Siegburgerin im Weltall!

Siegburg. Sie liebt das Bergwandern, Yoga, das Lesen und ausgedehnte Reisen. Eine ziemlich ausgedehnte Reise unternahm Samantha Cristoforetti am 23. November. Es ging ins Weltall, zur ISS, von der ihr Kölner Astronautenkollege Alexander Gerst gerade zurückgekehrt ist.

Cristoforetti ist der Stolz Italiens. Und der Stolz Siegburgs. Denn hier lebt sie, in der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe zu Familie Schmitz. Sie bereitete sich in Köln auf ihre Mission vor, daher die naheliegende Wohnsitzwahl.

Nachbarin Kerstin Schmitz schreibt süffisant an siegburgaktuell: "In den kommenden sechs Monaten ist sie mit bekanntem Ziel verreist." Ob die Schmitzens zum Blumengießen oder zum Füttern der Fische eingeteilt wurden?

Foto: ESA

Kaiserliches Kuchenbuffet

Siegburg. Gestern Nachmittag, Kaiserstraße: Auf 24 Metern Tisch stehen 74 Kuchen, gebacken von Mitbürgern und Profi-Konditoren. Aufgerufen dazu hatte Radio Bonn/Rhein-Sieg. Verkauft wurden die Torten, Rührkuchen und andere fantasievolle Kreationen für die Aktion "Lichtblicke". Es kamen 2.000 Euro an Spenden zusammen.

Wönziger Schlock

Siegburg. Lust auf den "Wönzigen Schlock", der im kriesgumtosten Jahr 1944 für neunzig unbeschwerte Minuten sorgen sollte? Morgen, 15 Uhr, wird in der Reihe "Filmklassiker" die "Feuerzangenbowle" im Cineplex gezeigt. Mit drei "f", einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen für nur 5 Euro.

Falls Sie zu den geschätzten 0,99 Prozent der Deutschen gehören, die niemals mit den honorigen Herren am Zuckerhut saßen, hier in wenigen Worten zu des Pudels Kern:

Im Hinterzimmer einer Gaststätte sitzt eine Herrenrunde zusammen, die sich beim Genuss von "Feuerzangenbowle" Anekdoten aus ihrer Schulzeit erzählen. In der Runde sitzt auch der erfolgreiche Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer - alias Heinz Rühmann - der so gar nicht versteht, dass man solche Streiche mit Lehrern anstellen kann, weil er nämlich von einem Hauslehrer erzogen wurde. Mit zunehmender Wirkung der hochprozentigen Feuerzangenbowle beschließt die Runde, dass Pfeiffer einige Wochen auf einer Provinzschule als Primaner verbringen soll. So wird aus Dr. Johannes Pfeiffer der Schüler Hans Pfeiffer, mit drei "f" - eins vor und zwei hinter dem "ei".

...Explosion im Auto

Siegburg. Einsatz am Wochenende: Wegen eines PKW-Brandes wurde die Feuerwehr zum Parkplatz Haufeld beordert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Fahrer sein Auto mit Insektenspray ausgesprüht hatte. Als er sich dann eine Zigarette ansteckte, entzündet sich das Treibgas. Resultat: Der Fahrer ein Fall für den Rettungsdienst, die Türen stark nach außen verformt, Frontscheibe, Heckklappe und Seitenscheibe kaputt.

Gestern leistete die Wehr dann Tragehilfe für die Sanitäter, die einen Patienten von der dritten Etage eines Hauses in der Mühlenstraße in den Krankenwagen transportieren mussten.

Brückberg wird Forschungsobjekt

Siegburg. Das Pilotprojekt zum 'KlimaQuartier Brückberg-Süd' erregt die Aufmerksamkeit von Studierenden des Geographischen Instituts der Uni Bonn: Wie kann Klimaschutz und energetische Sanierung auf Wohn- und Stadtquartiersebene gedacht werden? Wie finden Investoren - auch mit kleinen Budgets - zusammen? Welches Potential zum Klimaschutz besteht auf Quartiersebene und wie können Investitions-Risiken aufgefangen werden? Diesem aktuellen Themenfeld widmen sich 15 junge Frauen und Männer in ihrem Geländepraktikum. Im laufenden Wintersemester nehmen sie die Entwicklung auf dem Brückberg genauer in den Blick.

Schon im Dezember werden sie das Gespräch mit den Bewohnern suchen. Sie interessieren sich für Erfahrungen der Brückberger Hauseigentümer im Umgang mit dem Thema Sanierung. Sie wollen etwas über die Aktivitäten von lokalen Gruppen (wie Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten) im Hinblick auf Klimaschutz vor Ort erfahren. Und sie möchten sich dem Thema nachhaltige Mobilität (Bus/Bahn-Nutzung, E-Bikes, Car-Sharing) zuwenden. Die Ergebnisse werden sie der Stadt im Februar 2015 kostenfrei zur Verfügung stellen. Kontakt über die Dozentin Claudia Kölsche, claudia.koelsche@giub.uni-bonn.de.

Foto: Häuser im Klimaquartier Brückberg-Süd

Wartende Weihnachtsbäume

Siegburg. Noch drei frisch geschlagene Nordmann-Tannen warten auf dem Gelände des Bauhofs (Lindenstraße) darauf, abgeholt zu werden. Am liebsten von Kitas, Offenen Ganztagsschulen, Seniorenheimen oder anderen caritativen, sozialen Einrichtungen oder solchen, in denen Kinder glücklich sein dürfen. Die Bäume hat Gerald Albrich (Audio Music Veranstaltungsservice) gespendet. Auf unserer Facebook-Seite hat die Aktion große Resonanz gefunden. Wer noch einen Baum für "seine" Einrichtung oder "seinen" Verein haben möchte: bitte 02241 102 267 anrufen oder bei Facebook auf der Seite der Stadt posten. Dorthin über den Link.

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CEO des Christkinds

Siegburg. Es weihnachtet sehr in der Latino Lounge. Päckchen hängen vom Glasdach der Marktpassage, ein Glühweinstand ist aufgebaut, kleinere Tännchen recken ihre Zweige den Besuchern entgegen.

Chris Nitzsche ist Chefin der Latino Lounge. Mittlerweile wäre "Chief Executive Officier" des Christkinds auch ein Job für sie. Ihr Verantwortungsbereich: Beschaffung von Weihnachtsbäumen. Mitte November erhielt sie den Anruf ihrer Kollegin Athina Daskalaki von "Kreta Kouzina". Es ging um die große Tanne auf dem Markt, genauer gesagt ging es darum, dass Daskalaki diese Tanne gemeinsam mit weiteren Gastronomen gerne spenden wollte. Nitzsche war schnell im Boot und schnell am Telefonapparat. Geldgeber waren rasch gefunden, Baumschulen wurden abgeklappert, ein passendes Angebot eingeholt. "Der Christbaum auf dem Markt ist der wichtigste in der Stadt, der durfte nicht fehlen, auch nicht in Zeiten der Haushaltssperre", erklärt Nitzsche und fügt ab, dass ganz sicher die 15-monatige Tochter einen Anteil daran hatte, dass Mami, die vor nicht allzu langer Zeit daheim noch mit einer 40 Zentimeter hohen Plastiktanne vorliebnahm, sich derart ins Zeug legte.

Von der Schere zum Schnitzel

Siegburg. Am Anfang standen Schere und Buntpapier, am Ende ein saftiges Schnitzel. Pänz der integrativen Kindertagesstätte Kinderburg Veronika Keller haben den Christbaum vor dem Kranz Parkhotel geschmückt. Mit Eigenkreationen, versteht sich. Hotelier Bernd Kranz legte am Schluss selbst Hand an und sorgte für stimmungsvolle Vorweihnachtsillumination, die Kerzchen spiegelten sich in den Augen von Bürgermeister Franz Huhn, der ebenfalls herbeigeeilt war. Und das Schnitzel? Das servierte der neue Küchenchef Jan Fassbender den Kleinen zur Belohnung.

Klarmachen zur Höhentour

Siegburg. Klarmachen zum Schmücken. Der Brückberg hat die Fründe vom Brückberger Veedelszoch, der Brückberg hat einen Weihnachtsbaum. Der Brückberg hat Kitas und die Adolf-Kolping-Schule, die sich auf unserem Bild gerade präparieren, um mit der Feuerwehr in die Höhe zu fahren. Für erstklassiges Catering beim Weihnachtsbaumschmückfest (so der offizielle Name) war selbstverständlich gesorgt. Die Fründe brachten Glühwein, Waffeln und Würstchen unters nach oben blickende Volk.

30 Mal hinauf

Siegburg. Nach mehr als drei Stunden und 30 Einzelfahrten war es dann geschafft: Der Brückberger Weihnachtsbaum sah aus, wie ein Weihnachtsbaum aussehen muss - Feuerwehr, Fründe und Freunde der Fründe glücklich.

Buona Sera, nächster Teil

Siegburg. Der Treffpunkt am Markt, Griesgasse 2, lädt morgen um 18.30 Uhr ein zu einem weiteren Glaubensgespräch in der Reihe "Buona sera" mit Walter Boscheinen. Thema sind die "Bilder meines Suchens/Glaubens". Der Eintritt ist frei.

Backstage bei der Germania

Siegburg. Allen Grund zur Freude hatten die Sänger der Chorgemeinschaft Germania nach ihrem Erfolg beim Herbstkonzert in der ausverkauften Rhein-Sieg-Halle. Dirigent Stefan Wurm gab Anweisung, die Notenmappen wegzulegen und sich dafür mehr leiblichen Genüssen in Form von Kölsch sowie einem leckeren Imbiss zuzuwenden. Bei aller Freude und allem Stolz kam auch Wehmut auf, als der gerade noch aktive Peter Reisch aus gesundheitlichen Gründen seinen Wechsel in den Stand der Inaktiven bekannt gab. Versüßt wurde ihm der Abschied jedoch durch ein Konzertplakat - überreicht vom Vorsitzenden Rainer Kliesch - auf dem sich alle seine Mitsänger verewigt hatten.

Livemusik heute im R²

Siegburg. Livemusik in der Buchhandlung R², Holzgasse 45, heute Abend um 20 Uhr. "A Christmas Night with the Soleil Niklasson Duo" steht werbend auf den Plakaten.

Soleil Niklasson (Gesang) ist in Chicago geboren und wuchs in Los Angeles auf. Schon als Kind im Alter von fünf Jahren begann ihre Karriere im TV, später erhielt sie einen "Emmy" für ihr Gesangstalent zusammen mit dem berühmten Sänger Oscar Brown Jr.

Sven Bergmann (Klavier) studierte an der Hochschule für Künste in Bremen, an der Folkwang Hochule in Essen und an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Richie Beirach. Darüber hinaus erhielt er Unterricht bei Jasper van't Hof. Er ist diplomierter Pianist und examinierter Konzertpianist und Komponist, jeweils mit dem Schwerpunkt Jazz.

Wenn sich diese Spitzenleute weihnachtlich zusammenschließen, lässt das einiges erwarten. Karten für 18 Euro unter Tel. 02241/8667170.

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute in Siegburg:

bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellungen Harald Naegeli "Aus dem Punkt in die Linie zum Raum" und Fotoausstellung "Sizilien" von Holger Arndt

bis 20 Uhr, Markt: Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit. Frage des Tages: Wer ist des Seilers Töchterlein? a) eine attraktive junge Frau oder b) das Richtseil des Henkers? Auflösung um 16 Uhr an der großen Bühne.

14.15 Uhr, Kreishaus: Ausstellung von Fotograf Holger Arndt "Siegburger Ansichten - früher und heute" (Postkarten und eigene Bilder)

20 Uhr, Buchhandlung Remmel, Holzgasse 45: "A Christmas Night with the Soleil Niklasson Duo" (siehe oben)

Der Tag heute:

Dienstag, 2. Dezember, der 336. Tag in 2014

Wetter: Weiter sonnenlose Kälte, aber noch kein Frost.

"Ein Sonntagnachmittag auf der Ile de la Grand Jatte", Gemälde von Georges Seurat (1884-1886)

Geburtstag: Georges Seurat (1859-1891), französischer Maler, Begründer des Pointillismus, bei dem Farben nicht in geschlossener Fläche, sondern als rasterartige Punkte aufgetragen werden; Otto Dix (1891-1969), Maler und Grafiker; Peter Goldmark (1906-1997), amerikanischer Ingenieur, arbeitete bei Columbia Records erfolgreich an der Entwicklung der Langspielplatte und tüftelte 1940 an der Übertragung von Farbfernsehen mit; Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002), Publizistin, von 1968 bis 1972 Chefredakteurin der "Zeit", danach bis zum Tode Mitherausgeberin; Maria Callas (1923-1977), italienisch-griechische Opernsängerin; Ulrich Wickert (1942), Fernsehjournalist, "Tagesthemen"-Anchorman vor Tom Buhrow; Botho Strauß (1944), Dramatiker; Gianni Versace (1946-1997), italienischer Modeschöpfer, Begründer des Mailänder Nobel-Labels; Rudolf Scharping (1947), Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer, ehemals Bundesverteidigungsminister und Vorsitzender der SPD; Christine Westermann (1948); TV-Journalistin ("Zimmer frei") und Autorin; Gabi Köster (1969), Schauspielerin und Komikerin ("Wer Sahne will muss Kühe schütteln", "Sieben Tage, sieben Köpfe"), Comeback nach einer schweren Erkrankung im Januar 2008; Jan Ullrich (1973), gut versorgter Radrennfahrer, gewann, wie auch immer, spritzig die Tour 1997 und Olympia 2000; Monica Seles (1973), jugoslawische Weltklasse-Tennisspielerin, heute US-Bürgerin, 1993 am Hamburger Rothenbaum von einem geisteskranken Steffi-Graf-Fan bei einem Messerattentat verletzt, die psychischen Wunden heilten während der aktiven Zeit nicht mehr; Nelly Furtado (1978), kanadische Sängerin ("Forca", "All Good Things"); Yvonne Catterfeld (1979), Schauspielerin ("GZSZ", "Engel sucht Liebe") und Sängerin; Britney Spears (1981), amerikanische Sängerin ("Oops", "Baby One More Time").

Todestag: 1859: John Brown, der entschiedene und gewaltbereite Gegner der Sklaverei in Amerika stirbt 59-jährig in Charlestone/West Virginia am Galgen, verurteilt wegen blutiger Kampfaktionen gegen die Befürworter der Sklaverei; während des Bürgerkrieges avancierte der bald nach seiner Hinrichtung komponierte Marsch "John Browns Body" ("Glory, Glory Halleluja") zum beliebtesten Kampflied der Unionstruppen, die Melodie findet sich bis heute in der amerikanischen "Battle Hymn of the Republic"; 1918: Edmund Rostand, der französische Dramatiker ("Cyrano de Bergerac") stirbt 50-jährig in Paris; 1981: Rudolf Prack, der österreichische Schauspieler ("Grün ist die Heide", "Der Kongress tanzt") stirbt 76-jährig in Wien; 1982: Marty Feldman, der glubschäugige britische Komiker (der "Igor" in Mel Brooks "Frankenstein", "The Marty Feldman Show", "Frankenstein Junior", "Silent Movie", "Dotterbart") stirbt 48-jährig in Mexiko-City; 2006: Mariska Veres, die niederländische Sängerin der "Shocking Blue" ("Venus", "Mighty Joe", "Never Mary a Railroad Man") stirbt 59-jährig in Den Haag.

Historisches Kalenderblatt:

Vor 210 Jahren - 2. Dezember 1804
Napoleon Bonaparte krönt sich in der Pariser Kirche Notre Dame selbst zum Kaiser und in einem Aufwasch gleich Gemahlin Joséphine zur Kaiserin mit.

Vor 100 Jahren - 2. Dezember 1914
Einzig Sozialdemokrat Karl Liebknecht stimmt im Reichstag gegen die Verlängerung der Kriegskredite.

Vor 100 Jahren - 2. Dezember 1914
Die desorganisierten Truppen von Österreich-Ungarn schaffen es bei einer dritten Offensive zwischenzeitlich, Belgrad einzunehmen.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 2. Dezember 1909

Der Ratskeller, Gaststätte Hagen am oberen Markt, Anfang der 1950er-Jahre.

"Zur Eröffnung des renovierten historisch ausgestatteten Lokales der Restauration Zum Ratskeller können wir folgendes mitteilen: Vom 25. Oktober bis 15. November waren im Kunstgewerbe-Museum in Köln Historienbilder von Siegburg ausgestellt. Selbige sind jetzt an ihrem Bestimmungsort in der Restauration Ratskeller von H. Hagen am Markt untergebracht. Das Lokal ist nach Entwürfen des Architekten Theodor Hagen ausgebaut und macht in seiner Gesamtwirkung einen künstlerischen Eindruck mit urwüchsigem volkstümlichem Charakter. Jeder falsche Prunk wird vermieden. Es ist nicht immer leicht, einen langen, öden Raum wie das fragliche Lokal zu einem gemütlichen anheimelnden Raum umzugestalten. Im hinteren Teil des Lokales über dem Buffet ist ein kellerartiges Gewölbe eingebaut, die untere Wandfläche mit hellen Mosaikplatten bekleidet, wie auch am Buffet selbst. Der Hauptraum hat an den Wänden auf zwei Metern Höhe Wandbekleidung in grüngebeiztem Holz. Darüber bis zur Decke sind alle Flächen mit dekorativer Malerei ausgefüllt. Auch die originellen Beleuchtungskörper, besonders in dem Gewölbe, sind beachtenswert. Eine kleine Sammlung alter Siegburger Töpfe ist schon auf den Paneelbrettern aufgestellt. Es soll noch ein Sonderzimmer für kleinere Gesellschaften in demselben Sinne kellerartig ganz besonders interessant ausgebaut werden. Zu wünschen wäre noch, dass die Fassade des Hauses umgebaut würde und so unserem Marktplatze zur wirklichen Zierde gereichen würde.
Zur Geschichte des Ratskellers am Markt:
Es ist uns leider nicht möglich gewesen über die Vergangenheit dieses alten Siegburger Hauses viel zu erfahren. Außer dem Hotel Reichenstein und der Restauration Kreutzer in der Holzgasse dürfte es doch das älteste Lokal Siegburgs sein. In alten Urkunden ist von diesem Hause schon im Jahr 1759 die Rede, damals und später hieß die Wirtschaft "Im großen Niedecken" und war ein Herr Bergmann Besitzer. Im Jahr 1806 übernahm Moritz Hagen, Schwiegersohn des Herrn Bergmann das Lokal, und wurde dann das Haus Bergmann-Hagen genannt. Moritz Hagen stammte aus dem "Haus zur Mühlen", seine Eltern haben dort sehr lange Landwirtschaft betrieben. Gleich den damaligen Großgrundbesitzern, heute noch leben hier einige Nachkommen wie Alefeld und Löwenich, hatte auch die Familie Hagen unter den Kriegen mit Napoleon I. schwer zu leiden. Im Jahr 1856 wurde sein Sohn Heinrich Besitzer und vom Jahre 1896 ist das Haus in den Händen des jetzigen Inhabers Heinrich Hagen."

Vor 95 Jahren - Dezember 1919
Vom Dezember, dem zweiten nach dem Weltkrieg, schreibt das Siegburger Kreisblatt: "Des Jahres letzter Monat hat seinen Einzug gehalten. Wer sich rückschauend noch des ersten Monats dieses Jahres entsinnt mit all seinem politischen Radau und Trubel, Wahlkampf und Spartakusunruhen, wilden Prophezeiungen und angsterfülltem, bangen Warten, der wird sich heute, wo das Jahr 1919 mit dem letzten seiner 12 Monate zum Scheiden anschickt, der Wahrheit des alten Sprichwortes erinnert, daß nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Wohl erreicht der Dezember nicht die märchenraunende Schönheit des Mai oder die farbensatte Pracht des Juli, aber schön und anziehend zugleich ist auch dieser Wintermonat wenigstens hier bei uns zulande. Er bringt uns tiefverschneite Fluren und Wälder, er kleidet die dürftige Herbstlandschaft in weißen, königlichen Hermelin und gießt in Abermillionen glitzernder Eissternchen eine Flut von Diamanten über das ganze Land. Er bringt uns das Weihnachtsfest mit all seinem Zauber. Er löst mit dem November auch dessen ewig regnerische trübe Stimmung ab und schickt statt dessen eine dünne, klare und belebende Winterluft. Unter seiner belebenden Witterung atmen wir etwas leichter auf. Wenn wir auch wissen, daß die Kürze der Tage im Dezember noch weiter fortschreitet, daß mit der dritten Woche dieses Monats überhaupt die Sonne ihren niedrigsten Standpunkt erreicht, so sind wir trotzdem froher und besser gelaunt."

Vor 95 Jahren - Dezember 1919

Die geistliche Musikaufführung des evangelischen Kirchenchores in der Stadtkirche verleiht dem kulturell heftig beeindruckten Kritiker des Siegburger Kreisblattes Flügel - er hebt ab, wenn auch auf Kosten der sprachlichen Verständlichkeit : "Die Toccata von Bach fand wohl gutes Verständnis, schwieriger war es, den Stücken von Reger und von List zu folgen. Es geht damit, wie mit dem Verstehen von Symphonien, die in Städten, wo ein bedeutenderes Musikleben herrscht als in Siegburg, viel inniger aufgefaßt werden. Wer nicht mehr der Fülle der Melodien und dem Wohlklange weiblicher und Männerstimmen mit Andacht lauschen kann, dem ist nicht zu helfen. Wer fühlt nicht die Größe der Tonkunst, und doch sind hier nur Anfänge, nur Zersplitterung, anstatt ein Streben nach großen Zielen. Die Stadt hat viel nachzuholen." Foto: Evangelische Kirche um 1930.

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: Ursula-Apotheke, Kölner Str. 3A, Troisdorf, Tel.: 02241/999980
Mittwoch: Kaiser-Apotheke, Kaiserstr. 71, Siegburg, Tel.: 02241/50528

Kinoprogramm Dienstag, 2. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Die Mannschaft: 20:15 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Monsieur Claude und seine Töchter: 17:30 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Die Pinguine aus Madagascar: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar 3D: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1: 14:45 Uhr, 16:45 Uhr, 17:30 Uhr, 19:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Vampirschwestern 2 - Fledermäuse im Bauch: 14:45 Uhr
Dumm und Dümmehr: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Interstellar: 19:30 Uhr
Kill the Boss 2: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Monsieur Claude und seine Töchter: 17:30 Uhr
Ruhet in Frieden - A walk among the Tombstones: 20:30 Uhr
Wie schreibt man Liebe?: 15 Uhr