Wie Informatik beim Umweltschutz hilft
Anno-Gymnasiasten bauen Messstationen für den Zukunftswald
Siegburg. Bei einem Osterferienworkshop konnten Anno-Gymnasiasten in die Welt der Technologie eintauchen, lernten Programmierung, Messung und Vernetzung kennen und erfuhren, wie diese Aspekte unseren Alltag beeinflussen. Zum erfolgreichen Abschluss des Projekts wurden die Fünft- bis Siebtklässler für ihr Engagement von Rhein-Sieg-Netz-Geschäftsführer Dr. Andreas Esser und dem Schirmherrn der Aktion, Bürgermeister Stefan Rosemann, ausgezeichnet.
Im Rahmen des Workshops lernten die Schüler das "Internet der Dinge" kennen und hatten die Möglichkeit, die dazugehörigen Komponenten eigenständig zu bauen, zu programmieren und zu visualisieren. Unter fachkundiger Anleitung des gemeinnützigen Vereins dasdigidings, der die digitale Bildung und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen fördert, entstanden unter anderem Umweltmessstationen. Diese werden nun in ähnlicher Bauart am Anno-Gymnasium und im rhenag-Zukunftswald auf dem Siegelsknippen eingesetzt, wo die Gruppe von Vertretern von Wahnbachtalsperrenverband, Forst, Rhenag und dasdigidings begrüßt wurde (Foto). Die Geräte liefern Echtzeitinformationen über Temperatur, Bodenfeuchte und -pH-Wert; die Daten, aus denen Rückschlüsse auf regionale Klimaveränderungen gezogen werden sollen, können über die Internetseite der Schule und des Vereins frei abgerufen werden.
"Es ist bemerkenswert, mit welcher Motivation sich die Kinder mit Informatik- und Umweltthemen beschäftigen, wenn sie merken, dass die Produkte tatsächlich zum Einsatz kommen und einen Mehrwert für die Forschung am Zukunftswald liefern", resümiert Informatikleherer Tim Schmitz-Porten.
