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Siegburg - Logo 2. Februar 2012  
 
Kälte ist da, Kälte bleibt!

Eisige Kunst

Siegburg. Alles gleicht sich aus. Knapp vier Grad milder als im langjährigen Mittel war es im Januar. 5,4 Grad im Durchschnitt , so warm ist es normalerweise im März. Im Februar schlägt Väterchen Frost nun voll zu. Beinahe ganz Europa friert unter der Kälteglocke, Siegburg meldete am Morgen minus 10 Grad im Tal und minus 12 Grad in den höher gelegenen Ortseilen. Wie fängt man den Winter fotografisch ein, wenn kein Schnee liegt? Am Siegwehr. Dort treibt die Eisluft mit den Ufergewächsen ein kunstvolles Spiel. Wolfgang Hübner-Stauf hat die gefrorenen Halme ins rechte Licht gerückt. Es bleibt hochwinterlich, wenn es nach dem Murmeltier geht (siehe unten), dann die nächsten sechs Wochen!

 
 
Großes Interesse an der Abteizukunft - Klosterzustand derzeit "desaströs"

Erzbistum sieht "Riesenherausforderung"

Siegburg. Der bauliche Zustand der Abtei auf dem Michaelsberg, von Kirche und Exerzitienhaus abgesehen, ist verheerend. Bereits am 21. September hat Kardinal Meisner die Ansiedlung der indischen Mönche auf den Michaelsberg perfekt gemacht. Auch die Vorburg der Abtei soll für das Katholisch-Soziale Institut (KSI) genutzt werden. Am Beginn aller mindestens 40 Millionen Euro teuren Umbau- und Sanierungsmaßnahmen steht ein "Architektenwettbewerb der Ideen". Das Kloster mit seinen Anlagen wie dem Abteiturm wird auch künftig den Menschen, etwa im Rahmen von Führungen, offen stehen.
Interessantes erfuhren gestern Abend die Besucher der Informationsveranstaltung des Erzbistums im Stadtmuseum. Die Anteilnahme an der Zukunft der Siegburger Abtei ist riesig. Vollbesetzt war das Foyer, mancher Besucher fand nur einen Stehplatz im "Oberrang". Eine "tragende Lösung" sei gefunden, dankte Bürgermeister Franz Huhn zu Beginn unter Beifall den Vertretern der Erzdiözese, an deren Spitze Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp. Der dankte den Zuhörern dafür, trotz des kalten Wetters "die warme Stube verlassen" zu haben. Die Heizung im Kloster sei kaputt und es daher ein Segen, das Museum als Veranstaltungssaal zu haben. Huhn betonte, der Abend stehe am Beginn einer Informationsreihe, mit der die Öffentlichkeit "Schritt für Schritt" über den Fortgang der gewaltigen Arbeiten in den kommenden Jahren eingebunden werden solle. Schwaderlapp legte die große Bedeutung der Abtei ("Schon von der Lage her") dar. So habe sich der Erzbischof persönlich "die Finger wund telefoniert" und sei auch in Rom aktiv geworden. Das es letztlich zu einer Ansiedlung der Karmeliten komme, sei ein "Zufall", wenngleich dieses Wort auch "nur der Spitzname des Lieben Gottes" sei. Bei einem Besuch führender indischer Ordensleute habe Meisner auch diese auf die Siegburger Abtei angesprochen und gefragt: "Wäre das nicht was für Sie?" Möglicherweise, lautete die Antwort und schon am Nachmittag sei die Delegation mit Vertretern des Erzbistums auf dem Weg im Auto unterwegs nach Siegburg gewesen. Von Beginn an habe es keine Zweifel gegeben, dass nur eine Mehrfachnutzung der Anlagen infrage komme. Mönche allein könnten "nicht mehr den ganzen Berg bespielen". Ungeschminkt schilderte der Finanzdirektor des Erzbistums, Hermann J. Schon, den baulichen Zustand der Abtei. Bis auf Kirche und Exerzitienhaus sei alles "absolut desaströs", nichts mehr als ein "schlechter Rohbau". Das Erzbistum müsse "erst mal Geld in die Hand nehmen, um einen Rohbau zu schaffen", den es dann zu modernisieren gälte. Auch das 860 Quadratmeter große Jugendgästehaus Sankt Maurus, die Heimstätte des neuen Ordens, muss 15 Monate lang komplett saniert werden, Kosten: 2,5 Millionen Euro. Klostergebäude und Vorburg bieten mit 8.800 Quadtratmetern für Tagungsräume und Gästezimmer des KSI soviel Platz wie derzeit Bad Honnef. Mindestens 40 Millionen Euro werden dort in rund drei Jahren verbaut. Vieles ist ungewiss. Schon: "Wir müssen erst mal Decken und Wände öffnen. Ohne uns arm zu rechnen, das ist schon eine Riesenherausforderung." Die hohen Ausgaben, die in den Umzug und die neue Zukunft des KSI investiert werden, seien ein "Zeichen", freute sich dessen Direktor Professor Dr. Ralph Bergold. Durch die Mitarbeiterschaft sei "ein Ruck" gegangen. "Gästehaus und Lernort" wolle das KSI, ein Haus der Arbeitnehmerbildung, sein. Medienkompetenz und kulturelle Bildung vermitteln, die Auseinandersetzung mit künftigen gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen suchen. Das KSI in Bad Honnef zeichne sich bisher als helles und lichtes Tagungshaus aus. Davon soll auch die Abtei etwas erhalten. Schwaderlapp: "Wir wollen uns nicht hinter Mauern zurückziehen." Gleichwohl soll das künftige Erscheinungsbild die Historie bewahren: "Die Geschichte der Benediktiner gehört zum Schatz." Antworten zu Fragen der Bürgerinnen und Bürger: Der Schrein mit den Reliquien des Hl. Anno bleibt auf dem Berg. Über eine Gastronomie ist noch nicht entschieden, eine Frage des Gesamtkonzepts. Abteilikör wird es weiter geben, wo gebraut und verkauft, ist offen. Das Archiv der Abtei ist an das Erzbistum gegangen, bereits im Februar erscheint darüber ein Findbuch für die wissenschaftliche Arbeit. Einige wertvolle und für Siegburg bedeutsame Archivalien gehen auf den Berg zurück. Bestände der Bibliothek sind an andere Benediktinerklöster gegeben worden. Die Verkehrsbelastung in der Mühlenstraße soll nicht wesentlich merkbar steigen. Auch früher gab es Besucherverkehr zur Finanzakademie. "Ich jedenfalls freue mich, wieder neue Nachbarn zu haben", erklärte ein Anwohner der Bergstraße. Rund 60 Fahrzeugbewegungen von KSI-Besuchern am Tag werden prognostiziert. Die Mühlenstraße sei zu bestimmten Zeiten stärker, zu anderen wenig belastet, betonte Huhn. Hier könne möglicherweise auch eine Abstimmung der Tagungszeiten helfen. Geklärt werden muss die Parkplatzfrage. Man setze auf "zukunftsweisende und hoffnungsfrohe Entscheidungsprozesse", erklärte Huhn, doch alles müsse jetzt wachsen: "Der Geist des Herrn weht wo er will. Und es scheint, dass er jetzt ganz gut weht."

 
 
Karmeliten auf dem Michaelsberg - das hat tiefe Symbolik

"Gott sehen"

Siegburg. Wer sind die Karmeliten? Näheres zur neuen Ordensgemeinschaft auf dem Michaelsberg berichtete gestern Abend im Museum der Personalchef des Erzbistums, Prälat Dr. Stefan Heße. "Groß und Jung" sei die Ordensprovinz des OCD mit dem Zentrum in Manjummel. Die einzelnen Ordensgemeinschaften bestünden in der Regel zwischen drei und zehn Mönchen, ins bisherige Jugendgästehaus Sankt Maurus ziehen sechs. Seelsorge und Verkündung seien die zentralen Aufgaben, das Leben in Gemeinschaft mit Wirken nach Außen bedeutende Inhalte. Die Karmeliten sind nach dem israelischen Karmel-Gebirge benannt, einem bis zu rund 550 Meter hohen und über 20 Kilometer langen Gebirgszug entlang der Mittelmeerküste. So wie im Alten Testament der Prophet Elija auf dem Karmel Gott begegnet, sei ein Berg biblisch oftmals Symbol der Gottesbegegnung. Und so liege in der Entscheidung der Karmeliten, nun auf den Siegburger Michaelsberg zu ziehen, eine besondere und tiefe Symbolik. Drei der sechs Ordensbrüder seien bereits seit längerem im Kölner Erzbistum aktiv, man habe "sehr gute Erfahrungen" gemacht, einer sei als "virtueller Prior" ausersehen. Dr. Heße: "Sie hoffen und warten darauf, bald gemeinsam auf dem Michaelsberg leben zu können." Foto (Hübner-Stauf): Siegburger Kloster auf dem Berg - als neue Heimstätte von Karmeliten voll tiefer Symbolik.

 
 
Jürgen Schmitz stellt in Berlin aus

Gemälde wie Fotos

Siegburg. Kennen Sie die Umgebung von Berlin, Königswusterhausen oder Beelitz? Man muss schon die melancholisch stimmende Mixtur von Sand und Kiefern mögen, um daran Gefallen zu finden. Wie schön Deutschland auf der anderen Seite ist, zeigt Siegburgs Maler Jürgen Schmitz ab heute den Hauptstädtern. In der Zentrale des Krankenhausbetreibers "Vivantes" zeigt er die Schönheit des Rheinlands, die Wahnbachtalstraße (siehe oben), den Drachenfels, das Rheintal. "Meine Bilder sind eine Mischung aus romantischem Himmel und zeitgenössischer Landschaft wie man sie kennt, wenn man rausgeht." Heute um 17 Uhr ist Vernissage, die Bilder sind bis zum 6. Juni 2012 in der Oranienburger Str. 285, Haus 14, zu sehen, jeweils Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr.

 
 
Bahnhofstraße: Energieeffizienz hilft bei Vermietung

Pellets als Lockmittel

Siegburg. Schon weit vor der Eröffnung darf gefeiert werden: Das Wohn-und Geschäftshaus "City Gate" an der Bahnhofstraße erhielt das EU "GreenBuilding" Zertifikat. Es ist das erste Gebäude in Siegburg, das nach den engen EU-Kriterien entsteht.
Erfüllt werden die Vorgaben durch ein intelligentes Energiekonzept und den Einsatz von Holzpellets als Biomasse-Wärmeerzeuger. Die Einsparungen beim Primärenergiebedarf für die Ladeneinheiten liegen um minus 36 Prozent unter der aktuellen Energieeinsparverordnung. Die 17 Mietwohnungen erfüllen den KfW Effizienzhaus 70-Standard.
"City Gate" setzt damit architektonisch und ökologisch ein sichtbares Zeichen in der Siegburger Innenstadt. "Der planerische und bauliche Mehraufwand für die Zertifizierung ist nicht nur ein Imagefaktor", erläutert Vanja Schneider, Geschäftsführer des Bauherrn "Interboden". "Sie hilft auch bei der Vermietung, weil immer mehr Unternehmen ihren gesamten Geschäftsbetrieb an Nachhaltigkeitsaspekten ausrichten." Bereits vor Baustart waren etwa 50 Prozent der Handelsflächen vermietet; weitere Vermietungen stehen kurz vor dem Abschluss. Nach dem Abriss der alten Kaufhalle wächst der Neubau mit insgesamt 7.000 Quadratmetern Nutzfläche zügig aus dem Boden. Das Tiefgeschoss ist nahezu fertiggestellt. Im Frühjahr 2013 soll das "City Gate" bezogen werden.

 
 
Mit Waldemar, Franz und Johnny unterwegs

Auf Boot und Rad

Siegburg. Die Geschichten vom dicken Waldemar, Franz von Hahn und Johnny Mauser haben Generationen von Kindern fasziniert. In der Stadtbibliothek steigen die drei Freunde ins Boot, durchstehen eine nervenaufreibende Radtour, erleben ein Beinahe-Begräbnis und lauschen einem Hühnerchor. Nebenbei lernen sie, dass Freundschaft und Streit nah beieinander liegen. Wegen Krankheit musste das Stück vom Figurentheater "Hille Pupille" am 21. Januar ausfallen. Neuer Termin ist Samstag, 4. Februar, 15 Uhr, in der Stadtbibliothek. Dort gibt es die Karten für 4/5 Euro.

 
 
Ein Big Boss und drei echt Jecke

Kuh und Co. bei Grün-Weiß

Siegburg. So schön können Gladiatoren einmarschieren. Attraktiv uniformiert zeigten sich neben der jungen Dame auch die Minis der Husaren Grün-Weiß, die begeistert hinter dem Schellenbaum und der Vereinsfahne ins tobende Schützenhaus einzogen. Präsident Karl-Heinz Boss brachte auf der Prunksitzung ein "kuhles" Programm auf die Bühne. Büttenkuh Dolly hatte Herrchen Peter Kerscher im Schlepptau, "Mr. Feinripp" glänzte als Unterhosenvertreter, die "Klüngelköpp" ("Stääne") drängen in die erste Liga der Karnevalsunterhaltung - weshalb sie die Sitzung der Husaren mit ihrer klangvollen Anwesenheit beehrten. Aus dem Hut gezauberte hat der Big Boss keine Kaninchen, sondern drei Senatoren. Hedy Wiedemann, Peter Lück und Manfred Polozek stießen auf ihren neuen (Kult)Status an. Ihnen schmettern wir ein dreifach donnerndes Sieburch Alaaf entgegen!


 
 
Böses Erwachen kurz vor Weihnachten

Farbmäuse im Viererpack

Siegburg. Auch ohne Farbe gehört Tina zoologisch gesehen zu den Farbmäusen. Eine große Gemeinheit, was mit ihr und ihren drei Freundinnen passierte. Kurz vor Weihnachten setzte der Besitzer das Quartett auf die Straße. Im auch für Siegburg zuständigen Tierheim Troisdorf haben sich die roten Schnuppernasen erholt. Wer hat ein großes Herz für vier kleine Mäuschen? Besuchszeiten des Tierheims Troisdorf, Siebengebirgsallee 105, Di, Mi., Fr. und Samstag von 14 bis 17 Uhr, Sonntag von 15 bis 17 Uhr.

 
 
Freitag Musik von Simple Minds, Samstag von Genesis

Hits garantiert

Siegburg. 40 Teilnehmer beim "The ex Simple Minds"-Gewinnspiel in der letzten Woche, 45 Leser beteiligten sich gestern. Wir suchten die Dortmunder Westfalenhalle, ein Ort großen Sports und großer Musik. Gewonnen haben Klaus Schöpper, Carmen Tillmann, Thomas Drewke, Manuela Haubrich und Ralf Lippok. Ihnen gehören je zwei Freikarten, bitte morgen vor dem Start um 21 Uhr an der Abendkasse abholen. Alle anderen zahlen entweder 17,50 Euro (20 Euro an der Abendkasse) oder schwenken kurzfristig um. Denn am Samstag, 4. Februar, ist um 21 Uhr "Still Collins" zu Gast. From "Selling England" to "Calling all Stations" führt die Band durch die gesamte Genesis-Geschichte. Dabei wird selbstverständlich auch ein Ausflug in die Ray-Wilson- Ära unternommen, mit dem die Band im Herbst 2009 ein gemeinsames Konzert geben durfte. Karten hierfür 13,50 bzw. 16 Euro.

 
 
Lediglich der Kamin entsendet Rauchzeichen

JVA nicht in Brand

Siegburg. Ob der tiefen Temperaturen dampft es momentan an jeder Ecke. Da kann man sich schon mal vertun und in guter Absicht die 112 wählen! Eine Bewohnerin am Scherbenberg hatte vermeintlichen Feuerschein ausgemacht und die Feuerwehr alarmiert. Die Kontrolle von Brandschützern und Polizei ergab, dass die Anruferin Dampf aus dem Kamin der JVA gesehen hatte, der das einfallende Licht streute. So hatte es den Anschein, die JVA brenne.

 
 
"Jam Session" in der Musikkneipe am Markt

Keine Marmelade

Siegburg. Wer bei "Jam Session" an Marmelade denkt, ist auf dem völlig falschen Dampfer. Die "Jam Session" heute Abend im Casbah am Markt steht für das improvisierte Zusammenspiel musikalischer Kräfte der Region. Jazz und Rock bei Speis und Trank. Wer will, macht einfach mit! Los geht es um 19.30 Uhr, die Sammelbüchse ersetzt die Eintrittskasse.

 
 

Heute in Siegburg:

bis 18 Uhr, Rathaus: Ausstellung "Menschenbilder" von Nele Heydegger

bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellung "Many coloured objects placed side by side" mit Werken von Stefan Hoenerloh

15 Uhr, Siegburger Seniorenzentrum (zum Hohen Ufer): "Geistig fit - Gedächtnistraining", Veranstaltung des städtischen Seniorenprogramms (Foto)

19.30 Uhr, Casbah am Markt: Livemusik, "Jam Session" (siehe oben)

 

Der Tag heute:

Mittwoch, der 2. Februar, der 33. Tag in 2012, Mariä Lichtmess, christliches Fest am 40. Tag nach Weihnachten

Wetter:

Ist's an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

Beim Wetter ist heute ein entscheidender Tag - Murmeltiertag! Sie wissen schon, "Und täglich grüßt das Murmeltier", der erfolgreiche Kinofilm von Harold Ramis (1993) mit Wettermann Bill Murray in der Hauptrolle. Der Groundhog (lat. Marmota monax), so heißt der Nager in den Staaten, wird in dem kleinen Nest Punxsutawney aus dem Bau gelockt. Sieht das Tier mit dem Namen Phil seinen Schatten, herrscht klares Wetter und der Winter dauert noch sechs Wochen. Um klares Wetter zu erkennen, bedarf es zwar keines Murmeltieres, aber es muss ja einen Grund für die volksfestartige Inszenierung geben. Was sagen Siegburgs Murmeltiere? Sonne, daher auch Schatten, Winter, Winter, Winter. Morgen eventuell einige Flocken. Minus 4 am Tage, nachts 10 bis 15 Kältegrade. Brrrh!

 

Sonnenuntergang: 17.24 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.05 Uhr
Mondaufgang morgen: 12.58 Uhr
Monduntergang morgen: 4.41 Uhr

Heilige und Namenstage: Alfred (Delp, Seelsorger in der Münchener Pfarrei Heilig Blut, Mitglied des sogenannten "Kreisauer Kreises", 1945 zum Tode verurteilt und von den Nationalsozialisten als Widerstandskämpfer hingerichtet); Jakob (Libermann, französischer Priester, gründete die Kongregation "Vom heiligen Herzen Mariens", der für "menschenwürdige Ordnung" eintrat, starb 1852); Maria Katharina (Kasper, Ordensgründerin, kümmerte sich um Arme und Kranke, starb 1898); Botho (königlicher Leibwächter, starb bei einem Überfall durch Normannen zu Ebsdorf bei Lüneburg 880), auch: Bodo.

Geburtstag: Alfred Brehm (1829-1884), Zoologe ("Brehms Tierleben"); Solomon Guggenheim (1861-1949), amerikanischer Industrieller und Kunstmäzen, gründete 1937 die "Solomon R. Guggenheim Foundation" und stiftete das nach ihm benannte New Yorker Museum; das Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright beheimatet die berühmte und wertvolle Guggenheim-Sammlung moderner Kunst; James Joyce (1882-1941), irischer Schriftsteller ("Ulysses"); Johnston McCulley (1883-1958), amerikanischer Schriftsteller, schuf die Figur des "Zorro" ("The Curse of Capistrano"); Eugen Kogon (1903-1987), Publizist und Politologe, christlich geprägter Gegner des Nationalsozialismus; Valéry Giscard d'Estaing (1926), französischer Staatspräsident von 1974-1981; Stan Getz (1927-1991), amerikanischer Jazzsaxophonist, mit elf Grammy-Awards ausgezeichnet; Graham Nash (1942), britischer Sänger und Gitarrist, erst "Hollies", dann "Crosby, Stills & Nash", später auch mit Neil Young dabei; Bo Hopkins (1942), amerikanischer Schauspieler ("The Wild Bunch-Sie kannten kein Gesetz", "Getaway", "Die Brücke von Remagen", in den 1980-er-Jahren der "Matthew Blaisdel" in "Denver-Clan"); Robert Atzorn (1945), Schauspieler ("Unser Lehrer Dr. Specht"); Farrah Fawcett (1947-2009), amerikanische Schauspielerin ("Drei Engel für Charlie"); Roger Williamson (1948-1973), britischer Formel-1-Pilot, verbrannte beim GP in Zandvoort tragisch in seinem Unfallwrack; Al McKay (1948), amerikanischer Gitarrist, unter anderem bei "Earth, Wind and Fire" ("Fantasy"); Barbara Sukowa (1950), Schauspielerin ("Die bleierne Zeit", "Rosa Luxemburg"); Hansi Hinterseer (1954), erfolgreicher österreichischer Skirennläufer, heute Sänger; Hella von Sinnen (1959), Ulknudel; Eva Cassedy (1963-1991), amerikanische Sängerin ("Fields of Gold", "Songbird"); Shakira (1977), kolumbianische Sängerin ("Whenever, Wherever", "Underneath Your Clothes");

Todestag: 1969: Boris ("The Master of Horror") Karloff, der amerikanische Schauspieler ("Frankenstein", "Frankensteins Braut", "Der Leichendieb", "Das Haus des Schreckens", "Der Rabe", Mime der "Mumie"), stirbt 81-jährig in Midhurst; 1970: Bertrand Russel, der britische Philosoph ("Was ich glaube"), einer der Gründerväter der Analytischen Philosophie, Mathematiker, Literaturnobelpreisträger 1950 und überzeugte Friedensaktivist stirbt 97-jährig im walisischen Penrhyndeudraeth; 1979: Sid Vicious, der Punk-Rocker ("Sex Pistols") setzt sich in New York 21-jährig den goldenen Schuss; 1995: Donald Pleasence, der britische Schauspieler (Erzbösewicht Ernst Stavro Blofeld im James-Bond-Thriller "Man lebt nur zweimal") stirbt 75-jährig in Saint-Paul de Vences; 1996: Eugene "Gene" Kelly: der amerikanische Choreograph, Tänzer, Schauspieler ("Broadway Melodie") und Regisseur ("Hello Dolly") stirbt 83-jährig in Beverly Hills; 2004: O.W. Fischer, der Schauspieler ("Es muss nicht immer Kaviar sein") stirbt 88-jährig in Lugano; 2005: Max Schmeling, der Box-Weltmeister 1930-1932 stirbt 99-jährig in Wenzendorf.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 1050 Jahren - 2. Februar 962
König Otto der Große (912-973) wird in Rom von Papst Johannes XII. zum ersten deutschen Kaiser gekrönt. Die Zeremonie ist das Gründungsdatum des Heiligen Römischen Reiches, sanktioniert eine europaweite institutionalisierte Herrschaft auf dem Fundament des Christentums. Otto garantiert die Unantastbarkeit des Papsttums. Doch jeder neue Papst ist seinerseits zum Treueeid verpflichtet. Die späteren Machtkämpfe zwischen Kaisern und Päpsten sind vorgezeichnet. Über 300 Jahre haben Ottos Nachfolger als König die Anwartschaft auf die Kaiserwürde. Otto baut im "Regnum teutonicum", dem Deutschen Reich, die starke königliche Zentralgewalt aus. Durch Eroberungen festigt er die Anbindung Oberitaliens an Deutschland. Bild: Otto meets Johannes, der Kaiser begegnet dem Papst.

Vor 280 Jahren - 2. Februar 1732
Preußens König Friedrich Wilhelm I. bietet 14.000 Protestanten aus der Region Salzburg, die sich nicht den katholischen Glauben aufzwingen lassen wollen und deren Ausweisung angeordnet ist, über einen "Einwanderungserlass" Aufnahme in Hessen und Brandenburg-Preußen an. Platz ist, die Pest hat Preußen Lücken gerissen.

Vor 160 Jahren - 2. Februar 1852
In der Londoner Fleet Street wird die erste öffentliche Bedürfnisanstalt der Welt geöffnet. Das "stille Örtchen" ist erstmals den Männern vorbehalten. Neun Tage später erhalten auch die Frauen eins.

Vor 125 Jahren - 2. Februar 1887
Das Murmeltier grüßt: Erster "Groundhog Day" in Punxsutawney.

Vor 10 Jahren - 2. Februar 2002
Der niederländische Kronprinz Willem-Alexander heiratet in Amsterdam die Argentinierin Máxima Zorreguieta. Die orange Masse jubelt. Doch war die Hochzeit im Volk zuvor umstritten: Máximas Vater war als Landwirtschaftsminister in die argentinische Militärdiktatur von 1976 bis 1983 verstrickt.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 55 Jahren - 2. Februar 1957
Für den Ortsteil Kaldauen, dessen Häuser bisher fortlaufend nummeriert werden, werden jetzt Straßennamen gesucht, damit auch dort die Häusernumerierung nach Straßen eingeführt werden kann. Die Bevölkerung wird aufgefordert, entsprechende Vorschläge zu machen, dabei aber Straßennamen auszuschließen, die bereits im Stadtzentrum vorhanden sind. Meldungen werden an den Beirat im Rate der Stadt, Homge, erbeten. Foto: Kaldauen um 1925, als die Hauptstraße schon Hauptstraße war, aber noch nicht so hieß. Links die frühere Gaststätte mit Saal Braun.

 
 
Vor 45 Jahren - Februar 1967

Mit Vehemenz betreibt Oberkreisdirektor Kieras sein Spiel, Siegburg bei der anstehenden kommunalen Neuordnung in engen Grenzen und ohne Entwicklungsmöglichkeiten zu halten. "Kierasplan" heißt das Gebilde, dass später die Stellung der Kreisstadt untergraben wird. Siegburgs Stadtdirektor Dr. Gerhard Kersken versucht, gegenzuhalten und schreibt an den Beueler Bürgermeister Steger, der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der rechtsrheinischen Gemeinden ist. Kersken erklärt, dass eine Großgemeinde Menden mit Sankt Augustin als City die vitalen Interessen Siegburgs, Beuels und Troisdorfs berührt. Menden müsse aufgegliedert und in die Nachbargemeinden eingegliedert werden: Holzlar und Hangelar zu Beuel, Menden und Meindorf zu Troisdorf und Siegburg-Mülldorf, Niederpleis und Buisdorf zu Siegburg. Foto: Kontrahenten: Oberkreisdirektor Walter Kieras (l.) und Siegburgs Stadtdirektor Dr. Gerhard Kersken.

 
 
Vor 1 Jahr - 2. Februar 2011

Schnee in der Stadt: Schippen und räumen müssen die einen, Spaß haben die anderen. Die zwei Seiten des Winters. Die neunjährige Ilyada nutzt mit Mutter Sevinc (32) am Morgen den frischen Flockenfall am Siegburger Markt zum Bau eines kleinen Schneemannes - oder ist es das "Marmota Monax" aus Punxsutawney?

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Heute: St. Rochus Apotheke, Hauptstraße 53-55, Siegburg, Tel.: 38 18 55
Freitag: Stallberg-Apotheke, Zeithstraße 311, Siegburg, Tel.: 38 59 80
Samstag: Adler Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel.: 5 27 40

 
 

Kinoprogramm Donnerstag, 2. Februar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch : 15 Uhr
Der gestiefelte Kater : 15 Uhr
Der Gott des Gemetzels : 20:15 Uhr
Jack und Jill : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Rubbeldiekatz : 17:30 Uhr
Sherlock Holmes: Spiel im Schatten : 17 Uhr
Verblendung : 19:45 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch : 15:15 Uhr
Dame, König, As, Spion : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Der gestiefelte Kater 3D : 15 Uhr
Die Muppets : 15 Uhr
Drive : 23 Uhr
Ein riskanter Plan : 15 Uhr, 23 Uhr
Fünf Freunde : 14:45 Uhr, 16:45 Uhr
Jack und Jill 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 23 Uhr
L' auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Sex on the Beach : 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten : 20:15 Uhr
Underworld Awakening 3D : 18:45 Uhr, 20:45 Uhr, 23 Uhr
Verblendung : 23 Uhr
Zettl : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Ziemlich beste Freunde : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Christian Rutkowski

Pressesprecher der Stadt Siegburg
Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303, Telefax 02241 / 102450, Handy 0163 / 3102344