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Lächeln belohnt das richtige Tempo
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Smileys begrüßen Autofahrer
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Siegburg. Gestern wurden an vier Straßen sogenannte "Smileys" aufgehängt. Die Tafeln messen die Geschwindigkeit des stadteinwärts fahrenden Verkehrs und spiegeln diese über eine blinkende Anzeige und einen fröhlichen oder traurigen Smiley an die Verkehrsteilnehmer wider. Dadurch sollen die Fahrerinnen und Fahrer auf das richtige Tempo bei der Ortseinfahrt aufmerksam gemacht werden.
Als Aufstellorte wurden Aulgasse, Zeithstraße, Kaldauer Straße (Fahrtrichtung Kaldauen) und Hauptstraße (aus Richtung Seligenthal kommend) ausgesucht. Zwei weitere Standorte, an Wahnbachtal- und Frankfurter Straße, folgen zeitnah. Die Geräte sind mit einem Solarmodul ausgestattet und sollen vorerst für ein halbes Jahr hängen bleiben.
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CargoBike Roadshow zeigt Alternativen zum Auto
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Die Last aufs Rad
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Siegburg. Menschen für zukunftsfähige Mobilität zu begeistern, ist eine der vielen Aufgaben der städtischen Mobilitätsmanagerin Jana Unseld. Und da für Menschen, die überlegen, vom Pkw aufs Lastenrad zu wechseln, Beratung und Testfahrten wichtige Entscheidungshilfen sind, trotzte sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen sowie dem Team der CargoBike Roadshow sowie örtlichen Händlern am Samstag Regen, Kälte und Wind. Von 11 bis 16 Uhr konnten 15 verschiedene Velos in ungezwungener Atmosphäre getestet werden: stabile Räder, die zusammengeklappt auch als Rollator funktionieren, genauso wie elektrounterstützte schnelle Modelle, die gleichzeitig Platz für ein paar Kisten Bier bieten oder in denen sogar das Mitnehmen von Erwachsenen möglich ist. Sowohl eingefleischte Fahrradfans wie auch diejenigen, die zum ersten Mal auf einem Lastenrad saßen, zeigten sich vom Angebot und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten begeistert.
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Unfreundliche Grüße aus dem Metaversum
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Das Ende der Welt beginnt am Lastenrad
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Siegburg. Wir veröffentlichen eine Meldung über eine Probierstunde mit Lastenrädern. Weil der Begriff Lastenrad per se in gewissen Köpfen einen Sturm der Entrüstung hervorruft, nennt sich die Veranstaltung "CargoBike Roadshow". Klingt anders, meint dasselbe. Wir zeigen in dieser Meldung die Kollegin, die sich als städtische Mobilitätsmanagerin um den Termin bemüht hat, sich qua Beruf und mit Leidenschaft für alternative, emissionsfreie Fortbewegung einsetzt. Wo ist das Problem, fragen Sie?
Das Problem ist der Veröffentlichungsort, das Netzwerk mit den acht Buchstaben. Posts zu Lastenrädern, zu Rädern überhaupt, verursachen dort Aufschreie von echten Menschen und programmierten Maschinen, es entsteht eine unwürdige Diskussionskultur, eine Atmosphäre, für die die Bezeichnung "dicke Luft" eine schamlose Untertreibung wäre. "Unfassbar für was Steuergelder rausgehauen werden", ist noch die herzlichste Rückmeldung aus dem Metaversum.
Manche Kommunen, so haben wir erfahren, schalten die Facebook-Kommentarfunktion aus, wenn sie sich zu Verkehrsthemen auf Facebook äußern. Wir machen das nicht, haben aber vorsorglich eine Triggerwarnung in den Beitrag integriert: "Mit solchen Veranstaltungen wollen wir breitgefächerte, niederschwellige Angebote für Interessierte liefern und niemanden davon überzeugen, das Auto stehen zu lassen ..."
Warum wir Ihnen die Niederungen unserer ansonsten sehr erfüllenden Arbeit schildern? Weil wir Sie auf ein anderes Angebot heute Abend um 19.30 Uhr im Stadtmuseum hinweisen möchten. Räder spielen keine Rolle, das von Aggressivität und Blasendenken bestimmte Klima unseres Miteianders schon. In der "Philosophischen Stunde" mit dem Bonner Professor Martin Booms geht es um die polarisierte Gesellschaft und die Frage, was uns (noch) zusammenhält. Das Cargobike anscheinend nicht. Eintritt: acht Euro, Facebook-Nutzer sind ausdrücklich erwünscht. Kann ja nicht schaden, was dazuzulernen. Und wenn es nur der zivilisierte Argumentationsrahmen ist.
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Dieses Lastenrad ist wirklich zu beanstanden
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Gefrierschrank auf dem Lenker
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Siegburg. Es geht auch ohne Cargobike: Am Montagabend gegen 18 Uhr werden Zivilfahnder auf der Wilhelmstraße auf einen Fahrradfahrer aufmerksam, der auf dem Lenkrad einen kleinen Gefrierschrank transportiert. Der Mann steuert einen Parkplatz an, wo er das Gerät an einen weiteren verkaufen möchte. Hier geben sich die Einsatzkräfte als Polizisten zu erkennen. Der 40-jährige Siegburger erklärt, den augenscheinlich neuen Gefrierschrank gefunden zu haben, einen Eigentumsnachweis könne er dementsprechend nicht vorzeigen. Die Beamten stellen das Kühlgerät sicher, ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls wird eingeleitet. Foto: Unsplash.
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Ornithologe stellt die Sänger vor
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Konzert für frühe Vögel
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Siegburg.Wissen Sie, welcher Sänger Sie morgen weckt? Die Antwort hat Uwe Radtke, Diplom-Geograf und Vogelkenner, der bei einer Exkursion des Amtes für Umwelt und Wirtschaft am Samstag, 4. Mai, aufklärt, wer da zwitschert. Der etwa zweistündige Rundgang über den Nordfriedhof ist jedoch nichts für Morgenmuffel, denn schon um 6 Uhr geht es los. Neben Wissenswertem zu den Park- und Gartenvögeln vermittelt der Ornithologe auch Fakten zu aktuellen Entwicklungen in einer sich verändernden Umwelt. Treffpunkt ist der Friedhofsparkplatz "An den Eichen"; festes Schuhwerk, warme Kleidung und ein Fernglas sollten nicht vergessen werden. Anmeldung unter 02241/102-1353 oder umwelt@siegburg.de. Foto (Björn Langer): Das Rotkehlchen zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Gartenvögeln. Aber erkennen Sie es auch am Gesang?
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Alleestraßen-Gymnasiasten besichtigten KZ Buchenwald
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"Nie wieder ist jetzt!"
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Siegburg. Erstmals reiste eine Gruppe des Gymnasiums Alleestraße nach Weimar, um sich im dortigen Konzentrationslager Buchenwald mit den nationalsozialistischen Verbrechen zu beschäftigen. Die Teilnahme war freiwillig, trotzdem fanden sich 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 sowie zwölf Lehrerinnen verschiedener Fachrichtungen zusammen. Gymnasiastin Emma Lüdde schildert ihre Eindrücke:
"In der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte angekommen, ging es gleich mit einer thematischen Einführung los, bevor sich die Gruppe am Abend in das Lichthaus Kino Weimar begab. Dort erwartete uns die Filmvorstellung 'The Zone of Interest', eine oscarprämierte Inszenierung, bei der die Frage aufkam, wie es den damaligen SS-Offizieren und deren Familien gelang, ein unbehelligtes Leben in unmittelbarer Nachbarschaft zu den unbeschreiblichen Verbrechen zu führen - und mit dieser Frage wurde die Gruppe am Wochenende immer wieder konfrontiert. Das anschließende Interview mit dem Hauptdarsteller des Films, Christian Friedel, ermöglichte ein besseres Verständnis über das zuvor Gezeigte.
Am nächsten Tag begann der eigentliche Teil der Exkursion: Der Besuch des ehemaligen KZ Buchenwald. Zu Beginn ging es in das angrenzende Museum, wo Briefe und Kleidung der Inhaftierten oder Bilder aus dem Alltag des KZ für die Besucher aufgearbeitet wurden. Dies schaffte eine, wie sich nur wenig später herausstellte, sensible Vorbereitung auf das Kommende.
Die Führung über das KZ-Gelände startete am Eingangstor vor dem ehemaligen Appellplatz, in dessen Metall noch immer die Inschrift 'Jedem das Seine' zu lesen ist. Wenn man zuvor das Gefühl hatte, man sei durch den Museumsgang ansatzweise vorbereitet, so ging es einem beim Betreten des Krematoriums schlagartig anders. Die Verbrechen an der Menschlichkeit, die sich hier mit Hilfe von detaillierten Plänen und Abläufen abspielten, sind kaum in Worte zu fassen.
Am Sonntag lag der Fokus inhaltlich besonders auf der Reflexion und (Nach-)Besprechung der insgesamt schweren Eindrücke. Eine Stadtführung durch Weimar, bei der uns neben den zahlreichen kulturellen Besonderheiten der Stadt weitere nationalsozialistische Aspekte begegneten, ließ die Gruppe immer weiter diskutieren. Klar schien, dass sich die damalige Behauptung, nichts von den Geschehnissen auf dem Ettersberg zu wissen, im Laufe des Rundganges als unhaltbar herausstellte.
Wir sind dankbar, an einer solchen Exkursion teilgenommen zu haben. Die Gedenkstättenfahrt nach Weimar beschäftigt alle Teilnehmenden noch weit darüber hinaus und zeigte gleichzeitig, wie wichtig es ist, über Geschichte nachhaltig aufzuklären. Umso deutlicher wird für alle, dass 'Nie wieder' jetzt ist!"
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Siegburg als "Europaaktive Kommune"
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Erste Bewertung gestern im Ausschuss
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Siegburg. Vernetzen und mitreden, leben und lernen. Um Europa stärker zu verbinden, sind Städtepartnerschaften ein etabliertes Instrument kommunaler Bemühungen. Entgegen dem Trend, aufgrund von Sparzwängen internationale Beziehungen auf ein Mindestmaß reduzieren, wählt die Kreisstadt einen anderen Weg.
Neben vielen bereits umgesetzten Bausteinen, wie der Förderrichtlinie für Partnerschaftsaustausch oder der thematischen Verdichtung mit allen Partnerstädten, bemüht sich die Verwaltung in enger Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsverein und dem Ausschuss für Partner- und Patenschaften bereits heute als "Europaaktive Kommune" wahrgenommen zu werden.
Wo wird schon international agiert? In den Schulen zum Beispiel. Im Partnerschaftsausschuss am gestrigen Abend präsentierten Schulleiter Sebastian Kaas und Lehrer Achim Werner die Aktivitäten des Anno-Gymnasiums als Europaschule. Miriam Beitzen (Foto), stellvertretende Leiterin der Hans Alfred Keller-Schule, berichtete über Austauschreisen, den Kontakt zu Partnerschulen oder Förderungen für Mitarbeiter im Rahmen des Erasmus+-Programms.
Zur Aufzeichnung der Sitzung über den Link.
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Wurzeln beschädigt, Halt verloren
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Baum am Radweg wird gefällt
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Siegburg. Eine Esche mit Wurzelschaden wird am Bahntrassenradweg/Ecke Weierstraße gefällt. Der Baum war durch den Sturm der vergangenen Tage in Schieflage geraten. Das Baubetriebsamt schreibt dazu: "Der Baum ist nicht nur bei Radfahrern beliebt, sondern auch bei Hundebesitzern. Die Masse an Kot und Urin greift leider auch Wurzeln an." Die Bitte: Hinterlassenschaften aufheben und mitnehmen - riecht an warmen Tagen auch besser.
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Feuerwehr suchte Phantom-Ast, ...
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... Ölspur zog sich durch Zange
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Siegburg. Von der Bonner Straße über Konrad-Adenauer-Allee, Bahnweg, Linden-, Isaac-Bürger- und Wilhelmstraße bis nach Troisdorf zog sich gestern Abend eine Ölspur. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, eine Fachfirma übernahm die Reinigung. Am Vormittag wurde ein vom Wind auf den Gehweg der Straße "Am Tannenhof" gewehter Ast gemeldet. Vor Ort konnten die Floriansjünger jedoch keinen entdecken.
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Fünf gute Taten in 72 Stunden
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Pfadfinder für Flüchtlinge
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Siegburg. "Jeden Tag eine gute Tat", lautet ein häufig zitiertes Pfadfindermotto. Die St.-Georgs-Pfadfinder aus dem Bezirk Sieg schafften im Rahmen der 72-Stunden-Aktion sogar fast zwei.
Ihr Ansatz: Das Erfüllen von Herzenswünschen. So wurden sie auf ein Flüchtlingsheim in Niederkassel mit 180 Bewohnern aufmerksam, in dem sie das Zusammenleben fröhlicher gestalteten: 1. Das gesamte Gelände wurde von Müll befreit. 2. Anschließend jäteten die Scouts Unkraut, um dann bienenfreundlichen und hitzeresistenten Lavendel zu pflanzen. 3. Vor dem Eingang des Heims malten sie mit witterungsresistenter Asphaltfarbe Muster für "Himmel und Hölle" oder "Mensch ärgere dich nicht" auf. Der Spaß war auf diese Weise dauerhaft präsent, Pfadfinder und Bewohner spielten ständig miteinander, obwohl sie sich sprachlich nicht verständigen konnten. 4. Um die kahlweißen Wände im Innenbereich einladender zu gestalten, wurden Laken bemalt (Foto: © Bastian Ulrich) und aufgehängt, außerdem eine Girlande mit von Flüchtlingen und Pfadfindern ausgemalten Bildern gestaltet. 5. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Grillfest mit Halal-Würstchen und Kuchen.
Das Resümee der Aktiven: Die Sprachbarriere war kein Problem, die Verständigung funktionierte auch ohne Worte - bei den Kindern sowieso! Finanziert wurde das Projekt teilweise durch Spenden, unter anderem der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg und dem Siegburger Bestattungsunternehmen Peter Esser.
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Leiser Gesang, lauter Applaus
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Spektakulärer Liederabend
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Siegburg. Das vielfach bei internationalen Wettbewerben preisgekrönte Liedduo Valerie Haunz (Sopran) und Sofi Simeonidis (Klavier) - letztere ist Siegburger Musikschuldozentin - begeisterte in einem sehr gut besuchten Liederabend der Engelbert-Humperdinck-Musikschule im Stadtmuseum mit Werken der Romantik bis zu zeitgenössischer Musik. Wobei die Zuordnung Sopran/Klavier eigentlich nicht stimmte: Die Pianistin musste beim titelgebenden Liederzyklus von Moritz Eggert auch selbst singen - "nicht freiwillig, sondern weil es in der Partitur steht ..." - und Schlaginstrumente bedienen, die Sängerin gar ein ganzes Sammelsurium an instrumentalem Equipment zum Einsatz bringen. Lebhafter Applaus war der Dank für diese grenzüberschreitende und spektakuläre Performance.
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Eintracht-Junggesellen stellen am Samstag zwei Bäume
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Einer fürs Dorf, einer für die Königin
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Siegburg. Am Samstag, 27. April, treffen sich die Mitglieder des Junggesellenvereins und Männerreih Eintracht Alt-Wolsdorf bereits um 9 Uhr, um zwei Birken zu schlagen. Gegen 12 Uhr wird der Dorfmaibaum gegenüber der Hubertuskapelle (Ecke Jakobstraße/Wolsdorfer Straße) mit vereinten Kräften aufgerichtet. Anschließend findet zu dessen Füßen die traditionelle Mailehensteigerung statt, bevor am späteren Nachmittag der Majestäten-Baum der neuen Maikönigin von Alt-Wolsdorf gesetzt wird. Das Foto zeigt das Aufrichten des 23 Meter hohen Dorfmaibaums im Jahr 2023.
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Müll belastet die Umwelt - Es geht auch anders
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Wanderung zu einem Zukunftsprojekt
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Siegburg. Was geschieht eigentlich mit unserem Müll? Die kurze Antwort der Siegburger Gruppe der katholischen Landvolkbewegung lautet: "Die Mülltonnen werden nach einem verlässlichen Jahresplan regelmäßig entleert und mit großen Transportfahrzeugen mit meist unbekanntem Ziel weggefahren. Ein Teil wird verbrannt, der andere recycelt. Plastikmüll landet schließlich oft in Afrika oder in einem der Weltmeere, die damit verbundenen Umweltprobleme sind noch lange nicht gelöst."
Die Gruppe ist daher der Ansicht, dass sich die Öffentlichkeit viel mehr als bisher mit den Zukunftsfragen rund um Müllvermeidung, -verwertung und -beseitigung befassen sollte und lädt interessierte Frauen, Männer und Jugendliche am Donnerstag, 6. Juni, zu einem Besuch der ehemaligen Leppe-Deponie im Bergischen Land ein. Die knapp zweistündige Wanderung in das Entsorgungszentrum "metabolon", beginnt um zehn Uhr am Bahnhof in Engelskirchen. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.
Foto (Bergischer Abfallverband): metabolon - von der Mülldeponie zum Standort für ein wichtiges Zukunftsprojekt.
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Punkte und WM-Teilnehmer-Trikot gehen nach Hohkeppel
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Bärenstark verloren
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Siegburg. Gerechtigkeit gibt's vor Gericht, nicht immer im Fußball. Fünftligist SSV 04 verlor am Wochenende denkbar knapp mit 0:1 (0:0) gegen Spitzenreiter Hohkeppel. Das einzige Tor fiel durch einen Strafstoß in Minute 62 durch Ömer Tokac. Eine bärenstarke Leistung, möglicherweise die beste der Saison, wurde nicht belohnt. "Nach 90 Minuten sind wir bei drei Torchancen auf beiden Seiten, was aber zählt, sind ausschließlich die Tore. Es wird bis zum letzten Spieltag ein harter Kampf um Platz 6", so Coach Alexander Otto nach dem Spiel. Das am Feldrand verloste Trikot mit der Originalunterschrift vom japanischen Nationalstürmer Takuma Asano ging wie die Punkte an die Gäste aus Oberberg. Ein weiblicher Hohkeppel-Fan zog glücklich mit dem Jersey von dannen.
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Laufsportfest und Ehrung
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Bei bestem Aprilwetter
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Siegburg. Hand aufs Herz: Wie lange brauchen Sie für 5.000 Meter? Nicht mit dem Auto oder Rad, sondern zu Fuß. Laufend. Wilhelm Ehlers vom Alfterer Sportclub ist 89 Jahre alt und legte die Distanz in 33:07,09 Minuten zurück. Hut ab!
Ehlers war der älteste Teilnehmer, der bei den vom Leichtathletikzentrum (LAZ) Rhein-Sieg ausgerichteten LVN-Langstreckenmeisterschaften im Walter-Mundorf-Stadion an den Start ging. Thorben Werner war mehr als doppelt so schnell. Der jugendliche LAZ-Starter siegte in 15:39,22 Minuten.
Weitere Platzierungen aus LAZ-Sicht: Zunächst noch einmal 5.000 Meter, diesmal Frauen. Celine Schneider, die noch am Vorabend in 3:00,83 Minuten Siegerin des 1.000-Meter-Rennens beim Sportfest des TSV Köln rrh. geworden war, gewann in 18:32,26 Minuten. Im 2.000-Meter-Lauf der M14 war Oskar Haury als Vierter in 7:10,52 Minuten die große Überraschung. Auf Platz 5 folgte Daniel-Richard Brandt (7:10,75 Minuten). Gleiche Distanz, diesmal W14. Hier zeigte Veronika Witt als Vierte in 7:51,10 Minuten Stehvermögen.
Auch die Sprinter wurden auf selten gelaufenen Strecken geprüft. Vincent Scharf war über 150 Meter in 16,94 Sekunden Schnellster, Burak Gürbüz in 35,72 Sekunden über die doppelte Distanz. Die Mixed-Läufe der Frauen und weiblichen Jugend konnten Weit- und Dreispringerin Yaara Miehe über 150 Meter (19,77 Sekunden) und Lisette van Schie über 300 Meter (47,7 Sekunden) jeweils für sich entscheiden.
Im Rahmen der Veranstaltung, die bei bestem Aprilwetter - Sonne, Regen, Hagel - ausgetragen wurde, zeichneten Landrat Sebastian Schuster und Bürgermeister Stefan Rosemann zudem die durch die Leserinnen und Leser von "Rhein-Sieg-Rundschau" und "Rhein-Sieg-Anzeiger" gewählte Sportlerin des Jahres und die Mannschaft des Jahres 2023 im Rhein-Sieg Kreis aus. Bei den Frauen ging der Titel an Yaara Miehe, zur Mannschaft des Jahres wurde die LAZ-Rhein-Sieg-WU23-Mannschaft der Frauen in der Besetzung Sonja Vernikov, Celine Schneider und Maya Langhammer, die sich im vergangenen Jahr den nationalen Vizemeistertitel im Straßenlauf sichern konnten (Foto, © Marco Stausberg, gemeinsam mit dem eingangs erwähnten Wilhelm Ehlers, rechts).
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Auffahrt gesperrt, Abfahrt bald wieder geöffnet
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Neues von der Anschlussstelle Lohmar
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Siegburg. Von Donnerstag, 25. April, 6 Uhr, bis Freitag, 26. April, voraussichtlich 16 Uhr, ist die Auffahrt "Lohmar" auf die A3 in Fahrtrichtung Köln gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Die Autobahn GmbH Rheinland markiert in diesem Zeitraum die Fahrbahn und baut Schutzplanken.
Die Ausfahrt "Lohmar" von der A3 in Fahrtrichtung Köln ist bereits seit Anfang 2023 gesperrt, soll jedoch in der zweiten Maiwoche wieder geöffnet werden. Der genaue Termin wird kurzfristig bekanntgegeben.
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.
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Heute und morgen in Siegburg
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Mittwoch, 24. April 2024
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ruth Baumgarte: "I Believe in Woman - Frauenbilder 1940-2004" (bis Sonntag, 7. Juli)
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
Strickcafé
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Rektor-Dresen-Straße/Ecke Winterberger-Straße:
Spielmobil Armin
15.30 bis 17.30 Uhr, Marienheim, Bambergstraße 39:
Nachbarschaftstreff der "Aktion Neue Nachbarn"
17.30 Uhr, Restaurant Kubana, Zeithstraße 100:
Tauschtreffen und Nachlassberatung der Siegburger Briefmarkenfreunde
18 Uhr, Helios Klinikum, Ringstraße 49:
Patientenveranstaltung "Adipositas"
19.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Philosophische Stunde mit Prof. Dr. Martin Booms (Foto): "Polarisierte Gesellschaft - Was hält uns zusammen?"
Verschoben auf Freitag, 4. Oktober:
"Lords of the Sound - Music is coming" (20 Uhr, Rhein Sieg Forum)
Donnerstag, 25. April 2024
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ruth Baumgarte: "I Believe in Woman - Frauenbilder 1940-2004" (bis Sonntag, 7. Juli)
15 bis 18 Uhr, Schulhof der Adolf-Kolping-Schule, Arndtstraße:
Spielmobil Armin
18.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
295. Museumsgespräch: "Der Komponistensohn und der Widerständler: Wolfram Humperdinck und Carl Goerdeler" (Dr. Christian Ubber)
20 Uhr, Christusgemeinde, Frankfurter Straße 20:
Gästeabend mit Vorführung der Filmreihe "The Chosen" - Folge "Jünger allein zuhaus"
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288, www.capitol-siegburg.de
Heute keine Vorstellungen
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080, www.cineplex.de
Godzilla x Kong: The New Empire: 15 Uhr, 17.10 Uhr, 20 Uhr
Ghostbusters: Frozen Empire: 16.30 Uhr
Kung Fu Panda 4: 15.10 Uhr, 17.30 Uhr
The Jungle Bunch: World Tour: 14.40 Uhr
Dune 2: 19.30 Uhr
Ella und der schwarze Jaguar: 14.40 Uhr
Civil War: 17 Uhr, 19.50 Uhr
Raus aus dem Teich: 14.50 Uhr
Abigail: 17.45 Uhr, 19.40 Uhr
Chantal im Märchenland: 14.30 Uhr, 17.20 Uhr, 20.20 Uhr
Back to Black: 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Das erste Omen: 20.30 Uhr
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Mittwoch, 24. April, der 115. Tag in 2024
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Der Tag heute
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Wetter: Es ist halt April ...
Sonnenuntergang heute: 20.39 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.20 Uhr
Mondaufgang heute: 19.14 Uhr
Monduntergang morgen: 6.01 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Wilfried (von York, erhielt seine geistliche Ausbildung im Kloster Lindisfarne auf Holy Island, einer kleinen Insel vor der nordenglischen Küste; setzte sich nach einem Aufenthalt in Rom für die Einführung der römischen Liturgie und der Ordensregel des Heiligen Benedikt - "Ora et labora!", "Bete und arbeite!" - ein und wurde so zum Reformator der altenglischen Kirche; Widerstand, Anfeindungen und Kerker hatte er zwischenzeitlich zu überstehen, starb am 24. März 710); Egbert (von Irland, starb 724).
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Geburtstage
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Edmund Cartwright (1743-1823), britischer Erfinder des Webstuhls; Jaroslav Hasek (1883-1923), tschechischer Schriftsteller ("Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"); Robert Penn Warren (1905-1989), amerikanischer Schriftsteller, 1947 Pulitzer-Preis für "All the King's Men"; Bernhard Grzimek (1909-1987), Zoologe, erhielt 1959 einen Oscar für den Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" (1959), bei dessen Dreharbeiten kam am letzten Tag sein Sohn bei einem Flugzeugabsturz ums Leben; populär durch über 150 Folgen seiner Fernsehserie "Ein Platz für Tiere"; Karl Schiller (1911-1994), SPD-Politiker, Bundesminister für Wirtschaft von 1966 bis 1972, ab 1971 zusätzlich für Finanzen; Richard Donner (1930-2021), amerikanischer Regisseur ("Das Omen", "Der Tag des Falken", "Leathal Weapon"); Shirley McLaine (1934), amerikanische Schauspielerin, debütierte 1955 in Alfred Hitchcocks grotesker Kriminalkomödie "Immer Ärger mit Harry"; Christian Breuer (1939-2017), als Fußballer des 1. FC Köln 1962 Deutscher Meister mit einem 4:0-Finalsieg über Nürnberg; Barbara Streisand (1942), amerikanische Schauspielerin ("Die Eule und das Kätzchen", "Is was Doc?", "Yentl", "Nuts"), Sängerin ("Woman in Love") und Regisseurin; Doug Clifford (1945), Schlagzeuger bei Creedence Clearwater Revival ("Bad Moon Rising"); Véronique Sanson (1949), französische Chansonsängerin ("Amoureuse", "De l'autre côté de mon rêve"), in den 1970er-Jahren mit Stephen Stills verheiratet; Jean Paul Gaultier (1952), französischer Modeschöpfer; Kelly Clarkson (1982), amerikanische Pop-Sängerin, gewann 2002 die erste Staffel von "American Idol", dem US-Original von "DSDS".
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Todestage
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1891: Helmut Graf von Moltke, der preußische Generalfeldmarschall, als Chef des Generalstabes siegreich im Deutsch-Dänischen, im Preußisch-Österreichischen und im Deutsch-Französischen Krieg, stirbt 90-jährig in Berlin; er ist Onkel des 1916 verstorbenen Chefs des Großen Generalstabes, Helmuth Johannes Ludwig von Moltke, der, nach dem Debakel der Marne-Schlacht 1914 ("Majestät, wir haben den Krieg verloren") abgesetzt wurde; Graf von Moltkes Urgroßonkel ist der 1945 in Plötzensee von den Nazis hingerichtete Widerstandskämpfer Helmuth James Graf von Moltke ("Ich habe mein ganzes Leben lang ... gegen einen Geist der Enge, der Überheblichkeit, der Intoleranz und des Absoluten ... angekämpft, der ... seinen Ausdruck in dem nationalsozialistischen Staat gefunden hat"); 1983: Rolf Stommelen, der Formel-1- Fahrer (Surtees, Lola, Eiffelland-March) stirbt 39-jährig bei einem Langstreckenrennen im kalifornischen Riverside, als an seinem Porsche 935 der Heckflügel bricht und der Sportwagen in eine Betonwand donnert; der Kölner ist auf dem Melatenfriedhof bestattet; ursprünglich sollte für ihn Jochen Mass fahren, der kurzfristig absagte, Stommelen wollte zum Jahresende seine Karriere beenden; 1993: Gustl Bayrhammer, der bayrische Volksschauspieler ("Pumuckl", "Weißblaue Geschichten") stirbt 71-jährig in Grailling; 2010: Paul ("Glasauge") Schäfer, der Gründer der während der Zeit der Militärjunta auch als staatliches Folterlager genutzten chilenischen Sektensiedlung "Colonia Dignidad", in den 1960er-Jahren als Kinderschänder aus Siegburg geflohen, viel zu spät 2006 des Missbrauchs von Kindern in 25 Fällen für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt, stirbt 88-jährig in Santiago; 2015: Wladyslaw Bartoszewski, der polnische Historiker und Publizist, Botschafter in den 1990er-Jahren in Wien, später Außenminister, stirbt 93-jährig in Warschau; während des Zweiten Weltkriegs nahm er aktiv am Widerstand gegen die deutsche Besatzung teil, so auch am Warschauer Aufstand, das Konzentrationslager Ausschwitz überlebte er schwerkrank; im August 2009 erklärte er: "Wenn mir jemand vor 60 Jahren, als ich geduckt auf dem Appellplatz des KZ Auschwitz stand, gesagt hätte, dass ich Deutsche, Bürger eines demokratischen und befreundeten Landes, als Freunde haben werde, hätte ich ihn für einen Narren gehalten"; eines der bedeutenden Bücher des Fürsprechers deutsch-polnischer Aussöhnung: "Und reiß uns den Hass aus der Seele"; 2016: Billy Paul, der amerikanische Sänger ("Me and Mrs. Jones") stirbt 81-jährig in Blackwood/New Yersey; 2017: Henri Michel, der 58-fache französische Nationalspieler, 1986 Trainer der Equipe Tricolore bei der WM in Mexiko (dritter Platz), später Nationalcoach von Nigeria, Marokko und der Elfenbeinküste (2004 in Deutschland), stirbt 70-jähig in Aix-en-Provence; ehrenvoll: der Fußballehrer legte sich gehörig mit dem gewalttätigen Fußballrüpel Eric Cantona an und warf ihn hochkant aus dem Nationalteam; 2023: Ernst Huberty, der stets akkurat gescheitelte Sportjournalist ("Mister Sportschau"), Kommentator des unvergesslichen WM-Dramas gegen Italien 1970 ("Schnellinger, ausgerechnet Schnellinger"), stirbt 96-jährig; souverän und kompetent darin, die Zuhörer nicht pausenlos und nervtötend voll zu labern, bildete er noch in hohem Alter Sportmoderatorinnen und -moderatoren aus.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 170 Jahren - 24. April 1854
Kaiser Franz Joseph I. von Österreich heiratet in Wien die 16-jährige bayerische Prinzessin Elisabeth ("Sissi"). Die Feierlichkeiten der "Traumhochzeit des 19. Jahrhunderts" dauern eine Woche.
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Vor 90 Jahren - 24. April 1934
Laurens Hammond erhält ein US-Patent auf seine elektronische Orgel, die fortan seinen Namen trägt.
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Vor 65 Jahren - 24. April 1959
Umfragen besagen: In 35 Prozent aller deutschen Haushalte gibt es kein einziges Buch. 29 Prozent aller Deutschen sind glücklich, 6 Prozent putzen ihre Zähne nicht. 82 Prozent haben Volksschulbildung, 88 Prozent glauben an Gott, 76 Prozent würden ihren Ehepartner wieder heiraten.
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Vor 45 Jahren - 24. April 1979
Der größte Spionagefall seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland fliegt auf. Günter Guillaume, persönlicher Referent von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD), wird wegen des Verdachts der Spionage für die DDR festgenommen. Guillaume war 1956 als angeblicher Flüchtling in die Bundesrepublik eingeschleust worden. Durch seine Position hatte der NVA-Offizier und Stasi-Bedienstete Zugang zu geheimen Akten. Während eines Ferienaufenthalts mit der Familie Brandt in Norwegen spielt er der DDR-Führung wichtige NATO-Dokumente zu. Brandt zieht die Konsequenzen und tritt am 6. Mai zurück, zu seinem Nachfolger wird zehn Tage später Helmut Schmidt gewählt. Günter Guillaume wird im Dezember 1975 wegen besonders schweren Landesverrats zu einer Haftstrafe von 13 Jahren, seine Frau zu acht Jahren verurteilt. Sie werden im Rahmen eines Agentenaustauschs 1981 in den Osten abgeschoben. In Berlin nimmt der Alt-Spion eine neue Existenz unter dem Namen Günther Bröhl an. Er stirbt 1995 im Alter von 68 Jahren an Krebs.
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Vor 35 Jahren - 24. April 1989
Herbert von Karajan legt sein Amt als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, zu dem er auf Lebenszeit ernannt ist, nach fast 35 Jahren nieder. Eine erfolgreiche, wenn auch nicht konfliktfreie Zusammenarbeit mit dem weltbekannten Orchester endet. Der 81-jährige begründet seinen Rücktritt mit seiner angegriffenen Gesundheit, aber auch mit dem Unwillen über die Berliner Kulturbürokraten. Er stirbt im selben Jahr.
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Vor 35 Jahren - 24. April 1989
Vitali Klitschko verprügelt in Los Angeles Corrie Sanders und darf dafür den Titel Weltmeister im Schwergewicht führen.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 24. April 1914
Pläne für einen Neubau der Königlichen Oberförsterei auf der Steinbahn werden bekannt. Das Gebäude unweit der Aulgasse soll 1915 fertig sein. Foto: Forsthaus auf der Steinbahn im Jahre 2001.
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Vor 110 Jahren - 24. April 1914
Sportlich: Die neuesten "Turnkleider" bietet das Modehaus Fußhöller in seinen Geschäften Markt 17/18 und Sternengasse 1. Turnblusen, Turnhosen und Turnröcke entsprächen den Vorschriften der Schulbehörde, versichert die Firma. Die Preise seien besonders billig und alle Größen für Kinder und junge Mädchen am Lager. Alles in den bekannt guten Cheviot-Qualitäten, einem strapazierfähigen Wollstoff.
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Vor 110 Jahren - 24. April 1914
Der Siegburger Turnverein ruft zur Aktivität: Für Sonntag, 26. April, bittet der 1862 gegründete Verein, sein Lokal ist der Herrengarten, seine Turnhalle die des Königlichen Lehrerseminars in der Humperdinckstraße, zur Großen Schnitzeljagd in die Wälder. Treffpunkt ist 2 Uhr mittags an der "Völkerschlacht"-Eiche auf dem Spielplatz an der Luisenstraße. Foto: Die Herren Vogt, Henrich und Weltersbach im Dezember 1913 an der - noch kleinen - "Völkerschlacht-Eiche" auf dem Sportplatz des Siegburger Turnvereins an der Luisenstraße.
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Vor 65 Jahren -24. April 1959
Der Zirkus kommt, die Vorfreude wächst, die Zeitungen schreiben in Vorberichten: Williams aus Köln gastiert vom 29. April bis 1. Mai bei einem Gastspiel auf den Siegwiesen. Im Vorjahr war es wegen schlechten Wetters ausgefallen. Am frühen Morgen des 29. wird der Zirkus mit zwei Sonderzügen, 120 Fahrzeugen, 287 Menschen aus 14 Nationen, rund 200 Tieren, davon 80 Pferde, 12 Löwen, 10 Elefanten sowie Bären, Affen, Schlangen, Krokodilen, Exoten und einem Nilpferd eintreffen. Das 3.500 Menschen fassende Zelt steht gegen Mittag. Premiere ist 20 Uhr. Ein Teil des angekündigten "Welt-Starprogramms" ist aus dem im Vorjahr im Williamsbau in Köln gedrehten Film "Rivalen der Manege" bekannt.
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Vor 15 Jahren - 24. April 2009
Die Ruhe vor dem Sturm: Im Innern der Häuser auf dem Henrich-Gelände laufen die vorbereitenden Arbeiten zum Abbruch. Aus dem CVJM-Haus werden derzeit vorsichtig die denkmalgeschützten Fenster herausgebaut. Sie werden zwar nicht mehr genutzt, aber für die Nachwelt erhalten. Die Stadtentwicklungsgesellschaft übernimmt die "Endlagerung". In den nächsten Wochen werden die denkmalgeschützten Fassaden quasi in Handarbeit - ganz höösch - abgetrennt, nach vorne abgestützt und von hinten provisorisch abgemauert. Mitte Mai rollt dann das Abrisskommando an und legt hinter den geschützten Fassaden die Restbebauung nieder. Der Komplex an der Mahrstraße links vom CVJM-Haus (Foto) fällt komplett für den Bau einer zweigeschossigen Tiefgarage.
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Vor 10/60 Jahren - 24. April 2014/1964
siegburgaktuell erinnert an einen berühmten Siegburger: "Die altehrwürdige 'London Times' sorgt im Frühjahr 1964 dafür, dass selbst Leser auf den Bahamas und den Falkland-Inseln von der Siegburger 900-Jahr-Feier erfahren. In einer Meldungsspalte wird von einer ganz besonderen Ausstellung im Siegburger Stadtmuseum berichtet. Es geht um Leben und Werk von John Siberch, wir verwenden im weiteren Verlauf seinen deutschen Namen Johann Lair. Lair druckte 1521/1522 Bücher in Cambridge und legte damit den Grundstein für die Cambridge University Press, den heute ältesten Verlag der Welt. Der Siegburger Realschulrektor Otto Treptow hat die Exponate der Ausstellung an die Sieg geholt und sich mit dem Buch 'Johann Lair von Siegburg - John Siberch - Der Erstdrucker von Cambridge und seine Welt' selbst ein Denkmal als (Heimat-)Forscher gesetzt. Johann Lair wird im Jahr 1476 in Sieglar geboren, nur acht Jahre nach dem Tode des Mainzer Buchdruckerfinders Johannes Gutenberg. Als Lair elf Jahre alt ist, ziehen seine Eltern in die Siegburger Holzgasse. Sein Vater ist Handwerker, später gehört er lange dem Stadtrat an. An der Klosterschule lernt Johann Latein. Vielleicht passiert es bei den Mönchen in der Abtei, ganz bestimmt aber später an der Universität zu Köln: Johann hält erstmals ein gedrucktes Buch in Händen. Köln ist Zentrum der neuen Buchdruckkunst. Durch Heirat gerät er in die besseren Kreise der Kölner Buchdruckerdfamilie Birckmann, lernt behände den Umgang mit der Gutenbergschen Technik, kommt mit dem schon zu Lebzeiten verehrten Erasmus von Rotterdam in Kontakt - seine Eintrittskarte nach England. Wahrscheinlich durch die Vermittlung des Gelehrten siedelt Johann Lair 1520 nach Cambridge über. Zu seinem Wohnhaus schreibt der Historiker Treptow: 'Die unmittelbare Nähe der St. Michaelskirche mag den Erstdrucker von Cambridge an seine Heimatstadt Siegburg erinnert haben; denn der Schutzpatron der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg war der Erzengel Michael.' 1521 erscheint es dann, das erste Cambridge-Buch. Johann Lair, den sie hier John Siberch rufen, druckt eine Rede von Dr. Henry Bullock. Er druckt weiterhin Eramus' 'Büchlein über die Kunst des Briefschreibens'. Sein wichtigstes Erzeugnis - es steht sinnbildlich für das Zeitalter, welches Renaissance (Wiedergeburt) genannt wird - ist eine lateinische Übersetzung des antiken Arztes Galen, dessen in griechischer Sprache niedergeschriebenes Wissen im dunklen Mittelalter verloren gegangen war.
Schon bald bricht Lair seine Zelte ab. Seine Frau stirbt, er steht allein mit zwei Töchtern. Zudem halten sich die englischen Humanisten mit Veröffentlichungen zurück. Nach Luthers Thesen hat sich die Situation für sie fundamental verändert. Die Angst der Denker vor dem Klerus wächst. Lair taucht 1526 in Siegburg auf, versucht erfolglos einen Hausverkauf rückgängig zu machen. Seine hoch betagten Eltern wollen das Haus zum Winter, Griesgasse 2 (Foto), veräußern. Lair erfindet sich noch einmal neu. 1538 wird er zum Priester geweiht und 1544, im für damalige Verhältnisse biblischen Alter von 68 Jahren, predigt er als Frühmessherr in St. Servatius. Mehr als eine Randnotiz: Er verbringt den Lebensabend im 'Winkel von Zeughausstraße und Griesgasse' (Treptow), vis-a-vis der heutigen Stadtbibliothek. Am 28. September 1554 stirbt der Frühmessherr Johann Lair und wird auf dem Friedhof an der Servatiuskirche begraben."
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem siegburg-gutschein (Karte oder App) erworben werden.
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Notwendige/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: 02241/19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 01805/986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Apotheken-Notruf: 0800/0022833
Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder 0800/1110333
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: 02241/5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: 0228/635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Apotheke zur Alten Post, Friedrich-Breuer-Str. 62, Bonn-Beuel, Tel.: 0228/946750
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