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Siegburg - Logo 19. Februar 2017  
 
Montagsmaler Daniel I. siegt am Rathaussturmsamstag

Stallpflicht verlängert

Siegburg. Per Federstrich hat Daniel I. die eigentlich in der vorletzten Woche aufgehobene Stallpflicht fürs Geflügel verlängert und verbannt das regierende Huhn ("du gehörst in Quarantäne") bis Aschermittwoch in den Zwangsurlaub.
Als Montagsmaler am Rathaussturmsamstag hinterließen der Prinz, seine Lieblichkeit Pia I. und das Gefolge einen bleibenden Eindruck auf Papier. Ob Prinzenkappe, Standarte, Fußball und Fußballplatz - was die jecke Truppe in jeweils 30 Sekunden zauberte, wurde erkannt. Unnennbar dagegen das Gekritzel der Bürgermeistermannschaft. Ob Huhns Uhr, Haase-Mühlbauers Michaelsberg oder Rosemanns Kaffeetasse, das Volk konnte (wollte?) nicht erkennen, was in mühsamer Edding-Führung entstanden war. Da half es auch nicht, dass Huhn der Menge vorhielt, trumpesken Wahrheiten und alternativen Fakten zu erliegen - Stadtschlüssel und Stadtsäckel wanderten in Narrenhand. Vell Spass im Sessionsendspurt!

Foto: Wolfgang Hübner-Stauf

 
 
Gefolge wie die Traumjungs aus Kalifornien

Hoch schießen, hoch gewinnen

Siegburg. Hemden wie unsere Weltmeister von 54, Tanzstil irgendwo zwischen Walzerkönig aus Wien und Dream Boy aus California: Das Gefolge des Prinzenpaars machte auf der erstmals überdachten Rathaussturmbühne die Damenwelt verrückt und kickte als Geschenk an die jecken Unterstützer Bälle ins Publikum. Merke: Hoch schießen, hoch gewinnen! Den Ball flachhalten können sie in der nächsten Kreisligabegegnung immer noch. Die Jungs stammen allesamt von TSV 06 Wolsdorf.

 
 
Lange Feder kannte keine Gnade

TÜV-geprüfte Marterpfahlqualität

Siegburg. TÜV-geprüft mit einer Maximalbelegung von genau vier Personen ist nach Komitee-Auskunft der Marterpfahl, an dem die vier Bürgermeister darben mussten. Kinderprinz Felix I., der "Häuptling lange Feder", hatte gedroht: "Bürgermeister, geh' nach Haus, sonst graben wir das Kriegsbeil aus." Weil Huhn nicht hören wollte, mussten er und seine Stellvertreter fühlen.

 
 
Magisches Theaterstück für Pänz ab 4

"Der zerbrochene Zauberspiegel"

Siegburg. Rino, der Zauberlehrling, ist nun bereit für seine große Zauberprüfung. Sein Meister jedoch will ihn nicht ziehen lassen und hat ihm besonders schwere Aufgaben gestellt. Mit viel Geschick und der Hilfe seines Freundes kann er die ersten Aufgaben lösen - doch als der wertvolle Zauberspiegel zerbricht, scheint alles verloren. Der Meister ist wütend. Aber Rino wäre nicht so weit gekommen, wenn ihm seine lustigen Ideen nicht auch jetzt aus der Patsche helfen würden...
"Der zerbrochene Zauberspiegel" ist ein zauberhaftes Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren. Aufführung am Sonntag, 5. März, 16 Uhr im Siegburger Stadtmuseum. Karten für 5 Euro an der Museumskasse. Foto: ©Theater Miko und Rino.

 
 
Freundeskreis bestätigt inneren Zirkel

Auf ein Neues

Siegburg. Unproblematisch verlief die Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Stadtbibliothek. Der Vorstand konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem u. a. acht Lesungen für Grundschulkassen ausverkauft waren, dazu eine weitere bei den Literaturwochen, Vorlesewettbewerbe wurden organisiert, Bücherflohmärkte veranstaltet, zur Buchmesse nach Frankfurt wurde gefahren, die "Literarischen Momente" auf dem Nordfriedhof waren ein großer Erfolg.

Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl wurde denn auch die bisherige Besetzung mit Charly Halft als Vorsitzendem, Dr. Susanne Haase-Mühlbauer als Stellvertreterin, die beiden Geschäftsführerinnen Birgit Stöcker und Beate Pilger sowie die Beisitzerinnen Anne Schmidt, Stephanie Trommeschläger und Christiane Bonse einstimmig bestätigt, ebenso wie die Kassenprüferinnen Maria Junkersfeld und Martina Sief.

 
 
Alleestraße hat das Fach "Geographie-Physik" eingeführt

Wir können auch Zyklon

Siegburg. Beim guten Willen auf Papier darf es nicht bleiben: Ein Kooperationsvertrag will mit Leben gefüllt werden. Das gilt auch für die beurkundete Zusammenarbeit zwischen dem Geographischen Institut der Uni Bonn (GIUB) auf der einen und dem Gymnasium Alleestraße auf der anderen Seite. An der Siegburger Schule gibt es das neue Schulfach Geographie-Physik, auch "Fernerkundung" genannt. Nun besuchten 24 Achtklässler das Geographische Institut, wo sie sich im Zuge eines als "Stationenlernen" angelegten Parcours mit allen möglichen Fragen beschäftigten.
Wie entsteht ein Zyklon? Was für Auswirkungen kann er haben? Wie sieht eine Wetterstation aus? Und was misst sie eigentlich alles? Wie bediene ich ein GPS-Gerät? Solche und ähnliche Fragestellungen wollten nicht nur beantwortet, sondern auch durch Anschauung und Ausprobieren direkt erfahren werden. Unterstützt wurde die Schülergruppe dabei von den Mitarbeitern der AG Fernerkundung, Dr. Andreas Rienow, Dr. Johannes Schultz, Janna Mehring und Annette Ortwein. Lehrerin Christina Müller, die selber am GIUB Geographie studiert hat, stand ihnen natürlich auch zur Seite.
Ziel des Schulfachs "Geographie-Physik" ist es, Methoden der Erdbeobachtung nachhaltig in den Unterricht zu integrieren, der notabene nicht nur physikalisches Hintergrundwissen vermitteln, sondern auch Anwendungsmöglichkeiten aufzeigen will. Klar, dass man dazu auch die Uni Bonn als außerschulischen Lernort kennenlernt und sich so einen Eindruck von einem potenziellen Studien- oder Arbeitsumfeld verschaffen kann. (ml.) Foto: Janna Mehring

 
 
Apfelprodukte unter der Lupe

iPhone und iPad

Siegburg. Bei aktuellen Smartphones und Tablets gibt es einen grundsätzlichen Unterschied. Einerseits alle Apple-Geräte, andererseits alle übrigen Produkte. Im Volkshochschulkurs "iPhone und iPad" mit Reimar Leuthner geht es nur um iPhone und iPad vom Hersteller Apple. Das sind die Kursinhalte:1. E-Mail-Konto einrichten mit dem Programm Mail. 2. Im Internet surfen mit dem Browser Safari. 3. Videotelefonie ausprobieren mit dem Programm Facetime. 4. Apps suchen, installieren und nutzen. 5. Videos schauen, Bilder betrachten und Bücher lesen.

Bitte mitbringen: iPad oder iPhone, E-Mail-Adresse oder iTunes-Account. Ab 6. März dreimal montags von 9.30 bis 11.45 Uhr. Das Entgelt beträgt 78 Euro. Über den Link zur Anmeldung auf der VHS-Homepage.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute in Siegburg:

Sonntag, 19. Februar:

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellung Isolde Frepoli "Stills - Figuren und Büsten"

13.30 Uhr, ab Adolf-Kolping-Platz: Brückberger Veedelszoch

15 Uhr, Gaststätte "Zum Turm", Schreck: Kinder-Karnevalssitzung des Braschosser TV

17 Uhr, Aula des Anno-Gymnasiums, Zeithstraße: Konzert der Germania-Swingphonie zusammen mit "Baroque in Blue" und dem Barbershop-Quartett "Klangküsse"

 

Der Tag heute:

Sonntag, 19. Februar, der 50. Tag in 2017

Wetter: Schade für die Brückberger Jecken: Regen kommt auf.

 

Sonnenuntergang: 17.54 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.33 Uhr
Mondaufgang morgen: 3.00 Uhr
Monduntergang morgen: 12.11 Uhr

Heilige und Namenstage: Bonifatius (Bischof von Lausanne, starb 19. Februar 1265), auch: Winfried; Irmgard (Gräfin von Aspeln, Wohltäterin, verteilte ihr Erbe an Krankenhäuser und Einrichtungen für Bedürftige, verbrachte die letzten Lebensjahre in Köln, starb 1065), auch: Irma; Hedwig (erste Priorin des Prämonstratenser-Klosters Cappenberg im 12. Jahrhundert).

Geburtstag: Nikolaus Kopernikus (1473-1543), Astronom, beschreibt in seinem Hauptwerk "De Revolutionibus Orbium Coelestium" das wahre Modell des Sonnensystems, nach dem sich die Planeten um die Sonne bewegen und die Erde sich um die eigene Achse dreht; der 1571 geborene Johannes Kepler bekräftigte das heliozentrische Weltbild, berechnete, dass die Planeten in elliptischen Bahnen um die Sonne ziehen; Gabriele Münter (1877-1962), Malerin und Mitbegründerin des "Blauen Reiter"; Frank Tashlin (1913-1972), amerikanischer Regisseur ("Spion in Spitzenhöschen", "Caprice"); Lee Marvin (1924-1987), amerikanischer Schauspieler, mimte die "harten Jungs", erhielt den Oscar aber für eine seiner selten komischen Rollen: die des betrunkenen Revolverhelden in "Cat Ballou"; versuchte sich auch mit "Wandrin' Star" in den Hitparaden als, ähem, (Sprech-)"Sänger"; John Frankenheimer (1930-2002), amerikanischer Regisseur ("Grand Prix", "French Connection II"), einer der bedeutendsten der US-Filmgeschichte; Smokey Robinson (1940), amerikanischer Sänger ("Tears of a Clown"); Falco (1957-1998), österreichischer Popsänger ("Rock me Amadeus"); Hana Mandlikowa (1962), tschechische Tennisspielerin, seit 1988 Australierin, 1994 Aufnahme in die "Hall of Fame" des Tennissports; Seal (1963), englischer Sänger ("Amazing"), Ex jener blonden Heidi, deren Model-Sendung laut FAZ sich im Markenkern definiert über eine "entschlossene Mischung aus Rührseligkeit und Sadismus, die man sonst nur von Schäferhundzüchtern der ganz üblen Sorte kennt"; Beth Ditto (1981), amerikanische Sängerin und Songwriterin, Frontfrau von "Gossip".

Todestag: 1837: Georg Büchner, der Schriftsteller ("Dantons Tod", "Leonce und Lena") stirbt 23-jährig in Zürich; 1916: Ernst Mach, der österreichische Physiker, nach dem die Mach-Zahl (Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit) benannt ist, stirbt 78-jährig in Vaterstetten; 1951: André Gide, der große französische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger 1947 ("Die Verliese des Vatikan") stirbt 81-jährig in Paris, ein Jahr bevor ihn die Kirche auf den hauseigenen Index setzt; 1952: Knut Hamsun, der norwegische Literaturnobelpreisträger von 1920 ("Der Segen der Erde") stirbt 92-jährig in Norholm/Grindstadt; 1980: Bon Scott, der schottische AC/DC-Sänger erliegt in London 33-jährig in einer kalten Nacht im Auto den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums; 2001: Stanley Kramer, der amerikanische Regisseur, Schöpfer einer der 154 absurde Minuten langen verrücktesten Filmkomödien der Hollywood-Geschichte ("Eine total, total verrückte Welt"/ "It's a Mad Mad Mad Mad World", 1963 mit Spencer Tracy in der Hauptrolle) stirbt 87-jährig in Woodland Hills; 2003: Ulrich Roski, der Liedermacher ("Das macht mein athletischer Körperbau") und Klassenkamerad von Reinhard Mey stirbt 58-jährig in Berlin; 2016: Harper Lee, die amerikanische Schriftstellerin ("Wer die Nachtigall stört") und Pulitzer-Preisträgerin stirbt 89jährig in Alabama; dort spielte ihr - einziger - Roman, der sie 1960 weltberühmt machte: im rassistischen Süden Amerikas, zu einer dumpfen Zeit, als Bürgerrechte für Schwarze noch fern lagen; 2016: Umberto Eco, der italienische Schriftsteller ("Das Foucaultsche Pendel", "Der Name der Rose") und Professor der Semiotik mit Lehrstuhl in Bologna stirbt 84-jährig in Mailand; der "SPIEGEL" schrieb: "Er war der Rockstar unter den Intellektuellen - und umgekehrt".

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 220 Jahren - 19. Februar 1797
Im Vertrag von Tolentino zwischen Römischer Kurie und Französischer Republik werden vorläufig die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Kirchenstaatstruppen und der französischen Italienarmee beendet.

Vor 10 Jahren - 19. Februar 2007
In die Verfassung der Fünften Französischen Republik wird das Verbot der Todesstrafe aufgenommen. 828 Abgeordnete von Nationalversammlung und Senat beschließen im Kongress die Änderung, 26 sind dagegen. Die Todesstrafe war bereits im Oktober 1981 auf Initiative des neuen Präsidenten Francois Mitterand abgeschafft worden. Insbesondere die Hinrichtung des 22-jährigen Christian Ranucci, dem in Marseille am 28. Juli 1976, morgens 4.13 Uhr, als drittletztem Häftling von Blutrichter André Obrecht unter der Guillotine der Kopf abgeschnitten wird, sorgte für Diskussionen über den vermeintlichen Sinn der barbarischen Strafe. Erhebliche Zweifel an der Schuld des angeblichen Täters, der ein achtjähriges Mädchen umgebracht haben sollte, sorgen bis heute für Diskussionen. Nur elf Tage nach Ablehnung seines Antrags auf Revision und nur zwölf Stunden nach Ablehnung eines Gnadengesuchs durch Präsident Valerie Giscard d'Estaing stirbt Ranucci unter dem Fallbeil. Nach Aussagen seiner Strafverteidiger, die als Zeugen dabei waren, lauteten Ranuccis letzte Worte an die Anwälte gerichtet: "Réhabilitez-moi" ("Rehabilitieren Sie mich!"). Er starb als drittletzter Mensch in Frankreich und in ganz Westeuropa durch die Todesstrafe. Ranuccis Verhängnis: Kurz vor Prozessbeginn brachte ein ähnliches Verbrechen die Franzosen in Wallung. Des Bürgers Begehren in jenen Tagen hieß: Todesstrafe! Was die Wirkung auf das Geschworenengericht in Aix en Provence nicht verfehlte.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 135 Jahren - 19. Februar 1882
"Jett moß senn" heißt die Große Carnevals-Gesellschaft in Siegburg und am heutigen Sonntag lädt diese zur VII. und letzten großen "Damen-& Fremdensitzung" in den Herrengarten, Mühlenstraße, ein. Das Festlokal wird mit keinen geringeren Worten als denen einer "närrische Alhambra" gefeiert. Damit es im "Jubeljahr" 1882, dem 65. Geburtstag des Vereins, der einst auch Siegburger Karnevalszüge organisierte, was zu singen gibt, erhalten die Besucher ein Liederheft (Bild).

 
 
Vor 115 Jahren - Februar 1902

Umfangreiches Programm der Carnevals-Gesellschaft "Jett moss senn" mit acht Veranstaltungen in der Session und mittlerweile einem Doppel-s im Vereinsnamen. Präsident der Gesellschaft ist seinerzeit Fritz Neumann aus der Holzgasse 43. Die "Bütt" neben dem staatstragend dreinblickenden Elferrat hat die Form eines alten Märchenturms.

 
 
Vor 95 Jahren - Februar 1922

Die Minoriten in Seligenthal, Thema eines Vortrags von Professor Dr. Felten in der Volkshochschule. Der Mann ist auch im Geschichts- und Altertumsverein Siegburg tätig und erzählt, Teil 6 und Schluss:

Als das Kloster 1803 einging, hat der Pater als Stadtkaplan bis 1811 den Unterricht an der städt. höheren Schule noch fortgesetzt. Dann wurde er Pfarrer in Hennef. Diese Stadtschule ist der Grundstock unseres heutigen Gymnasiums, 1855 wurde es Progymnasium und 1886 Vollgymnasium. Das Minoritenkloster hatte bei der Aufhebung eine verhältnismäßig große Bibliothek von 329 Bänden, nachdem es kaum 1,5 Jahre bestanden hatte, wenn man dagegen hält, daß das Kloster auf dem Michaelsberge kaum dreimal so viel besaß.
Bezeichnend ist, daß an den hohen Festtagen der Gottesdienst Sonntags in der Klause gehalten wurde, dann fiel in der Pfarrkirche der Gottesdienst aus mit Ausnahme der Katechese; der Pfarrer beklagte sich, daß die Pfarrkirche hierdurch vernachlässigt würde. Während der Franzosenzeit, als die Pfarr- und die Abteikirche verlassen und als Lazarett und Schuppen gebraucht wurden, bot die Minoritenkirche in der Klause den einzigen Gottesdienst.
In den 30erJahren des vorigen Jahrhunderts entstand daraus die Mädchenschule und danach sind die Schulen, wie sie heute dort sind, entstanden. In der schweren Zeit des 30jährigen Krieges, der Raubkriege, der Pest und der Seuchen, da waren in den Ortschaften, wo der Protestantismus in der Überzahl war, und wo keine katholischen Pfarrer mehr tätig waren, die Minoriten die einzigen, die sich bewährten. Ein ganz wesentliches Verdienst für eine geordnete Seelsorge in den Nachbarorten Geistingen, Birk, Hennef, Neuhohnrath, Much, Niederpleis und sogar Waldbröl verdankt man den Minoriten. Das dürfen die Katholiken nur den Seligenthaler Mönchen gutschreiben. Die Mönche hatten auch das Glockenamt (Küster) in Eitorf und Stieldorf. 1759 wurde die Mahlmühle, 1770 die Ölmühle neu errichtet, die Jahreszahlen sind dort angebracht. 1688 wurde in Seligenthal das Provinzkapitel gehalten. Die Erzählung vom Johänneke von Troisdorf, der auf dem Weg zur Schule in Seligenthal beim Haus zur Mühlen ermordet wurde, zeigt, daß die Schule von auswärtigen viel besucht und geschätzt wurde und man kann sagen, sie wurde für gehalten, als die Schule der Mönche auf der Abtei Siegburg. Die Mönche führten auch biblische Stücke auf (1639), zu Fastnacht sogar lustige Stücke. Im September 1797 wurde Seligenthal den Franzosen zur Plünderung freigegeben. Einen Pater banden die Franzosen an den Schweif eines Pferdes, da er nicht genügend Geld hatte, er konnte sich aber retten. Das Kloster litt ziemlich durch Einquartierung von Österreichern und Franzosen. 1803 wurde das Kloster wie auch das Siegburger aufgehoben, die einzelnen Paters sollten 50 Taler Ruhegehalt bekommen. Die Ölmühle wurde mit Grund und Boden für 1550 spez. Taler verkauft, 1820 auch die Wassermühle, 1829 sollte der übrige Teil des Klosters auf Abbruch verkauft werden, es wurde kein Gebot abgegeben. Der gute alte Mönchsglaubenseifer hat aber in Seligenthal nicht geruht und es ist dort seit 1834 eine selbständige Pfarre. Was die Seele des hl. Franziskus geschaffen hat, das kann nun auf eine 700jährige Zeit zurückblicken. Die Niederlassung und die Kirche im Tal der Seligen ist fast so alt wie der Orden selbst und wird es stets als den Ruhm des Klosters betrachten können, daß es niemals eine Zeit des Verfalles gezeigt und daß es nach dem Willen des Stifters stets belebend und anregend durch das Beispiel in weiten Kreisen gewirkt hat. So ist Seligenthal unter den vielen Klöstern der ganzen Gegend das Lieblingskloster Siegburgs und der ganzen Umgegend gewesen.
Reicher Beifall dankte dem Redner für seinen interessanten geschichtlichen Vortrag. Herr Professor Felten bemerkte zum Schlusse, daß er herzlich Dank schuldig sei für die große Teilnahme und die Aufmerksamkeit. Foto: Klosteranlage in Seligenthal mit neuer Wahnbachtalstraße um 1930, der Viadukt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, Restruinen stehen noch.

 
 
Vor 45 Jahren - Februar 1972

Braucht der Bus eine eigene, separate Haltebucht neben der Straße oder soll er, am Rand zum Bürgersteig, auf der Straße halten? Auf der Straße, so scheint - mit Blick Zeithstraße/Schwimmbad im Jahr 2017 - die aktuelle Philosophie. 45 Jahre zuvor, im Februar 1972, waren die Planer anderer Ansicht - und mächtig stolz drauf:
Die Linienbusse der RSVG, der Bundespost und der Bundesbahn, die einen Halt am Alten Friedhof an der Johannesstraße haben, werden demnächst den fließenden Verkehr nicht mehr behindern, indem sie ihn - auf der Straße stehend - ebenfalls zum Halt zwingen. Nein, jetzt wird die Friedhofsmauer abgerissen, ein Teil des Gottesackers in den öffentlichen Verkehrsraum einbezogen und ein ausreichender Halteplatz für Omnibusse geschaffen, der es ermöglicht, daß der übrige Verkehr weiter fließt, während die Busse neben der Straße halten. Durch den Bau des Omnibushalts verliert der Alte Friedhof erstmals von seiner Substanz. Foto: Johannesstraße im Mai 1971, ohne Busbucht, mit Mauer und Bäumen.

 
 
Vor 30 Jahren - 19. Februar 1987

Der Leiter des neuen Siegburger Museums am Markt heißt Dr. Gert Fischer (Foto). Der Stadtrat wählte den 30-jährigen Bonner Doktoranden am Abend. Fischer hatte bereits die thematische Konzeption für das Museum entworfen und tritt sein Amt am 1. März an. Zwei Tage zuvor hatten sich elf von insgesamt 95 Bewerbern dem städtischen Kulturausschuss vorgestellt. Seit 1984 arbeitet Fischer als wissenschaftlicher Assistent in der Geschäftsführung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde. Der Historiker sammelte Ausstellungserfahrungen beim Rheinischen Museumsamt.

 
 
Vor 30 Jahren - 19. Februar 1987

Die Bundeswehrverwaltung will sich endlich dauerhaft in Siegburg einrichten. Nach 20 Jahren werden offenbar Verlegungspläne endgültig ad acta gelegt. So entstanden bereits in vergangenen Jahren sechs neue Unterkunftsgebäude, das Richtfest für ein neues Wirtschaftsgebäude ist gefeiert. Vier weitere Unterkünfte werden für die Soldaten der Heereswachkompanie errichtet, die aus Bergisch-Gladbach verlegt wird. Bei dann 1.4000 Wehrpflichtigen in der Kaserne werden die Verkehrsbelastungen der Luisenstraße größer. Daher hat die Bundeswehr jetzt große Pläne. Die Zufahrt erhält ein völlig neues Aussehen, der Eingangsbereich wird um 30 Meter weiter südlich Richtung Innenstadt verlegt. Dafür fallen das Stabsgebäude mit Büro von Kommandant Alberecht Freiherr von und zu Egloffstein und die derzeitige Wachpforte der Spitzhacke zum Opfer. Eine großzügig-repräsentative Einfahrt soll entstehen. Aus Richtung Troisdorf wird eine Linksabbiegerspur eingerichtet. Foto: Stabsgebäude an der Luisenstraße, im Winter 1990 abgerissen.

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Kaiser-Apotheke, Kaiserstr. 71 , Siegburg, Tel.: 02241/5 05 28
Montag:
Linden-Apotheke, Hauptstr. 55 , Lohmar, Tel.: 02246/43 80
 

Kinoprogramm Sonntag 19. Februar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Fifty Shades Of Grey 2 - Gefährliche Liebe: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
La La Land: 17:15 Uhr
Mein Blind Date mit dem Leben: 20:15 Uhr
Passengers: 20:15 Uhr
Sing: 14:45 Uhr
Vaiana: 14:45 Uhr
Wendy - Der Film: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Bibi & Tina 4 - Tohuwabohu Total: 14:45 Uhr
Den Sternen so nah: 17:45 Uhr
Fifty Shades Of Grey 2 - Gefährliche Liebe: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr, 19:45 Uhr, 20:00 Uhr
John Wick: Kapitel 2: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
La La Land: 20:00 Uhr
Monster Trucks: 15:00 Uhr 3D
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: 11:30 Uhr
Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott: 12:30 Uhr
Rogue One: A Star Wars Story: 11:303D
Sing: 11:30 Uhr
Split: 20:30 Uhr
T2 Trainspotting: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
T2: Trainspotting: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Timm Thaler oder das verkaufte Lachen: 11:30 Uhr
Vaiana: 14:45 Uhr 3D
Wendy - Der Film: 11:00 Uhr, 15:00 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)