Rollend durchs Siegtal

Siegburg. Am Sonntag, 7. Juli, warten zwischen Siegburg und Netphen mehr als 100 Kilometer autofreies Siegtal auf Radler, Roller und Inlineskater. Anders als in den letzten Jahren beginnt die Veranstaltung jedoch nicht am Siegburger Marktplatz, sondern erst an der Ecke Wahnbachtalstraße/Gerhart-Hauptmann-Weg. Gesperrt sind die Wahnbachtalstraße und die Hauptstraße in Seligenthal bis zur Stadtgrenze. Wie im letzten Jahr gibt es einen Autofahrerbypass zwischen der Kreuzung Wahnbachtalstraße/Hauptstraße und Hauptstraße/Talsperrenstraße.

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Fällungen am Brückberg

Siegburg. Nicht nur die Anwohner der Gartenstraße waren überrascht und teilweise verärgert über die unangekündigten Baumfällungen der Bahn am Brückberg. Auch die Stadt war gänzlich uninformiert. Die zuständige Untere Naturschutzbehörde des Kreises hatte die Maßnahme genehmigt, ohne die Stadt in Kenntnis zu setzen.

Wie das Rathaus nun erfuhr, hängt die Maßnahme der DB wohl einerseits mit den Erfahrungen des vom Bahndamm ausgehenden Großbrands im letzten Sommer zusammen. Gleichzeitig, so teilt das Unternehmen jetzt auf Nachfrage mit, sei die regelmäßige Gehölzpflege relevant fürs einwandfreie Funktionieren der Signaleinrichtungen. Einige gefällte Akazien seien umsturzgefährdet gewesen. Insgesamt müsse an beiden Seiten des Hanges ein sechs Meter breiter Vegetationsstreifen weichen. Bei den Bäumen sind vornehmlich Akazien betroffen.

Sorge bereitete den Anwohnern das gehäckselte Holz im Hang. Feuerwehrchef Thomas Glatz hat die Situation in Augenschein genommen. Der Fachmann sieht kein erhöhtes Brandrisiko durch die neue Situation. Flach auf dem Boden liegendes Spanmaterial ist aufgrund der geringen freiliegenden Oberfläche nicht so leicht entzündlich wie stehendes Material.

"Poets for Future"

Siegburg. Wir leben in turbulenten Zeiten: Greta, Rezo und die Fridays-for-Future-Bewegung sind in aller Munde. Am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr kommen in der Rhein-Sieg-Halle junge Künstler aus verschiedenen Sparten der Bühnenkunst zusammen. Sie wollen motivieren und begeistern, mit Musik, Slam Poetry, Performance und einigen überraschenden Einlagen ihr Wort erheben und inspirieren. Diese "Poets for Future", darunter die Bonner Liedermacher-Rapper Simon & Ingo sowie der Poetry-Slam-Pionier Wehwalt Koslovsky, blicken optimistisch in die Zukunft und zeigen mit intelligenten und witzigen Beiträgen neue Wege auf. Moderiert wird der Abend von mario el toro, dem Vater des Siegburger Slams "Mutanfall".

Startschuss fällt am Samstag

Siegburg. Der ursprünglich für den 4. Mai geplante, dann jedoch aufgrund des Wetters abgesagte Spendenlauf der Kitas "Veronika Keller" und "Die kleinen Strolche", beide getragen von der Jugendbehindertenhilfe, wird am Samstag, 6. Juli, nachgeholt. Los geht es um 10 Uhr am S-Carré, um 11 Uhr fällt der Startschuss für den Familienlauf. Hier sind auch gehandicapte Kinder, mit und ohne Begleitung, eingeladen.

Bienvenidos en Cáceres"

Siegburg. "Bienvenidos en Cáceres" - "Herzlich willkommen in Cáceres" hieß es für zehn Eleven und vier Lehrkräfte der Hans Alfred Keller-Schule: Nach einer 13-stündigen Anreise ins westliche Spanien freuten sich alle Kinder auf einen ruhigen Abend in ihren Gastfamilien, in denen sie jeweils zu zweit untergebracht waren. "Mit außerordentlicher Herzlichkeit kümmerten sich die Eltern der spanischen Schülerinnen und Schüler um unsere Kinder", freut sich Schulleiterin Katharina Sadeghian.
Nach einem ersten Vormittag im Unterricht der Partnerschule "Colegio La Asunción" fand eine Rallye durch die malerische Altstadt von Cáceres statt, die unter anderem der Fantasy-Serie "Game of Thrones" als Kulisse diente. In ländergemischten Gruppen (Kinder aus Spanien, England, den Niederlanden und Deutschland) mussten Hinweise auf Englisch gefunden und verstanden werden, um einen süßen Schatz zu heben.
An den folgenden Tagen arbeitete die europäische Jugend zum Projektthema "Musik und Tanz". Sie übte den Volkstanz Sevillana, sang hingebungsvoll, spielte den Ballsport Colpbol.

Zum Abschied fasste ein Drittklässler in Worte, was viele dachten: "Das war der schönste Urlaub meines Lebens!" Den will die Hans Alfred Keller-Schule auch den Spaniern, Engländern und Holländern bieten, die im Oktober Siegburg besuchen.

Fideles Deichhaus

Siegburg. Am kommenden Wochenende, 6./7. Juli, feiern die Deichhäuser zum neunten Mal das Fidele Stadtteilfest auf dem Gelände neben der Hans Alfred Keller-Schule. Der Familientag am Samstag beginnt um 11 Uhr. Neben Auftritten der beiden Grundschulen und drei Kitas dürfen sich die Pänz auf Hüpfburgen, Fahrten im Feuerwehrauto und einen Zauberer freuen. Ab 20 Uhr sorgt die Kölner Band Six Pack für gute Stimmung. Danach soll bei etwas leiserer Musik das Gespräch am Bier-Pilz und im Festzelt im Mittelpunkt stehen.

Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Elisabeth um 10.30 Uhr. Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie neuerliche Hüpfbelustigungen für die Kleinen leiten zum Festausklang am Nachmittag hin. Das genaue Programm auf der Homepage der Bürgergemeinschaft, dorthin über den Link.

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Stimme des Ostens

Siegburg. Fast zwei Jahre lang hatte die Stadtbibliothek beharrlich versucht, Gregor Gysi für eine Lesung nach Siegburg zu locken. Am Samstag nun stellte der Berliner Politiker und Anwalt seine Autobiografie "Ein Leben ist zu wenig" vor, aufgrund des großen Interesses im benachbarten Stadtmuseum.

Trotz des hochsommerlichen Wetters war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Gysi zeigte sich bestens aufgelegt. Mehr als zwei Stunden sprach er mit dem Journalisten Kai Pfundt vom Bonner General-Anzeiger über sein bewegtes Leben.

Dabei stellte er gleich zu Beginn mit einem schalkhaften Lächeln fest, dass Siegburg der Höhepunkt einer Reise ins Rheinland sei. Tatsächlich kennt Gysi die Region aus seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter in Bonn gut.

Die Erinnerungen an die Wendezeit und seine Anfänge als Politiker im wiedervereinigten Deutschland machten einen Großteil des Abends aus. Dabei ging Gysi darauf ein, wie sich das Bild von ihm in der öffentlichen Meinung wandelte. Aus Ablehnung sei Anerkennung geworden. Sein Ansinnen sei es stets gewesen, denjenigen im Osten eine Stimme zu geben, die den Folgen der Einheit mit Skepsis oder Angst entgegentreten. Gewohnt wortgewandt und meinungsstark zog Gysi die Zuhörer in seinen Bann. Dabei sprach er über Fußball, die Religion oder das Alter - und natürlich zur aktuellen Politik. Gegenüber der AfD positionierte er sich deutlich: Man dürfe der Partei nicht entgegenkommen, müsse die Menschen überzeugen, dass die AfD keine Probleme löse. Es folgte ein Plädoyer für eine bessere Integration. Ein wichtiger Baustein sei der gleiche Zugang zu Bildung und Kultur für alle, um soziale Ausgrenzung zu bekämpfen.

Eiscreme und Picknick

Siegburg. Kochkurse für Kinder und Jugendliche bietet die Praxis für Prävention, Cecilienstraße 52, in den Sommerferien an. Am 26. Juli bereiten Sechs- bis Zwölfjährige ein Picknick selbst zu, am 23. August haben sie den Salat - beziehungsweise Salate. Ähnlich geht es weiter, nun sind Elf- bis Sechzehnjährige aktiv. Die Teenager kümmern sich am 12. Juli und 9. August um ein Picknick im Park und Quiche mit Sommersalat. Ein jahreszeitadäquates Drei-Gänge-Menü mit Flammkuchen und gegrillter Melone zaubern 15- bis 20-jährige Kochkünstler am 13. Juli.

Wer in den Ferien Geburtstag hat, kann diesen ebenfalls im Rahmen eines Kochkurses feiern. Niemand muss dabei am Herd schwitzen, denn die Kochschule bietet auch Eiscreme-Workshops an. Weitere Infos über den Link.

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Kunst der Stunde

Siegburg. Sie greifen die Formensprache der Natur auf oder setzen sich mit der Verwandlung und Erneuerung der organischen Welt auseinander. Sie illustrieren allseits bekannte Sprichwörter oder stellen die sich ständig kreuzenden Gedankengänge in ihrer Vielzahl dar. Wer? 13 Künstlerinnen des Bonner Kreativenzirkels GEDOK, die zur Sommerausstellung ins Stadtmuseum laden. Der Titel 2019 mag keine Großbuchstaben und lautet "den ideen raum geben". Vernissage am Dienstag, 23. Juli, um 19 Uhr mit der Musikerin Laura Dilettante. Die Ausstellung ist bis zum 11. August zu sehen.

Krafvoll-poetische Malerei

Siegburg. Kraftvoll-poetische Malerei auf ungewöhnlich großen Formaten zeigt Andrea Küster von Samstag, 6. Juli, bis Freitag, 9. August, im Pumpwerk an der Bonner Straße 65. Reinhard Lättgen, Vorsitzender des Kunstvereins für den Rhein-Sieg-Kreis, eröffnet die Ausstellung am Samstag um 16 Uhr.

Keramik für Bunzlau

Siegburg. Siegburgs polnische Partnerstadt Boleslawiec, einst Bunzlau, bekommt ein neues, 1.600 Quadratmeter großes Museum, in dem die stadthistorische wie auch die keramische Sammlung Platz finden. Die Bundesheimatgruppe Bunzlau unter Vorsitz von Peter Börner wird Teile ihrer Bunzlauer Keramiken, die derzeit überwiegend im Haus Schlesien in Königswinter-Heisterbacherrott sowie der Siegburger Heimatstube ausgestellt werden, als Dauerleihgabe der neu gestalteten Ausstellung überlassen. Zur Auswahl der Keramiken besuchte Museumsleiterin Anna Bober-Tubai Ende Juni mit zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern und einem Dolmetscher Siegburg. Hier wurde die Gruppe von der stellvertretenden Bürgermeisterin Susanne Haase-Mühlbauer begrüßt (Foto).

Jubiläum gefeiert

Siegburg. Mit einem erfrischenden "Packen wir's an" des damaligen STV-Vorsitzenden Heinrich Wolter nahm 1978 die Tennisabteilung des Vereins Fahrt auf. Schon Ende 1979 waren sieben Tennisplätze fertig. Seitdem wird am Grafenkreuz Tennis gespielt, was am Wochenende mit einem besonderen Jubiläums-Sommerfest gefeiert wurde.

Tennis-Obmann Thomas Steinbach konnte unter den vielen Gästen rund zwanzig Gründungsmitglieder begrüßen, darunter den ersten Tennis-Obmann, Johannes Neuenhöfer, sowie Bürgermeister Franz Huhn, der in seiner kleinen Laudatio einige "Verzällcher" aus der Zeit, in der er selbst am Grafenkreuz aufschlug, aus dem Ärmel schüttelte.

Während andere Vereine nach dem Ende des Tennis-Booms über stark schrumpfende Mitgliederzahlen klagen, konnte die STV-Tennisabteilung seit 2012 jedes Jahr mehr Mitglieder gewinnen - aktuell 401. Das liegt insbesondere an der guten Jugendarbeit: 38 Prozent der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche.

Ins "historische" Gedächtnis des Vereins sind zwei Ereignisse tief eingegraben. Am 5. August 1982 brannte das gerade fertig gestellte Klubhaus bis auf die Grundmauern ab. Zwar wurde im ersten Schreck Brandstiftung als Ursache vermutet, letzten Endes aber nicht bestätigt. Die Zerstörung des nagelneuen Klubhauses war deprimierend, aber mit viel Selbsthilfe der Mitglieder wurde es wiedererrichtet und schon ein Jahr später in Betrieb genommen. 1996/1997 musste die ehemalige Phrix-Deponie, auf der ein Großteil der Tennisplätze liegt, abgedichtet und saniert werden. Ein Jahr konnte wegen dieser Arbeiten auf den Plätzen nicht gespielt werden. Mit Hilfe der umliegenden Vereine und des Tennis-Verbands gelang es, den Spielbetrieb notdürftig aufrecht zu erhalten.

Foto: STV-Tennis-Obmann Thomas Steinbach (zweiter von links) freute sich mit den Gründungsmitgliedern Johannes Neuenhöfer, Gernot Sand und Mario Limbach über ein gelungenes Jubiläum.

Praxistest in Friesland

Siegburg. Nach einer intensiven Ausbildungswoche in Friesland haben fast 90 Prozent der Schüler der Segelfreunde Rheinland die praktischen Prüfungen für die Sportbootführerscheine bestanden. Das Ausbilderteam um die Segellehrerin und Vorsitzende Dr. Astrid Steen gratulierte herzlich. Die neue Ausbildungsrunde startet voraussichtlich Anfang November 2019. Traditionell führen die Segelfreunde die Praxistests parallel zu einer Freizeitseglerveranstaltung in der Nähe von Koudum durch. Interessierte haben hier Möglichkeit, begleitet von erfahrenen Skippern in den Sport zu schnuppern.

Schuster folgt auf Dittrich

Siegburg. Nach mehr als 44 Dienstjahren und rund zehn Jahren als Leiter der Direktion Kriminalität der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis wurde Kriminaldirektor Ralf Dittrich von Landrat Sebastian Schuster in den Ruhestand verabschiedet. Dittrich zieht am Ende des Berufslebens ein durchweg positives Fazit. Besonders habe ihn die "familiäre" Atmosphäre bei der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis begeistert, die sich nach seinen Worten deutlich von den Großbehörden Köln und Bonn unterscheidet.

Als Nachfolger begrüßt die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis Kriminaloberrat Dirk Schuster (Foto). Der 52-Jährige war zuletzt in Düsseldorf beim LKA tätig, vor 15 Jahren gab er bereits ein kurzes Gastspiel im Rhein-Sieg-Kreis. Neben der gesellschaftlichen und technischen Entwicklung im Kriminalitätsgeschehen hat Schuster in seiner Funktion als Direktionsleiter einen besonderen Fokus auf den erforderlichen Wissenstransfer bei der bevorstehenden Pensionierungswelle von erfahrenen Ermittlern.

Nachts bleibt es eng

Siegburg. Die Nachtbaustelle auf der L 332 zwischen Siegburg und Troisdorf, Höhe Ausfahrt zur B 56, geht in die Verlängerung: Bis zum 5. Juli werden Autofahrer zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens einspurig vorbeigeleitet, eine Ampel regelt den Verkehr.

Stau verdeckte ihn

Siegburg. Beim Linksabbiegen von der Frankfurter Straße in die Südstraße übersah eine 34-jährige Autofahrerin am Montagabend einen ihr auf dem Fahrradstreifen entgegenkommenden, durch den PKW-Rückstau auf der Gegenfahrbahn verdeckten 56-jährigen Radler aus Troisdorf. Obwohl beide Verkehrsteilnehmer versuchten, die Kollision zu verhindern, flog der Pedalritter auf die Motorhaube des Fords der Siegburgerin. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu und wurde zur weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden ist gering, das Velo auf der nahegelegenen Polizeiwache untergestellt.

Amtliche Bekanntmachungen

Siegburg. Wenn Sie den "mehr"-Link klicken, gelangen Sie zu den amtlichen Bekanntmachungen der Kreisstadt Siegburg.

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Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Mittwoch, 3. Juli

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 14. Juli)

15 bis 18 Uhr, Schulhof Grundschule Stallberg, Deutzer-Hof-Straße: Spielmobil Armin hält

15.30 Uhr, Gemeinderaum der Erlöserkirche, Jahnstraße 4: "Mit Musik geht alles besser" ? der Chor Cantabile/AufTakt singt gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren. Anmeldung unter 02241/102843

18 Uhr, Marktplatz: Siegburg Sommer Live: Die Lustigen Musikanten


Donnerstag, 4. Juli

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 14. Juli)

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

15 bis 18 Uhr, Spielplatz Arndtstraße Brückberg Spielmobil Armin hält

15.00 Uhr, Haufeld 2a: offener Trauergesprächskreis,

17 Uhr bis 18.30 Uhr, ZEITRAUM, Ringstr. 2: Ehrenamtliche Betreuer treffen sich. Nähere Infos bei Rosa Havermann, Tel.: 02241-2521554, Havermann@diakonie-sieg-rhein.de.

18 Uhr, Helios Klinikum, Konferenzraum II: Patientenseminar "Schluss mit XXL" zum Thema Adipositas mit Bente Petersen, Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Elke Schaar, Ernährungsberaterin/DGE

18 Uhr, Rathaus, großer Sitzungssaal: Ratssitzung

19 Uhr, Casbah Clubbing, Markt 35: Quittensenf

19.30 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Bachstr. 1: "Poets for Future" - Slam Poetry, Musik und Performance im Rahmen des Kulturprojekts "Himmel auf Erden"

Historisches Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 3. Juli 1914
Indianerangriff in Dortmund. Zwei Schwerverletzte fordert ein Kampf mit mehreren Sioux, mitten in der Stadt. Die mit dem Zirkus Sarassani reisenden Rothäute benehmen sich in der Nacht in einer Gastwirtschaft so "anstößig", wie die Presse meldet, dass der Wirt sie auffordert, sein Lokal zu verlassen. Die Sioux aber wollen nicht vom Feuerwasser und fallen über den weißen Mann hinterm Zapfhahn her, traktieren und misshandeln ihn. Als andere Gäste dem Kneipier zu Hilfe eilen wollen, gibt es eine wüste Wirtshausschlägerei. Erst die Polizei kann die Ruhe wiederherstellen. Ein Schutzmann wird im Laufe der Kämpfe so schwer verletzt, dass er, so die Presse, "mehrere Stunden bewusstlos" bleibt. Auch ein Kollege erleidet bei den "Saloon"-Kämpfen mit den Sioux erhebliche Verletzungen.

Vor 105 Jahren - 3. Juli 1914
Der Anfang vom Ende: Im Abkommen von Simla erkennt Tibet die Oberhoheit Chinas an, das Tibet von nun an völkerrechtlich vertritt. 1918 schlägt der erste Versuch Chinas fehl, Tibet militärisch zu erobern. Bis zum Einmarsch chinesischer Truppen 1949 bleibt Tibet weitgehend ein selbstständiges Staatsgebilde mit eigener Regierung, Religion, Sprache, Gesetzen und Bräuchen. Über die Jahrhunderte hinweg versuchten Chinesen, Mongolen aber auch die Briten, Tibet in ihrer jeweiligen Herrschaft einzuverleiben.

Vor 65 Jahren - 3. Juli 1954
Spiel um Platz 3 bei der Fußball-WM in der Schweiz. Im Zürcher Hardturmstadion besiegen die Österreicher Titelverteidiger Uruguay mit 3:1 (1:1). Derweil bereiten sich die angehenden Helden von Bern auf das Finale gegen Ungarn vor und werden von den Tischtennisspielern des TTC Blau-Weiß Siegburg, die als Fußballtouristen Urlaub in der Schweiz Urlaub machen, aufgesucht. Der vielbeschworene "Geist von Spiez" umwehte im Quartier die Truppe von Sepp Herberger und Kapitän Fritz Walter Der Siegburger Karl-Heinz Wiesgen, damals einer der jungen Pingpong-Wilden, steht auf dem Foto im Hintergrund, die kommenden Weltmeister (von links) heißen Paul Mebus, Horst Eckel, Karl Mai, Toni "Fußballgott" Turek und Heinz Erhard. Zuseher am rechten Rand ist Sportreporter Samy Drechsel.

Vor 45 Jahren - 3. Juli 1974
Wenn Fußball zum Wasserball wird. Im Frankfurter Waldstadion gibt es bei der WM die legendäre Wasserschlacht gegen Polen. Vor Spielbeginn setzt ein Wolkenbruch den Rasen unter Wasser, jedes andere Spiel wäre abgesagt worden. Die Feuerwehr versucht, das Wasser mit Walzen vom Platz zu verdrängen. Das gelingt nur in kleinen Portionen. Der Anpfiff wird für das bundesdeutsche Team zum Glücksfall. Wegen der miesen Verhältnisse können die technisch weit besseren Polen ihre Vorteile nicht ausspielen und irgendwann erzielt Gerd Müller das 1:0. Finale. Gegen Holland, das Brasilien mit 2:0 besiegt.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 200/100 Jahren - 1819/Juli 1919
Falls Sie es noch nicht wussten, liebe Leserinnen und Leser: Straßenlaternen sind ein verwerflicher Eingriff in die Ordnung Gottes! So jedenfalls die "Kölnische Zeitung" vor 200 Jahren, im Juli 1819:

"Für Haus und Straße hat uns das unerbittliche Gebot der schweren Zeitverhältnisse starke Beschränkungen im Gasverbrauch auferlegt", notiert das "Siegburger Kreisblatt" 1919 über Energie-Knappheiten in der Nachkriegszeit. Und wirft unter der Überschrift "Das unsittliche Leuchtgas" einen Blick zurück auf die "Sorgen" welche die "Kölnische Zeitung" 100 Jahre zuvor zum Thema Straßenbeleuchtung umtrieben: "Jede Straßenbeleuchtung ist verwerflich, 1. aus theologischen Gründen, weil sie als Eingriff in die Ordnung Gottes erscheint. Nach dieser ist die Nacht zur Finsternis eingesetzt, die nur zu gewissen Zeiten von Mondlicht unterbrochen wird. Dagegen dürfen wir uns nicht auflehnen, den Weltplan nicht hofmeistern, die Nacht nicht in den Tag verkehren wollen. 2. Aus juristischen Gründen, weil die Kosten einer Beleuchtung durch eine indirekte Steuer aufgebracht werden. Warum soll dieser oder jener zahlen für eine Einrichtung zahlen, die ihm gleichgültig ist, da sie ihm keinen Nutzen bringt? 3. Aus medizinischen Gründen: die Öl- und Gasausdünstung wirkt nachteilig auf die Gesundheit schwachleibiger und zartnerviger Personen und legt auch dadurch zu vielen Krankheiten den Stoff, indem sie den Leuten das nächtliche Verweilen auf den Straßen leichter und bequemer macht und ihnen Schnupfen, Husten und Erkältungen auf den Hals zieht."

Das städtische Gasthaus auf dem Michaelsberg hat rasch die Zuneigung des Publikums gewonnen, schreibt die Lokalpresse: "Die Anlage ist jetzt fertig, dem Zweck entsprechend ausgestattet und jeder, der dort einkehrt, wird befriedigt werden. Das Haus enthält gemütliche Räume, die zu einem angenehmen Zusammensein einladen und überall einen freundlichen Blick in die grüne Umgebung gestatten. Kleine Erinnerungen aus vergangenen Tagen sind auch erhalten, z. B. die eigenartige Uhr in der Diele. Die Ampel, Kannen aus Kupfer, Zinn und Töpfe im Gartenzimmer rechts. Eine Anzahl Aufnahmen aus der Zuchthaus- und Neuzeit sind an den Wänden bis zum ersten Stock verteilt. Der obere und untere Garten sind in freundlicher Weise ausgestattet, so dass der Aufenthalt immer lohnend ist, schon der schönen Luft und guten Aussicht wegen."

Der Siegburger Mühlengraben, dessen Unterhaltung nunmehr der im Herbst 1922 gebildeten Wassergenossenschaft obliegt, ist im vorigen Jahre unter Heranziehung Erwerbsloser ausgebaut worden. Am Samstag, den 28. vorigen Monats, ist der Mühlengraben abgelassen worden und bis zum Mittwoch, 2. Juli, unbespannt geblieben. Obwohl im vorigen Jahre öffentlich darauf hingewiesen wurde, daß der Mühlengraben keinesfalls als Müllabladestelle in Frage kommen könne, hat die am gestrigen Tag durch den Vorstand der Genossenschaft vorgenommene Besichtigung des Mühlengrabens ergeben, daß Unrat in großer Menge erneut wieder in den Mühlengraben hineingeworfen worden ist. Der Vorstand der Genossenschaft wird nunmehr keinen Schritt unversucht lassen, um diese sowohl im öffentlichen als auch im Interesse der Triebwerksbesitzer liegende Verunreinigung des Mühlengrabens zu unterbinden.
Es bedarf wohl keines Hinweises, daß die gesundheitlichen Verhältnisse einer Stadt mitbestimmt werden durch die günstigen oder ungünstigen Vorflutverhältnisse. Siegburg kann sich in dieser Hinsicht doch sicherlich seines schön fließenden Mühlengrabens erfreuen. Es sei auch an dieser Stelle nochmals an die Einwohner Siegburgs, besonders an die Anwohner des Mühlengrabens die ebenso höflich wie dringende Bitte gerichtet, den Mühlengraben in seiner Naturschönheit zu erhalten zu suchen und ihn nicht als Abladestelle für allen Unrat zu benutzen. (Kreisblatt) Foto: Der Ausbau des Mühlengrabens.

Die "Spätheimkehrer" aus Siegburg-Kaldauen, die bisher abends nach 20 Uhr - außer mit einem Postomnibus - keine Möglichkeit hatten, ihren Stadtteil zu erreichen, haben künftig Spätverkehr. Bis 22.15 Uhr werden die Omnibusse der Siegburger Verkehrsgesellschaft den Stadtteil demnächst regelmäßig bedienen. Das geschieht mit einem der beiden neuen Omnibusse, die auf dem Marktplatz vorgestellt werden. Geschäftsführer Dr. Gilles teilt mit, dass die Gesellschaft in aller Kürze eine weitere Linie in Betrieb nehmen werde, von Stallberg über Franzhäuschen, Schreck und Braschoß nach Schneffelrath, in den äußersten Zipfel von Neu-Siegburg. An der Ecke Zeithstraße/Kaldauer Straße wird zu diesem Zweck eine Umsteigestelle eingerichtet, für die ein altes Haus bereits hat weichen müssen. Bei der Vorführung der beiden neuen Omnibusse, die bereits mit den Farben der Gesellschaft (blau-weiß) ausgestattet sind, kann Gilles auch die neuen Uniformen der Gesellschaft vorführen lassen. "Schaffner, Schaffnerinnen und Fahrer werden also künftig nicht mehr wie Privatleute ihren Dienst tun, sondern angetan mit schmucken Uniformen, die den offiziellen Charakter des Unternehmens gut demonstrieren", lobt die Zeitung. Toni Westerhausen, Leiter des städtischen Verkehrsamtes, berichtet, dass der eine neue Omnibus für die Linie nach Kaldauen eingesetzt wird, weil auf dieser Linie nachweislich der stärkste Verkehr herrsche. Der zweite Omnibus soll dem Ausflugsverkehr dienen, der wesentlich ausgebaut werde. Die Siegburger Verkehrsgesellschaft hat jetzt zehn Omnibusse im Verkehr. Foto: Kaldauen 1959, der Stadtteil wächst, die Buslinien werden nachgefragt.

Neuigkeiten vom Berg. Um 11.30 Uhr tätigen eine Dame und acht Herren den ersten Spatenstich für das Großprojekt Michaelsberg, ein historischer Moment für die Kreisstadt. In den nächsten zweieinhalb Jahren wird nun aus der ehemaligen Abtei durch Um- und Anbau ein modernes Tagungszentrum. Nach Fertigstellung wird das Katholisch-Soziale Institut, kurz KSI, von Bad Honnef übersiedeln. Die Beteiligten von links: Pater Austin von den Unbeschuhten Karmeliten, Kreisdechant Monsignore Axel Werner, Bürgermeister Franz Huhn, Roberto Rosso (Geschäftsführer KSI), Dr. Ralph Bergold (Direktor KSI), Annegret Kufferath (Architektin vom Büro "meyer schmitz-morkramer"), Prälat Dr. Stefan Heße (Diözesanadministrator im Erzbistum Köln), Dr. Martin Günnewig (Projektleiter des Erzbistums) und Achim Schmitz (Leiter der Abteilung Bau im Erzbistum Köln).

Kinoprogramm Mittwoch, 3. Juli:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Men in Black 4: 17:15 Uhr
Aladdin (2019): 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Spider-Man: Far From Home: 20:00 Uhr
Pets 2: 17:30 Uhr, 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Traumfabrik: 20:15 Uhr
Juliet, Naked: 14:30 Uhr, 15:30 Uhr
Men in Black 4: 17:30 Uhr
Aladdin (2019): 14:45 Uhr
3 Schritte zu Dir: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: 17:15 Uhr
Spider-Man: Far From Home: 20:15 Uhr
Pets 2: 15:00 Uhr 3D, 15:15 Uhr, 17:45 Uhr 3D, 20:30 Uhr 3D