Schlüsselfertige Übergabe

Siegburg. Trotz des Namens völlig unwitzig war der General Carl von Clausewitz (1780-1831). Er hat der Nachwelt das Handbuch "Vom Kriege" hinterlassen. Unser Prinzpaar Michael I. und Dani I. hat den Clausewitz studiert und verstanden. Mit preußischem Schlachtenratgeber zur rheinischen Frohsinnsregentschaft - das kam so:
Lektion 1: Offene Flanken des Gegners suchen und zuschlagen, wenn er es am wenigsten vermutet: Da die Tür zum Rathaus offen stand, schlüpften Prinzenpaar und Gefolge hinein und eroberten schon weit vor 11.11 Uhr den Verwaltungssitz. Bürgermeister Franz Huhn nahm zu diesem Zeitpunkt auch etwas ein - das zweite Brötchen am Frühstückstisch. Überraschungsangriff gelungen!

Lektion 2: Zwinge den Feind auf für ihn ungewohntes Terrain: Als Huhn auf dem Markt erschienen war und im vollen Ernst an der Rettung seiner Haut, Macht und des Stadtmuseums arbeitete, spannte der Prinz ihn zum Wetthämmern am Holzpflock ein. Wohl wissend: Ein Regierender zeigt der Umwelt zwar ab und zu, wo der Hammer hängt, die handwerkliche Betätigung mit demselben fällt jedoch schwer.

Lektion 3: Habe einen Trumpf in der Hinterhand: Zum Hau-den-Nagel-auf-den-Kopf-Spiel schickten die Karnevalisten Titan "Olli" voran, einen Mann, bei dessen Anblick die Nägel quasi von selbst in Deckung gehen. Diese närrische Wunderwaffe griff nur aus Gründen der Vergleichbarkeit zum Holzstiel mit Metallkopf.

Lektion 4: Schlage den Gegner mit seinen eigenen Waffen: Das Ungetüm von Hammer, das dem Bürgermeister von einem der letzten Getreuen, der noch nicht zur großen Jecken-GroKo übergelaufen war, gereicht wurde, fand sich alsbald im eisernen Zangengriff des staatsen Olli. Der schlug einmal zu - Nagelprobe bestanden, Stadtmuseums genommen! Dremol Sieburch ALAAF!

Foto (Hübner-Stauf): Riesenrathausschlüssel für Prinz Michael und seine Daniela . Kindersiegburgia Nele schaut ehrfürchtig hinauf, Bürgermeister Franz Huhn spricht seine Abschiedsworte. Er kann jetzt "acht Tage Karneval feiern".

Mer stonn zesamme

Siegburg. Eine Zierde des Siegburger Rosenmontagzugs wird der "Europäische Blumengarten". In der Fußgruppe mit der Ordnungsnummer 42 sind die Siegburger Partnerstädte Boleslawiec (Polen), Orestiada (Griechenland), Selcuk (Türkei), Guarda (Portugal) und Nogent-sur-Marne (Frankreich), die Patenstadt Werder an der Havel und einige Matrosen des Patenboots "Siegburg" aus Kiel vertreten.

An den Kostümen bastelt die städtische Tourist Info schon seit Längerem (Foto). Die Fußgruppe wird zeigen, dass es im Blumengarten Europa gerade die nationale Individualität ist, die die Farbenpracht ausmacht. Wichtig sind ein guter Nährboden und der richtige Dünger, damit die unterschiedlichen Pflanzen gedeihen! Nächste Woche mehr zum Programm der Delegationen in Siegburg über die tollen Tage.

Möhnemesse in Kaldauen

Siegburg. Der Westfale kennt die Möhnetalsperre, der Rheinländer die ebenfalls überhaupt nicht trockene Möhnemesse. An Weiberfastnacht bringt die Kaldauer kfd die Möhne in der Kirche und anschließend im Kaldauer Hof zum karnevalistischen Frühstück zusammen. Gemäß dem Motto "Selbst ist die Frau!" wird beides mit viel Herzblut vorbereitet.

Das hat sich mittlerweile rumgesprochen. Neben den traditionell schwarzen Möhnen betreten viele bunt Verkleidete das Gotteshaus und begehen den Tag als rheinische Frohnaturen. "Ganz egal, wo im Anschluss Wieverfasteleer gefeiert wird, ob beim karnevalistischen Frühstück der kfd-Damen, auf dem Siegburger Markt, zu Hause oder dem Kölner Altermarkt, tut es mit dem Segen Gottes!", lädt Diakon Marc Kerling ein. Weiberfastnacht, 8. Februar, um 9 Uhr in der Liebfrauen-Kirche.

"Moderne Herzklappenchirurgie"

Siegburg. Die moderne chirurgische Therapie bei Erkrankungen der Herzklappen hat zum Ziel, die Beeinträchtigungen des Patienten durch den operativen Eingriff so gering wie möglich zu halten und die Erholungszeit zu verkürzen. Dies ist insbesondere durch die Minimierung des Zugangs, die Schlüssellochchirurgie, möglich geworden. Welche modernen Verfahren im Helios Klinikum Siegburg zum Einsatz kommen und wie Patienten bei gleichbleibender Qualität und Sicherheit schonend behandelt werden, ist Thema des nächsten Vortrags in der Reihe "Medizin aktuell". Unter dem Titel "Moderne Herzklappenchirurgie" referieren am Mittwoch, 7. Februar, Chefarzt Farhad Bakhtiary und Oberarzt Gregor Held. 18 Uhr, Konferenzräume, Eintritt frei.

U14 des BTV

Siegburg. Glückwunsch an die weibliche U14 des Braschosser TV. Die jungen Faustballerinnen haben sich die Silbermedaille bei den Rheinischen Meisterschaften erkämpft. Das erfahrene Team aus Ohligs musste man ziehen lassen, aber gegen den TuS Wickrath setze man sich durch und sicherte sich damit Platz 2. Diese Platzierung würde zur Teilnahme an der Norddeutschen Meisterschaft berechtigen. Hier muss der BTV aus schulischen und privaten Gründen leider passen. Die Qualifikation wird für die Feldsaison jedoch erneut angepeilt. Foto (v.l.n.r.): Cosima Hoss, Noemi Schweppe, Anna Rosenberg, Kaja Maul, Sophie Ratte, Lucy Schade, Zita Knapp, Lena Schade, Vanessa Driesch, Maren Johnen.

Heute in Siegburg

Sonntag, 4. Februar

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellung Markus Lüpertz - Das grafische Werk (Ausstellung bis 4. März)

11 Uhr, Pumpwerk, Bonner Str. 65: Barbara Teuber liest Nikolai Leskow: "Die Geschichte von dem Linkshänder aus Tula und dem stählernen Floh", Eintritt 6 Euro

11.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Führung durch die Ausstellung "Michael Engel" mit Prof. Dr. Petra Sophie Zimmermann, Köln, Eintritt 8 Euro

13.30 Uhr, Adolf-Kolping-Platz: Brückberger Veedelszooch

14 Uhr, Treffpunkt Stadtmuseum, Markt 46: Öffentliche Stadtführung

14 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Siegburg, Bachstr. 1: Kinderkostümfest "Kinder, Kinder" der Siegburger Funken Blau-Weiss

14 bis 18 Uhr, Rosa Aussicht, Alberstr. 3: Maskenworkshop für Kind und Kegel in der kreativen Familienwerkstatt, Anmeldung nicht erforderlich

15.30 Uhr, Gasthaus Zum Turm, Zeithstr.: Kindersitzung des BTV unter dem Motto "Jeder Jeck ist anders"

17 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße: Orgelkonzert "Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi, Eintritt frei

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Der Tag heute:

Sonntag, 4. Februar, der 35. Tag in 2018

Wetter: Eher warm im Februar, altdeutsch heißt der Monat Hornung, läßt auf spätere Kälte schießen. Eine weitere Bauernregel zum Thema: "Die Katze, die in der Hornungssonne liegt, im März sich hinter den Ofen schmiegt." Oder: "Wenns der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht!"

Rosa Parks, Mutter der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, hier um 1955 mit Martin Luther King

Geburtstag: Friedrich Ebert (1871-1925), SPD-Politiker, Reichspräsident 1919-1925; Maximilian Negwer (1872-1943), schlesischer Apotheker, Erfinder von "Ohropax"; Ludwig Erhard (1897-1977), CDU-Politiker, Bundeswirtschaftsminister von 1949-1963, "Vater" von Wirtschaftswunder und Sozialer Marktwirtschaft, Bundeskanzler 1963-1966; Charles Lindbergh (1902-1974), amerikanischer Pilot, ihm gelang im Mai 1927 die erste Alleinüberquerung des Atlantiks von New York nach Paris ohne Zwischenlandung; Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe, Vertreter der "Bekennenden Kirche", aktiver Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, 1943 verhaftet und zwei Jahre später im KZ Flossenbürg hingerichtet; Rosa Parks (1913-2005), amerikanische Bürgerrechtlerin, als 42-jährige weigert sie sich 1955 in Montgomery/Alabama mutig, ihren Sitzplatz im Bus für einen Weißen zu räumen, deswegen wird sie verhaftet! Und deswegen gibt es einen 381-tägigen Busboykott ("Montgomery Bus Boycott"), bis endlich der Oberste Gerichtshof die Rassendiskriminierung - wenigstens - in öffentlichen Verkehrsmitteln aufhebt. Der zivile Ungehorsam von Parks gilt als Beginn der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Die mutige Frau erhält 1999 - spät, nicht zu spät - von Präsident Bill Clinton die Congressional Gold Medal of Honor, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. Als Parks am 24. Oktober 2005 in Detroit stirbt, wird ihr Leichnam vor der Beisetzung im Kapitol öffentlich aufgebahrt; sie ist die erste Frau, der in den USA diese Ehrung zuteil wird; Parks sagte einst: "Ich wollte nur frei sein, wie jeder andere auch. Ich wollte nicht immerzu gedemütigt werden wegen etwas, auf das ich keinen Einfluss hatte: die Farbe meiner Haut."; Alfred Andersch (1914-1980), Schriftsteller ("Sansibar oder der letzte Grund"); Kurt Brumme (1923-2005), Kölner Rundfunkjournalist, Leiter der WDR-Hörfunkabteilung Sport, Erfinder der Bundesliga-Konferenz, moderierte "Sport und Musik" Samstagnachmittags von 1963 bis 1988; Eduard Zimmermann (1929-2009), Fernsehfahnder ("Aktenzeichen XY"); James Danforth ("Dan") Quayle (1947), 44. amerikanischer Vizepräsident, ein Mann von brillanter intellektueller Schlichtheit ("The future will be better tomorrow"); wies vor laufenden Fernsehkameras einen Schüler an, das korrekt geschriebene Wort "potato" mit einem zusätzlichen e am Ende zu versehen, "Potatoe-Dan" ist Träger des ig-Nobelpreises 1991 für den Sektor Bildung (ig steht für ignobel=schändlich, schmachvoll), eine satirische Auszeichnung der Harvard-Universität; während seiner Amtszeit als Vize 1989-1994 blieb Georg Bush Gott sei Dank gesund; Alice Cooper (1948), amerikanischer Rockmusiker ("School's out"); Freya Klier (1950), Schriftstellerin, Regisseurin und während der DDR-Zeiten mutige Bürgerrechtlerin; Pirmin Zurbriggen (1963), ehemaliger schweizerischer Skirennfahrer, einer der herausragenden Sportler der 1980-er-Jahre, Gold in Calgary, viermal Gesamtworldcup, 40 Weltcup-Erfolge; Natalie Imbruglia (1975), australische Sängerin ("Torn"); Kimberly Kaye Wyatt (1982), amerikanische Sängerin, ehemals Sängerin der Girlgroup "Pussycat Dolls".

Todestag: 1738: Joseph Süß Oppenheimer , der jüdische Finanzberater des Monate zuvor verstorbenen Herzogs Karl Alexander von Württemberg wird 39-jährig vor den Toren Stuttgarts öffentlich gehängt, mehr im Historischen Kalenderblatt unten; 1983: Karen Carpenter , die amerikanische Sängerin, mit Bruder Richard das Pop-Duo "The Carpenters" ("Jambalaya", "Close to You", "Top of the World"), stirbt 32-jährig im kalifornischen Downey, offiziell an Herzinfarkt, tatsächlich wohl an den Folgen ihrer Magersucht; 1987: Liberace , der amerikanische schrille Pianist und Sänger stirbt 67-jährig in Palm Springs an Aids; 1995: Patricia Highsmith , die britische Schriftstellerin ("Der talentierte Mr. Ripley") stirbt 74-jährig in Locarno; 2000: Joachim-Ernst Berendt, der ehemalige Rundfunk-Musikredakteur und Moderator, als Jazzpapst anerkannt, stirbt 77-jährig in Hamburg, als er bei Rot über die Straße läuft - er war auf dem Weg zur Vorstellung seines neuen Buches: "Es gibt keinen Weg, nur gehen"; 2002: George Nader, der amerikanische Schauspieler ("Jerry Cotton") stirbt 80-jährig in Woodland Hills; 2013: Reg Presley , der britische Sänger der Troggs ("With a Girl Like you"), im Duett mit Suzy Quatro ("Wild Thing"), stirbt 72-jährig in Andover; 2016: Ed Mitchell , der amerikanische Astronaut, als Mitglied von Apollo 14 im Januar 1971 sechster Mensch auf dem Mond, stirbt 85-jährig in West Palm Beach - einen Tag vor dem 45. Jahrestag seiner Mondlandung; setzte sich für ein Weltparlament ein: "Wenn wir zum Mars fliegen - und das werden wir - wäre es dumm, auf die Erde herunterzublicken, und zu sagen: Ich kam von den Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland, Frankreich, England oder Israel. Wir kommen von der Erde! Und dafür sind wir noch nicht reif."

Historisches Kalenderblatt:

Vor 250 Jahren - 4. Februar 1768

Eine riesige Zuschauermenge begafft einen unglaublichen Justizmord: Joseph Süß Oppenheimer, bislang Finanzberater des überraschend verstorbenen Herzogs Karl Alexander von Württemberg wird 39-jährig auf dem Stuttgarter Galgenberg ("Galgenbuckel") öffentlich gehängt. Oppenheimer, ein Jude, war der höfisch-ständischen Entourage suspekt, des Herzogs Tod nutzte die Gesellschaftsschicht aus, um den Finanzexperten eiskalt zu beseitigen, das Todesurteil trug nur dreiste Scheinbeschuldigungen, die Leiche des Exekutierten wird jahrelang in einem öffentlichen Käfig zur Schau gestellt. Dann schänden die Nazis das Andenken an Süß Oppenheim nachhaltig: Unter dem Titel "Jud Süß" hatten 1827 Wilhelm Hauff und 1925 Lion Feuchtwanger in Novelle bzw. Roman den historischen Stoff behandelt, nach der Machtergreifung schlachten die braunen Terroristen die Geschichte antisemitisch aus. Regisseur Veit Harlan läßt in seinem Film "Jud Süß" die Hauptperson im Ghetto der Frankfurter Judengasse unter Umständen hausen, die alle übelsten Klischees wecken oder "bestätigen" sollen, ein Schmutzfilm, der Pflichtprogramm für die SS-Killer und KZ-Wärter wird - so ist denn Nazi-Chef-Propagandist Josef Goebbels teuflisch entzückt: "Ein ganz großer, genialer Wurf. Ein antisemitischer Film, wie wir ihn uns nur wünschen können"; Harlan gibt nach dem Krieg den Saubermann, wird aber vom mutigen Hamburger Senatsdirektor Erich Lüth 1951 attackiert: Die Bundesdeutschen sollten Harlans Filme boykottieren, der Mann habe mit die massenpsychologischen Voraussetzungen für den Holocaust geschaffen. Harlan bemüht beleidigt die Zivilgerichte und erhält zunächst mit einer Unterlassungsverfügung gegen die Boykottaufrufe Recht, doch dann kassiert das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung und schreibt am 15. Januar 1958 in seinem "Lüth"-Urteil historische Rechtsgeschichte: Das Grundrecht der Meinungsfreiheit sei "Grundlage jeder Freiheit überhaupt", die Grundrechte schrieben eine Werteordnung fest, die auch Zivilgerichte bei Privatrechtsstreitigkeiten in mittelbarer Drittwirkung einzubeziehen hätten - der Kreis zwischen der Stuttgarter Schandtat und der modernen Karlsruher Verfassungsfreiheit schließt sich 220 Jahre später.

Vor 85 Jahren - 4. Februar 1933
Der Marsch in Diktatur und Verderben: Wenige Tage nach der Machtergreifung Adolf Hitlers beseitigt Reichspräsident Paul von Hindenburg per Verordnung (!) wichtige Schutzwirkungen von Grundrechten der Weimarer Verfassung, vergreift sich insbesondere an der Versammlungs- und Pressefreiheit. Derweil übernimmt Hitler per Erlass persönlich das Oberkommando der Wehrmacht.

Vor 15 Jahren - 4. Februar 2003
Aus Jugoslawien wird "Serbien und Montenegro".

Vor 10 Jahren - 4. Februar 2008
"Deep Space Day": 40 Jahre zuvor, vom 2. bis 8. Februar 1968, nehmen die Beatles in den Londoner Abbey-Road-Studios den John-Lennon-Titel "Across the Universe" auf, später auf dem letzten Studioalbum "Let it Be" veröffentlicht. 45 Jahre ist das ?Deep Space?-Projekt der NASA alt, das weltumspannende Netzwerk von Parabolantennen zur interplanetaren Kommunikation und Forschung, und: 50jähriges Bestehen feiert die Weltraumorganisation NASA selbst. Drei Jubiläen - eine Idee:
Eine MP3-Version des Beatle-Songs über das "Kreuz und quer" im Weltlall wird von der Madrider Deep-Space-Antenne in die Unendlichkeit abgestrahlt. Im Jahr 2439 wird es die 2,5 Billiarden Kilometer entfernte Polarstern-Region erreichen. Across the Universe!

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 4. Februar 1913

"Die diesjährigen Fastnachtstage waren von mildem Wetter begünstigt, so daß sich im Freien ein lebhaftes Treiben entwickeln konnte. In der Hauptsache spielte sich aber der hiesige Karneval in den Gastwirtschaften und auf den zahlreichen Ballfestlichkeiten ab, die die Vereine in allen Sälen der Stadt veranstalteten, durchweg war überall ein fröhliches und buntes Leben, auch urwüchsige witzige Maskeraden erhöhten die frohe Stimmung. Am Morgen war ein bedeutender Verkehr nach Köln und Bonn, um die Maskenzüge zu sehen. Nach Bonn verkehrte die Elektrische mit Zügen zu 4 Wagen, die meistens voll besetzt waren." (Siegburger Kreisblatt) Foto: Siegburger Karnevalszoch 1935, im Hintergrund das jüdische Geschäft F. Oestreicher im Gebäude Ringstraße 1, ab 1942 Sitz der im Nazi-Ungeist geführten Stadtbibliothek.

Vor 105 Jahren - 4. Februar 1913
Aus dem Polizeibericht: "Gestern Abend wurde ein Fräulein, das gegen 9 Uhr unmaskiert den Weg von der Wilhelm- zur Mahrstraße (Bröltalsweg) nach der Zange gehen wollte, von einem Mann mit einem Messer gestochen. Der Stich ging durch den Mantel und die Kleider in den Oberschenkel des linken Beins. Da der Weg schlecht beleuchtet ist, war es dem Fräulein nicht einmal möglich zu erkennen, ob der Täter maskiert oder sonstwie erkenntlich gekleidet war. Es sah den Menschen erst, als er plötzlich von der Mauer hervortrat."

Vor 105 Jahren - 4. Februar 1913
Gestern Abend wurde die Feuerwehr durch das bekannte Huppensignal zusammengerufen. Man war während des Alarmes geteilter Meinung und glaubte, daß es sich um einen unschönen Scherz irgendeiner Maske gehandelt habe. In Wirklichkeit war Feuer gemeldet. In einem verschlossenen Schlafzimmer der zweiten Etage des Siegburger Hofes war ein Feuer entstanden, das durch den Brandgeruch noch frühzeitig bemerkt und größere Ausdehnung verhindert werden konnte. Gäste des Hotels gingen gleich vor, sprengten die Tür und warfen das Mobiliar hinaus. (Kreisblatt)

Vor 95 Jahren - 4. Februar 1923

Die elektrische Bahn Bonn-Siegburg verkehrt von heute Morgen ab nur bis zur Unterführung in Siegburg, da diese durch herausquellendes Grundwasser, das die Pumpen nicht bewältigen können, gesperrt ist. Foto: Das gleiche vollgelaufene Bild, nur drei Jahre später im Januar 1926.

Vor 95 Jahren - 4. Februar 1923
Gestern Abend versuchten zwei junge Burschen an den Aborten eines hiesigen Lichtspielhauses am Markte Bleirohre zu entwenden. Sie wurden auf der Tat erwischt und der Polizei übergeben.

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Kinoprogramm Sonntag 4. Februar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Das Leuchten der Erinnerung: 17:30 Uhr
Die kleine Hexe: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 20:15 Uhr
Ferdinand Geht stierisch ab!
Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft: 15:00 Uhr 17:30 Uhr
Hot Dog: 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 20:15 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Coco - Lebendiger als das Leben: 11:30 Uhr, 14:45 Uhr
Criminal Squad: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die kleine Hexe: 11:30 Uhr, 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 20:30 Uhr
Downsizing: 17:30 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 12:00 Uhr
Greatest Showman: 11:30 Uhr
Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft: 12:00 Uhr, 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Hot Dog: 20:30 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 14:45 Uhr 3D
Maze Runner - Die Auserwählten in der Todeszone: 14:45 Uhr, 17:15 3D, 20:00 Uhr 3D
Nur Gott kann mich richten: 18:45 Uhr, 23:00 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 11:15 3D, 14:45 Uhr 3D
The Commuter: 21:00 Uhr
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri: 11:30 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Wunder: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:30 Uhr