Verliebt ins "Savoir Vivre"

Siegburg. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in unserer französischen Partnerstadt Nogent-Sur-Marne absolviert Malika Albert, die 2018 ihr Abitur am Siegburger Berufskolleg baute. Bevor sie im letzten Sommer loslegte, berichteten wir über sie. Jetzt haben wir uns nach dem Stand der Dinge erkundigt. Eingesetzt ist Malika im MJC Louis Lepage. MJC steht als Abkürzung für "Maison ded jeunes et de la culture", ein Jugend- und Kulturzentrum. Aller Anfang war schwer - aber nur kurzzeitig. "Tatsächlich war es mit meinen geringen Französischkenntnissen zu Beginn nicht sehr einfach. Doch schon in der zweiten Woche saß ich alleine am Empfang und habe Anrufe entgegengenommen."

Das MJC ist ein Haus, in dem die unterschiedlichsten Aktivitäten stattfinden. Musikunterricht, Zeichen- und Sprachseminare sowie Tanz- und Fitnesskurse. Ausstellungen werden monatlich aufgebaut, dazu locken Festivals oder Konzerte. Jedes Jahr veranstaltet das MJC zusammen mit dem "Pocket Theater" einen Karnevalszug durch Nogent. Ein Hauch von Rheinland an der Marne.

Malika erzählt: "Als Ökofreiwillige bin für alle Projekte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zuständig, vorher gab es das nicht. Meine Aufgaben beschränken sich allerdings nicht darauf. Ich erledige administrative Aufgaben und helfe bei allem mit, was anfällt."

Herzstück ihres Tuns ist der Aufbau des Gemeinschaftsgartens, der "Partagerie". "Ich habe erfolgreich einen Gemeinschaftskompost installiert und die Teilnehmer zum Thema Kompost aufgeklärt, Fortbildungen über Permakultur organisiert, Kurse für Kinder geleitet, Workshops zum Thema Müllvermeidung (Zero-Waste) organisiert und das erste Repair-Café mit auf die Beine gestellt, bei dem wir auch Möbel und Hochbeete aus recyceltem Holz und Paletten gebaut haben", mailt sie uns.

Zurzeit bereitet sie einen "Klamottentausch und eine interkulturelle Jam-Session für das Jahresende" vor. Sie versucht, das Thema Foodsharing zu etablieren und Lebensmittel zu retten, die weggeworfen werden sollen, steht in engem Kontakt mit der Nogenter Stadtverwaltung.

Malika nutzt die Nähe ihres Einsatzortes zur französischen Hauptstadt. "Neben der Arbeit bin ich sehr viel in Paris unterwegs, besuche die Klimaproteste."

Während ihres Freiwilligendiensts hat sie schon viele alternative Projekte angesehen, zum Beispiel partizipative Bauernhöfe. "Nogent ist in dieser Hinsicht nicht gerade der dynamischste Vorort, eher konservativ. Hier ist es schwierig, eine Bewegung zu starten und junge Menschen zu mobilisieren. Dennoch ist es eine nette, gepflegte Gegend. Meine Joggingstrecke führt entlang der 'Promenade Siegburg'."

Und Land und Leute? Klarer Fall von Daumen hoch! "In den französischen Lebensstil habe ich mich wirklich verliebt. Die Franzosen haben das "Savoir Vivre". Hier herrscht eine ganz andere Geschwindigkeit und Genusskultur. Zu allen möglichen Anlässen wird ein "Apéro" veranstaltet: ein Gläschen Wein, Cidre oder Sekt und eine feine Essenskleinigkeit. Auf der Arbeit fühle ich mich sehr wohl, meine Kollegen sind zu guten Freunden geworden."

Foto: Malika Albert, hier ganz rechts, mit ihren französischen Kollegen und Freunden im von ihr initiierten Projekt Gemeinschaftsgarten.

Müll 2.0 - We're burning now

Siegburg. Alte Häuser, Skulpturen und Statuen laden als Denkmäler zum Innehalten und Nachdenken ein. "Müll 2.0 - We're burning now" ist ein Tanztheaterstück der Studiobühne und des Theaters Tollhaus, das zwischen einem riesigen Mülldenkmal, Fischernetzen voller Plastik und der beschaulichen Schönheit des Marktplatzes aufgeführt wird. Alles erschaffen von 30 Kindern und Jugendlichen, die, gefragt nach den größten Problemen der Menschheit, geantwortet haben: "Müll - die fehlende direkte Kommunikation."

Sie kamen auf die Idee, den im Pazifik schwimmenden Plastikteppich, der so groß ist wie Zentraleuropa, symbolisch nach Siegburg zu holen, um eine direkte Begegnung mit uns als Verursachern zu ermöglichen. Denn eine Bedingung, dass Menschen tätig werden, liegt laut der Soziologie darin, dass es eine wirkliche Nähe zu dem bestehenden Problem gibt und eine echte Beziehung aufgebaut werden kann. Sowohl das Tanztheater wie auch das Mülldenkmal sollen genau diese Beziehung herstellen.

Vor den eigentlichen Aufführungen Ende Juni probt das Ensemble öffentlich: Am 10. Juni von 14 bis 18 Uhr auf dem Schulhof am Neuenhof, am 15. Juni von 12 bis 16 Uhr, einen Tag später von 12 bis 15 Uhr auf dem Nogenter Platz, sowie am 24. und 25. Juni jeweils von 16 bis 21 Uhr auf dem Marktplatz. Die Requisiten werden von der RSAG gestellt, Kostüme und Masken vom Ensemble aus Müll selbst gebastelt.

Siege und Enttäuschungen

Siegburg. An den vergangenen beiden Wochenenden nahmen Ruderer der gemeinsamen Trainingsmannschaft aus Siegburger Ruderverein (SRV) und Bonner Ruder-Gesellschaft (BRG) Regatten in Köln, Duisburg, Essen und Hamburg teil.

Beginnen wir vor der Haustür in Köln: Dort konnten die Junioren aus der Bundes- und der Kreisstadt sechs Siege gegen die nationale Konkurrenz einfahren. Die Erfolge mit Siegburger Beteiligung: Im Doppelzweier, Altersklasse A, gewann Lukas Gutsche mit seinem Partner Simon Höck (RV Emscher) mit souveränem Vorsprung, Paula Gradl führte als Steuerfrau ihr Team im leichten Junioren-B-Doppelvierer zweimal zur Bestzeit.

Rheinabwärts, in Duisburg, begaben sich die Senioren auf die Regattabahn. Hier gab es ein großes und hochklassiges internationales Meldefeld, das den zeitgleich stattfindenden Worldcup in bulgarischen Plovdiv in den Schatten stellte. Erfolgreich lief das Wochenende für Charlotte Körner (SRV). Sie erreichte an beiden Tagen mit dem deutschen Frauenachter das Finale, das jeweils mit dem dritten Rang hinter Großbritannien und den Niederlanden abgeschlossen wurde. Außerdem erreichte sie mit ihrer Partnerin Marieluise Witting (Ratzeburg) das Finale im Zweier. Ebenfalls im Finale ruderte Janek Schirrmacher mit dem zweiten deutschen Achter. Ein großer Erfolg war das Erreichen des B-Finals um die Plätze sieben bis zwölf für einen Achter um Patrik Stöcker, Niklas Mäger, Yannik Bauer, Larus Melka, Andreas Baloghy, Lukas Müller, Benedikt Müller, Leon Joost und Steuerfrau Clara Drewes (Foto): Dieses Team wird bei der traditionsreichen Henley Royal Regatta über die Themse für die Bonner RG an den Start gehen.

Bewegen wir uns gegen den Strom, die Ruhr aufwärts: In Essen startete Frederik Breuer (BRG) als Teil des deutschen Achters bei den U-19-Europameisterschaften und brachte mit zwei Sekunden Vorsprung auf Polen und Russland eine Goldmedaille mit nach Hause.

In Hamburg fand die zweite interne Überprüfung des Deutschen Ruderverbandes für die U-23-Kadersportler statt. Im Zweier reichte es für das Team Körner/Witting nur für Platz 5, im Vierer dann für den Sieg. Aufgrund der Zweierleistung fuhr sie dennoch zunächst im zweiten gesetzten Achter und erreichte mit ihrem Team an Position zwei das Ziel.

Törn im dänischen Inselmeer

Siegburg. Sie haben bereits einen Segelschein für Binnengewässer und haben den SKS-Küstenschein im Blick? Ihnen fehlen aber noch die nötigen Seemeilen? Mindestens 150 davon können Sie dank einer kurzfristig freigewordenen Koje bei einem SKS-Praxis- und Prüfungstörn des Segel-Clubs Rhein-Sieg sammeln. Vom 15. bis 21 Juni führt dieser ab Kiel durch die dänische Südsee (die Skandinavier selbst sprechen vom "Südfünischen Inselmeer").

Selbstverständlich ist der Törn auch für Segelneulinge, die einfach einmal Seeluft schnuppern möchten, um feststellen, ob sie "seefest" sind, geeignet. Weitere Auskünfte erteilt Jürgen Albrecht per E-Mail an ausbildung@segel-club-rhein-sieg.de oder telefonisch unter 0151/40590000.

... suchen viel Platz

Siegburg. Die beiden Kaninchenweibchen Miese und Briese warten seit Anfang Oktober im auch für Siegburg zuständigen Tierheim Troisdorf, Siebengebirgsallee 105, auf ein neues Zuhause mit viel Platz und Versteckmöglichkeiten. Leider wurde bei ihnen die Kaninchenkrankheit Encephalitozoon cuniculi - kurz "EC" - nachgewiesen, weshalb sie nicht zu gesunden Kaninchen vermittelt werden dürfen. Informationen zu EC erhalten Sie von den Mitarbeitern im Tierheim (Kontakt: 02241/1277700) oder über den folgenden Link.

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Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg

Samstag, 1. Juni

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
im Museumsschaufenster: "Bildertücher von Rolffs & Cie. im europäischen Umfeld" (bis 14. Juni)
in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 4. Juli)
im Keller: ?Wölfe, Schafe und andere Menschen - Maria Lehnen? (bis 30. Juni)

10 bis 14 Uhr, Ev. Zentrum für Diakonie und Bildung, Ringstr. 2: Repair Café

11 bis 24 Uhr, S-Carré und Neue Poststraße: 13. Siegburger Weinfest (bis 2. Juni)

14 Uhr, AWO, Luisenstr. 55: Sommerfest zum 100-jährigen Jubiläum

20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: "Der Kontrabass"

21 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: Dreamer "Supertramp Tribute", Karten AK 18,50
Euro

23 Uhr, Casbah Clubbing, Markt 35: 2. AfterShowParty - Siegburger Weinfest meets Casbah Clubbing


Sonntag, 2. Juni

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
im Museumsschaufenster: "Bildertücher von Rolffs & Cie. im europäischen Umfeld" (bis 14. Juni)
in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 4. Juli)
im Keller: "Wölfe, Schafe und andere Menschen - Maria Lehnen" (bis 30. Juni)

11 bis 18 Uhr, S-Carré und Neue Poststraße: 13. Siegburger Weinfest (bis 2. Juni)

11 bis 18 Uhr, Marktplatz: Biathlon-Städtetour

11 Uhr, REWE Petz Parkplatz, Stallberg: 7. Stallberger Sommerfest

11 Uhr, Pumpwerk, Bonner Str. 65: Barbara Teuber liest Sándor Márai aus: "Die Glut", Eintritt 6 Euro

14 Uhr, Eingang Stadtmuseum, Markt 46: Öffentliche Stadtführung für Jedermann, Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro

14 bis 17 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Straße: Cafe T.O.D. hat geöffnet

18 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: "Jugend ohne Gott"

19 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Bachstr. 1: Valery Meladze, Russisches Konzert

Der Tag heute:

Samstag, 1. Juni, der 152. Tag in 2019

Wetter:
Der Juni, auf der Nordhalbkugel mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres, geht namensmäßig zurück auf die römische Göttin Juno, ihres Zeichens Gattin von Götterväter Zeus und Beschützerin Roms. Ursprünglich war der Iunius der vierte Monat im Jahreslauf. Zwischenzeitlich versuchte Kaiser Nero den Namen Germanicus durchzusetzen, Kaiser Commodus probierte es ebenso vergeblich mit Aelius. Alter deutscher Name für den Juni ist der Brachmond oder "Brachet". In der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft begann just dann die Arbeit auf der Brache. Wegen der blühenden Rosen hieß der Monat einst auch Rosenmond. Der Juni ist was Spezielles: Er beginnt mit einem Wochentag, mit dem kein anderer Tag des laufenden Jahres beginnt.

Historisches Kalenderblatt:

Vor 225 Jahren - 1. Juni 1794
Alles unter einem Dach bzw. Buchdeckel: In Preußen tritt das Allgemeine Landrecht in Kraft. Erst- und letztmals wird versucht, Zivil-, Straf- und Öffentliches Recht in einem Gesetzwerk zu kodifizieren.

Vor 110 Jahren - 1. Juni 1909
Der Zustand des Kölner Doms ist besorgniserregend: Dombaumeister Hertel erklärt in der Hauptversammlung des Dombau-Vereins, das Bauwerk sei zwar nicht unmittelbar gefährdet, aber regelrecht schlecht. Die nötigen Arbeiten würden viele Millionen und Jahrzehnte erfordern. Die Kölner Luft bröckle mit erschreckender Geschwindigkeit einen Stein nach dem anderen ab.

Vor 55 Jahren - 1. Juni 1964
Fußgänger haben erstmals Vorrecht auf Zebrastreifen. Die betreffende Änderung der Straßenverkehrsordnung hat zunächst mal vornehmlich eine Konsequenz: Zebrastreifen verschwinden verstärkt. Damit der Verkehrsfluss nicht ins Stocken gerät.

Vor 10 Jahren - 1. Juni 2009
Flug 447 verschwindet über dem Atlantik von den Radarschirmen. Die Air-France-Maschine mit 216 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern an Bord ist auf dem Weg von Rio nach Paris. Am 3. April 2011 werden nach mehreren vergeblichen Suchaktionen größere Wrackteile in 4.000 Meter Meerestiefe gefunden.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 95 Jahren - 1. Juni 1924
Der Landwirt wünscht sich das erste und zweite Junidrittel feucht und warm, das letzte Junidrittel aber mehr warm als feucht, da die Ernte vor der Türe steht und die Körner des Getreides gut ausreifen sollen. Daran, wie das Wetter im Juni ausfällt, ist ihm ungemein viel gelegen, wie schon das alte Sprüchlein besagt "uf den Juni kommt es an, wie die Ernte soll bestahn."Alte bewährte Bauernregeln sind noch: Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganz Jahr ? Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß. Wie sehr man aber in der ersten Juniwoche noch Feuchtigkeit wünscht, verrät der Ausspruch: Nasse Pfingsten -fette Weihnachten. (Siegburger Kreisblatt)

Bereits zur Einweihung überbelegt ist die neue Volksschule auf dem Stallberg. Zwar können die Kinder aus den Fenstern ihrer Klassenräume mit Blick auf die Zeithstraße weidende Kühe betrachten. Doch das ist bald Vergangenheit. Der Stallberg wächst, wird bebaut und die Schule bereits bei der Eröffnung zu klein. Derzeit werden 270 Pänz in nur sechs Klassen unterrichtet. Das ganze Gelände sei vor 14 Jahren noch wüst und leer gewesen, erklärt Bürgermeister Hubert Heinrichs bei der Schuleinweihung. Die Besiedlung des Stallbergs geht zurück auf die Hallstattzeit vor 2.800 Jahren. Früher gab es eine Reihe von Höfen: Deutzerhof, Flögerhof, Rothenbacherhof, Seehof, Winterbergerhof. 1802 standen erst 14 Häuser. Foto: Schule Stallberg im Jahre 1964.

Siegburger Geschichte tut sich auf in der Baugrube fürs neue Rathaus. Reste der ehemaligen Vogtei werden entdeckt. Die Siegburger Zeitung ist dabei: "Dr. Herrnbrodt und Dr. Beckmann vom Landesmuseum, Stadtarchivar Roggendorf und Dipl. Ingenieur Beckmann vom Stadtbauamt haben in der Ausschachtungssgrube für das Fundament für den Siegburger Rathausneubau eingehende Untersuchungen geführt. Die Bagger waren auf Mauerreste gestoßen. Es wurde festgestellt, daß die etwa zweieinhalb Meter starke Mauer aus dicken Tuffquadern des Wolsberges aller Wahrscheinlichkeit nach Teile der Vogtei sind. Am Rande der Baugrube zum Marktplatz hin legten die Männer der Tiefbaufirma die Sohle des ehemaligen Wassergrabens frei. Die Vogteiburg war in die Stadtbefestigung einbezogen. Sowohl nach draußen als auch zur Stadt hin war der Sitz des Vogtes stark befestigt. Und mit wassergefüllten Gräben umgeben. Interessant ist die defensive Einigelung selbst zum Stadtinnern hin. Grund dazu waren die Vogteistreitigkeiten. Der ehemalige Stadtarchitekt Schürmann fixierte die Vogteiburg in seinem großen Modell nach einem Stadtplan von 1823 genau an der Stelle, wo jetzt auch Mauer und Graben freigelegt wurden. Um genauere Aufschlüsse über die Lage der Burg an der Stadtmauer, ihre Größe und die Anordnung der Räume und die Art der Befestigungsanlagen zu bekommen, wird ein Schnitt mitten durch die Baugrube angelegt. Dr. Bernhard Beckmann, der die Ausgrabungen an der Schützenburg leiten wird, meint, daß man möglicherweise auf Pfahlroste stoßen könne, auf denen die Burgfundamente gegründet worden sind. Erst dieser Probeschnitt quer durch das fündige Gebiet wird zeigen, ob und in welchem Umfange weitere Grabungen durchgeführt werden". Foto: Reste der alten Burgmauern in der Rathausgrube, links der Wallgraben.

Der Verein der Freunde und Förderer des Michaelsberges hat der Abtei im 900. Jahre ihres Bestehens neue Kirchenbänke für die Abteikirche geschenkt. Dafür wurden insgesamt 16.260 DM aufgewandt. Als nächstes Ziel hat sich der Verein vorgenommen, für einen neuen Anstrich der Kirche zu sorgen. Die vorjährige Generalversammlung hatte ausfallen müssen, weil wegen der Bauarbeiten kein Raum in der Abtei zur Verfügung gestanden hatte. Einstimmig beschloss die aktuelle Versammlung eine Satzungsänderung, durch welche die Gemeinnützigkeit dauerhaft gesichert werden soll. Mit Freude konnte festgestellt werden, daß der zweite Bauabschnitt des Westflügels nun beendet sei. Man sei jetzt dabei, die Inneneinrichtung zu erstellen. Wenn jetzt noch der dritte Bauabschnitt des Westflügels vollendet sei, sei der Aufbau der Abtei nach den Zerstörungen des Krieges abgeschlossen. Seit der letzten Generalversammlung verschieden zwei Patres: Pater Benedikt Günter und Pater Prior Anno Kreutzkamp. Außerdem verstarb eine verhätnismäßig große Zahl von Mitgliedern aus dem Kreis der Förderer und Gönner. Nach der Versammlung saßen die Mitglieder noch bei der traditionellen Kaffeetafel beisammen. (nach Siegburger Zeitung). Foto: Abtei im Jubiläumsjahr 1964

Für die Ausstellung "Home/Heimat" von HA Schult müssen Sie keinen Eintritt zahlen. Seine Bilder sind an der Museumsfassade angebracht, können vom Markt beguckt werden. Wobei die Frage erlaubt sein sollte: Wer beobachtet wen? 24 Stunden am Tag wacht die illustre Wohngemeinschaft um Beethoven und Simone de Beauvoir an zentraler Stelle. Auch wer ins Museum geht, ist vor den Blicken der ausgestellten Prominenz nicht sicher. So schaut Angela Merkel nicht nur nach außen, sie folgt mit aufmerksamem Blick auch dem Besucher in der ersten Etage. Freundlich und ein bisschen unheimlich zugleich!

Kinoprogramm Samstag, 1. Juni:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Aladdin (2019): 14:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Monsieur Claude 2: 17:15 Uhr
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr
Avengers 4: Endgame: 19:45 Uhr
Der Fall Collini: 20:00 Uhr
Willkommen im Wunder Park: 15:00 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Aladdin (2019): 14:45 Uhr 3D, 15:00 Uhr, 17:45 Uhr, 20:15 Uhr, 23:00 Uhr
John Wick: Kapitel 3: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr, 23:00 Uhr
Godzilla 2: King of Monsters: 14:45 Uhr 3D, 17:00 Uhr 3D, 20:00 Uhr 3D, 23:00 Uhr 3D
Rocketman: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23:00 Uhr
Glam Girls: Hinreißend verdorben: 20:30 Uhr, 23:00 Uhr
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Avengers 4: Endgame: 14:45 Uhr, 19:45 Uhr 3D
Mister Link - Ein fellig verrücktes Abenteuer: 14:45 Uhr, 18:15 Uhr
Ma: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23:00 Uhr