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Siegburg - Logo 26. März 2012  
 
Über 1.000 Demonstranten am Flughafen Köln-Bonn

Huhn: "Jetzt machen wir Krach!"

Siegburg. Über 1.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Region, viele aus Siegburg, protestierten am Samstag im Terminal 2 des Flughafens Köln-Bonn gegen den Nachtflug. Einer der Redner war Bürgermeister Franz Huhn. 400.000 Menschen hofften seit Jahren auf eine Besserung ihrer
bedrängenden Lebenssituation, würden jedoch immer wieder
enttäuscht: "Weil zuständige Politiker ihre Probleme nicht ernst nehmen wollen. Weil sie diese verdrängen. Weil sie den schnellen wirtschaftlichen Profit höher bewerten." So habe der seinerzeitige Landesverkehrsminister Oliver Wittke in "ungehörigem Schweinsgalopp" die Verlängerung der "Lizenz zum nächtlichen Lärmen durchgepeitscht". "Schnoddrig und erschreckend kaltschnäuzig" würden wichtige Lebensinteressen -
Gesundheit und körperliche Unversehrtheit - der Menschen aus dem Weg gekehrt. Die Stadt Siegburg gehe mit ihren Klagen gegen die Landesentscheidung und für eine nächtliche Kernruhezeit notfalls bis vor das Bundesverfassungsericht. Huhn: "Die Ruhe, die man uns raubt, Nacht für Nacht, die sollen die verantwortlichen Betreiber des Flughafens auch nicht mehr verspüren dürfen. Jetzt bleiben wir Euch auf den Fersen! Jetzt stören wir Eure Ruhe! Jetzt werden wir laut! Jetzt machen wir Krach! Aber einen, der der Gesundheit dienen soll und dienen wird." Viel habe sich aber auch bereits geändert in der politischen Diskussion. Seien Mediziner und Forscher, die vor den Folgen und Gefahren des Lärmterrors am nächtlichen Himmel schon lange gewarnt hätten, anfangs noch als Übertreiber oder Wichtigtuer abserviert worden, seien ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse mittlerweile gesichert: Je mehr Fluglärm, je mehr Verschreibungen gegen Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Noch schlimmer: Längst sei Krebs ein Thema, spreche vieles für einen Zusammenhang von fluglärmgeplagten Schlaf und bösartigen Erkrankungen von Brustkrebs bis zur Leukämie.
Und da könnten auch keine Gewinne aus Nachtflug für Flughafen und Carrier gegengestellt und gegengerechnet werden. Im Gegenteil: Der Nachtflug richtet verheerende volkswirtschaftliche Schäden an, die schlimmer und gravierender seien als alle behaupteten Vorteile. Huhn erkannte den Wert und die Bedeutung dieses Flughafens für die Region an. Er sei ein Wirtschaftsfaktor und ein gehöriger Standortvorteil. Doch diese Aufgaben könne er den Tag über erfüllen. Huhn: "Es ist nicht einzusehen, dass hier, allein hier und nirgendwo anders, ein nächtlicher Betrieb herrscht, auf den kein hier niedergelassenes Unternehmen weit und breit angewiesen wäre." Das Arbeitsplatz-Argument sei ein "vorgeschobenes Manager-Märchen". Es gehe um die Gesundheit. Das Grundgesetz schützt die körperliche Unversehrtheit. Ein Recht auf bestmögliche Bilanzen, Erträge und Boni für Manager kenne es nicht. Huhn: "Und all jenen Apologeten des Nachtflugflugs, die daher kommen und sagen, ihr seid ja selber Schuld, dass ihr in den Flugzonen und Lärmgebieten baut und wohnt, denen sage ich: Dass ganze Landstriche vor den Auswirkungen und Verfehlungen eines Industriezweiges oder Geschäftszweiges zu veröden haben, das kennen wir von der Atomindustrie zur Genüge. Das ist doch wohl nicht Euer Ernst! Der Mensch muss vor dem Lärm geschützt werden. Und nicht der Flughafen vor den Menschen!"

 
 
Eigenheime mit Spielplatz-Campus in der Aue

Montana folgt der Bohnenstange

Siegburg. Das Neubaugebiet Deichhaus-Aue wächst und gedeiht. Der Campus, bestehend aus einem 750 Quadratmeter großen Piratenspielplatz, ist eingeweiht (siehe nächster Artikel). Bürgermeister Franz Huhn und Franz Josef Scharfenstein, Seniorchef der Wohnungsbau GmbH Montana, blickten am Freitag beim Sektempfang zurück auf eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit.
Rückblende: In den späten 1970er Jahren will der Berliner Baulöwe Dietrich Garski ein achtstöckiges Hochhaus an den Siegburger Stadtrand setzen. 1980 hat der Löwe ausgebrüllt und meldet Konkurs an. So sind es ausschließlich die Bohnen der Kleingärtner, die in den nächsten Jahrzehnten zwischen Wahnbachtalstraße und Frankfurter Straße in die Höhe wachsen. Seit 2009 erweckt die "Montana" das Areal aus dem Dornröschenschlaf, erstellt Doppel- und Reihenhäuser. 90 Einheiten sieht der Plan vor. Der Honnefer Bauträger leistete tonnenschwere Vorarbeit. Scharfenstein: "Tausende Lkw-Ladungen Kies wurden aufgeschüttet, wir haben den Grund um zwei Meter erhöht." Huhn beschrieb, dass die Stadt sich die Montanaprodukte vor dem Zuschlag genauestens angesehen habe. "In vergleichbaren Gebäuden sind wir vom Keller bis ins Dachgeschoss gestiegen, um die Qualität in Augenschein zu nehmen." Zu bemängeln gab es nichts, mit ähnlicher Substanz verlief die Kooperation der Häuslebauer mit der Verwaltung. Huhn: "Ein Wort war ein Wort, das hat man heute selten."
Montana hat 70 Prozent der Häuser (ab 200.000 Euro) verkauft. Die Stadt arbeitet an weiterer Attraktivität für die jungen Familien. "Wir tun, was können, um die Querungsmöglichkeit der Frankfurter Straße zu verbessern."

Foto: Links der Baumeister, rechts der Bürgermeister. Franz Josef Scharfenstein von der Montana Wohnungsbau und Bürgermeister Franz Huhn eröffnen per Scherenschnitt den Spieplatz in der Aue.

 
 
Bühne frei für kleine Piraten

Wie aus der Traumfabrik

Siegburg. Montana ist ein US-Bundesstaat in den Rocky Mountains. Ein Naturtraum mit schneeweißen Gipfeln und glasklaren Bergseen, bekannt aus dem bildgewaltigen Hollywoodfilm "Aus der Mitte entspringt ein Fluss". Auch der Kinderspielplatz, den die rheinischen Montana-Vertreter in die Mitte des Neubaugebiets Deichaus-Aue gebaut haben, ist ein Traum. Die Pänz besteigen das gestrandete Piratenschiff, stechen mit dem Holzfloß in See oder nutzen die Doppelschaukel als Ausguck über ihr neues Revier. 72.000 Euro hat der hölzerne Spaß gekostet. Bühne frei für die tolle Kletterei!

 
 
Fliegendes Klassenzimmer am Waldrand

Vergesse Ausbildungslager, Teil 2

Siegburg. Der zweite und auch abschließende Teil unserer Serie "Vergessene Ausbildungslager" führt uns an den Rand des Lohmarer Waldes. Es geht zum früheren Lehrlingsheim, unlängst abgerissen, um Platz für 16 zweigeschossige Stadthäuser zu schaffen.Wie gestern im Bericht über Zionisten lohnt zu Beginn ein Blick auf die internationale Politik. 1951 reichte das im zurückliegenden Krieg neutrale Schweden Deutschland die Hand, hilft mit viel Geld (Elsa-Brandström-Stiftung) beim Wiederaufbau.
So entsteht in Siegburg ein außergewöhnliches Projekt. Im neu errichteten Lehrlingsheim am Ortsausgang Richtung Lohmar lernen schon bald 50 18-Jährige. Sie kommen aus der ganzen BRD, Bayern und Friesen befinden sich darunter. Alle haben eins gemeinsam: Wo sie geboren sind, gibt es keine Industrie und damit keine industriellen Ausbildungsplätze.
Äußerst unterhaltsam sind die Rückblicke, die von den Zeitzeugen Lothar Faßbender und Stefan Skasa-Weiß in der Seniorenzeitschrift "65er Nachrichten" veröffentlicht wurden. Faßbender erlebte die bunte Truppe am Waldesrand als Siegburger Volksschulpanz. Er besuchte seinen Freund Theo Wilhelm Meurer, Sohn des damaligen Heimleiters Theo Meurer. Faßbender: "Herr Meurer war ursprünglich Maschinenschlosser im Wolsdorfer Röhrenwerk. Er eignete sich die Betreuungs- und Führungsfähigkeiten, die dazu gehörten, die Azubis charakterlich zu fördern, durch Kurse und Schulungen an."
Skasa-Weiß gehörte zu den ersten 50 Auserwählten. In seine Erinnerungen überwiegen die spätpubertären Streiche - eine Mischung aus dem "Fliegenden Klassenzimmer" und den "Lümmeln von der letzten Bank". Zusammen mit einem Mitschüler jagte er etwa mit dem Motorrad über das Hausdach (!), musste nach jeder Dummheit beim Aufseher der Einrichtung, Dechant Dr. Becker, im Kolpinghaus an der Mühlenstraße antreten. "Wir hatten eine sehr vertiefte Aussprache unter Männern mit dem Resultat, dass er erfolgreich Fürsprache für mein weiteres Bleiben eingelegt hatte."
Die Auszubildenden nehmen für sich in Anspruch, auf ihrem Bolzplatz selber ausgebildet zu haben. "Wir erarbeiteten uns sogar mit Frondienst unseren eigenen Fußballplatz, worauf der 10-jährige Wolfgang Overath seine ersten Fußball-Gehübungen machte und wir ihn gnädig beschieden, dieses zu vergessen, er würde es nie lernen. Naja, 1974, wie jeder weiß, wurde er dann Weltmeister."
Ein knappes Jahrzehnt dauert die Episode "Lehrlingsheim". 1960 brummt die Wirtschaft, einen Ausbildungsplatzmangel gibt es nirgends mehr in der Republik. Einige der Schlosser und Dreher bleiben nach der Schließung in der Region. Viele machen später den Meister oder werden nach Abendschule und Universität Ingenieur. Die Lümmel der letzten Bank landen in Australien und Amerika, arbeiten als Pilot oder Techniker bei der Handelsmarine. Als Wolfgang Overath 1974 den Weltmeisterpokal in den Münchner Himmel streckt, lebt auch sein "Trainer" Stefan Skasa-Weiß längst nicht mehr in seinem Heimatland. Er ist seit 1961 in Frankreich zuhause. Was den Stolz auf den einstigen Schützling aus der Kreisstadt natürlich nicht schmälerte.
Foto: Gruppenbild der Lehrlinge. Über den Link ein Bild der abgerissenen Unterkunft.

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Bis Gründonnerstag bleibt die Zufahrt Mühlenstraße gesperrt

Pflasterarbeiten am Markt

Siegburg. Wegen Pflasterarbeiten ist ab heute bis Gründonnerstag die Zufahrt zum oberen Markt von der Mühlenstraße aus gesperrt. Anlieger müssen den Weg über die Annostraße nehmen. Das alte Pflaster ist schadhaft und muss entfernt werden. Mehrere Arbeitsschritte sind erforderlich. Die neuen Belagsteine werden mit einem Spezialmörtel verfugt, der einige Tage braucht, bis der Lieferverkerkehr drüber rollen darf. Doch nur so ist eine ausreichende Festigkeit für die nächsten Jahre garantiert. Niedrige Temperaturen können die Abbindung verzögern. Auch um das Denkmal herum laufen die Pflasterungen nach Abschluss des Kanalbaus weiter.

 
 
Spielkreis der Musikschule braucht Verstärkung!

Wer flötet mit?

Siegburg. Der Senioren-Blockflötenspielkreis der Musikschule Siegburg sucht neue Mitspieler/innen. 5 Seniorinnen plus Leitung treffen sich momentan einmal wöchentlich zum gemeinsamen Musizieren. Sie spielen zwei- bis dreistimmige jahreszeitliche Lieder, Kanons, Tänze und mehr. Im Vordergrund steht das Miteinander und die Freude an der Musik! Sollten Sie Interesse haben, freut sich das Flötenensemble über Ihren Besuch zum Kennenlernen, Ausprobieren und Mitspielen!
Die Proben finden freitags von 10 bis 10.45 Uhr in der Musikwerkstatt, Zeughausstrasse 5, statt. Keine Treffen in den Schulferien! Die monatliche Gebühr beträgt 10 Euro.

 
 
Grillfreunde hinterlassen Arbeit für die Feuerwehr

Löschwasser an der Sieg

Siegburg. Sie haben am Wochenende in der Sonne gelegen? Die Siegburger Wehr nicht.
Freitag, 12.39 Uhr, Wahnbachtalstraße: Aufnahme einer toten Katze. Freitag, 16.44 Uhr, hilflose Person hinter verschlossener Tür an der Kellerswiese 8: Mit der Steckleiter steigen Wehrleute zu einem gekippten Fenster und gelangen in die Wohnung. Die Tür wird geöffnet, der gestürzte Senior von Sanitätern behandelt. Freitag, ab 21.48 Uhr, Bonner Straße: Ein Linienbus hat Öl verloren, die Brandschützer sind die ganze Nacht an verschiedenen Orten auf der Zange im Einsatz, um Bindemittel zu verteilen. Samstag, 12.23 Uhr, Kaiserstraße. Die Männer der Wache reanimieren eine leblose Person, bis der Rettungswagen eintrifft. Samstag, 19.38 Uhr, Schillerstraße: Ausgelaufene Farbe hat den Gehweg verschmutzt, wieder ist die im Wagen lagernde Bindesubstanz gefragt. Sonntag, 19.37 Uhr, Frankfurter Straße: Grillfreunde hinterlassen einen Kleinbrand am Siegufer, Hauptamtler und Ehrenamtler löschen gemeinsam.

 
 

Heute in Siegburg:

15 Uhr, Spielplatz Haydnstraße: Saisoneröffnung mit Spielmobil Armin (Foto)

 

Der Tag heute:

Montag, der 26. März, der 86. Tag in 2012

Wetter: Weiter Sonne pur. 20 Grad!

 

Sonnenuntergang: 19.55 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.18 Uhr
Mondaufgang morgen: 9.06 Uhr
Monduntergang morgen: 0.21 Uhr

Heilige und Namenstage: Manuel (Märtyrer, starb Ende des 3. Jahrhunderts bei der Christen-Verfolgung unter Kaiser Diokletian in Kleinasien), auch: Emanuel, Manuela; Larissa (im 4. Jahrhundert gemeinsam mit anderen Gläubigen in einer auf Befehl eines Gotenführers während eines Gottesdienstes verriegelten und dann angezündeten Kirche bei lebendigem Leibe verbrannt), auch: Lara; Ludger (von Münster, "Apostel der Westfalen", erhielt 794 von Karl dem Großen das neue Bistum Mimigardeford im nördlichen Westfalen; nahe der Kirche errichtete der Glaubensbote aus Friesland als Unterkunft des Klerus ein "Monasterium", daraus leitete sich später der Name der Stadt Münster ab; 804 zum Bischof geweiht, starb am 26. März 809).

Geburtstag: Elsa Brandström (1888-1948), schwedische Philantrophin; Tennessee Williams (1911-1983), amerikanischer Dramatiker ("Die Katze auf dem heißen Blechdach"); Pierre Boulez (1925), französischer Komponist und Dirigent; Leonard Nimoy (1931), amerikanischer Schauspieler, der Halbvulkaniker "Mr. Spock" an Bord der "Enterprise" in "Star Trek"; James "Jimmy" Caan (1939), amerikanischer Schauspieler ("Der Pate", "Mickey Blue Eyes"); Erica Jong (1942), amerikanische Schriftstellerin ("Angst vorm Fliegen"); Bob Woodward (1943), amerikanischer Journalist, deckte für die "Washington Post" mit Kollege Carl Bernstein die Watergate-Affäre auf und trug damit entscheidend zum Sturz von US-Präsident Richard Nixon bei; des Journalisten-Duos wichtiger geheimer Informant namens "Deep Throat" war Mark Felt, seinerzeit die Nummer 2 beim FBI; mit Robert Redford als Bernstein und Dustin Hoffmann als Woodward in den Hauptrollen wurde die Watergate-Affäre in "Die Unbestechlichen" verfilmt; Diana Ross (1944), amerikanische Soul- und Pop-Sängerin ("Endless Love", "Upside Down"), in den 60er-Jahren mit Florence Ballard und Mary Wilson Gründungsmitglied der "Supremes" ("I Hear a Symphonie"), später "Diana Ross & The Supremes"; Patrick Süskind (1949), Schriftsteller ("Das Parfum") und Drehbuchautor ("Monaco Franze", "Kir Royal"); Jutta Speidel (1954), Schauspielerin ("Fleisch", "Drei sind einer zuviel"); Udo di Fabio (1954), Bundesverfassungsrichter; Pascal "Pommes" Hens (1980), Handballspieler, auch ohne die ehrgeizige Frisur 2,03 Meter groß; Felix Neureuther (1984), Skirennläufer, Sohn von Rosi Mittermaier und Christian Neureuther;

Todestag: 1827: Ludwig van Beethoven, der Bonner Komponist stirbt 56-jährig in Wien; 1923: Sarah Bernhardt, die französische Schauspielerin, einer der ersten Weltstars, stirbt 78-jährig in Paris; 1959: Raymond Chandler, der berühmte Krimi-Autor ("Der lange Abschied") stirbt 70-jährig im kalifornischen La Jolla; er schuf die Figur des melancholischen Privatdetektivs Philip Marlowe und war mit Dashiell Hammett der große Vertreter der "Schwarzen Serie", ein Pionier der "Hardboiled Novels", deren - nur eigenen Vorstellungen von Recht verpflichtete, doch letztlich moralische - Protagonist, hier Marlowe, ein zynisch-illusionsloser Einzelgänger ist, immer im Konflikt mit der Polizei, immer nah an hochprozentigen Getränken und amourösen Abenteuern; Chandlers erster Erfolg "The Big Sleep"("Der tiefe Schlaf") wird Vorlage zum Howard-Hawk-Film "Tote schlafen fest" (1946) mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall in den Hauptrollen; 2000: Werner Zeyer, der CDU-Politiker, Ministerpräsident des Saarlandes von 1979 bis 1985, stirbt 70-jährig in Saarbrücken; 2005: Paul Hester, der australische Schlagzeuger von "Crowded House" ("Weather with You") erhängt sich 46-jährig in einem Park in Melbourne

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 985 Jahren - 26. März 1027
Papst Johannes XIX. krönt Konrad II. und Gattin Gisela von Schwaben in Köln zu Kaiser und Kaiserin des Heiligen Römischen Reichs. Konrad folgt auf seinen kinderlosen Vorgänger, den Ottonen Heinrich II., und begründet das neue Königshauses der Salier.

Vor 100 Jahren - März 1912
Über die Naturdenkmalpflege im Regierungsbezirk Cöln schreibt im Siegburger Kreisblatt Professor Dr. Janson. Manchen scheint aus der heutigen und Urgroßvaters Zeit zu sein: "Uns Deutschen ist die Liebe zur Natur tief ins Herz geschrieben, die Felder, Fluren und Wälder unserer engeren Heimat waren die Welt unserer Kindheit. Vieles hat der schwere Tritt des Menschen, der seit fast 2.000 Jahren über das alte Kulturland am Rheinstrom ging, für immer gestört; umso mehr erwächst uns die Pflicht, das heute noch Bestehende nach Möglichkeit zu erhalten und vor dem drohenden Untergang zu bewahren. Diese Aufgabe will die Naturdenkmalpflege erfüllen. Nur in den selteneren Fällen sind es lediglich Unverstand oder Gleichgültigkeit, die die Reste bedrohen und unsere Landschaft immer eintöniger werden lassen, sondern die ganzen heutigen Lebens- und Erwerbsverhältnisse sind daran schuld. Die immer dichter werdende Besiedelung des Landes, die zunehmende Nutzbarmachung des Bodens durch die Landwirtschaft, die Zusammenlegung der Grundstücke, die Niederlegung von Busch und Dickicht, von Hecken und Zäunen, der heutige Forstbetrieb, der kein Unterholz mehr duldet, die Regulierung der früher dichtbestandenen Bach- und Flußufer, das Vordringen der Industrie mit, der Verseuchung der Luft und der Vergiftung und Verschlammung der Bachläufe durch die Abwässer der Fabriken, das alles sind Erscheinungen der heutigen Zeit, die wir weder vollständig abändern können noch wollen, die aber anderseits die Pflicht fordern, auf Mittel und Wege zu sinnen, unserer Heimat wenigstens stellenweise das alte Aussehen zu bewahren, wenigstens Teile davon als Naturdenkmäler zu erhalten.
Manche schöne Baumgruppe vor der Dorfkirche oder auf dem Markt fällt zum Opfer, wie manche seltene Pflanze wird durch die Trockenlegung von Teichen, Sümpfen und Altwassern die Daseinsmöglichkeit entzogen, wie manche Singvögel, die keinen Unterschlupf und keine Nahrung in dem immer eintöniger werdenden Landschaftsbild finden, sind dem Untergang geweiht."

 
 
Vor 85 Jahren - 26. März 1927

Start in Brescia zur ersten "Mille Miglia", der "Tausend Meilen" auf norditalienischen Straßen, neben der "Targa Florio" berühmtesten Straßenklassiker des Motorsports. Minoia und Morandi siegen, 1931 wird es Rudolf Caracciola auf Mercedes sein.

Vor 45 Jahren - 26. März 1967
Papst Paul VI. veröffentlicht zum Osterfest seine Enzyklika "Populorum progressio" ("Über den Fortschritt der Völker"). Mit der Botschaft appelliert das Oberhaupt der katholischen Kirche an die Solidarität der westlichen Industriestaaten mit den armen Ländern der Dritten Welt. Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der armen Staaten sei unabdingbar für den Frieden unter den Völkern.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 95 Jahren - 26. März 1917
In letzter Zeit ist wiederholt festgestellt worden, daß die Reinigung der öffentlichen Straßen von den hierzu Verpflichteten in durchaus ungenügender Weise erfolgt. Die Reinigung der Bürgersteige und Straßenrinnen hat täglich zu erfolgen und zwar vom 1. April ab bis 8 Uhr vormittags. Mittwochs und Sonnabends muß das Reinigen und Kehren der Straßen bis zur Mitte der Fahrbahn bis 2 Uhr nachmittags beendigt sein. Bei trockener Witterung müssen die Straßen vor dem Kehren zur Verhütung des Staubes mit reinem Wasser begossen werden. Die zur Straßenreinigung Verpflichteten werden hiermit erneut ersucht, für eine der Straßenpolizeiverordnung vom 23. April 1898 entsprechende Straßenreinigung Sorge zu tragen. Gegen die Säumigen wird polizeilichen unnachsichtlich eingeschritten werden. Die Polizei-Verwaltung, der Bürgermeister Plum.

 
 
Vor 55 Jahren - März 1957

In dem Bemühen, den Siegburger Theaterbesuchern Gelegenheit zu geben, Spitzenfilme der in- und ausländischen Filmkunst zu sehen, hat die Leitung des Residenz-Theaters Jakobstraße 92, einen für Siegburg neuen Weg beschritten. Vorerst noch in zwangloser Reihenfolge soll dem interessierten Publikum eine Reihe von Filmen zugänglich gemacht werden, die aus dem üblichen Rahmen herausragen. Es handelt sich dabei um Filme, die prämiert sind oder auf der Jahresbestenliste der Filmliga oder als wertvoll bzw. besonders wertvoll ausgezeichnet sind. Das vorgesehene Program sieht unter anderem folgende Filme vor: Unsterblicher Mozart, Edouard und Caroline, Die Dreigroschenoper, Götz von Berlichingen, La Strada, Hamlet, Boot der Verdammten, Amphytron, Tod eines Handlungsreisenden und Hoffmanns Erzählungen vor. Diese Auswahl ist einmalig. Der Inhaber des Theaters, Herr Lanzerath, hat mit der Idee, gute Filme zu bringen und dem breiten Publikum zugänglich zu machen, in jahrelanger Arbeit beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Lanzerath hofft, schon zu Beginn der kommenden Saison ab 1. September jeden Donnerstag als den Tag des wertvollen Films einen solchen Spitzenfilm zeigen zu können. Wir hoffen, dass es ihm gelingen wird, damit nicht nur die Schmarren volle Kassen haben. (Siegburger Zeitung) Foto: Der Riemberger Hof, am 11. Oktober 1902 von Anton Schütthut als Restauration "Zur Erholung" eröffnet. Spätere Wirte waren Franz Capallo und Peter Kemp. 1955 wurde der angegliederte Saal geschlossen und zum Kino "Residenz-Theater" umgebaut. Pächter war der Troisdorfer Kinobetreiber Lanzerath, Nachfolgepächter war das Astoria-Theater bis zur Schließung 1968. Der Saal wurde 1998 für einen Wohnungsbau abgerissen.

Vor 55 Jahren - 26. März 1957
Die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Siegburg hat ein umfangreiches Bauprogramm für dieses Jahr ausgeschrieben: Insgesamt sollen 60 Wohnungen gebaut werden, die sich wie folgt verteilen: 16 Wohnungen an der Winterberger Straße zur Beseitigung von Notunterkünften, 24 Wohnungen an der Alten Poststraße für Sowjetzonenflüchtlinge und 20 Wohnungen an den Höfen für Bewohner mit Notunterkünften.

Vor 50 Jahren - 26. März 1962
Die Siegburger Motorsportler im ADAC wollen vom 13. bis 15. April an einer Sternfahrt in den Meraner Frühling teilnehmen, wie bei der Jahreshauptversammlung in der Gastwirtschaft Em Döppe bekanntgegeben wurde. Die Motorsportler konnten von einer regen Vereinstätigkeit berichten.

Vor 45 Jahren - 26. März 1967
Den Siegkreisfriseuren und den Anglern des Siegkreises, die ihre hauptsächlichen Jahresveranstaltungen nach Troisdorf verlegt haben, folgt jetzt auch der Bezirksverband der Schützenbruderschaft. Er wird sein Bundesfest in Winterscheider Mühle feiern, wie beim Delegiertentag im Missionsklosterseminar Augustin beschlossen wurde.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)

Heute: Engelbert-Humperdinck-Apotheke, Humperdinckstraße 14, Siegburg, Tel.: 59 20 40
ab 22 Uhr: Rosen-Apotheke, Niederpleiser Straße 48, St. Augustin, Tel.: 34 20 40

Dienstag: Apotheke am Holztor, Zeithstraße 7, Siegburg, Tel.: 6 29 44
ab 22 Uhr: Rathaus-Apotheke, Markt 16, St. Augustin, Tel.: 20 39 40

Mittwoch: Rats-Apotheke, Nogenter Platz 3, Siegburg, Tel.: 5 11 32
ab 22 Uhr: St. Georgs Apotheke, Oberdorfstraße 42, St. Augustin, Tel.: 5 02 80

 
 

Kinoprogramm Montag, 26. März:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Das gibt Ärger : 20:15 Uhr
Der Ruf der Wale : 15 Uhr
Die Reise zur geheimnisvollen Insel : 15 Uhr
Die Tribute von Panem - The Hunger Games : 14:30 Uhr, 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
The Artist : 17:30 Uhr
Ziemlich beste Freunde : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Contraband : 20:30 Uhr
Das Haus der Krokodile : 15 Uhr, 17:15 Uhr
Die Reise zur geheimnisvollen Insel 3D : 14:45 Uhr
Die Tribute von Panem - The Hunger Games : 14:45 Uhr, 16:45 Uhr, 17:15 Uhr, 19:30 Uhr, 20:15 Uhr
Headhunters : 20:30 Uhr
John Carter - Zwischen zwei Welten 3D : 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Türkisch für Anfänger : 14:45 Uhr, 17:45 Uhr, 20:15 Uhr
Unser Leben : 17:30 Uhr
Yoko : 15:15 Uhr
Ziemlich beste Freunde : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Christian Rutkowski

Pressesprecher der Stadt Siegburg
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