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Siegburg - Logo 17. Juni 2019  
 
Wolsdorfs weiter Weg zum Flüssiggold

Saure Gurken, super Stimmung

Siegburg. Ausgelassene Stimmung am Samstagabend auf der Wolsdorfer Kirmes: Auf der Party Area des Junggesellenvereins Eintracht Alt-Wolsdorf feierte Fähnrich Matthias Gieraths seinen Sieg bei der Kirmes-Olympiade.

Der Festumzug am Kirmessonntag wird traditionell vom "Kirmesbürgermeister" angeführt. Auch dieser stammt 2019 mit dem Ehrenvorsitzenden Ludger Ellenberger aus Eintracht-Reihen: Auf sein Kommando zeigten zahlreiche Fähnriche der beiden Wolsdorfer Junggesellenvereine und diverser befreundeter Maiklubs dem Publikum ihre schwungvollen Künste.

An der Ecke Wolsdorfer Straße/Dammstraße hatte der während des gesamten Festzuges Schabernack treibende Pajas, den der zweite Eintrachtvorsitzende Fabian Schäfer verkörpert, die Aufgabe, die Kirmes auszugraben. Ein Pittermännchen wollte der eifrig Buddelnde und mit Sand Schmeißende ans Tageslicht befördern, stieß zunächst aber auf eine große Dose mit Gewürzgurken. Saure-Gurken-Zeit auf der Kirmes? Der Pajas wendete das gespenstische Szenario ab. Unter aufbrandendem Jubel der Umherstehenden fand er dann doch noch, wonach er suchte. Prost!

Heute fetet der Stadtteil weiter. Für die Einträchtigen bildet das Kirmesgericht morgen Abend um 20 Uhr den Schlussakkord. Der Kirmeskerl wird lodern, die Kirmes beerdigt.

Foto: Links die Majestäten der Eintracht, sie heißen Vanessa I. (Schäfer) und Kai II. (Wiehlpütz). Rechts grüßen die Rosenhügelroyals mit Namen Jasmin II. (Pollack) und Yannick I. (Wenzlaff). In der Mitte Kirmesbürgermeister Ludger Ellenberger sowie sitzend von links: Maidoktor Johannes Gieraths, Pajas Fabian Schäfer und Rötzjesvadder Dominik Hill. Die Fähnriche umringen die hervorzuhebenden Brauchtumsvertreter. Als Dritten von links erblicken Sie den Kirmes-Olympiasieger Matthias Gieraths mit seinem Pokal.

 
 
Flotter Dreier gewinnt die Staffel ...

... Backer und Wevelsiep die Einzelwertung

Siegburg. 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Fahrradfahren, fünf Kilometer Laufen - auf diesen sportlichen Dreikampf ließen sich gestern mehr als 500 Sportler beim 7. Siegburg-Triathlon ein. Schnellster wurde Johannes Backer vom SSF Bonn Triathlon, der nach 56:59 Minuten ins Ziel lief. Drei Minuten und 39 Sekunden nach ihm wurde die beste Frau, Lea Wevelsiep vom TRI POWER Rhein-Sieg auf dem Marktplatz begrüßt. Schnellste Staffel war "Der flotte Dreier" mit Uta Wierig im Wasser, Sebastian Hoff auf zwei Rädern und Thomas Braun, der seine Runden um den Michaelsberg drehte. An den Start ging auch ein Staffelteam um den radelnden Bürgermeister Franz Huhn. Foto: K.R.

 
 
Geografie-Wettbewerb am Anno-Gymnasium

Sauberste Stadt der Welt ...?

Siegburg. Welchem Zweck dienten die Mühlen in den Niederlanden hauptsächlich? Welcher asiatische Inselstaat gilt als sauberste Stadt der Welt? Was bedeutet der Begriff "Konvektion" in der Klimakunde?

Diesen und vielen weiteren kniffeligen Erdkunde-Spezialfragen stellten sich die Sieger aus insgesamt zehn Klassen der Mittel- und Oberstufe beim Wettbewerb "Diercke WISSEN" am Anno-Gymnasium. Jan Hager, Schüler der Einführungsphase und auf dem Foto mit Geografie-Lehrerin Christine Kreuzberger zu sehen, setzte sich schließlich im Stechen gegen Lucas Dreilich, ebenfalls aus der Einführungsphase, durch. Damit qualifizierte sich Hager für den Landesentscheid in Nordrhein-Westfalen. Diercke WISSEN, an dem das Anno-Gymnasium Siegburg in jedem Jahr teilnimmt, ist mit rund 310.000 Teilnehmern Deutschlands größter Geografie-Wettbewerb.

Hätten Sie die Antworten auf die eingangs gestellten Fragen gewusst? Falls nicht, hier sind die Lösungen: Schöpfwerke zur Entwässerung, Singapur, Aufstieg warmer Luftmassen.

 
 
Die Brut- und Setzzeit hat begonnen

Hunde bitte anleinen

Siegburg. Letzte Woche berichteten wir von einer vermutlich durch Hundebisse am Hals verletzte Kanadagans und den Bodenbrütern der Wahner Heide, die unter freilaufenden Hunden leiden können. Manfred Balensiefen entdeckte passend dazu im Kaldauer Feld dieses Informationsschild des Landesjagdverbands Nordrhein-Westfalen: "Die Brut- und Setzzeit hat begonnen. Hunde bitte anleinen." Was Sie wissen müssen, wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner in Wald und Flur unterwegs sind, hat der Landesjagdverband unter dem folgenden Link zusammengefasst.

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Rathaus nach Fronleichnam geschlossen

Kurze Woche

Siegburg. Kurze Woche im Rathaus: An Fronleichnam, Freitag und Samstag bleibt das Rathaus zu. Wer Dringendes im Bürgerservice erledigen muss, kommt heute bis 18 Uhr oder morgen zwischen 8 und 15.30 Uhr. Geschlossen ist an genannten drei Tagen auch die im Rathausgebäude befindliche Verbraucherzentrale. Die Verbraucherschützer stehen in dringenden Fällen unter 0900/1897969 zur Verfügung.

Brückentag auch im Fachbereich Wasser/Abwasser der Stadtbetriebe Siegburg, die Notdienste bleiben jedoch erreichbar. Bei Störungen der Wasserversorgung ist der Entstördienst unter der Hotline 01802 / 484848 erreichbar. Bei Störungen der Abwasserentsorgung steht die Rufbereitschaft unter der Telefonnummer 02247/9191-0 zur Verfügung.

Stadtbibliothek, Stadtmuseum, Tourist Information und Musikschule öffnen wie gewohnt ihre Türen.

 
 
Die Sieg entdecken, erforschen und erleben

Kescher und Becherlupe

Siegburg. Mit Becherlupe und Kescher tummeln sich Sechs- bis Zehnjährige an der Sieg und entdecken, welche Fische bei uns heimisch sind, welche Insekten im Fluss leben und wo sie sich verstecken. Anhand der Funde kann bestimmt werden, wie sauber das Gewässer ist. Im Wissenshaus Wanderfische werden Lachs & Co. vorgestellt. Die erlebnisreiche Tour im städtischen Umweltprogramm beginnt am Sonntag, 23. Juni, um 10 Uhr an der Wahnbachtalstraße 13a. Bitte Gummistiefel oder Wasserschuhe sowie Wechselkleidung und kleines Handtuch mitbringen. Anmeldung im Rathaus unter Tel. 02241/102-353 oder umweltamt@siegburg.de. Foto: Wasserlauf - Stiftung für Gewässerschutz & Wanderfische NRW.

 
 
Immer wieder donnerstags

Segeln in Belgien

Siegburg. Im Rahmen des Programms "Sport der Älteren", aufgelegt vom Landessportbund NRW, bietet der Segel-Club Rhein-Sieg seinen Mitgliedern sowie interessierten Gästen jeweils donnerstags an, einen Tag im belgischen Ophoven zu verbringen. "Wir wollen unsere älteren Mitglieder dazu animieren, ihren Sport weiter auszuüben und gleichzeitig unsere clubeigenen Einrichtungen intensiver nutzen", so Vorsitzender Johannes J. Firsbach. Gesegelt wird auf Valken, offenen Kielbooten. "Es können aber auch alle anderen Boote des Segel-Clubs genutzt werden - je nach Interesse", sagt Bootswart Klaus Federlein.

Die Anreise erfolgt um 9 Uhr in Fahrgemeinschaften, Rückkehr am späten Nachmittag. Für die Teilnahme zahlen Gäste zehn Euro. Anmeldungen und Fragen bitte per E-Mail an ophoven@segel-club-rhein-sieg.de.

 
 
Für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung

Mathe-Nachhilfe im Kulturcafé

Siegburg. Ab sofort gibt es im Kulturcafé, Ringstraße 6A, ein neues Nachhilfeangebot für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung. Jeden Freitag zwischen 16 und 18 Uhr bietet ein syrischer Lehrer mit deutschen, kurdischen und arabischen Sprachkenntnissen Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik an. Weitere Infos direkt im Kulturcafé, telefonisch unter 02241/1680164 oder per E-Mail an kulturcafe@ekir.de.

 
 
Evangelischer Kindergottesdienst XXL

Jona und der Wal

Siegburg. Die evangelische Kirchengemeinde Siegburg lädt am Sonntag, 23. Juni, um 11 Uhr Familien zu einem Kindergottesdienst XXL in das Gemeindezentrum Erlöserkirche am Brückberg ein. Nach einem besinnlichen Start im Gotteshaus und einem gemütlichen Familienbrunch wird die spannende Geschichte von Jona anschaulich erzählt. Die Kinder können malen, basteln und den Kirchenraum entdecken. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine Voranmeldung per E-Mail bei Franziska Adamek (franziska_adamek@gmx.de) ist nicht erforderlich, aber für die Durchführenden hilfreich.

 
 
Wir verlosen zwei mal zwei Karten!

Thrash-Metal aus Kalifornien

Siegburg. Seit drei Jahrzehnten stehen "Death Angel" auf der Bühne. Am Mittwoch, 19. Juni, um 20 Uhr auch auf der des Kubana Live Clubs, Zeithstraße 100. Wir verlosen zweimal zwei Karten für die kalifornische Thrash-Metal-Band. Wen schlug der spätere Fußball-Weltmeister in seinem ersten Spiel bei der WM 1954 mit 4:1? Ihre Lösung - die sie auch im heutigen Newsletter finden - senden Sie an gewinnspiel@siegburg.de, wir lösen morgen auf.

 
 
Es gibt nichts, was es nicht gibt

Spinne "rief" die Feuerwehr

Siegburg. Schon oft haben wir von Tieren berichtet, die von der Feuerwehr gerettet wurden. Das Tiere jedoch die Feuerwehr "alarmierten", kam bislang noch nicht vor. Bislang...

Gestern Abend wurden die Siegburger Wehrleute durch die Brandmeldeanlage in einen Generatorraum im Keller des Krankenhauses gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Spinne in den Melder gekrabbelt war, den Alarm ausgelöst hatte. Sachen gibt's.

Freitagabend löschten Anwohner in der Grimmelsgasse eine brennende Hecke bereits vor Eintreffen der Brandbekämpfer selbst, ein Containerbrand im Hohlweg wurde Samstagnachmittag mit Schwerschaum gelöscht.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Montag, 17. Juni

18 Uhr, Wolsdorf, Bierbude des JGV Rosenhügel: Kölscher Abend


Dienstag, 18. Juni

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 14. Juli)
im Keller: "Wölfe, Schafe und andere Menschen - Maria Lehnen" (bis 30. Juni)

15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer FeldSpielmobil Armin hält

18 Uhr, Rathaus, Großer Sitzungssaal, Nogenter Platz 10: Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mo. 17.06.   Di. 18.06.   Mi. 19.06.
   
   
28°C   32°C   30°C
11°C   15°C   18°C
 

Der Tag heute:

Montag, 17. Juni, der 168. Tag in 2019

Wetter: Sommer!

 

Sonnenuntergang: 21.46 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.17 Uhr
Mondaufgang morgen: 22.51 Uhr
Monduntergang morgen: 6.12 Uhr

Heilige und Namenstage: Fulko (Erzbischof von Reims, Märtyrer, starb 17. Juni 900), auch: Falko, Volker.

Geburtstag: Ferdinand Freiligrath Hasenclever (1810-1876), Schriftsteller, begleitete im Londoner Exil als Liberaldemokrat die Revolution von 1848 literarisch ("Ca ira"), arbeitete nach Rückkehr in Köln als Redakteur mit Karl Marx für die "Neue Rheinische Zeitung"; Charles Gounod (1818-1893), französischer Komponist ("Roméo et Juliette"); Igor Strawinsky (1882-1971), russisch-amerikanischer Komponist; Mauritius C. Escher (1898-1972), niederländischer Grafiker, berühmt wegen seiner auf optischen Täuschungen oder Wahrnehmungsphänomen beruhenden zeichnerischen Darstellungen perspektivischer Unmöglichkeiten; Dean Martin (1917-1995), amerikanischer Schauspieler und Entertainer; Irene Ludwig (1927-2010), aus der Aachener Monheim-Dynastie ("Trumpf-Schokolade") stammende Kunstsammlerin und Mäzenin ("Museum-Ludwig", Köln); Martin Böttcher (1927-2019), Filmkomponist, schrieb die Musiken zu fast allen Karl-May-Filmen ("Der Schatz im Silbersee") und diversen Edgar-Wallace-Streifen; Ken Loach (1936), englischer Filmregisseur, erhielt 2006 die "Goldene Palme" von Cannes für "The Wind That Shakes the Barley"; Barry Manilow (1943), amerikanischer Sänger ("Mandy"); Eddy Merckx (1945), belgischer Radrennfahrer; Thomas Freitag (1950), Kabarettist; Michael Groß (1964), Schwimmer; Venus Williams (1980), amerikanische Tennisspielerin, Schwester von Serena; Jordan Henderson (1990), englischer Fußballnationalspieler, Kapitän des CL-Siegers FC Liverpool; Lisa und Lena M. (2002), Influencer, knapp 14 Millionen Instagramm-Follower; Nerv-Auftritt letztes Jahr bei "Verstehen Sie Spaß".

Todestag: 1996: Reinhard Lettau, der deutsch-amerikanische Schriftsteller ("Frühstücksgespräche in Miami") stirbt 66-jährig in Karlsruhe; 2002: Fritz Walter, der Fußball-Weltmeister von 1954, Held von Bern, und deutsche Ehrenspielführer, stirbt 81-jährig in Enkenbach-Alsenborn; 2004: Jacek Kuron, der polnische Publizist, Bürgerrechtler und Politiker stirbt 70-jährig in Warschau; 2009: Ralf Dahrendorf, der deutsch-britische Soziologe, liberaler Politiker und Publizist, Mitglied des Deutschen Bundestages und später des britischen House of Lords, stirbt 80-jährig in Köln.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 110 Jahren - 17. Juni 1909
Fremdwörter und der gute Ton: Die Diskussion um die Gefährdung der deutschen Sprache durch ausländische Begriffe ist alles andere als neu. Auch vor über 100 Jahren liefen Debatten um den Wert des deutschen Worts. Aus einem Artikel jener Tage: "Wer vor 60, 70 Jahren durchaus aus Büchern lernen wollte, wie man sich zu benehmen habe, kaufte sich ein 'Komplimentierbuch'. Heute ist dieser fremdländische Buchtitel abgeschafft. Wir nennen Bücher dieser Art etwa 'Handbuch der feinen Lebensart' oder 'Anstandsbuch'. Oder 'Der gute Ton'. Aber auch in ihrem Innern zeigen diese Bücher, dass das Fremdwort eine schwere Niederlage erlitten hat. Im Gegensatz zum 'Komplimentierbuch' früherer Tage belehren sie ihre Leser, dass es ein Zeichen feiner Lebensart ist, deutschem Wort die Ehre zu geben. So schreibt J. von Wedell in ihrem vielgelesenen Buch 'Wie soll ich mich benehmen?': 'Auch wende man kein Fremdwort für das an, was gut deutsch ausgedrückt werden kann. Dieses Wort gilt für alle, die ihre Unterhaltung mit Fatalitäten statt Missgeschicken, mit Eventualitäten statt Möglichkeiten spicken und dadurch den Widerstand deutscher Denker provozieren. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts galt es als fein, solche fremden Wörter einfließen zu lassen. Man zeigte dadurch seine Bildung. Heute ist es gottlob anders, da schämen wir uns unserer guten deutschen treffenden Wörter nicht mehr.' Die achte Auflage des "Guten Tons in allen Lebenslagen" rechtfertigt noch eingehend den Gebrauch von Tischkarten in französischer Sprache, die 16. lehrt uns, dass man heute seine Ehre darin sieht, die Speisen deutsch zu benennen. Mit Recht: Kaiser und Könige fangen hier schon damit an. Sind das nicht vornehme Leute? Französische Bezeichnungen findet man höchstens noch bei sehr eingefleischten Kleinstädtern!"

Vor 85 Jahren - 17. Juni 1934
Der deutsche PEN-Club wird gegründet - in Edinburg, im Exil. Die Initiative geht auf Ernst Toller und Rudolf Olden zurück, zum Präsidenten wird Heinrich Mann gewählt. Der internationale PEN-Club wurde 1921 von der Schriftstellerin Catherine Dawson-Scott in London gegründet. Er versteht sich als Honoratioren-Club für Menschen, die mit der Feder (englisch "pen") arbeiten. Gleichzeitig ist "PEN" die Abkürzung für "Poets, Playwrights, Editors, Essayists, Novelists". Der Club tritt für die Meinungsfreiheit von Schriftstellern ein sowie gegen Rassen-, Klassen- und Völkerhass.

Vor 85 Jahren - 17. Juni 1934
Die letzte prominente und öffentlich frei gegen Gewalt- und Machtanspruch der Nazis gehaltene Rede und ihre direkten Folgen: Am Vormittag attackiert Vizekanzler Franz von Papen in der Aula der Alten Universität Marburg Nazi-Exzesse und fordert - als vormaliger Steigbügelhalter Hitlers - ein Ende des braunen Terrors. Die "Frankfurter Allgemeine" druckt das Manuskript in der Abendausgabe, die sofort von den Machthabern beschlagnahmt wird. Propagandaminister Joseph Goebbels verbietet jedwede Veröffentlichung des Rede-Dokuments.

Vor 65 Jahren - 17. Juni 1954
Bei der Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz besiegt Deutschland im ersten Spiel im Berner Wankdorfstadion die Türkei mit 4:1. Der Kölner Hans Schäfer legt in der 14. Minute das 1:0 vor, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sichern in Halbzeit 2 Bernie Klodt, Ottmar Walter und Max Morlock den Erfolg. Die Ungarn fegen ebenfalls in Gruppe 2 die Südkoreaner mit 9:0 aus dem Züricher Stadion. In Gruppe 4 heißt es nach Verlängerung zwischen England und Belgien in Basel 4:4, in Lausanne unterliegen die Italiener dem Gastgeber mit 1:2.

Vor 65 Jahren - 17. Juni 1954
Keine Geburtstagsgeschenke: Boris Spasski (32) siegt über Tigran Petrosjan und enthront diesen an dessen 40. Geburtstag als Schachweltmeister.

Vor 50 Jahren - 17. Juni 1969
Bundesgesundheitsministerin Käte Strobel stellt den "Sexualkunde-Atlas" vor. Die erste offizielle staatliche Aufklärungsfibel für deutsche Schulkinder. Die Studentenbewegung lehnt den Strobel-Atlas als reaktionär ab, die Katholische Kirche vermisst Moral und Ethos.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 17. Juni 1914
Die Konfession des Kellners: Eine Stellenanzeige für eine Bedienung im neuen "Wirtshaus auf dem Michaelsberg" sorgt für Schlagzeilen und heftige Debatten im Siegburger Stadtrat. In der Zeitung habe er gelesen, dass Wirt Linder per Annonce einen katholischen Kellner suche, das habe die "Bürgerschaft erheblich verschnupft", bringt Ratsmitglied Dr. Solbach das Thema zur Sprache. In den Kreisen, in denen er verkehre, hätten die Andersgläubigen erklärt, sie würden nunmehr das Lokal meiden. Schließlich komme es "noch soweit, dass der Beichtzettel verlangt" werde. Der Vater des Wirts, Ratsmitglied Linder, widerspricht. Er habe selbst einen evangelischen Kellner in seinem Hotel angestellt und auch sonst evangelisches Personal. Sein Sohn habe offenbar die Folgen des Inserats nicht bedacht. Die Anzeige, die er nicht billige, werde aber wohl jene Herren verschnupft haben, die höherenorts bei der Provinzialregierung in Koblenz vorstellig geworden seien, um die Niederlassung der Benediktiner auf dem Michaelsberg zu "hintertreiben". Solbach entgegnet, es herrsche jedenfalls "in der Stadt große Erregung" und "böses Blut". Und dass "welche nach Koblenz gefahren" seien, um "zu hintertreiben, dass die Benediktiner sich auf dem Michaelsberg ansässig machen" könnten, davon sei ihm "nichts bekannt". Dr. Lackmann: Der Inserent habe sich sicher nichts Böses dabei gedacht, den Scherz mit dem Beichtzettel hätte sich der Kollege aber sparen können. Unterdessen fand die offizielle Einweihung der Lokalität mit Verspätung statt: Nachdem vor einer Woche das Freiluft-Programm zur feierlichen Eröffnung wegen heftiger Regengüsse ins Wasser gefallen war, erlaubte günstigere Witterung vergangene Woche den Festakt. Seinen Betrieb hat das "Gasthaus auf dem Michaelsberge" allerdings bereits vor Tagen aufgenommen. Das Siegburger Kreisblatt lobt: "Die Wirtschaftsräume im Hause und die Gartenanlagen sind recht gefällig eingerichtet und bieten einen angenehmen Aufenthalt. Vom Nachmittag bis spät abends war der Verkehr sehr lebhaft, die Musik spielte fleißig und sorgte für frohe Stimmung. Den Kindern ließ Wirt Linder blau-weiße Fähnchen überreichen, die Gäste fanden wie immer gute Verpflegung." Foto: Gartenlokal am Michaelsberg 1914.

Vor 100 Jahren - Juni 1919
"Wohne Dich gesund", fordert ein Aufruf im "Siegburger Kreisblatt": "Ein Blick in die hiesigen Zeitungen mit ihren Belohnungen für Nachweisung einer Wohnung beweist, wie groß die Wohnungsnot ist. Wohnen doch eine große Anzahl unserer Mitbürger auswärts und tragen so das hier Erworbene aus der Stadt hinaus. Der Eingeweihte weiß, wie eng zusammen gedrängt die Arbeiterbevölkerung sich mit vielfach menschenunwürdigen Gelassen begnügen muß. Über die gesundheitlichen und sittlichen Gefahren des Wohnungselends ist genug geschrieben worden. Endlich muß Ernst gemacht werden mit dem Versprechen, der minderbemittelten Bevölkerung für billiges Geld eine ihr zusagende Heimstätte zu verschaffen. Draußen vor der Stadt, im Grünen, in freier Luft, außerhalb der drängenden Enge der geräuschvollen Straßen ein Häuschen zu besitzen mit Stall fürs Kleinvieh, mit einem Gärtchen für Obst und Gemüse, in dem es blüht und reift, in dem der müde Körper nach des Tages Arbeit Erholung, der Geist Entspannung findet, wem schwebte dieses Bild nicht als etwas Erstrebenswertes vor? Und doch ist es zu erreichen. Für dasselbe Geld, welches du jetzt bezahlst für die enge dumpfige Mietwohnung im 3. oder 4. Stock oder im Hofe läßt sich jetzt, nachdem der Staat die Zahlung hoher Zuschüße zu den Bauten zugesagt und die Stadt einen Teil der Baukosten tragen will, das Bild verwirklichen. Man beabsichtigt deshalb die Bildung einer Gesellschaft, welche noch in diesem Sommer eine Reihe Einfamilienhäuser hinstellen will. Hast du Interesse daran, willst du gesund und billig wohnen, zu Friedenspreisen dir ein eigenes Heim schaffen, ohne daß du großes Kapital hast, für die jetzige Miete dir und deinen Kindern ein Häuschen erwerben, so lies die Anzeige im letzten Teil des Blattes. Teile uns deinen Namen mit, wir werden dich dann zu einer Besprechung einladen, in der du alles Nähere erfahren wirst."

Vor 100 Jahren - Juni 1919
Anzeige im Kreisblatt: "Billige Wohnungen. Siegburger Angestellte und Arbeiter. Wer beabsichtigt, sich mit kleinem Anteil an geplanter Gesellschaftsgründung zur Erbauung von Ein- und Zweifamilienhäusern mit Stall und Garten zu beteiligen und sich damit ein Anrecht auf Kauf oder Miete zu mäßigem Preise zu sichern? Gefällige vorerst unverbindliche Meldungen unter K. 305 an die Geschäftsstelle dieses Blattes."

Vor 95 Jahren - 17. Juni 1924
Vermieter-Terror in Wolsdorf:
"Eine recht unangenehme Überraschung wurde Samstag am frühen Morgen einem Schlosser hier zuteil. Als er von der Nachtschicht von den Mannstaedtwerken nach Hause kam, wurde er beim Türschließen vom Hauswirt mit einem dicken Stock überfallen. Der Schlosser war durch das "Ungewohnte" so überrascht und erschrocken, daß er sich kaum zu wehren wußte. Als Grund wird angegeben, daß es dem Überfallenen nicht möglich sei, eine andere Wohnung zu finden. Ob es nun mit Hilfe des Stockes gehen wird, ist doch recht zweifelhaft." (Kreisblatt)

 
 
Vor 60 Jahren - 17. Juni 1959

Freche Beißer sind die Hechte in der Wahnbachtalsperre. Nur: Wo kommen sie her? Ein Naturfreund berichtet in der Heimatzeitung über seine Beobachtungen: "Das Fischleben im Talsperrensee scheint außerordentlich stark zu sein. Man muss sich wundern, wo der offensichtlich gute Bestand in den drei bis vier Jahren hergekommen ist. Friedfische sind eingesetzt worden. Ein Rätsel aber ist, woher die 24 Hechte kamen, die man dieser Tage in den Tümpeln des abgelassenen Vorklärbeckens fand. Da waren Burschen bis zu acht Pfund dabei. Daß überall im See beachtliche Exemplare von diesen Raubfischen sind, beweist nachstehender Fall: Ein junger Mann, dem die Heuernte wahrscheinlich zu sehr zugesetzt hatte, spürte das Bedürfnis, am Abend in den kühlen Fluten der Talsperre zu baden (bekanntlich verboten!). Er hatte sich in der stillen Bucht einige Meter vom Ufer schwimmend entfernt, als ein mächtiger Hecht aufklatschte und den Schwimmer außerordentlich schmerzhaft in die Zehen biss. Nach der Meinung des Betroffenen muss es ein ordentlicher Kabänes gewesen sein, denn der Biß langte vom großen bis zum kleinen Zeh. Nur nach energischem Stoßen und Strampeln mit dem freien Fuß ließ der Hecht von seiner vermeintlichen Beute ab. Dem kühnen Schwimmer war an dem betreffenden Tag das Baden vergangen. Er humpelte am späten Abend und auch wohl heute noch erheblich. In der Wahnbachtalsperre ist das Fischen noch nicht freigegeben: Der Talsperrenverband wäre aber nicht schlecht beraten, wenn es für Hechte baldigst freigegeben würde, denn die Verluste bei den Friedfischen sind zu groß. Dem überall festzustellenden Aufklatschen von Fischen kann entnommen werden, dass die Zahl gerade der Hechte beträchtlich sein muß." Foto: Wahnbachtalsperre 1958.

 
 
Vor 5 Jahren - 17. Juni 2014

Zahlen, bitte! Gerne! Im ersten Monat nach der Wiedereröffnung der Stadtbibliothek und dem geschaffenen Durchbruch zum Museum passierten 19.990 Personen den Haupteingang des Lesetempels, 15.160 betraten durch das Museum das neue Kulturhaus.
18.660 Menschen verließen das Haus durch die Bibliothek, 15.246 wählten den Ausgang durch das Museum. Über Fassbenders Literaturcafe betraten 3.822 die Kulturinstitution und 4.050 verließen das Haus über diesen Ausgang, nachdem sie im Café eine Genusspause eingelegt hatten. Halbiert man die Summe der Ein- und Ausgänge, besuchten allein im ersten Monat rund 38.500 Personen das neue Kulturhaus! Bibliotheksleiterin Christiane Bonse: "Das Konzept des 'Kulturdurchbruchs' kann als angenommen gelten."

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Alfred-Nobel-Apotheke Kölner Straße, Kölner Str. 51 , Troisdorf, Tel.: HASH(0xb2ec5c0) (17.06. 09:00 bis 18.06. 09:00)
St. Georgs Apotheke, Oberdorfstr. 42 , St. Augustin, Tel.: 02241/5 02 80 (17.06. 09:00 bis 18.06. 09:00)

Dienstag:
Alte Apotheke, Markt 47 , Siegburg, Tel.: 02241/6 31 60 (18.06. 09:00 bis 19.06. 09:00)
Glocken-Apotheke, Hermann-Ehlers-Str. 61 b , Troisdorf, Tel.: 02241/80 46 89 (18.06. 09:00 bis 19.06. 09:00)
Linden-Apotheke, Hauptstraße 55 , Lohmar, Tel.: 02246/43 80 (18.06. 09:00 bis 19.06. 09:00)
 

Kinoprogramm Montag, 17. Juni:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
X-Men: Dark Phoenix: 20:00 Uhr
TKKG: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Aladdin (2019): 17:00 Uhr
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu: 14:45 Uhr
Monsieur Claude 2: 20:15 Uhr
Men in Black 4: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
X-Men: Dark Phoenix: 17:45 Uhr 3D, 20:30 Uhr 3D
Avengers 4: Endgame: 14:45 Uhr
Aladdin (2019): 14:45 Uhr, 17:15 Uhr 3D, 20:30 Uhr
TKKG: 14:45 Uhr
Men in Black 4: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Glam Girls: Hinreißend verdorben: 18:15 Uhr
Rocketman: 14:45 Uhr, 20:15 Uhr
Godzilla 2: King of Monsters: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Ma: 20:30 Uhr
Bailey - Ein Hund kehrt zurück: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer