Kann Siegburg Winter?

Siegburg. Dieses Jahr 14 Grad an Heiligabend, letztes Jahr 14 Grad an Heiligabend - macht zusammen ein karibisches Christfest. Kann Siegburg eigentlich auch Winter? Aber natürlich! Obiges Bild hat Arne Hildebrandt 2012 am Johannistürmchen auf dem Michaelsberg aufgenommen. Zeit damals: 5:30 Uhr. Temperatur: minus 15 Grad. Hildebrandt schreibt: "Bislang habe ich (zumindest gefühlt) noch nie eine Sonne langsamer aufgehen sehen." Sein Werk ist auf der Fotogalerie auf der Jubiläumshomepage www.siegburg950.de zu sehen. Dorthin über den Link.

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Alles fertig!

Siegburg. Ostern weihte die Evangelische Kirchengemeinde Siegburg das neue Foyer der Auferstehungskirche festlich ein. Damals war noch offen, wann der Vorplatz des Gotteshauses, neugestaltet sein würde. Nun ist es soweit - pünktlich zum Weihnachtsfest. "Das Gemeindezentrum in der Annostraße präsentiert sich mit der Auferstehungskirche in einer einladenden Geste zur Stadt hin", freut sich Pfarrer Joachim Knitter. Die Bauzäune wurden in den vergangenen Tagen abgeräumt und Laternen gesetzt. Zum Fest ist alles fertig! Foto: Wolfgang Hübner-Stauf.

"Latecomer" im T"

Siegburg. Mit dem Zeugnis ins Fernsehen... Vor zehn Tagen stellten wir Ihnen Norbert Siegberg vor. Mit 62 Jahren war er anno 2013 Siegburgs ältester Abiturient. Nein, er drehte keine 44 Warteschleifen auf dem Weg zur Reifeprüfung. In der passiven Phase der Altersteilzeit hatte sich der ehemalige Mitarbeiter von IBM dazu entschieden, das Abi am Abendgymnasium (in Trägerschaft der VHS) nachzuholen. Wir berichteten ausführlich über den ebenso freundlichen wie strebsamen Schüler mit dem Lieblingsfach Geschichte. Im Nachgang, als Dessert sozusagen, erhielt der Kaldauer Unterricht in einem Fach, das nicht auf dem Stundenplan stand - Medienkunde. Den Reportern der WDR-Lokalzeit in Bonn war unser "siegburgaktuell"-Artikel nicht entgangen. Noch am Abend des Porträts im Newsletter nahmen sie Kontakt zu Siegberg auf, wünschten ein Interview. Zu dem kam es am Freitag bei der Zeugnisübergabe im VHS-Studienhaus in der Humperdinckstraße. Am Rande sei erwähnt, dass Siegberg nicht nur der älteste Studiosus war, sondern auch einer der erfolgreichsten. Sein Schnitt: 1,7! Beitrag des WDR finden Sie über folgenden Link.

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Buffet statt Probe

Siegburg. Geprobt wird beim Kirchenchor "Jubilate" der Evangelischen Kirchengemeinde Kaldauen jeweils montags abends. Dr. Ingrid Weitenhagen, die Dirigentin, legt Wert auf eine gründliche Vorbereitung der anstehenden Auftritte und hat so die Singgemeinschaft zu einem wichtigen Element in der rührigen Gemeinde gemacht. Aber einmal im Jahr geht es am montäglichen Probeabend unterhaltsam zu. Dann bleiben die Notenmappen geschlossen, der Gemeindesaal ist festlich geschmückt und ein reichhaltiges Buffet lädt zur Stärkung ein. Danke will die Leitung des Chores damit allen Aktiven sagen, für ihren beständigen Einsatz, ihre Verlässlichkeit bei den zahlreichen terminlichen Verpflichtungen, ihre Treue zum Verein. Gesungen wird natürlich auch. Brigitte Jötten hatte ihre Gitarre mitgebracht und stimmte kölsche Weihnachtslieder an, Frau Weitenhagen griff beherzt in die Tasten des Klaviers. Annelise Rudloff-Miglo rief - sprachlich elegant - die Ereignisse im Chor während der letzten zwölf Monate in Erinnerung, Rainer Jorzig siedelte in einer Lesung die Geburt Jesu im Kölner Milieu an. Ein harmonisch verlaufender Abend, ganz im Sinne von Elisabeth Heinz, der tatkräftigen Vorsitzenden. Zuversichtlich blickt sie in die Zukunft: "Wir gehen gut motiviert in das neue Jahr".

Foto (Ulrich Tondar): Heide Schütt und Karin Hohmeister dankten den "stets aktiven" Jubilate-Vorstandsmitgliedern Bärbel Beule, Ruth Bechtloff und Elisabeth Heinz (von links).

Lieb und sportlich

Siegburg. Cody ist ein rund sechsjähriger und fröhlicher Rüde, der im Moment im Tierheim Troisdorf lebt. Er ist sehr lieb und anhänglich und in der Regel verträglich mit Artgenossen. Cody geht sehr gern spazieren und sucht ein neues, sportliches Zuhause. Wer Cody kennen lernen möchte, kann ihn zu den Öffnungszeiten des Tierheims Troisdorf in der Hundeabteilung besuchen: Täglich (außer montags und donnerstags) von 14 bis 17 Uhr, sonntags erst ab 15 Uhr. Das Tierheim ist vom 23. Dezember bis einschließlich 2. Januar geschlossen.

Der Tag heute:

Die Heilige Familie, kolorierter Holzschnitt, 15. Jahrhundert

Mittwoch, der 25. Dezember, der 359. Tag in 2013, Weihnachten, Hochfest der Geburt des Herrn
Das Lukasevangelium erzählt: Maria gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge keinen Platz war (2, 7). Das Christfest wurde ursprünglich zunächst am 6. Januar (Epiphanias) gefeiert. Der Begriff Weihnachten ist erstmals um 1190 in einem Text des bayerischen Minnesängers Herger belegt: "Er ist gewaltic unde starc, der ze wîhen naht geborn wart. Daz ist der heilige Krist, jâ lobt in allez, daz dir ist." Die "wîhen naht" wird als Übertragung des lateinischen Nox Sancta - Heilige, geweihte Nacht - verstanden. In den romanischen Sprachen entwickelte sich daraus Natale, Navidad oder Noel. Die Sitte, grüne Tannenzweige ins Haus zu stellen, wird schriftlich erstmals 1494 erwähnt. Aus dem Jahr 1535 ist überliefert, dass in Straßburg kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäumchen verkauft wurden, die in den Stuben aufgehängt wurden; 1605 soll es einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum in Straßburg gegeben haben. Goethe erlebte sein Weihnachtsbaum-Debut daselbst im Jahre 1770 ("Der Weihnachtsbaum war mütterlich geschmückt,/Die Kinder harrten mit Verlangen, Und das Ersehnte wird herangerückt"). 1597 schmückte die Handwerkerzunft von Bremen erstmals einen Christbaum zur Weihnachtszeit. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert gewinnt das Fest zunehmend romantischen Charakter, Christbaum und Krippe ziehen in die Privathäuser, die Tradition des Familienfestes wächst und wandelt sich Richtung folkloristischer Konsumorgie, nach der sich Weihnachten "unterm Baum" entscheide.

Wetter: Dauerregen bis Sonnenuntergang, mit dem Tageslicht gehen auch die Tropfen. Dazu milde Temperaturen bis zu 10 Grad.

Historisches Kalenderblatt:

Vor 1615 Jahren - 25. Dezember 498
Merowingerkönig Chlodwig I. und 3.000 Krieger werden in Reims von Bischof Remigius getauft. Der Übertritt zum Christentum sichert Macht. 13 Jahre später leitet die Synode von Reims die Verbindung von katholischer Kirche, römischer Staatsgewalt und germanischem Königstum zur Reichskirche ein.

Vor 255 Jahren - 25. Dezember 1758
Wie von Astronom Edmond Halley berechnet, wird der nach ihm benannte Halleysche Komet sichtbar. Alle 76 Jahre kehrt er in Erdnähe zurück, zuletzt 1986, demnächst 2061 wieder.

Vor 180 Jahren - 25. Dezember 1833
Nach dem zwölfjährigen griechischen Unabhängigkeitskrieg wird Athen die neue Hauptstadt. König Otto I. verlagert seine Residenz und kehrt Nafplion den Rücken. Das zu Beginn ziemlich zerstörte Athen mit nur 5.000 Einwohnern wandelt sich unter Ottos Herrschaft. Das osmanische Stadtbild weicht breiten Straßen und Repräsentativbauten. Einige deutsche Architekten sind mit am Werk.

Vor 105 Jahren - 25. Dezember 1908
In Sydney gewinnt der amerikanische Boxer Jack Johnson gegen Titelverteidiger Tommy Burns, ebenfalls USA, durch k.0. in Runde 14. Damit wird Jackson als Weltmeister im Schwergewicht der erste schwarze Boxchampion in der Geschichte des Sports. Damit kommen weiße Hohlköpfe daheim nicht klar: Es gibt Ausschreitungen. Johnson verteidigt seinen Titel sieben Jahre lang.

Ruhe ist eingekehrt in die Stadt. Vorbei die zuletzt zuweilen hektischen Tage. Siegburg an Weihnachten: Eindrucksvoll überragt vom Wahrzeichen, der stolzen Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - Dezember 1913
Bei der Annäherung eines Zuges der Aggertalbahn scheute Dienstag nachmittag in der Waldstraße ein Ziehhund und lief mit dem Wagen auf das Gleise zu. In diesem Augenblick kam der Zug heran und erfaßte den Wagen, der zertrümmert wurde, während dem Hunde nichts passierte. Der Begleiter des Wagens, der sich vergeblich bemüht hatte, den Hund zurückzuhalten, erlitt einige leichte Verletzungen im Gesicht.

Vor 95 Jahren - Dezember 1918
"An alle Leserinnen und Leser richten wir auch in diesem Jahre wieder unsere herzlichen Weihnachtswünsche. Wohl geht das bevorstehende Fest unter wenig rosigen Zukunftsaussichten ins Land. Wohl sind kurz vor seinem Eintritte manchen echt deutsch empfindenden Herzen alle Zukunftsaussichten jäh zusammengebrochen und der politische Himmel unserer kommenden Zeit ist sonnenloser und verdunkelter als je. Aber trotzdem wollen wir uns dadurch die demnächstigen Festtage nicht beeinträchtigen und verkümmern lassen. Wollen uns der Hoffnung hingeben, daß es uns trotz aller zur Zeit noch entgegenstehenden Schwierigkeiten gelingen wird und muß, am Wiederaufbau unseres Vaterlandes tatkräftig mitzuarbeiten und Erfolgversprechendes schaffen zu können. Die Weihnachtsfeiertage aber sollen uns dazu dienen, in der stillen Behaglichkeit unseres Heimes und unserer Familie neue Kräfte zu sammeln." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 95 Jahren - Dezember 1918
Stille Nacht, heilige Nacht - ein 100-jähriges Jubiläum. Daran erinnert das Kreisblatt die Siegburger: "Nur den wenigsten unserer Leser dürfte es bekannt sein, daß unser alljährlich von Millionen Deutschen gesungenes altbeliebtes Weihnachtslied zu diesem Christfeste sein hundertjähriges Jubiläum feiert. Es stammte aus der Feder des Vikars Joseph Mohr, der als Geistlicher in Oberndorf a. Salzach im Jahre 1918 das Lied dichtete und es von dem im gleichen Ort tätigen Organisten Franz Xaver Gruber vertonen ließ, worauf es im Dorfkirchlein von Oberndorf anläßlich des Weihnachtsgottesdienstes 1918 zum erstenmal gesungen wurde. Heute ist uns Deutschen eine Weihnachtsfeier ohne dieses Lied etwas nahezu undenkbares. Die im wahrsten Sinne des Wortes volkstümlich gewordene Melodie scheint uns fast ebenso alt, als das Weihnachtsfest selbst. Sie ist übrigens auch weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus in fast alle kultivierten Erdteile gedrungen und in eine ganze Reihe anderer Sprachen übersetzt worden.

Viel Schnee bietet die neue Ausgabe der städtischen Seniorenzeitschrift "65-er Nachrichten": So das historische Bild der verschneiten Aulgasse an einem dunklen und wolkenverhangenen Wintertag in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Hans Warning hat es zur Verfügung gestellt und bemerkt: "Die dünne Schneedecke ist nicht geräumt und weist mit den schwachen Spuren auf der Fahrbahn darauf hin, dass damals noch ein sehr bescheidener Verkehrsfluss auf dieser wichtigen Ausfallstraße in das Aggertal herrschte." Dafür spricht auch, dass der Lieferwagen, ohne großen Gegenverkehr erwarten zu müssen, gemächlich auf der Fahrbahnmitte dahintuckert. "Automobile gehörten in dieser Zeit noch zu den Seltenheiten, die sich die meisten Menschen nicht leisten konnten. Waren wurden mit dem Pferdefuhrwerk transportiert", berichtet Warning, der in den 30-er und 40-er Jahren in der Weierstraße lebte. Auf dem Foto ist - von zahlreichen Telegraphendrähten überspannt - das Anfangsstück der Aulgasse zu erkennen. Vorne rechts das ehemalige "Wiedenhöfersche Haus", Aulgasse 8, am linken Bildrand der "Jägerhof", Aulgasse 22. Das Wiederhöfersche Fachwerkhaus wurde Ende 80-er Jahre für einen Neubau abgerissen. Dabei traten historische Schätze zu Tage. Ausgrabungen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege legten Spuren der alten Siegburger Töpfersiedlung frei, die sich einst längs der nach den Produkten benannten Straße entlangzog. Aulgasse stammt umgangssprachlich von ola, der Topf. Im Erdreich der Aulgasse 8 stießen die Forscher auf bis zu 500 Jahre alte Reste der alten Töpferwerkstatt der Familie Knüttgen. Sie hatte mit ihren kunstvollen Produkten einst mit zum Ruhm der Siegburger Töpferei, bis in das 17. Jahrhundert eine der bekanntesten Keramikstätten Europas, beigetragen. Neben Werkstatt wurden auch Reste von Lager und Trockenschuppen freigelegt. Bodenverankerungen der Töpferscheiben wurden ebenso freigelegt wie das Skelett eines um 1600 verstorbenen Hundes. Der Gewölbekeller stürzte später ein. Der alte "Jägerhof", einst beliebte Siegburger Gaststätte, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Über Jahrzehnte war er Treffpunkt vieler Vereine. Unter alten Kastanien, Blutbuchen und einer riesigen Platane befand sich einst ein großer Biergarten.

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
( von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Heute: Apotheke am Holztor, Zeithstraße 7, Siegburg, Tel.: 02241/6 29 44
Donnerstag: Rats-Apotheke, Nogenter Platz 3, Siegburg, Tel.: 02241/5 11 32
Freitag: Neue Apotheke, Kaiserstraße 34, Siegburg, Tel.: 02241/6 35 22

Kinoprogramm Mittwoch, 25. Dezember:

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Belle & Sebastian (digital) : 14:45 Uhr
Buddy (digital) : 14:30 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Der Hobbit: Smaugs Einöde 3D : 16:45 Uhr, 20:15 Uhr
Der Hobbit: Smaugs Einöde (digital) : 17 Uhr, 20:30 Uhr
Der Hobbit: Smaugs Einöde (HFR 3D) 3D : 15:30 Uhr, 19:30 Uhr
Der Medicus (digital) : 16:45 Uhr, 20:15 Uhr
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (digital) : 14:30 Uhr
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren 3D : 15 Uhr, 17:30 Uhr
Die Tribute von Panem - Catching Fire (digital) : 20 Uhr
Dinosaurier - Im Reich der Giganten 3D : 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Fack ju Göhte (digital) : 15 Uhr
Sneak Preview : 20:30 Uhr