Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.

Siegburg - Logo 20. September 2019  
 
Ein weiterer "Freitag für die Zukunft" in Siegburg

Klimaschützer sammeln sich auf dem Markt

Siegburg. Ein erster Eindruck von der heutigen Fridays-for-Future-Demonstration, aus dem Stadtmuseum fotografiert. Die überwiegend jugendlichen Teilnehmer werden nach der Auftaktkundgebung am Markt über Kaiser- und Ring- zur Allestraße ziehen. Dort ist eine erste Zwischenkundgebung geplant. Weiter geht es über die Wilhelmstraße zum Europaplatz, wo weitere Redner ans Mikrofon treten. Über die Neue Post- und Bahnhofsstraße geht es dann zurück zum Markt, wo der Protestzug mit einem letzten Redeblock endet.

 
 
Annogymnasiasten stellen aus

Die Kraft der Farben

Siegburg. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Schüler ihre Persönlichkeit in die Bilder einfließen ließen", fasste Sebastian Kaas, Leiter des Anno-Gymnasiums, seine Eindrücke der im Stadtmuseum ausgestellten Werke seiner Oberstufenschüler gestaltet wurden, zusammen.

Da ist beispielsweise das Skizzenheft von Lena Borchardt. Die junge Frau, die in diesem Jahr ihr Abitur machte, lernte freiwillig Japanisch, reiste mit der Schule in das Land der aufgehenden Sonne und beginnt nun ihr Studium in Moderner Japanologie. "Meine Zeichnung basiert auf einem japanischen Gedicht, das, je nach Lesart, von Insekten oder einem Wolkenhimmel handelt", erzählt sie. Aufgeschlagen in ihrem Skizzentagebuch: Eine Seite mit detailliert gezeichneten großformatigen Mücken, Hummeln und Spinnen. "Der Wolkenhimmel ist in der Ausstellung nicht zu sehen."

Japan war auch Inspirationsquelle für das durch Johanna Fabricius und Sunita Funke-Tamang gestaltete expressive Landschaft. "Eigentlich wollten wir eine freundliche, einladende Landschaft zeichnen", erzählen die jungen Künstlerinnen. Ehrlich gestehen sie aber auch ein: "Das haben wir nicht geschafft. Also haben wir uns einfach für das Gegenteil entschieden. "Das Bild der geschwungenen Brücke über einen reißenden Fluss, eingerahmt von dunklen Bergen unter einem grauen Himmel, hat durchaus etwas Bedrohliches an sich.

Tief in ihr Inneres lässt Merle Klinkenberg blicken. Das Selbstportrait, mit Bleistift auf Basis einer Fotografie gezeichnet, zeigt ihr Äußeres. Die danebenliegende Gipsmaske lässt in das Seelenleben blicken, "sie zeigt das, was man nicht von mir sieht". Dabei arbeitete die Schülerin viel mit Symbolik. "Die Spielkarten stehen beispielsweise dafür, dass es viele Seiten in mir gibt."

Trotz der Reduktion auf wenige Farben, doch Dank der Modulationen mit Schwarz und Weiß, geht auch das Stillleben von Julia Hagen in die Tiefe. Und das nicht nur bildlich. Ihr Bild spielt mit den Gefühlen der stilisierten Personen, die eine verletzt, die andere zaghaft den Kontakt suchend. Die Farben spiegeln sich im Hintergrund in den Vasen, von einer erloschenen Kerze geht Licht aus. "Ich möchte damit zeigen, dass auf schlimme Zeiten auch wieder gute folgen."

Und dann sind da noch abstrakt gestaltete Leinwände, nur mit Schwarz und Rot bemalt. Sie sind der Blickfang an der Galerie über dem Foyer des Stadtmuseums - und gaben der Jahresausstellung der Oberstufenkunstschüler des Anno-Gymnasiusm ihren Titel: "Kraft der Farben - Schwarz Rot". Zu sehen sind die Werke noch bis Sonntag, 13. Oktober, im Museumsschaufenster. Der Eintritt ist frei.

 
 
Symposium und Konzerte im Stadtmuseum - Nike Wagner eröffnet

200 Jahre Hammerklaviersonate

Siegburg. Im Jahr 1819 erschien die "Große Sonate für das Hammerklavier" op. 106, kurz: Hammerklaviersonate, im Druck. Sie gilt in der gesamten Klavierliteratur aufgrund ihrer exorbitant hohen gedanklichen und pianistischen Ansprüche als Ausnahmewerk und sucht ihresgleichen.

Vom heutigen Freitag bis Sonntag, 22. September, beantwortet das Symposium "200 Jahre Hammerklaviersonate" der Musikwerkstatt verschiedenen Fragen zur historischen Aufführungspraxis anhand Beethovens Hammerklaviersonate: Wie klang Beethoven in seiner Zeit? Für welche Instrumente komponierte er? Wie spielt man den "originalen" Beethoven? Eröffnung ist um 14.30 Uhr durch die Intendantin des Beethovenfestes Bonn, Prof. Dr. Nike Wagner.

Die Tagung setzt ganz die Aufführungspraxis in den Mittelpunkt. Sie ist daher für jeden Beethovenfreund und ambitionierten Klavierspieler interessant. Da die Hammerklaviersonate viele verschiedene Aspekte aufweist, ist es möglich, Rückschlüsse auf andere Werke Beethovens zu ziehen. International renommierte Fachleute referieren beispielsweise über Tempo, instrumentenspezifische Besonderheiten oder Aufführungsgeschichte.

Als Highlight kommen drei Hammerflügel aus Beethovens Lebenszeit zum Einsatz. Sie veranschaulichen die rasante Entwicklung, aus der heraus das heutige Klavier entstand. So viele dieser Instrumente gleichzeitig im Vergleich zu haben, ist eine echte Rarität.

Die gemeinsam mit dem Beethovenfest ausgerichteten Konzerte im Rahmenprogramm sind bereits ausverkauft. Weitere Informationen über den Link.

» mehr

 
 
Ferien in Kleinmüppershausen

Urlaub mit Kuh Lieselotte

Siegburg. Lieselotte lebt auf einem Bauernhof in Kleinmüppershausen. Sie ist nicht irgendeine gewöhnliche Kuh. Nein, sie ist eine Postkuh und hilft dem Briefträger bei der Arbeit. Doch der macht jetzt Urlaub und schreibt der Bäuerin eine Ansichtskarte: "Ich erhole mich prächtig in der Sonne und genieße die Natur. Ich habe schon einige exotische Tiere gesehen. Außerdem mache ich viele Fotos und esse ungewohnte Sachen. Wunderbar!" Nun will auch Lieselotte verreisen. Sie packt ihren Koffer und trabt zur Bushaltestelle. Als auch nach Stunden kein Bus gekommen ist, trottet sie enttäuscht wieder in Richtung Hof zurück. Auf einer großen Wiese entdeckt sie dann das perfekte Urlaubsziel - der Ferienspaß kann beginnen! Bis der Duft ihres Lieblingskuchens in ihrer Nase kitzelt und sie das Heimweh packt ...

Die vor Lebensfreude sprühende Geschichte "Lieselotte macht Urlaub" nach dem bekannten Bilderbuch von Alexander Steffensmeier wird am Samstag, 28. September, um 16 Uhr vom Artisjok Theater in der Stadtbibliothek, Griesgasse 11, aufgeführt. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Geeignet für Kinder ab vier Jahren. Foto: © Artisjok Theater.

 
 
Außenbecken und Kinderrutsche geschlossen

Mängel werden beseitigt

Siegburg. Zur Mängelbeseitigung sind derzeit das Außenbecken sowie die gelbe Kinderrutsche im Oktopus-Hallenbad geschlossen. Mit der Wiederinbetriebnahme wird Mitte Oktober gerechnet.

 
 
90.000 Stangen Kölsch, 30.000 Besucher pro Abend

Zahlen zum Stadtfest

Siegburg. Eine interessante Zahl wurde gestern beim Nachtreffen der Stadtfestbeteiligten im Rathaus genannt. An den Bierständen flossen 160 Hektoliter Bier, das sind 16.000 Liter, durch die Hähne. Macht in Summe 90.000 Kölschstangen. Die Verkäufe der lokalen Gastronomie sind dabei nicht mitgezählt. Zugleich blieb es friedlich, die Polizei sprach von einem "unspektakulären Verlauf". Insgesamt wurden an den drei Tagen drei Strafanzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen, zwei Anzeigen wegen unerlaubter Betäubung und ein Verstoß gegen das Waffengesetz.

Eventmanager Markus Steffens, der die Veranstalter der Stadt bei der Organisation und Durchführung unterstützte, schätzt, dass pro Abend 25.000 bis 30.000 Menschen die Stadtfestmeilen in der Innenstadt bevölkerten.

 
 
In Theorie und Praxis

Jugend lernte fliegen

Siegburg. Bei bestem Wetter trafen sich 30 Kinder zum von fünf Modellflugvereinen veranstalteten Jugendfliegen in der Siegaue. Den Vormittag teilten sich Theorie und Praxis. Zahlreiche Fragen wurden beantwortet. Auf besonderes Interesse traf das Thema Drohnenfliegen, da viele der teilnehmenden Kinder ein solches Fluggerät besitzen oder jemanden kennen, der ein solches sein Eigen nennt.

Auf die Mittagspause folgte ein Flugwettbewerb, bei dem die im praktischen Vormittagsteil selbst gebauten Flugzeuge und ihre Piloten zeigen konnten, was in ihnen steckt. Die besten drei Teilnehmer wurden mit einem kleinen Geschenk belohnt.

Abgerundet wurde der Tag durch das sogenannte Lehrer-/Schülerfliegen mit "richtigen" Flugmodellen. Hierbei steuert ein "Lehrer" das Flugzeug und überträgt dabei einige Ruderfunktionen auf die Fernsteuerung der "Schüler".

 
 
Wolsdorfer Senioren auf großer Fahrt

Vom Sieg- ins Lahntal

Siegburg. Jeden September gehen die Wolsdorfer Senioren auf große Fahrt. Diese führte in diesem Jahr ins Lahntal. Nach einer Schecküberreichung von 750 Euro durch Anja Buhl von der Kreissparkasse Köln an Annette Möckel, Schatzmeister der Interessengemeinschaft Wolsdorf (Foto), machten sich mehr als 100 Personen auf die Reise. Mit dem Schiff schipperte man von Limburg bis zum Schloss Oranienstein, nach der Rückkehr in der Domstadt bot sich die Gelegenheit, Altstadt und die Kathedrale zu besichtigen.

Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel-Restaurant Kasserolle.

 
 
Alternative Körperhaltungen

Die Feldenkrais-Methode

Siegburg. Einseitige und unökonomische Gewohnheiten führen häufig zu Verspannungen und in der Folge zu chronischen Schmerzen und Schäden. Durch sanfte, bewusst ausgeführte Bewegungen entwickeln sich Alternativen für die Körperhaltung. Bettina Heyne (Foto), Feldenkrais-Pädagogin, leitet ab Dienstag, 24. September, in der Zeit von 17.45 bis 19.15 Uhr die von Dr. Moshe Feldenkrais entwickelten Übungen in der Volkshochschule an. Weitere Informationen und Anmeldung über den "mehr"-Link.

» mehr

 
 
Caritasverband bietet Allgemeine Sozialberatung im Rhein-Sieg-Kreis an

Unterstützung an Telefon und Bildschirm

Siegburg. Die Fragen an die Allgemeine Sozialberatung des Caritasverbands Rhein-Sieg sind so vielfältig wie das Leben selbst. Janin Joos kennt das Spektrum, denn seit dem vergangenen Mai sitzt die Sozialpädagogin vor dem Bildschirm und am Telefon, um Antworten auf die Fragen der Ratsuchenden zu finden, die oft vielfältigen Problemlagen zu entwirren und zu sortieren. Sie stellt Weichen, kennt weiterführende und dann vielleicht passgenaue Hilfsangebote in der Region. Und sie kann deshalb Wege ersparen helfen. Denn der Rhein-Sieg-Kreis mit seinen 600.000 Einwohnern hat eine riesige Ausdehnung. Joos' Beratung kommt auch ohne den Besuch der Ratsuchenden aus, auf Wunsch auch per Blickkontakt durch Videotelefonie. "Diese Möglichkeiten nutzen bislang noch wenige Anrufende", erzählt Joos. "Aber sie ist eigentlich ein wirklich guter Ersatz für das Gespräch am selben Tisch." Aber genauso gilt: Wer seinen Namen nicht nennen will, kann sich auch anonym helfen lassen.

Zu erreichen ist die Allgemeine Sozialberatung des Caritasverbandes montags bis donnerstags von 9 bis 13 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 01522/1551811. Die E-Mailadresse lautet: sozialberatung@caritas-rheinsieg.de.

Ansprechpartnerin für die Allgemeine Sozialberatung bei der Stadtverwaltung ist Britta Meerbeck-Blum, telefonisch erreichbar unter der Rufnummer 02241/102-854, E-Mails schreiben Sie an britta.meerbeck-blum@siegburg.de. Zum siegburgaktuell-Portrait der städtischen Fachkraft über den "mehr"-Link.

» mehr

 
 
Altbewährtes und neues bei "Talente im Dialog"

Ausbildungsbetriebe stellen sich vor

Siegburg. Mehr als 80 Aussteller - Unternehmen und Institutionen - werden sich am Freitag, 27. September, von 9 bis 16 Uhr in der Stadthalle Troisdorf, Kölner Straße 167, bei der Messe "Talente im Dialog" den kommenden Berufsstarten als möglicher Ausbildungsbetrieb präsentieren. Nach den guten Erfahrungen 2018 wird es auch in diesem Jahr einen Stand der VRS-Mobilitätsberatung geben. Dort werden Mitarbeiter des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg über die ÖPNV-Anbindungen zu den potenziellen Ausbildungs-Unternehmen informieren. Erstmals werden die ausstellenden Unternehmen, die jungen Menschen mit Einschränkungen eine Chance geben, mit einem besonderen Logo gekennzeichnet.

 
 
Erst Frau und Hund mit Böllern beworfen, dann

Besorgten Ehemann zusammengeschlagen

Siegburg. Beim Ausführen ihres Hundes wurde eine 38-jährige Frau am Mittwochabend auf der Deutzer-Hof-Straße vom Spielplatz der dortigen Grundschule von einer Gruppe Jugendlicher mit Böllern beworfen und angepöbelt. Sie ging weiter und rief ihren Ehemann an. Der 44-jährige setzte sich daraufhin gegen 23.40 Uhr auf sein Fahrrad und fuhr ihr entgegen. Auf dem Schulgelände und auf dem angrenzenden Spielplatz sah er mehrere junge Männer (zehn bis 15 Personen im Alter von 20 bis 30 Jahren, alle zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß, normale Staturen) und einen abgestellten schwarzen BMW. Der 44-Jährige prägte sich das Kennzeichen des Autos ein, wodurch er die Aufmerksamkeit der Gruppe erregte. Während er von ihnen angepöbelt wurde, fuhr er mit seinem Fahrrad in Richtung Rothenbacher Weg davon.

Mehrere Personen liefen zu dem abgestellten 1er BMW und verfolgten den Ehemann. Auf dem Rothenbacher Weg fuhren sie mit dem Auto neben den Radfahrer und nötigten ihn zum Anhalten. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen ihm, den Fahrzeuginsassen und weiteren vom Schulhof hinzugeeilten Personen. Im weiteren Verlauf wurde der Ehemann dann aus der Gruppe heraus niedergeschlagen und fiel in das Blumenbeet eines Vorgartens. Als wer auf dem Boden lag, traten die Brutalos mehrfach auf ihn ein. Bei dem Niederschlag verlor der 44-Jährige sein Smartphone und seine Geldbörse, die Tatverdächtigen hoben die Sachen auf, nahmen sie an sich und verschwanden. Ein Teil stieg in den BMW, die anderen gingen zu Fuß weg.

Um wie viele Männer es sich genau gehandelt hatte, konnte der Siegburger zunächst nicht angeben. Er wurde bei der Tat leicht verletzt und musste vor Ort behandelt werden. Der Wert der erbeuteten Gegenstände liegt bei rund 300 Euro. Im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnten der BMW und drei der Insassen, zwei 18 und 19 Jahre alte Siegburger und ein 21-jähriger Kölner, ermittelt werden. Sie wurden mit zur Polizeiwache genommen und der Kriminalpolizei übergeben. Das Smartphone und die Geldbörse wurden bei ihnen nicht gefunden. Die jungen Männer räumten in ihrer Vernehmung ein, vor Ort gewesen zu sein, jedoch mit der Tat nichts zu tun zu haben.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Trio entlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Straßenraubes dauern an. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Tat und/oder zu möglichen Mittätern machen können. Hinweise werden unter der Rufnummer 02241/541-3121 entgegengenommen.

 
 
Rucksackdieb festgenommen

Beim Aussteigen aufgefallen

Siegburg. Fahndern der Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl fiel am frühen Mittwochnachmittag ein nervöser Mann auf, der den ICE von Frankfurt nach Köln in Siegburg verließ. Bei sich trug er zwei identische Rucksäcke (Foto: Bundespolizei).

Die Beamten folgten ihm und entschlossen sich, den Verdächtigen beim Verlassen der S-Bahn in Köln-Deutz zu kontrollieren. Dieser wies sich mit einem britischen Führerschein aus und zeigte eine am Vortag abgestempelte Fahrkarte vor. Auf der Wache am Hauptbahnhof, wohin der Mann zur weiteren Klärung des Sachverhalts mitgenommen wurde, fanden sie weitere Dokumente mit unterschiedlichen Personalien und eine gültige Wochenfahrkarte. Viel interessanter war jedoch, dass die beiden Rucksäcke offensichtlich nicht ihm gehörten: Die zwei Geschädigten, die den Diebstahl beim Verlassen des Zuges in Köln bemerkt hatten, hatten diesen kurz zuvor auf der Wache angezeigt.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den 32-jährigen Franzosen mit algerischen Wurzeln wegen "besonders schwerem Fall des Diebstahls" ein, da davon auszugehen ist, dass der Langfinger sich seinen Lebensunterhalt durch Diebstähle in Zügen finanziert. Die Rucksäcke mit einem Gesamtwert von 2.300 Euro wurden den Besitzern zurückgegeben.

 
 

Heute und morgen in Siegburg:

Freitag, 20. September

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
FACE TO FACE - PROJEKTRAUM SKULPTUR, Eintritt frei (bis 3. November)
Werner Fritz "Drei" (bis 10. November)
Im Museumsschaufenster/Galerie im Foyer: Kraft der Farben - "Schwarz-Rot", Schülerarbeiten des Anno-Gymnasiums Siegburg (bis 13. Oktober)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

15 bis 18 Uhr, Siegufer Siegstraße Zange: Spielmobil Armin hält

18 bis 22 Uhr, VHS-Studienhaus, Humperdinckstraße 27: Lange Nacht der Volkshochschulen mit Mitmachangeboten, Beratungen etc., Eintritt frei

19 Uhr, Auferstehungskirche, Annostr. 14: Abendgottesdienst zum Thema "Heute ist der erste Tag ... vom Rest deines Lebens!" mit anschließendem Imbiss

19 Uhr, Pumpwerk, Bonner Str. 65: Klingendes Pumpwerk, Motto: Suiten im Wandel vom Barock bis zur Gegenwart, Eintritt frei

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Mathias Tretter - Pop, Kleinkunst, Tickets 16 Euro

20 Uhr, Ev. Gemeindehaus Auferstehungskirche, Annostr. 14: Treffen der anonymen Alkoholiker, Kontakt siegburg@anonyme-alkoholiker-rg09.de

21 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: Sticky Fingers, Karten AK 18,50 Euro


Samstag, 21. September

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
FACE TO FACE - PROJEKTRAUM SKULPTUR, Eintritt frei (bis 3. November)
Werner Fritz "Drei" (bis 10. November)
Im Museumsschaufenster/Galerie im Foyer: Kraft der Farben - "Schwarz-Rot", Schülerarbeiten des Anno-Gymnasiums Siegburg (bis 13. Oktober)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

11 Uhr, R²-Interim, Holzgasse 27: R²-Offenes Lesen: Sechsmal fünfzehn Minuten, Eintritt frei

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Tomoki Kitamura: "Schwierigkeitsgrad: hoch" im Rahmen des Beethovenfestes 2019, Tickets ab 24 Euro

21 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: westernBEhagen, Karten AK 18,50 Euro

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

» mehr

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Fr.   Sa.   So.
   
   
21°C   24°C   25°C
3°C   8°C   11°C
 

Der Tag heute:

Freitag, 20. September, der 263. Tag in 2019

Wetter: Am Wochenende wird es nochmal warm.

 

Sonnenuntergang: 19.35 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.15 Uhr
Mondaufgang morgen: 23.14 Uhr
Monduntergang morgen: 14:46 Uhr

Heilige und Namenstage: Eustachisch (von Rom, nach der Legende ein römischer Heerführer, dem auf der Jagd ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen dem Geweih erschien; Märtyrertod unter Kaiser Hadrian; die Hirschlegende ist eine Wandererzählung, die aus Indien über Mesopotamien in das Abendland kam und im Lebensbericht mehrerer Heiliger auftaucht, einer der Vierzehn Nothelfer); Hertha; Candida; Susanna.

Geburtstag: Hedwig Dohm (1831-1919), Frauenrechtlerin; Friedrich Soennecken (1848-1919), Kaufmann, Unternehmer und Erfinder, Gründer des Büromittelherstellers Soennecken, auf dem Poppelsdorfer Friedhof beigesetzt; Matthias Erzberger (1875-1921), Zentrumsabgeordneter im Reichstag, plädierte 1917 für ein Friedensabkommen, unterzeichnete 1918 den Waffenstillstandsvertrag für das Deutsche Reich, schuf als Finanzminister im Kabinett Bauer 1919/1920 die Grundlagen eines modernen Steuersystems; als Unterstützer des Versailler Vertrages geriet er in das Fadenkreuz der rechtsterroristischen Brigaden "Erhardt" und "Consul", das kostete ihn das Leben; die Terroristen töteten ihn in Bad Griesbach/Schwarzwald mit mehreren Schüssen während eines Spazierganges, bereits 1920 hatte es ein Attentatsversuch gegeben, das Erzberger verletzt überstand; schockierte vertraute er damals seiner Tochter Maria an: "Die Kugel, die mich treffen soll, ist schon gegossen"; Upton Sinclair (1878-1968), amerikanischer Schriftsteller ("Der Sumpf"); Norman Z. McLeod (1898-1964), amerikanischer Regisseur, schuf komödiantische Meisterwerke mit Größen wie den "Marx Brothers" ("Horse Feathers"), W.C. Fields, Harold Lloyd ("The Milky Way"), Danny Kaye und Bob Hope; Alexander Mitscherlich (1908-1982), Psychoanalytiker ("Die Unfähigkeit zu trauern"); Fernando Rey (1917-1994), spanischer Schauspieler ("The French Connection"), drehte häufig mit Luis Bunuel ("Viridiana", "Der diskrete Charme der Bourgeoisie", "Dieses obskure Objekt der Begierde"); Wolfgang Gruner (1926-2002), Schauspieler und Kabarettist ("Die Stachelschweine"); Vittorio Taviani (1929-2018), italienischer Filmregisseur, drehte mit Bruder Paolo "Die Nacht von San Lorenzo", Goldene Palme von Cannes für "Padre Padrone"; Sophia Loren (1934), italienische Filmdiva, in Rom geboren, am Golf von Neapel in Pozzuoli aufgewachsen, wurde in zahlreichen Filmen zum Weltstar, Oscar als beste Hauptdarstellerin in Vittorio de Sicas "Und dennoch leben sie" (1960), Hollywood-Erfolge mit Cary Grant und Gregory Peck in Filmen wie "Hausboot" und "Arabeske"; Walter Eschweiler (1935), ehemaliger Bonner Konsul im Auswärtigen Amt und langjähriger populärer Schiedsrichter ("Pfeife der Nation") mit vielen internationalen Einsätzen, bei der WM 1982 rannte ihn der Peruaner Jose Velásquez unfreiwillig über den Haufen, Eschweiler flogen Pfeife und ein Zahn aus dem Mund, die Pfeife fand er wieder, unterbrach das Spiel und ließ sich kurz behandeln, dann ging es weiter; auch als Schiedsrichter in der WDR-Spielshow "Spiel ohne Grenzen" aktiv; Gülcan Kamps (1982), Moderatorin ("The Dome") und Schauspielerin; Laura Decker (1995), in Neuseeland geborene niederländisch-deutsche Allein-Weltumseglerin; ihr erster Versuch mit 13 Jahren wurde von Jugendamt und Utrechter Familiengericht gestoppt.
Todestag: 1863: Jacob Grimm, der Sprachwissenschaftler und Märchensammler, einer der beiden Gebrüder, stirbt 78-jährig in Berlin; 1894: Heinrich Hoffmann, der Autor des "Struwwelpeter" stirbt 85-jährig in Frankfurt; 1896: Clara Schumann, die Pianistin und Ehefrau des Komponisten Robert Schumann stirbt 77-jährig in Frankfurt; 1898: Theodor Fontane, der Schriftsteller ("Effie Briest"), stirbt 68-jährig in Berlin; 1973: Jim Croce, ein Flugzeugabsturz in Natchitoches/Louisiana beendet das Leben des 30-jährigen amerikanischen Sängers und Songwriters und eine möglicherweise große Karriere ("Time In A Bottle", "I Got A Name", "Bad, Bad Leroy Brown"); 1999: Willy Millowitsch, der Kölner Volksschauspieler ("Der Etappenhase", "Der Meisterboxer"), Sänger ("Ich bin ene Kölsche Jung"), Theaterchef, Filmschauspieler ("Kommissar Kleefisch") und Ehrenbürger stirbt 90-jährig in seiner Heimatstadt; 2001: Karl-Eduard von Schnitzler, der kommunistische Chefagitator des DDR-Fernsehens über Jahrzehnte stirbt 83-jährig in Zeuthen; als Sudel-Ede nach der Wende endlich vom sozialistischen Bildschirm verschwinden muss, trötet er trotzig: "Der Klassenkampf geht weiter" und die Unterdrückung durch die Sozialistische Einheitspartei findet er nach wie vor vollkommen in Ordnung: "Na Gott sei Dank haben wir die Mauer gebaut. Das war völlig richtig"; viele ostdeutsche TV-Zuschauer fanden allerdings schon immer, dass Sudel-Ede völlig gar nicht richtig im Kopf war, so erkämpfte er sich als Moderator seiner Kampfsendung "Der schwarze Kanal" den Spitznamen "Karl-Eduard von Schni": Zu mehr reichte es bei der Ankündigung nicht, da hatten viele schon auf den Aus-Knopf am TV gedrückt; 2005: Simon Wiesenthal, der in Galizien geborene österreichische Architekt und Publizist stirbt 96-jährig in Wien, als Überlebender des Holocaust wurde er als Nazi-Jäger und Leiter des jüdischen Dokumentationszentrums in Wien berühmt; 2012: Herbert Rosendorfer, der in Bozen geborene Jurist und Autor von Büchern ("Annäherung an die Wahrheit. Dreizehn Versuche, die Zeit und die Welt oder zumindest einige Teile davon zu verstehen"), Theaterstücken und TV-Drehbüchern (etwa für Folgen des "Tatorts", "Usambaraveilchen", "Polizeiinspektion 1", "Ein Fall für Zwei", "Der Alte") sowie Komponist, stirbt 78-jährig in seiner Südtiroler Geburtsstadt; 2015: Volker Kühn, der Autor, Regisseur und Kabarett-Experte, entwickelte 1973 mit Dieter Hildebrandt das TV-Format "Notizen aus der Provinz", stirbt 81-jährig in Berlin.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 200 Jahren - 20. September 1819
Totengräber: Der Bundestag des Deutschen Bundes bestätigt in Frankfurt die "Karlsbader Beschlüsse", mit der die Ministerialen der wichtigen deutschen Staaten in den Augustwochen im Licht der Angst vor Demokratie und Freiheit das Rad zurückstellen und auf Überwachung, Zensur und Unterdrückung setzen.

Vor 110 Jahren - 20. September 1909
Preußische Spaßbremsen, die hoheitliche Polizei kriegt Nachhilfe: "Eine für Gast- und Schankwirte wichtige Verfügung hat der Minister für Handel und Gewerbe an alle Polizeibehörden gerichtet: Nach einer für die preußische Monarchie gültigen Polizei-Verordnung über die Heilighaltung der Sonn- und Feiertage dürfen an den ersten Tagen der christlichen Hauptfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten), am Bußtage und bereits am Vorabend dieser Tage sowie in der ganzen Karwoche weder öffentliche noch private Tanzmusiken, Bälle und ähnliche Lustbarkeiten veranstaltet werden. Der Begriff der ähnlichen Lustbarkeiten diente bisher den Polizeibehörden vielfach als Handhabe, nicht nur Tanzmusiken und Bälle, sondern fast alle musikalischen Konzerte, Vorstellungen mit Musik usw. an den genannten Tagen zu verbieten. Der Minister hat die Polizeibehörden nunmehr angewiesen, die genannte Verordnung so auszulegen, daß unter ähnlichen Lustbarkeiten nur mit Tanz oder Tanzmusik verbundene Veranstaltungen zu verstehen sind."

Vor 5 Jahren - 20. September 2014
Die Band "Revolverheld" gewinnt mit dem Lied "Lass uns gehen" den 10. Bundesvision Song Contest vor "Jupiter Jones".

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 20. September 1914
Der Sturm der letzten Tage hat in den Obstanlagen vieler Dörfer der Umgegend großen Schaden angerichtet. Auch das Wahrzeichen von Lohmar, eine hohe Linde, wurde entwurzelt. In früherer Zeit pflegten sich unsere Väter oft auf dem Platz an der Linde zu versammeln, dort wurden die neuen Reichs- und Landgesetze verkündet (Siegburger Kreisblatt).

Vor 105 Jahren - 20. September 1914
Siegburg und der Erste Weltkrieg, I:
"Steuerpflichtige ziehen ihre Einkommenssteuer-Einsprüche mit Rücksicht auf die augenblickliche schwierige Lage des Staates und der Gemeinde zurück. Wenn es sich in den Einzelfällen auch nur um kleine Beträge handeln kann, auf welche die Betreffenden verzichten, so stellt dies doch eine patriotische Tat dar, welche hoch anerkannt werden muß und weitere Nachahmung verdient." (Siegburger Kreisblatt)

Siegburg und der Erste Weltkrieg, II:
"Gestern wurde in feierlichem Zuge der im Lazarett auf der Abtei seinen Wunden erlegene Landwehrmann Otto Nitsch aus Ballenstedt/Anhalt hier zur letzten Ruhestätte geleitet. Höhere Offiziere, Herr Bürgermeister Plum, Herr Forstmeister Reusch und die verwundeten Kriegskameraden folgten dem Sarge. Die Krieger-Vereine mit ihren Fahnen sowie eine Abteilung des Landsturms waren vertreten, ein schöner Kranz, den die Verwundeten ihrem Kameraden als letzten Gruß gewidmet hatten, wurde im Zuge getragen. Am Grab richtete Herr Pfarrer Spickmann tiefempfundene, innige Worte des Trostes an die Mutter und Frau des Verstorbenen, die hierhergeeilt waren. Die Ehren durch Gewehrsalven erwiesen dem treuen Krieger seine Mitkämpfer."

Siegburg und der Erste Weltkrieg, III:
Während die Zahl der Toten steigt, die in Siegburg, auch fern ihrer Heimat, beigesetzt werden, gibt es Heldenberichte von der Front. Aber sie erlauben einen Einblick in den tobenden Wahnsinn. Der Siegburger Stadtverordnete Dr. Solbach, derzeit Regimentsarzt im 28.Reserve-Infanterie-Regiment, hat in Frankreich das Eiserne Kreuz erhalten. Die Heimatzeitung rühmt ihn für "tapferes und umsichtiges Verhalten": "Bei einem Überfall der Franzosen, der erst mit Gewehrfeuer und dann unter Zuhilfenahme von Artillerie erfolgte, und bei dem der Truppenverbandsplatz unter französisches Granatfeuer genommen wurde, gelang es unter Leitung des Herrn Dr. Solbach 200 verwundete deutsche Soldaten aus dem feindlichen Feuer durch brennende Ortschaften hindurch in ein zurückliegendes Feldlazarett in Sicherheit zu bringen, Bei dem Überfall wurden 5 Verwundete getötet und 8 nochmals verwundet, auch 2 der Ärzte des Verbandsplatzes erlitten Verwundungen".

 
 

Vor 100 Jahren - September 1919
Im Siegburger Hofe findet nachmittags um 4 Uhr die von den gewerkschaftlichen Organisationen einberufene öffentliche Volksversammlung statt, um zu der Schließung der Staatsbetriebe Stellung zu nehmen. Das Kreisblatt ist dabei: "Bereits vor Beginn der Versammlung mußten viele wieder umkehren, da der große Saal nicht alle Teilnehmer zu fassen vermochte. Gewerkschaftssekretär Willscheid hielt scharfe Abrechnung mit den Behörden der Heeresbetriebe und die Diskussion zeigte klar, welch trostloser Zustand durch die Arbeitslosigkeit so vieler Arbeiter geschaffen worden ist. Allgemein kam zum Ausdruck, daß man zu den Direktionen und übergeordneten Stellen kein Vertrauen mehr habe, da sie unter vollständiger Umgehung der Arbeitervertreter die Schließung der Betriebe systematisch vorbereitet habe, trotzdem sie in den letzten Tagen vor der Schließung dieselbe noch immer in Abrede stellte. Die Gewerkschaftsvertreter wurden beauftragt, schnellstens Schritte zu unternehmen, um vor allem die Schließung der Geschoßfabrik noch zu verhindern und an maßgebender Stelle dafür einzutreten, daß die Zentralbehörden wie Post und Eisenbahn die Staatsbetriebe mit Aufträgen versehen mögen, damit bei der Wiedereinstellung mehr Arbeiter bedacht werden können. Die recht zahlreich versammelten Arbeiter der Staatsbetriebe verurteilen aufs Schärfste die Handlungsweise der Behörde gegenüber der plötzlichen Brotlosmachung der Arbeiter auf den hiesigen Staatsfabriken. Unverständlich finden sie es, daß die Männer, die stets in Wort für das Wohl der durch den langen Krieg schwer heimgesuchten Arbeiterschaft eingetreten sind, sich jetzt leichtfertig über die Not tausender Arbeiter hinwegsetzen. Die Gründe, welche die vorgesetzte Behörde zu der Brotlosmachung von tausenden Familienvätern, Kriegsbeschädigten, Werksinvaliden und alten Arbeitern an Lebens- wie an Dienstjahren anführen, können die Versammelten nicht anerkennen. Sie sind der Auffasung, daß bei einer Reorganisation nicht unten bei den Arbeitern, sondern oben bei den Vorgesetzten angefangen werden muß, da sie sich bei der Umstellung solch großer Werke als unfähig erwiesen haben. Die Pflicht der Behörden muß es sein, kein Mittel unversucht zu lassen, der brotlosen Arbeiterschaft Brot zu verschaffen. Die Versammelten wollen sich nicht auf Erwerbslosenunterstützung stützen, sondern verlangen Zuweisung auf Arbeit." Foto: Auch sie hat es erwischt - Personal des Feuerwerkslaboratoriums in Jahren vor der Schließung.

 
 

Vor 95 Jahren - September 1924
Wahnbachtal vor dem Straßenbau um 1924

Bau einer Straße durch das Wahnbachtal - das Siegburger Kreisblatt berichtet über den aktuellen Stand:

"Seit Jahren erstreben die Einwohner der bergischen Teile des Siegkreises die Schaffung besserer Verkehrsverbindungen mit der Stadt Siegburg. Seitens der Kreisverwaltung ist dieses Verlangen stets als durchaus berechtigt anerkannt worden, ohne daß bisher infolge der Gestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse die Möglichkeit gegeben war, ihm Rechnung zu tragen. Als ideale Lösung dieser brennenden Verkehrsfrage erschien und erscheint auch heute noch der Bau einer Bahn von Siegburg nach Much und evtl. darüber hinaus zum Wieltale. Leider sind die augenblicklichen Wirtschaftsverhältnisse nicht dazu angetan, die Verwirklichung eines solchen Projektes in greifbare Nähe zu rücken. (...)
So lassen sich doch in anderer Weise die Verkehrsverbindungen von Siegburg nach Much verbessern. Schon vor Jahren ist der Plan des Baues einer Straße durch das Wahnbachtal Gegenstand der Erörterung gewesen (...) Von diesem Wunsch beseelt und von der Notwendigkeit heraus, Notstandsarbeiten durchzuführen, um wenigstens einem Teil der zahlreichen Erwerbslosen im Siegkreise Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten, hat der Kreisausschuss das Projekt wieder aufgegriffen. Die Verwirklichung dieses Projektes würde nicht nur Hunderten von Erwerbslosen auf Monate hinaus Beschäftigung geben, sondern auch zahlreiche Ortschaften an das Durchgangsstraßennetz anschließen und namentlich die Bürgermeisterei Much enger mit der Kreisstadt verknüpfen. (...)
Es ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, daß (ansonsten) ein großer Teil des Verkehrs aus der Bürgermeisterei Much von der Kreisstadt Siegburg abgelenkt und der Großstadt Köln zugeführt wird. Dies zu vermeiden liegt im besonderen Interesse der Stadt Siegburg, deren wirtschaftliches Leben ohne ausreichendes Hinterland verkümmern muß. In Anbetracht der außergewöhnlichen Erwerbslosigkeit im Siegkreise hat sich die Regierung bereit erklärt, Notstandsarbeiten zur Beschäftigung von Erwerbslosen zu unterstützen. Dementsprechend ist zum Bau der Wahnbachtalstraße mit einem erheblichen Zuschuß zu rechnen. Bei der Trassierung der Straße muß naturgemäß entsprechende Rücksicht auf den evtl. Bau einer Bahn durch das Wahnbachtal sowie die im unterer Teil des Tales projektierte Talsperre genommen werden." (weiter unten)

 
 

Vor 95 Jahren - September 1924
Im Juli 1925 beginnen die Arbeiten zum Bau der Wahnbachtalstraße, hier eine Aufnahme vom August.

"Hiernach beehrt sich der Kreisausschuß, dem Kreistag vorzuschlagen, der Kreistag wolle beschließen:
Der Kreistag beschließt den Bau einer Straße durch das Wahnbachtal als Notstandsarbeit unter folgenden Bedingungen. Träger des Baus ist der Kreis. Die Bürgermeistereien Much, Neunkirchen und Lauthausen stellen für den Straßenbau und in einer Breite, daß bei dem eventuellen späteren Bau einer Bahn durch das Wahnbachtal der Bahnkörper an den Straßenkörper ohne weiteren Grunderwerb angeschlossen werde kann, Land unentgeltlich zur Verfügung."

 
 

Vor 95 Jahren - September 1924
"Als gestern Mittag ein hiesiger Milchhändler seinen Milchkarren in der Mühlenstraße vor der Reichsbank stehen ließ, um die Milch seiner Kundschaft zuzutragen, kreuzten sich an dieser Stelle unglücklicherweise zwei Autos. Das bergab fahrende Auto streifte den Milchkarren und die noch vollen Kannen fielen vom Handwagen und entleerten sich zum größten Teil. Der das Unglück verschuldende Autofahrer wollte sein Fahrt fortsetzen, er wurde aber durch Passanten an der Weiterfahrt gehindert, um dem Milchhändler den Schaden der die Straßenrinnen herabfließenden Milch zu ersetzen." Foto:"No Milk Today"? - Bergabstück der Mühlenstraße um 1919.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


» mehr

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)



Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Siegtal-Apotheke, Hauptstraße 110 , Siegburg, Tel.: 02241/38 38 97

Samstag:
Alfred-Nobel-Apotheke Kölner Straße, Kölner Str. 51 , Troisdorf, Tel.: 02241/ 73100
 

Kinoprogramm Freitag, 20. September:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
- Betriebsferien -

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Downton Abbey: 15:00 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr, 23:00 Uhr
Ad Astra - Zu den Sternen: 14:45 Uhr, 17:20 Uhr, 20:10 Uhr, 23:00 Uhr
Rambo - Last Blood: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23:00 Uhr
ES Kapitel 2: 17:00 Uhr, 19:50 Uhr, 22:45 Uhr
Gut gegen Nordwind: 20:00 Uhr
Angel Has Fallen: 20:15 Uhr
Once Upon a Time... in Hollywood: 22:45 Uhr
Der König der Löwen: 14:40 Uhr, 17:10 Uhr
Good Boys: 14:50 Uhr
A Toy Story - Alles hört auf kein Kommando: 14:45 Uhr
Angry Birds 2: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr

 

› www.siegburg.de

Service
Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie damit einverstanden waren, Informationen über die Stadt Siegburg zu bekommen. Falls Sie diese E-Mails nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.

Presse- und Informationsdienst der
Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer