta überführt; Franziskus war der Cellerar der Abtei, sozusagen der Finanzminister auf dem Berg, der Geschäftsführer des Klosters, seiner Wirtschaftsbetriebe und Dienstvorgesetzter der Angestellten. Abtei-Stuben und die Buch- und Kunsthandlung auf dem Berg gehörten zu seinen Wirkungsfeldern, wurden Monate nach seinem Tod geschlossen. Die Benediktinischen Regeln besagen: "Zum Cellerar des Klosters wählt man einen aus der Gemeinschaft aus, der lebenserfahren ist und einen reifen Charakter hat, der Gott fürchtet. Er soll für die ganze Klostergemeinde wie ein Vater sein. Er soll Sorge tragen für alles." Franziskus war im August 1959 ins Siegburger Kloster eingetreten; nach seinem Tode verbleiben vorerst noch sechs Patres und sieben Fratres auf dem Michaelsberg. 2009: Ueli Gegenschatz, der Schweizer "Base Jumper", also Objektspringer, ein Idol der Extremsport-Szene, verunglückt 38-jährig bei einem Werbesprung für "Red Bull"-Brausedosen vom 88 Meter hohen Sunrise-Tower in Zürich tödlich; 2016: Enzo Maiorca, der italienische Pionier des Apnoetauchens, mehrfacher Weltmeister mit 13 Weltrekorden, 1960 der erste Mensch, dem der Abstieg in eine Tiefe von 50 Metern gelingt, stirbt 85-jährig in Syrakus; sein Leben und das des französischen Tauchers und "Delfinmannes" Jacques Mayol, der Yoga-Atemtechniken in den Tauchrausch einführte, inspirierte 1988 Regisseur Luc Besson zu seinem Unterwasser- Kult-Filmepos "Im Rausch der Tiefe"; 2017: David Poisson, der französische Skirennläufer, Gewinner der Bronze-Medaille in der Abfahrt bei der WM in Schladming 2013, stirbt 35jährig im kanadischen Nakiska, als er bei einem Trainingslauf kurz vor dem Ziel einen Ski verliert, stürzt, (mangelhafte) Sicherheitsnetze durchreißt und gegen einen Baum prallt, Wiederbelebungsversuche bleiben erfolglos, der Sportler hinterläßt einen Sohn.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 13. November 1914
Spaten statt Zügel, die Kavallerie an der West-Front wird umgeschult. "Für die Reiter ist kein Raum mehr", erkennen die Strategen angesichts feindlicher Schützengräben, die quasi von Angesicht zu Angesicht sich gegenüber liegen: "Nicht einmal der einzelne Mann darf sich zeigen, ohne sofort das Ziel des feindlichen Feuers zu werden. Jeder Kopf, der sich unvorsichtig über den Schützengraben zeigt, wird von allen Seiten beschossen", berichten Augenzeugen. So wird die Kavallerie zur Infanterie, mit dem Spaten werden weitere Schützengräben ausgehoben. Die Militärköpfe zu Pferde scharren ungeduldig, sind aber irgendwie zuversichtlich, bald zum Kerngeschäft zurückkehren zu können und "harren des Tages, der wieder Gelegenheit gibt, mit der Lanze zu kämpfen und den Feind zu umkreisen".

 
 
Vor 85 Jahren - 13. November 1934

Aus einer NS-Presseanweisung aus dem Propagandaministerium des Joseph Goebbels, erhalten im Nachlass des Siegburger Bürgermeisters Hubert Heinrichs (1896-1975):

"Das Erbhofgesetz soll in seinen Auswirkungen nicht übermäßig in der Presse diskutiert werden."

Erläuterung:
Das sog. 'Reichserbhofgesetz' (REG) wurde am 29.9.1933 mit großer propagandistischer Begleitung als "Festgeschenk [für] den deutschen Bauern" (Hitler) erlassen. Landwirtschaftliche Betriebe mit einem Besitz von 7,5 bis 125 Hektar fielen unter dieses Gesetz. Sie wurden zum staatlich garantierten, unverkäuflichen, unteilbaren, allein an den erstgeborenen Sohn vererbbaren Dauerbesitz erhoben. Es diente laut Hermann Göring dazu, die Höfe vor "Überschuldung und Zersplitterung im Erbgang zu schützen" und war zugleich Ausdruck der nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Ideologie. Der Erbhofeigentümer wurde per Gesetz als Bauer, alle anderen als Landwirte bezeichnet (§ 11). Paragraph 13 besagte: "[...] Bauer kann nur sein, wer deutschen oder stammesgleichen Blutes ist. Deutschen oder stammesgleichen Blutes ist nicht, wer unter seinen Vorfahren väterlicher- oder mütterlicherseits jüdisches oder farbiges Blut hat [...]".

Das REG stieß bei vielen Bauern von Anfang an auf Widerspruch. Wahrscheinlich weniger wegen seiner rasseideologischen Grundlage, sondern eher wegen der Unveräußerbarkeit des Bodens entstand eine weit verbreitete Unzufriedenheit. Denn die Bauern konnten nicht mehr als Eigentümer über ihre Höfe verfügen. Sie fungierten letztlich nur noch als Verwalter. Kritisiert wurde auch die Beseitigung der Gleichberechtigung aller Bauernkinder. Für nichterbberechtigte Bauernkinder, die wegen der Bestimmung vom Hof mussten, war es jetzt erheblich schwerer, eigene Höfe zu erwerben. Zudem diskriminierte die starre Erbfolgeordnung des Gesetzes die Frauen. Die im Reichserbhofgesetz verfügte Unveräußerbarkeit des landwirtschaftlichen Bodens, das Verbot von Belastung und Zwangsvollstreckung, bewahrte zwar viele Höfe vor der Zwangsversteigerung, schloss aber die Bauern vom Zugang zu Krediten aus und erschwerte so notwendige Modernisierungen.
1933 waren fast 30 Prozent der Erwerbstätigen des Deutschen Reiches in der Landwirtschaft beschäftigt. Die politische Bedeutung der Landwirtschaft war also groß. Beträchtliche Teile der krisengeplagten landwirtschaftlichen Bevölkerung hatten NSDAP gewählt und waren nun z.T. enttäuscht, auch wegen des REG, dessen Auswirkungen daher aus NS-Sicht "nicht übermäßig diskutiert werden" sollten.

Vor 45 Jahren - 13. November 1974
Jassir Arafat, Führer der "Palästinensischen Befreiungsorganisation" (PLO), tritt erstmals vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen auf und fordert die Zustimmung zu einem unabhängigen Palästinenserstaat. Zugleich fordert er, der Zionismus müsse "ausgelöscht" werden. Arafat trägt Kampfuniform, Kopftuch und Pistolenhalfter: "Heute bin ich gekommen, einen Olivenzweig und die Pistole eines Friedenskämpfers zu überbringen. Lasst den Olivenzweig nicht aus meiner Hand fallen!" 1988 erkennt Arafat Israel indirekt an und bemüht sich als Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde um Annäherung. Sechs Jahre später erhält er mit den israelischen Politikern Itzhak Rabin und Shimon Peres den Friedensnobelpreis für eine Aussöhnung zwischen den Völkern.

Vor 40 Jahren - 13. November 1979
Wurde aber auch Zeit: Nach elf Monaten und zwölf Tagen Dauerstreik erscheint die britische "Times" wieder.

Vor 25 Jahren - 13. November 1994
Der 25-jährige Grand-Prix-Pilot Michael Schumacher erringt im australischen Adelaide als erster Deutscher den Titel eines Formel-1-Weltmeisters. Schumi (Benetton-Ford) und Rivale Damon Hill (Williams) scheiden beide nach einer Kollision aus, mit nur einem Punkt Vorsprung holt der Kerpener den Titel. Es ist der erste von insgesamt sieben WM-Erfolgen, die der Ausnahmefahrer erringen wird. Seinen ersten Start hatte Schumacher 1991 im belgischen Spa, wo er jedoch kurz nach dem Start hinter der Eau Rouge wegen eines Kupplungsschadens an seinem Jordan liegen blieb.

Vor 25 Jahren - 13. November 1994
Mit 52,2 Prozent der Stimmen entscheidet sich Schweden in einer Volksabstimmung für den EU-Beitritt. Es ist Land 15. Mit Finnland und Österreich erfolgt der Beitritt am 1. Januar 1995.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 145 Jahren - November 1874
"Die 611 Verloosungs-Gegenstände, welche zum Besten der Errichtung des Kreisdenkmals zur Erinnerung an die in den Kriegen 1866, 70/71 aus dem Siegkreis Gefallenen, gezogen werden soll, sind hierselbst im Hause des Kameraden Dr. Levinson, Bahnhofstraße, 1 Treppe hoch, ausgestellt und können jeden Sonntag des Nachmittags von 2-5 Uhr, gegen ein zur Denkmalkasse fließendes Eintrittsgeld von 2,5 Silbergroschen besichtigt werden. Den patriotischen Einwohnern des Siegkreises wird der Ankauf von Lotterie-Loosen zur Förderung des guten Zwecks auf das Wärmste empfohlen und außerdem hierdurch bekannt gemacht, daß bisher 2067 Thaler, 4 Silbergroschen und 16 Pfennig eingegangen sind, von welchen 1931 Thlr., 19 Sgr., 11 Pfg. in der Kreis-Sparkasse zinsbar angelegt sind. Siegburg. Der Kameradschaftliche Verein Siegburg, I.A. Das Denkmal-Comite." Foto: Das seinerzeitige "Kriegerdenkmal", heute ein Mahnmal für den Frieden in Europa, im Jahre 1920.

Vor 145 Jahren - 13. November 1874
"Aus Rücksicht auf die angekündigte Verloosung für das hier zu errichtende Kriegerdenkmal hat der Frauenverein für dieses Jahr die sonst übliche Verloosung, deren Ertrag hauptsächlich zur Bestreitung der Kosten der Nicolai-Bescherung dient, ausfallen lassen. Damit indes diese Bescherung selbst aus Mangel der nöthigen Mittel nicht ausfalle, haben Vorstandsmitglieder des Frauenvereins es übernommen, in den ersten tagen der nächsten Woche einer Sammlung freiwilliger Beiträge sich zu unterziehen; die Sammlung wird mildthätigen Herzen bestens empfohlen. Siegburg, 13. November 1874. Der Vorstand des Frauenvereins."

Vor 105 Jahren - 13. November 1914
Der Siegburger Stadtrat tagt und beschließt: In geheimer Abstimmung werden zunächst die bisherigen Siegburger Vertreter im Kreistag, Bürgermeister Carl Plum, J. Fußhöller und Meistergehülfe J. Schäfer, bestätigt. Alsdann werden städtische Bleichen verpachtet, nur mehr für jährlich 175 statt bislang 217 Mark. Es gab keine höheren Gebote für die Flächen zum Wäschetrocknen. Dann wird ein Stück des alten Siegbettes verkauft. Die Parzelle lag an der früheren "Kettenußschen Badeanstalt" und ging mit Eingemeindung der Zange an Siegburg über. Doch der Siegkreis machte Eigentumsrechte geltend, zu Recht, wie eine Vermessung zeigte. Rückauflassung, beschließt der Rat

Vor 105 Jahren - 13. November 1914
Nach den Ermittlungen des Stadtverordneten Busch stehen derzeit 709 Siegburger als Krieger "im Felde", aktuell dürften es aber wohl schon über 800 sein. Kaplan Sandgathe hatte vorgeschlagen, die Stadt solle diese in die Kriegsversicherung des Reiches aufnehmen lassen, das will der Rat nicht. Er beschließt jedoch, Angehörigen von gefallenen Soldaten aus der Stadtkasse ein Sterbegeld zu zahlen, zu bemessen nach der "Bedürftigkeit". Auf Buschs Antrag wird nachgebessert. Bedürftige Hinterbliebene erhalten für das Menschenleben ihres Ernährers, sofern er in Siegburg wohnhaft war, 150 Mark.

 
 
Vor 95 Jahren - 1924

Der 1626 vom Siegburger Abt Bertram von Bellinghausen gestiftete Steinaltar steht seit 1803 im Seitenschiff der Kirche Maria Heimsuchung in Marialinden. Foto: Willi Fritzen.

"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1924:

Folge 102:

Bereits am 23. August 1636 übertrug Bertram Raban von Bellinghausen, nachdem er 17 Jahre der Abtei vorgestanden und sich ermüdet und geschwächt fühlte, die Verwaltung der Abtei einem Kapitularherrn, dem nachmaligen Abte Johanne von Bock. Er selbst wohnte von nun an in der Propstei St. Cyriak (bei Overath), welche nahe bei seiner väterlichen Burg gelegen war. Dort errichtete er einen steinernen Altar, welcher noch erhalten ist und sich gegenwärtig in der Kirche zu Marialinden befindet. Er starb am 4. September 1653.

Johann II. Werner von Bock zu Patteren und Warrenberg (1653-1676):

Er war ein Sohn Wilhelms von Bock zu Patteren (ein jüdisches Lehen) und der Johanna von Pollart zu Warrenberg, das Instrument über die ihm von der Siegburg geleitete Huldigung ist vom 4. Dezember 1653 datiert, indes verlangte der Erzbischof von Köln in Betreff der vom Papste verliehenen Insignien vom Abte, Leistung eines Eides, welchen derselbe auch im folgenden Jahre ablegte.
Im Jahre 1652 assignierte Herzog Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg dem Obersten Sax eine Defensionssteuer auf Siegburg. Der Prälat von Bock (welcher inzwischen zur Regierung gelangt war) verweigerte die Zahlung kraft der bestehenden Beträge. Man schritt zur Gewalt, nahm zwei Bürger Siegburgs, Georg Wielpütz und Johann Siberz, als sie durch Troisdorf kamen, gefangen und führte sie nach Düsseldorf. Der Abt gebrauchte Repressalien und ließ acht bergische Untertanen aus dem Amte Blankenberg in Siegburg festsetzen. Der Herzog mußte nachgeben, er versprach von gewaltsamen Mitteln abzustehen und die Streitsachen mit der Abtei auf dem Rechtsweg entscheiden zu lassen (...) Erst am 29. März 1654 kam es durch Vermittlung des Erzbischofs Maximillian Heinrich von Köln zu einem Vergleich, welchem gemäß der Schirmherrlichkeit über die Abtei Siegburg dem Herzog verbleiben solle, der Stadt Siegburg die rückständigen Steuern nachgelassen werden.

 
 
Vor 50 Jahren - 13. November 1969

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" nennt Troisdorf die "heimliche Hauptstadt" des neuen Rhein-Sieg-Kreises und zeichnet ein wenig ansprechendes Bild von Siegburg nach der kommunalen Neuordnung, bei der die Kreisstadt lediglich den Ortsteil Seligenthal hinzubekam: "Das Kreishaus am Wilhelmplatz, eine neue Bahnhofsfassade mit sprechender Uhr, ein gerettetes Amtsgericht, der idyllische Markt mit seinen Verkaufsständen und dem Efeu des dahindämmernden Kriegerdenkmals sind die erwähnenswerten Besitztümer der Stadt, bereichert um den Prachtbau eines neuen Rathauses (nebst Wasserspiel und Humperdinck) und überragt vom Wahrzeichen der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg, den meisten Durchreisenden lediglich als Abfüllstation eines prächtigen Likörs bekannt. Siegburg gilt als vorderster Leidtragender der Neuordnung. Die Stadt vermochte jahrelang nicht, sich räumlich auszudehnen. Dem Sitz großer (Siegwerk, Phrix) und mittlerer Industrie sowie zahlreicher Kleinbetriebe fehlt mehr denn anderswo das Hinterland, eine attraktive Einkaufs-City nebst Saalbau und ausreichende Durchgangsstraßen - ein Siegburg der 70er Jahre gibt es nur auf dem Papier." Foto: Alles andere als schön präsentierte sich Siegburg Ende der 1960-er-Jahre. Die damals Verantwortlichen laufen Gefahr, wichtige Weichenstellungen zu verschlafen. Hier Tristesse pur an der Ecke Holzgasse/Scheerengasse, später steht hier das "Siegburger Cafehaus", heute Pizzeria "Tusculo".

 
 
Vor 10 Jahren - 13. November 2009

Der Regen hörte rechtzeitig auf, pünktlich zur Grundsteinlegung für die neue zweigeschossige Tiefgarage auf dem ehemaligen Henrichgelände zwischen Wilhelm- und Mahrstraße. Bürgermeister Franz Huhn griff zur Kelle und mauerte in Siegburgs größter und tiefster Baustelle die symbolische Kupferröhre ein. Rund 7.200 Quadratmeter umfasst die künftige unterirdische Parkfläche. Den Maßnahmen zum Bau der Tiefgarage gingen umfangreiche Bohrungen im Erdreich voran. Erdwärme versorgt das künftige Facharztzentrum, das über der Tiefgarage entsteht. Rund 40 Geothermiesonden mit einer Länge von jeweils etwa 130 Metern rammten riesige Bohrer ins Erdreich.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Str. 5 , Troisdorf, Tel.: 02241/7 24 11 (13.11. 09:00 bis 14.11. 09:00)
 

Kinoprogramm Mittwoch, 13. November:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Terminator 6 - Dark Fate: 20:00 Uhr
Bayala - Das magische Elfenabenteuer: 17:30 Uhr
Maleficent 2 - Mächte der Finsternis: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Das perfekte Geheimnis: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Last Christmas: 20:00 Uhr
LeMans 66 - Gegen jede Chance: 20:00 Uhr
Midway: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Joker: 20:00 Uhr
Die Addams Family: 15:00 Uhr, 16:50 Uhr
Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe: 14:45 Uhr
Zombieland 2: 17:30 Uhr, 21:00 Uhr
Invisible Sue: 16:30 Uhr
Bayala - Das magische Elfenabenteuer: 14:30 Uhr
Maleficent 2: Mächte der Finsternis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr 3D
Angry Birds 2: 15:00 Uhr
Ich war noch niemals in New York: 17:15 Uhr
Das perfekte Geheimnis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr, 20:15 Uhr
Der letzte Bulle: 14:50 Uhr, 19:00 Uhr

 

› www.siegburg.de

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