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Siegburg - Logo 1. April 2019  
 
Politessenporträt der Kinderreporter

Kids schrieben Knöllchen

Siegburg. Wie arbeiten die Siegburger Politessen? Die WDR-Kinderreporter der Bonner Lokalzeit, immer auf der Suche nach einer guten Story, begleiteten in der letzten Woche Sigrid Firlus, Sabine Reß und Horst Schulze auf ihrem Weg durch die Stadt. Schon im Rathaus wurden die Außendienstler mit Fragen bestürmt (Foto). Dann wurden die Reporterranzen - die Kids gehen auf die Erich-Kästner-Grundschule im Bonner Stadtteil Kessenich - einbruchssicher weggeschlossen, die Tour durch die Siegburger Innenstadt begann. Konfrontativ kann es zugehen, so lernten die Jungjournalisten. Mit speziellen Trainings wappnen sich die Kollegen gegen den Zorn der Autofahrer. Auseinandersetzungen im größeren Stil fehlten am Kinderreportertag. Vielleicht, so mutmaßten die eifrig Fragenden, hatte ihre Anwesenheit eine besänftigende Wirkung. Sie schrieben unter Anleitung Knöllchen bei Verstößen im ruhenden Verkehr. Potentielle Sünder, die gerade zum Falschparken ansetzten, wurden mit eindeutiger Geste auf ihr Fehlverhalten hingewiesen und vor dem Bußgeld bewahrt. Ausstrahlung heute oder in den nächsten Tagen um 19.30 Uhr im WDR.

 
 
Stadtverwaltung testet Auswirkungen ewiger Winterzeit

EU-Musterstadt

Siegburg. Am letzten Dienstag stimmte eine Mehrheit der im EU-Parlament sitzenden Volksvertreter für die Abschaffung der Zeitumstellung, voraussichtlich im Jahr 2021. Fraglich ist, ob die Winter- oder die Sommerzeit zur Normalzeit wird.

Um die Auswirkungen einer "ewigen Winterzeit", die der "Normalzeit" entspricht, auf Gesundheit und Produktivität der Angestellten zu testen, wurden in allen Staaten der Europäischen Union sogenannte "Musterstädte" ausgewählt, in deren Verwaltung bis 2021 ganzjährig die Winter- beziehungsweise Sommerzeit gilt.

Heute erfuhr das Siegburger Rathaus, dass die Kreisstadt als "Winterzeitstadt Deutschland" ausgewählt wurde. Das hat zur Folge, dass für die Mitarbeiter von Rathaus, Stadtmuseum und -bibliothek, Freizeitbad Oktopus, Tourist Information, Musikschule und Rhein-Sieg-Halle weiterhin die Winterzeit gilt. Bitte beachten, wenn Sie den Personalausweis verlängern, ein Konzert besuchen oder schwimmen wollen!

Im Rathaus ist man zufrieden. Denn: Zahlreiche Studien haben ergeben, dass sich mit einer Stunde mehr Schlaf sowohl Motivation als auch Produktivität steigern lassen. Die Auswirkungen werden sich bald positiv bemerkbar machen.

Wie geht die Verwaltungsspitze mit der Tatsache um, dass sie fortan nach anderer Uhr lebt als der Bürger? Die Kollegen sind angewiesen, eventuell zu früh erscheinende Bürger mit fair gehandeltem Kaffee zu empfangen. Die Vorräte wurden entsprechend aufgestockt.

 
 
Eine Insel zum Spielen und Lernen in der Stadtbibliothek

Analog? Logisch!

Siegburg. Trotz zunehmender Digitalisierung des Alltags erleben analoge Brett- und Gesellschaftsspiele einen Boom. In der Stadtbücherei lässt sich dieser Trend beobachten: Die Ausleihe von Spielen nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Die Bibliothek reagiert und erweitert ihr Angebot an Klassikern und Neuerscheinungen. Aktuell gibt es 270 Spiele im Bestand. Für das passende Umfeld hat die Stadtbibliothek mit Unterstützung ihres Freundeskreises einen Spiele-Tisch angeschafft. An der langen Tafel finden bis zu acht Personen Platz, um gemeinsam neue Spiele auszuprobieren. Auch als Lernort eignet sich der Tisch. Noch in diesem Jahr plant die Bibliothek, einen regelmäßigen Spieletreff in ihren Räumen durchzuführen.

 
 
Neben Grönemeyer ist Knebel der bekannteste Revier-Herbert

Affenbande außer Rand und Band

Siegburg. Mit der Kunstfigur Herbert Knebel hat Uwe Lyko dem Ruhrpott-Frührentner das ultimative Denkmal gesetzt. Gemeinsam mit dem Affentheater gastierte Knebel am Freitagabend "Außer Rand und Band", so der Titel des aktuellen Programms, in der beinahe ausverkauften Rhein-Sieg-Halle. Die Band mit dem tierischen Namen setzte sich zusammen aus Georg Göbel-Jakobi als "Ozzy Ostermann" an der Gitarre, Detlef Hinze als "der Trainer" am Schlagzeug und Martin Breuer als "Ernst Pichl" am Bass.

Herbert Knebels Affentheater ist eine bunte Mischung aus Kabarett und Comedy, garniert mit einer Auswahl an Hits der letzten 70 Jahre, die auf gekonnt persiflierte Art ins Deutsche übertragen werden. Da heißt es dann "Baby, steig du vorne ein/ich hab' doch keinen Führerschein" auf die Melodie von "Drive My Car" der Beatles, aus "Stayin' Alive" wurde "Alles ist steif" und aus dem kalifornischen "Mendocino" das sauerländische "Meinerzhagen".

In den kleinen Bühnenstücken trifft sich die Selbsthilfegruppe ABO, "Anonyme Bußgeld-Opfer", für praktische Tipps. "Ich bin mit 120 in der Fußgängerzone geblitzt worden. Wie sieht denn da die Rechtslage aus?" "Also mein Rechtsgefühl sagt mir, dass es in der Fußgängerzone gar kein Tempolimit gibt. Da solltest du dich vor Gericht drauf berufen!"

Knebel erzählt von seinem Pils-Trip ins Hohe Venn, der sich zum Pilz-Trip im Hohen Venn entwickelt. Er sinniert über das Älterwerden, von der Metamorphose vom "scharfen Geschoss zur Kanonenkugel". Natürlich ist auch die Ehe ("Sackgasse oder Irrtum?") immer wieder ein Thema: "In letzter Zeit habe ich öfters über einen Mann als Alternative nachgedacht. Da sind die Schnittmengen bei den Interessen einfach größer: Fußball, das Saufen und die Weiber!"

In der Zugabe zeigt sich Knebel mit gelber Perücke, goldenem Oberteil und Minirock zu wadenhohen Socken und Hornbrille auf der Bühne, um mit "Ich stink wie die Pest" ("Simply The Best") ein Lied aus seinem "Tina-Turner-Zyklus" zu präsentieren, um kurz danach als Udo Jürgens im weißen Bademantel auf der Bühne zu stehen. "Wie kann man sich besser von seinem Publikum verabschieden als wie mit einem Lied in Form von Musik?", fragt Knebel schließlich im Deutsch der Reviermenschen, um "Heute hier, morgen dort" anzustimmen: "Manchmal träume ich schwer/Träum, der Saal hier wär' leer/und wir müssten was ganz andres tun..."

Es bleibt zu hoffen, dass das Affentheater noch viele Säle füllt, denn auch nach drei Jahrzehnten auf der Bühne tragen den Hornbrillenträger und seine Gang stehenden Ovationen zurück nach Essen.

Foto (vl.): "Häbbät" Knebel alias Uwe Lyko, Georg Göbel-Jakobi, Ozzy Ostermann genannt, "Trainer" Detlef Hinze und Ernst Pichl, der eigentlich Martin Breuer heißt.

 
 
Größere Formularfelder für Bürger mit Doppelnamen

Ende der Diskriminierung

Siegburg. Ob sie Volksparteien führen wie Annegret Kramp-Karrenbauer, große Fußballvereine wie Stefan Müller-Römer, ob sie uns anhand von Büchern oder Liedern die Welt erklären wie Marcel Reich-Ranicki oder Marius Müller-Westernhagen: Doppelnamenträger sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, geben ihr Richtung und Sinn.

Sieht man einmal von einzelnen Büttenrednern im Karneval ab, die bei mehr oder minder beschwipster Zuhörerschaft mit Bonmots über "Bindestrichmenschen" punkten, gehören Schranken der Diskriminierung längst der Vergangenheit an. Eine Ausnahme gibt es noch, sie betrifft das Formularwesen der Verwaltung. Felder, in denen Antragsteller ihren Zunamen eintragen müssen, bilden die Realitäten nicht mehr ab. Ihr Raumangebot ist einfach zu knapp.

Siegburg hat verstanden und stellt um. Auf allen Vordrucken werden die Namensfelder von einer bisherigen Normgröße von exakt 75 Millimetern auf 150 Millimeter verdoppelt. Für die Verwaltung ist es ein Schritt hin zu mehr Servicequalität - der allerdings weckt Begehrlichkeiten. Schon hat sich der BfMmDV, der Bundesverband für Menschen mit Doppelvornamen, in Position gebracht und schreibt in einer Pressemitteilung: "Wir begrüßen das Siegburger Vorgehen und regen gleichzeitig an, den Platz für die Taufnamen dem der Familiennamen anzugleichen. Möglichweise kann eine generelle Formatumstellung von DIN A4 auf DIN A3 Abhilfe schaffen."

 
 
Ornithologische Friedhofsführung

Für frühe Vögel

Siegburg. Vogelbeobachtung, "Birding" genannt, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die für Anfänger geeignete Exkursion des Umweltamtes am Samstag, 13. April, um 7 Uhr über den Nordfriedhof soll Augen und Ohren schulen, heimische Vögel anhand ihres Gesangs und Aussehens zu bestimmen. Auf dem etwa zweistündigen Spaziergang wird sich der Blick hauptsächlich auf Park- und Gartenvögel im städtischen Umfeld richten (das Foto zeigt eine Blaumeise). Neben Wissenswertem zu den verschiedenen Arten vermittelt Diplom-Geograf Uwe Radtke auch Fragen zu aktuellen Entwicklungen in einer sich durch Klimawandel verändernden Umwelt. Treffpunkt ist der Friedhofsparkplatz "An den Eichen". Festes Schuhwerk, warme Kleidung und Fernglas nicht vergessen! Anmeldung unter 02241/102353 oder per Mail an umweltamt@siegburg.de.

 
 
Vom Krankenhaus bis St. Servatius

Kreuzweg für den Frieden

Siegburg. Zum vierten Mal lädt die katholische Kirchengemeinde St. Servatius dazu ein, für den gefährdeten Weltfrieden auf die Straße zu gehen und gemeinsam zu beten. Der Kreuzweg für den Frieden beginnt am Samstag, 6. April, um 18 Uhr vor der Krankenhauskapelle in der Ringstraße. Über die Kapelle Königin des Friedens, die Diakonie, den ICE-Bahnhof, das Kreishaus und die Wegekapelle Mühlenstraße führt der Weg zum Abschlusssegen in St. Servatius. Geistlich vorbereitet und begleitet wird der Kreuzweg von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern sowie Pfarrer Karl-Heinz Wahlen.

 
 
Deichhaus-Pänz auf Expeditionen ins Tierreich

Im Wald und unter Wasser

Siegburg. Gleich zwei Museumsbesuche standen für die Pänz der städtischen Kita "Die Deichmäuse" in den beiden zurückliegenden Monaten auf dem Plan. Die Entenland-Kinder im Alter von drei bis vier Jahren besuchten im Februar das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn (Foto). Dort lernten sie, dass man sich beim Waldspaziergang in unseren Breiten weder vor Löwen noch vor Tigern fürchten muss, dafür aber Fuchs, Reh und Eichhörnchen begegnen kann.

Die fünf- bis sechsjährigen Schukis tauchten im März im SeaLife Königswinter ab. Die Kinder zeigten sich beeindruckt von den schillernden Schuppen der Fische, den langen Tentakeln des Oktopus' und den rasiermesserscharfen Zähnen der Haie.

 
 
Religionsschüler sind Paten für den Esel

Muffins für Yota

Siegburg. Yota ist ein Esel, der in den Bergen Griechenlands ausgesetzt wurde und nun im Gnadenhof Huppenhardt lebt. Die Achtklässler des evangelischen Religionskurses am Gymnasium Alleestraße übernahmen nun die Patenschaft über das etwa 40 Jahre alte Tier. Mit Muffinverkäufen und anderen Aktionen sammeln die Schüler das Geld für die Versorgung.

Religionslehrer Ralf Menge erläutert den Weg zur Esel-Patenschaft: "Es ging im Unterricht um verantwortungsvolles Handeln. Durch die Lektüre von Albert Schweizers 'Ehrfurcht vor dem Leben' erwuchs der Wunsch, mehr zu tun. Daraus ist die Idee erwachsen, sich um Tiere zu kümmern."

 
 
Ulbricht und Conz bringen die Rösterei zum Swingen

Boogie-Woogie und Blues der 30er Jahre

Siegburg. Eine Bühne, zwei Pianos, vier virtuose Hände: Mit Stefan Ulbricht (rechts) und Chris Conz spielen zwei ganz besondere Könner ihres Fachs am Mittwoch, 3. April, ab 20 Uhr beim Roastery Jam im Cofi Loco, Wilhelmstraße 56, auf. Die Gäste dürfen sich auf den alten und traditionellen Boogie-Woogie und Blues der 30er Jahren freuen. Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt frei, um Spende für die Künstler wird gebeten. Foto: Erwin Sigrist

 
 
Familienfest mit Hüpfburg und Schnupperstationen

Handballer laden zu Bewegung ein

Siegburg. Die Handballabteilung des Siegburger Turnvereins feiert zusammen mit dem Kreissportbund Rhein-Sieg unter dem Motto "NRW bewegt seine Kinder" mit einem brandneuen Spielemobil den Saisonabschluss. Das Familien-Fest steigt am Sonntag, 7. April, von 13 bis 16 Uhr in und an der Sporthalle des Anno-Gymnasiums.

Die Kinder erwartet nicht nur eine Hüpfburg und Bewegungsspiele im Außengelände, sondern auch ein "bewegtes Programm" mit Handball-Schnupperstationen in der Halle.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Montag, 1. April

18 bis 19.30 Uhr, VHS-Studienhaus Humperdinckstraße; Raum 003: Vortrag "Grundlagen der rechtlichen Betreuung (BtG)", entgeltfrei


Dienstag, 2. April

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellung Gaby Kutz "ARS POLITICA" (bis 5. Mai)
im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: "Natur - Kunst - Raum" Schülerarbeiten des Gymnasiums Alleestraße (bis 5. Mai)

19.30 bis 21 Uhr, VHS-Studienhaus, Raum 003, Humperdinckstr. 27: Vortrag: 100 Jahre Bauhaus, mit Barbara Loose, Karten AK 5 Euro

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mo. 01.04.   Di. 02.04.   Mi. 03.04.
   
   
18°C   16°C   10°C
1°C   6°C   7°C
 

Der Tag heute:

Montag, 1. April, der 91. Tag in 2019

Im römischen Kalender war der April ("Aprilis") nach dem März, mit dem nach dem Winter das neue landwirtschaftliche Jahr begann, der zweite Monat. Die Herkunft des Namens ist spekulativ. Knospen des Frühlings könnten auf das lateinische "Aperire", also Öffnen, schließen lassen. Doch auch "apricus" ("sonnig") ist nicht auszuschließen. Die altdeutsche und auf Karl den Großen zurückgehende Bezeichnung lautet "Ostermond", überliefert sind auch "Grasmond" und "Launing".

"Il pesce d'aprile" heißt in Italien der in den April Geschickte, ein "Aprilfisch". Und die Briten nennen den heutigen Tag den "April Fool's Day". Warum wird man bei uns in den "April geschickt?" Der Deutungsversuche gibt es viele. Anfang des 17. Jahrhunderts taucht der Begriff in Bayern auf. Das Herumschicken Jesu "von Pontius zu Pilatus", das am 1. April stattgefunden haben soll, ist für die einen die Erklärung, das wechselhafte Wetter um diese Tage für andere der Hintergrund. Auch das römische Narrenfest Quirinalia kannte den Brauch des Aprilscherzes.

Wetter: Fortsetzung der Hochdrucklage. Schauerlich-scheußlich ab morgen Mittag.

 

Sonnenuntergang: 20.03 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.06 Uhr
Mondaufgang morgen: 6.32 Uhr
Monduntergang morgen: 16.52 Uhr

Heilige und Namenstage: Irene (junge Christin aus Thessaloniki/Saloniki; Kaiser Diokletian verfolgte Christen auch in Griechenland, bei Hausdurchsuchungen fanden die Häscher bei Irene und ihren beiden Schwestern Agape und Chionia christliche Schriften; Urteil: Tod auf dem Scheiterhaufen, vollstreckt am 1. April 304; über den Prozess sind abgeschriebene Protokollakten erhalten, die wenigen überlieferten zeitgenössischen Quellen bestätigen unglaubliche Grausamkeiten jener Zeit).

Geburtstag: Nikolai Gogol (1809-1852), russischer Schriftsteller ("Die toten Seelen"); Otto von Bismarck (1815-1898), Reichskanzler von 1871-1890; Edmund Rostand (1868-1918), französischer Dramatiker ("Cyrano de Bergerac"); Carl Sternheim (1878-1942), Autor ("Die Hose"); Otto Wilhelm (O.W.) Fischer (1915-2004), österreichischer Schauspieler ("Es muß nicht immer Kaviar sein"); Sergej Rachmaninow (1873-1943), russisch-amerikanischer Komponist und Dirigent; Edgar Wallace (1875-1932), englischer Krimiautor ("Der Hexer"); Melville Shavelson (1917-2007), amerikanischer Regisseur ("Hausboot"); Rolf Hochhuth (1931), Schriftsteller ("Der Stellvertreter"); Ali MacGraw (1939), amerikanische Schauspielerin ("Love Story"); Alan Blakely (1942-1996), englischer Gitarrist, Produzent und Sänger der Tremeloes ("Silence is Golden"); Ingrid Steeger (1947), Schauspielerin ("Klimbim"); Dieter Müller (1954), Fußballspieler, gewann mit dem 1. FC Köln 1977/78 das "Double", also Deutsche Meisterschaft und DFB-Pokal; der Mittelstürmer hatte als Torschützenkönig mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil daran, dass Köln trotz eines ominösen 12:0-Erfolges von Borussia Mönchengladbach über Dortmund durch einen gleichzeitigen 5:0-Auswärtssieg in St. Pauli mit drei Treffern Vorsprung punktegleich Deutscher Meister wurde; gegen Werder Bremen erzielte er als einziger Bundesligaspieler sechs Treffer in einem Spiel, die öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattungs-Schnarchnasen jener Tage hatten am Abend keine Kamera in Köln aufgebaut; für Furore sorgte Müller auch bei seinem Nationalmannschaftsdebut zur EM 1976: Im Halbfinale beim Stand von 1:2 gegen Jugoslawien in der 79. (!) Minute eingewechselt, erzielte er drei Treffer zum 4:2-Sieg. Im Finale gegen die Tschechoslowakei unterlag Deutschland, weil der Münchener Uli Hoeneß nach Verlängerung den entscheidenden Elfmeter in den Abendhimmel sandte; vor vier Jahren überstand Müller einen schweren Herzinfarkt, nach dem er zweitweise im Koma lag; Stefanie Tücking (1962-2018), TV- und Radiomoderatorin.

Todestag: 1976: Max Ernst, der Maler und Grafiker (Dada und Surrealismus) stirbt einen Tag vor dem 85. Geburtstag in Paris; 1984: Marvin Gaye, der amerikanische Sänger ("I Heard It Through the Grapevine" wird in Los Angeles bei einem Streit vom eigenen Vater erschossen; 1991: Karsten Detlev Rohwedder, der Treuhand-Präsident und Chef-Sanierer der abgewrackten DDR-Wirtschaft wird 58-jährig in seiner Villa in Düsseldorf von RAF-Terroristen erschossen; kurz zuvor waren Berichte über die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Killern der RAF und der Stasi in Ostdeutschland veröffentlicht worden; in der ehemaligen DDR galt Sanierer Rohwedder als Symbol des Untergangs der - tatsächlich von den SED-Bonzen und ihrem Sozialismus in den Abgrund geführten - Volkswirtschaft; 1991: Richard Thorpe, der Regisseur ("Tarzans Rache", "Ivanhoe-der schwarze Ritter") stirbt 95-jährig in Palm Springs; 2005: Harald Juhnke, der Schauspieler und Entertainer stirbt 84-jährig in Berlin; 2010: John Forsythe, der amerikanische Schauspieler ("Immer Ärger mit Harry", "Topas", "Denver Clan") stirbt 92-jährig in Santa Ynez/Kalifornien.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 80 Jahren - 1. April 1939
General Francisco Franco Bahamonde, Führer der rechtsextremen Falange-Partei, erklärt in Madrid das Ende des Spanischen Bürgerkriegs. In drei Jahren heftiger und äußerst brutaler Kämpfe zwischen Falangisten und Republikanern sterben über 300.000 Menschen. Portugal, Italien und das nationalsozialistische Deutschland unterstützten die Franco-Truppen. Deutsche Flugzeuge zerstören 1937 die baskische Stadt Guernica. Auf Seiten der Republik kämpften aus Freiwilligen gebildete Internationale Brigaden. Mit dem Ende des Krieges etabliert Franco für Jahrzehnte in Spanien eine finstere Diktatur. Tausende von Regimegegnern werden inhaftiert oder flüchten.

Vor 50 Jahren - 1. April 1969
Das Ende der "Kulturrevolution" wird auf dem 9. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas verkündet. Mao hatte sie drei Jahre zuvor ausgerufen und das Land an den Abgrund geführt. Die geforderte Umwandlung Chinas in einen radikalsozialistischen Staat versuchten jugendliche Maoisten, die "Roten Garden", in Kampagnen, Massenaufmärschen und mit Mord und Totschlag voranzutreiben. Auf Wandzeitungen wurden angebliche "Verfehlungen" von Funktionären, Künstlern und Intellektuellen aufgelistet. Die "Roten Garden" zogen durch Städte und Dörfer, vertrieben und töteten all jene, die auch nur den leisen Anschein erweckten, gebildet und privilegiert zu sein. Schulen und Universitäten blieben geschlossen. Als das Land im Chaos zu versinken drohte, schreitet die Armee ein. Trotz des offiziellen Endes gelingt es der sogenannten "Viererbande" unter Maos Ehefrau Jiang Qing das Prinzip der von Mao geforderten "ständigen Revolution" weiterhin aufrecht zu erhalten. Erst 1976 das endgültige Ende und nach Maos Tod die Verurteilung der Viererbande.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - April 1914
Die Ausschachtungsarbeiten für die Unterführung an der Bonner Straße, durch die die Elektrische Bonn-Siegburg fahren wird, sind schon weit fortgeschritten. Auch hat man mit dem Versetzen des Zauns der Eisenbahngärten in der Wilhelmstraße begonnen, so dass bald die Straße auf 12 Meter verbreitert und das "Geleise" für die Elektrische bis zum Bahnhof gelegt werden kann. Die Ausschachtungsarbeiten an der Unterführung Mahrstraße sind ebenfalls gut vorgeschritten. Bei der Bahnunterführung sind bereits die Seitenmauern in Beton ausgeführt. Unterdessen beginnen auch die Vorarbeiten für die Gleislegung in der unteren Kaiserstraße. Zum großen Teil ist bereits das Erdreich ausgehoben, um der Kiesunterlage für die Schienen Platz zu machen. Die Dampfwalze zum Festwalzen der Steine steht ebenfalls schon bereit. Unser Foto zeigt die Wilhelmstraße während des Hochwassers 1909, gut erkennbar rechts der Zaun, welcher damals die Bahngärten abtrennte.

Vor 95 Jahren - April 1924
Das Kreisblatt berichtet über die Beisetzung des verstorbenen Landrats Strahl auf dem Nordfriedhof. Unter französischer Besatzung war er nach dem Ersten Weltkrieg ausgewiesen worden. Er starb in Frankfurt nach einer Operation:

Eine letzte Rast im trauergeschmückten Sitzungssaale des Kreishauses, dann die Überführung zum Nordfriedhofe zur Ruhestätte für immer, von der ?kein sterblich Wanderer jemals wiederkehrt?, so ist das Leben des dahingeschiedenen Landrats des Siegkrieses abgeschlossen. Nach der Ausweisung aus seinem schönen Heim, aus seiner Wirksamkeit, diese Rückkehr nach Siegburg! Ein tragisches Geschick! Am 27. Februar 1918, der ersten Sitzung des Kreistages unter dem Vorsitz des nun Verewigten, richtete er an die Versammelten folgende Worte: "Ich kenne die Schwere der Aufgabe, die ich übernommen habe, ich übernehme ein Erbe, das mir eine große Arbeitslast bringt, die zu bewältigen ich gern bereit bin. Liebe und Lust zum Amte bringe ich mit." Aber es sollte ihm nicht zu Teil werden, nach Überwindung der schweren Zeiten, der bitteren ersten Jahre seines Amtes, seine Liebe zum Kreis zu verwirklichen zu können. Aber im Volke lebte die Anerkennung dessen, warum er gelitten hat, plötzlich auf und äußerste sich in einer eindrucksvollen Kundgebung bei dem letzten Weg zum Gottesacker auf der Höhe, von der man auf die Schönheit der Landschaft herunterblickt.
Es war ein trüber, regen- oder schneedrohender Morgen, als nach der neunten Stunde viele, viele Menschen zum Kaiser Wilhelmplatz strömten um Herrn Landrat Strahl das letzte Geleit zu geben. Mit allen Verkehrsmöglichkeiten: Autos, Wagen, Staats- und elektrischen Bahnen usw. kamen die Teilnehmenden. Eine stattliche Anzahl von Vereinen hatte sich an der Mühlenstraßenseite des Kaiser Wilhelmplatzes aufgestellt, wo sich auch der Wagen zur Aufnahme des Sarges befand. Kurz nach 10 Uhr wurde unter den feierlichen Klängen eines Chorals der Sarg über den Kaiser Wilhelmplatz getragen, worauf sich der stattliche Leichenzug in Bewegung setzte, voraus die Vereine, teils in Uniformen, teils mit Fahnen, dem Wagen folgten dann alle übrigen Teilnehmenden. In den Straßen, besonders am Marktplatz, bewegte sich ein Menschenstrom, der beim Eintreffen des Trauerzuges zum Stillstand kam und in feierlicher Ruhe das Mitempfinden am schweren Geschick bekundete - wo mögen sie wohl alle hergekommen sein?
Als die Spitze der Vereine mit dem Musikkorps in die Johannesstraße einbogen war, war vom Ende des Trauerzuges noch nichts zu sehen. Auf dem Friedhof, gleich am Eingang rechts, hatte man dem müden Erdenwanderer das Grab bereitet, neben der Ruhestäte unseres allverehrten Bürgermeisters Plum. Als man unter dem Choral der Kapelle Apitius den Sarg ins Grab gesenkt, der in stattlicher Anzahl erschienene Siegburger Männer-Gesangverein "Auferstehn wirst Du" gesungen und Herr Pfarrer Heppekausen die Gebete verrichtet hatte, hielt er es für seine Pflicht, mit etwa folgenden Worten des Verstorbenen zu gedenken: "Als vorige Woche die Kunde durch den Kreis zog: Landrat Strahl ist in Frankfurt gestorben, herrschte allgemeine Teilnahme und Trauer. Sein Wunsch, in Bälde wieder in unserem schönen Siegkreis leben zu können, ist nicht in Erfüllung gegangen - der Herr über Leben und Tod hat anders beschlossen. Als Toter kehrte er wieder in den Kreis, in dem er so segensreich gearbeitet hatte." (wird fortgesetzt)

Vor 60 Jahren - April 1959
Paul Kieras, Syndikus bei der Kreisverwaltung in Schleiden, tritt sein neues Amt als Oberkreisdirektor in Siegburg an.

 
 
Vor 10 Jahren - April 2009

Auf das alte Siegburger Polizeigefängnis (Foto) im Haus Bergstraße 7 hatten wir im "Tag heute" mit Blick auf das Jahr 1914 zurückgeschaut und erwähnt, dass es in späterer Zeit auch Altentagesstätte und DRK-Domizil gewesen war. Unser Leser Rolf J. Hombach blättert weitere Seiten in der Geschichte auf und berichtet uns: "Die Stadtbücherei Ecke Bahnhofstraße/Ringstraße hatte im Zweiten Weltkrieg starke Schäden mitbekommen und wurde etwa ab 1946/47 in eben diesem Gebäude Bergstraße 7 nach Reparaturen und Umbauten für längere Jahre untergebracht. Es war für uns eine gute Zeit, denn nun gab es auch wieder einige Bücher, die vorher nicht öffentlich ausgeliehen werden durften, verboten oder sogar vernichtet worden waren. Es gab dort nur eine einzige, aber sehr nette und hilfsbereite Bibliothekarin, die bei uns den besonders lobenden Namen "Tochter der Weisheit" erhielt, und die mir noch heute in guter Erinnerung geblieben ist. Später wurde die Bücherei an das neue Museumsgebäude Kaiserstraße/Grimmelsgasse verlegt. Das Stadtmodell im Rathaus-Foyer stand früher in der Bücherei in der Bahnhofstraße/Ringstraße, für uns Jungs, die in einer Gruppe von etwa 12 gleichaltrigen in der unteren Ringstraße aufwuchsen, eine besondere Anziehungskraft."

 
 
Vor 10 Jahren - April 2009

Grünes Licht für den Bau des neuen Facharztzentrums mit Tiefgarage gab der Aufsichtsrat der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Damit ist ein weiteres städtisches Großprojekt für Siegburg auf dem Weg. Auf dem ehemaligen Henrich-Gelände zwischen Wilhelm- und Mahrstraße, in unmittelbarer Nähe des ICE-Bahnhofs, entsteht auf 5.000 Quadratmetern Fläche ein medizinisches Versorgungszentrum mit rund 15 Praxen unterschiedlicher Fachdisziplinen. Das Grundstück verkauft die SEG an private Investoren, errichtet und betreibt dort selber eine zweigeschossige Tiefgarage. "Ein weiterer Meilenstein in unserer städtebaulichen Entwicklung und eine nachhaltige Verbesserung der medizinischen Versorgung", freut sich Bürgermeister Franz Huhn. Baubeginn ist noch in diesem Monat, Fertigstellung ist im Frühjahr 2011. Die Tiefgarage wird ein Jahr zuvor eröffnet. Die denkmalgeschützten Fassaden des CVJM-Gebäudes und der beiden Nachbarhäuser in der Wilhelmstraße (Foto) bleiben erhalten. Ebenso der Dachansatz, was den Wiedererkennungswert wahren wird. Huhn: "Siegburg soll sein Antlitz wahren und dazu gehören auch die alten Furchen." Vor Baubeginn findet eine Bürgerinformation vor Ort mit beteiligten Firmen, Statikern und Geologen statt. Unter der Tiefgarage legt die SEG ein Erdwärme-Sondenfeld an. Hierdurch können alle Arztpraxen mit der notwendigen Heizwärme im Winter versorgt werden, gleichzeitig auch mit den im Sommer erforderlichen Kühlleistungen. Um die Erdwärme gewinnen zu können, müssen 30 Sonden jeweils 150 Meter tief in die Erde getrieben werden.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)



Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Str. 5 , Troisdorf, Tel.: 02241/7 24 11

Dienstag:
Linden-Apotheke, Hauptstraße 55 , Lohmar, Tel.: 02246/43 80
Neue Apotheke im Kaufland, Theodor-Heuss-Ring 55 , Troisdorf, Tel.: 02241/39 75 80
 

Kinoprogramm Montag, 1. April:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Für diesen Tag liegen keine Spielzeiten vor.


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt: 14:45 Uhr
Captain Marvel: 14:45 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr 3D
Wir: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Escape Room: 20:30 Uhr
Rocca verändert die Welt: 15:00 Uhr
Die Goldfische: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Ostwind 4 - Aris Ankunft: 17:30 Uhr
Beach Bum: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Der Junge muss an die frische Luft: 20:00 Uhr
Dumbo: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

 

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Presse- und Informationsdienst der
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Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer