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Siegburg - Logo 10. April 2018  
 
Bunte Weltanschauung der Hausmarke

Kultband unterstützt Flüchtlinge

Siegburg. Das Beste der 1980er, 90er und Perlen des neuen Millenniums schickte die Siegburger Kultband "Hausmarke" in feinen Schallwellen durch die Rhein-Sieg-Halle. Die Combo um den neuen Fööss-Sänger Mirko Bäumer verursachte mit ihrer Reunion am 3. März Endorphinschübe bei der Zuhörerschaft. Die Kenner im Publikum fühlten sich zeitmaschinell 25 Jahre zurückversetzt, als die Kapelle im "Poco Loco" die Puppen tanzen ließ und bis in die Puppen feierte. "In der Rhein-Sieg-Halle war's wie ein Klassentreffen. Ein Klassentreffen ohne Arschlöcher", so Bandmitglied Achim Remling in hemdsärmeliger Offenherzigkeit, die sehr stark an seinen Papa Wolfgang Petry erinnerte.

Der "Hausmarke" ging es am 3. März aber nicht nur ums Wiedersehen mit ehemaligen Bewunderern. Sie wollte Gutes tun. Die Musiker unterstützten mit 2 Euro eines jeden Tickets "Die Welt ist bunt - Integrationshilfe e.V.", der Siegburger Verein war Veranstalter des Konzerts. Die bunte Welt wiederum spendet nun die erhaltenen Mittel, es sind genau 3.492 Euro, an die Stadt für die Flüchtlingshilfe. "Am runden Tisch wird entschieden, wo genau wir das Geld einsetzen", so Bürgermeister Franz Huhn gestern beim Treffen mit den Musikern im Rathaus. Hinzugekommen waren auch Christa Feld von der Flüchtlingsinitiative Lohmar/Siegburg und Monika Bähr, Chefin des Sozialvereins SKM. Beide Organisation - ebenso die Diakonie und die AWO - kümmern sich um die dezentral untergebrachten Siegburger Flüchtlinge. Derzeit leben 660 in der Kreisstadt.

Nächstes Jahr will die Hausmarke erneut wohltätig werden. Konzerttermin ist der 16. März, dann unter der Regie der Siegburger Lions, die 2019 ihr 50-jähriges Bestehen feiern.

Foto (vl.): Christa Feld von der Flüchtlingsinitiative Lohmar/Siegburg, Monika Bähr vom SKM, Achim Remling (Band Hausmarke), Mehmet Güler vom Verein "Die Welt ist bunt", Sascha Sadeghian (Hausmarke), Joachim Weyer (Lions Siegburg), Bürgermeister Franz Huhn, Oliver Bollmann, Mirko Bäumer und Claudia Theisen (alle Hausmarke).

 
 
Blitzlichtgewitter für "Starmin" und die Deichmäuse

Spielmobil bekommt eigene Melodie

Siegburg. Saisoneröffnung fürs neue Spielmobil Armin gestern auf dem Deichhaus. Der Transit wurde am Spielplatz zwischen Mozart- und Haydnstraße bestaunt, sein buntes Innenleben von Kinderaugen erst inspiziert, dann ausprobiert. Beim Fototermin mit den Pänz der nahen Kita "Deichmäuse" und Bürgermeister Franz Huhn wurde Armin zum "Starmin" (Foto).

Dank neuer Technik kann der Freudenbringer seine Standorte nun mit einer Erkennungsmelodie anfahren. Der Jingle soll bald feststehen. Die neuen Spielmobiler starteten voller Elan. Youngster Heiko Brech, 20, schnappte sich die beliebte Malscheibe und animierte das Mädchentrio Nisanur, Ecrin und Mizgin zu rasanten Buntstiftschwüngen. Brech studiert Soziale Arbeit in Köln, sammelte in der Kaldauer Friedenskirche und im Kinderheim Pauline schon reichlich Erfahrung im Umgang mit den Jüngeren.

Neben ihm griff sich Zouber Yousiph Farben und Papier. Der Künstler aus Syrien will seine Kreativität in der Skulpturenschöpfung und seine arabischen und kurdischen Sprachkenntnisse gewinnbringend einsetzen. Gerade für den Armin-Einsatz auf dem Deichhaus, dem Siegburger Stadtteil mit den höchsten Migrantenanteil, ist Yousiph bestens präpariert.

Armin fährt montags die Haydnstraße auf dem Deichhaus an, dienstags auf das Kaldauer Feld, mittwochs auf den Hof der Grundschule Stallberg, donnerstags zur Arndtstraße am Brückberg und freitags zum Zanger Spielplatz an der Siegstraße. Bis in den Oktober hält er sich an diesen Rhythmus, Spielzeiten sind immer zwischen 15 und 18 Uhr. An den Wochenenden und Feiertagen ist Pause.

Noch einmal zurück aufs Deichhaus. Hier machten Armins Betreuer in den vergangenen Jahren eine tolle Erfahrung. Während ihre Kinder spielten, rückten die Mütter und Väter von der hinteren Spielplatzbank immer näher heran ans Spielmobil. Sie kamen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch - untereinander und mit den Anleitenden. Bis zu 100 Besucher werden an sonnigen Montagen hier gezählt.

 
 
Beeindruckende Siegesserie geht weiter

SSV 04 auf Platz 3!

Siegburg. Die erste Mannschaft des Siegburger Sportvereins setzt ihre Siegesserie in der Mittelrheinliga fort. Sie gewann am Sonntag das siebte Spiel am Stück. Im Walter-Mundorf-Stadion schlugen die Jungs vom Trainergespann Kinan Moukhmalji und Fatih Özyurt den SV Bergisch Gladbach mit 3:1. Für die Kreisstädter trafen Günther, Harrach und Fälber. Weiter geht es diesen Sonntag, 15. April, 15 Uhr, auf der anderen Rheinseite gegen die nicht zu unterschätzende Truppe vom FC Hürth. Momentan grüßt der SSV von Rang 3 der fünfthöchsten Spielklasse!

 
 
Aus dem Leben von Karl Philipp Moritz

Enger Freund Goethes

Siegburg. Karl Philipp Moritz, Autor und Journalist, gehörte zu den engsten Freunden Goethes, der ihn seinen Bruder nannte. Moritz verlebte eine schreckliche Kindheit und Jugend, die er in dem autobiografischen Roman "Anton Reiser" verarbeitete. Nach erfolglosem Versuch, Schauspieler zu werden, wurde er Lehrer und Journalist in Berlin. Wegen einer hoffnungslosen Liebe kündigte er sein Arbeitsverhältnis und reiste 1786 nach Rom, wo er zwei Tage vor Goethe eintraf. Beide wurden dort Freunde, Goethe sogar Moritzens medizinischer Nothelfer. Nach zwei Jahren kehrte Moritz nach Berlin zurück und veröffentlichte seinen mehrteiligen Italien-Bericht, der großes Aufsehen erregte.
Der Titel des Lichtbildvortrags von Franz Josef Wiegelmann über eben jenen Karl Philipp Moritz trägt das Goethezitat "Er ist wie ein jüngerer Bruder von mir". Morgen, 11. April, 19 Uhr in der Buchhandlung R², Holzgasse 45. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Siegburg, deren Mitglieder sich den Eintrittspreis von 8 Euro sparen.

Donnerstag, 12. April, rezitieren am gleichen Ort die Schauspielerin Sybille Kuhne und die Cellistin Natalia Kazakova Lyrik und Prosa von Rainer Maria Rilke. Die drei Rilkeworte "Du, Nachbar Gott" geben dem um 20 Uhr beginnenden Literaturabend den Namen. Karten für 15 Euro unter 45@bvb-remmel.de.

 
 
Bilder und Skulpturen

Kunst im Denkraum

Siegburg. Die Köln-Windecker Galerie luzia sassen zeigt Werke verschiedener Künstler im Denkraum, Haufeld 2a. Ausgestellt werden Gemälde von Patrizia Casagrande, Masaki Hagino, Nike Seifert, Wolfgang Strecker. Auch dabei ist Larissa Laë mit Kalligraphie und Skulpturen. Die Eröffnung findet diesen Freitag, 13. April, 19 bis 21 Uhr, statt. Bis zum 27. Juli ist es möglich, die Ausstellung zu besuchen, bitte vorher anmelden. Kontakt über den Link.

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Jungunternehmerinnen vergrößern Wissen um Sichtbarkeit im Web

Auffallen im Dschungel

Siegburg. Dr. Katja Flinzner, Inhaberin von "contentIQ", besucht den Stammtisch der Gründerinnen und Jungunternehmerinnen in der Hangelarer Gaststätte "Die Glocke", Kölnstraße 170, und spricht über "Auffallen im Dschungel: mehr Sichtbarkeit im Web". Flinzners 30-minütiger Input gibt einen kurzen Überblick darüber, was frau selbst tun kann, um im Internet stärker aufzufallen: von Suchmaschinenoptimierung über Content Marketing bis hin zu Social Media. 18. April, 19.30 Uhr. Kontakt zur Stammtischorganisatorin Gertrud Hennen unter 0228/775149 oder gertrud.hennen@bonn.de. Foto: Fotolia

 
 
Reiseapotheke aus Filz herstellen

Viel los im Pfarrsaal

Siegburg. Die Pfarrgemeinde St. Mariä Namen organisiert am Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr, einen kostenlosen Vortrag zum Thema "Homöopathische erste Hilfe für die Reisezeit". An den beiden Folgetagen findet jeweils ein Workshop zur Herstellung einer individuellen Reiseapotheke aus Filz statt. Freitag geht es um 15 Uhr los, Samstag um 10 Uhr. Alle Veranstaltungen im Braschoßer Pfarrsaal mit Heilpraktikerin Annette Strobel. Die Teilnahmegebühr für die Workshops beläuft sich auf 25 Euro. Anmeldung unter Tel. 02241/383422 oder konrad.strecke@t-online.de.

 
 
Gestern fehlerhafte Frauenfrühstückvorschau

Unvollständige E-Mailadresse

Siegburg. Fehlerteufelchen gestern im Newsletter. Die E-Mail-Adresse für die Anmeldung zum Frauenfrühstück in der Auferstehungskirche lautet vollständig eisele@ekasur.de. Im Bild sehen Sie diejenige, die sich kümmert. Andrea Eisele von der Evangelischen Erwachsenbildung.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Nordschule, Bambergstraße

Dienstag, 10. April

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ausstellung WestFarbe - Paint vs. Colour, Prozessualität und Erscheinung (bis 29. April)
Ausstellung "All(e)es Kunst: Stadt - eine Gesellschaft denkt nach" (bis 15. April)

15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld, Kaldauen: Spielmobil Armin hält

16.30 bis 17.30 Uhr, Eingang Friedhof Heinrichstraße: Führung über den jüdischen Friedhof mit Dr. Claudia Maria Arndt, Eintritt frei

18 Uhr, Pfarrheim kath. Liebfrauenkirche, Marienstraße: Ökumenischer Gesprächskreis mit Diakon Wolfgang Speicher

18 Uhr, Grundschule Nord (Foto), Bambergstraße 23: Infoabend für Eltern von Kita-Kids über vorschulische Förderung. Das Beratungsangebot richtet sich an alle Erziehungsberechtigten, deren Kinder vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 geboren sind.


Mittwoch, 11. April

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ausstellung WestFarbe - Paint vs. Colour, Prozessualität und Erscheinung (bis 29. April)
Ausstellung "All(e)es Kunst: Stadt - eine Gesellschaft denkt nach" (bis 15. April)

15 bis 18 Uhr, Schulhof Grundschule Stallberg: Spielmobil Armin hält

18.30, Stadtmuseum, Markt 46: Kuratorenführung durch die Ausstellung "WestFarbe" - Paint vs. Colour

18.30 Uhr, Café T.O.D., Nordfriedhof, Alte Lohmarer Straße: 2. Gesprächsrunde "Let's talk about...!" Trauerbegleiterin Roswitha Kühn interviewt die Palliativmedizinerin Dr. Renate Kierdorf, Eintritt frei

19 Uhr, Buchhandlung R², Holzgasse 45: Karl Philipp Moritz im R² - "Er ist wie ein jüngerer Bruder von mir ..." (Goethe). Ein Lichtbildvortrag von Franz Josef Wiegelmann, Eintritt 8 Euro

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Di. 10.04.   Mi. 11.04.   Do. 12.04.
   
   
20°C   18°C   22°C
11°C   10°C   10°C
 

Dienstag, 10. April, der 101. Tag in 2018

Wetter: Gewitter ziehen auf.

 

Sonnenuntergang: 20.18 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.45 Uhr
Mondaufgang morgen: 5.10 Uhr
Monduntergang morgen: 14.59 Uhr

Heilige und Namenstage: Ezechiel (großer Prophet des Alten Testaments, nach der Zerstörung Jerusalems durch König Nebukadnezar 587 v.Chr. mit zahlreichen Juden der Oberschicht nach Babylonien deportiert); Gerold (Einsiedler im Großen Walsertal, starb 10. April 978); Gernot (bedeutender Reformbischof von Lüttich, starb 10. April 1008), auch: Notker; Magdalena (Maddalena Gabriella di Canossa, 1774 geboren, kümmerte sich liebevoll um verwahrloste Kinder in ihrer Heimatstadt Verona, richtete ein Haus für benachteiligte junge Menschen ein, vermittelte Unterkunft, Essen und Ausbildung; daraus entwickelte sich die Kongregation "Töchter der Nächstenliebe"/"Canossianerinnen"; die "Mutter der verlassenen Kinder" starb am 10. April 1835 in Verona).

Geburtstag: Hugo Grotius (1583-1645), niederländischer Philosoph und Rechtsgelehrter, legte in seinem Buch "De jure belli ac pacis" ("Über das Recht des Krieges und des Friedens") im Jahr 1625 die Grundlagen für das Völkerrecht; der intellektueller "Vater" des Souveränitätsgedankens erklärt in dem von der katholischen Kirche indizierten Werk "Mare liberum" auch den seinerzeit revolutionären Grundsatz, dass Meere internationale Gewässer sind und alle Nationen das Recht zur Handelsschifffahrt haben; Joseph Pulitzer (1847-1911), aus Ungarn nach Amerika emigrierter Journalist, Mitbegründer des publizistischen "Boulevards", stiftete den nach ihm benannten Preis für Journalismus und Literatur; Alfred Kubin (1877-1959), österreichischer Grafiker, Schriftsteller und Buchillustrator; Chuck Conners (1921-1992), amerikanischer Schauspieler ("Weites Land", "Latigo", "Eine zuviel im Bett"); Wolfgang Menge (1924-2012), Journalist und Drehautor ("Millionenspiel", "Smog", "Ein Herz und eine Seele"); Rolf-Hans Müller (1928-1990), Pianist, Komponist und Bandleader des SWF-Tanzorchesters; Hanns Lothar (1929-1967), Schauspieler ("Die Buddenbrooks"), hieß Hanns Lothar Neutze und war Bruder des Schauspielers Günther Neutze, Schauspielerin Susanne Lothar ist seine Tochter; Max von Sydow (1929), schwedischer Schauspieler ("Das siebte Siegel", "Der Exorzist"); Omar Sharif (1932-2015), ägyptischer Schauspieler ("Doktor Schiwago"); Adolf Winkelmann (1946), Regisseur ("Die Abfahrer", "Contergan"); Bernd Clüver (1948-2011), Sänger ("Der Junge mit der Mundharmonika", "Der kleine Prinz"); Hans-Hermann Tiedje (1949), Journalist und Medienmanager; Heiner Lauterbach (1953), Schauspieler ("Die Gustloff", "Die Sturmflut", "Dresden"); heftig bekennender Fan des 1. FC Köln; Mandy Moore (1984), amerikanische Country-Pop-Sängerin ("Coverage") und Schauspielerin ("47 Meters Down").

Todestag: 1585: Gregor XIII. , der Papst, dem wir den gültigen Gregorianischen Kalender zu verdanken haben und der einst in Bologna unter dem bürgerlichen Namen Ugo Buoncompagni geboren wurde, stirbt 83-jährig in Rom; 1919: Emiliano Zapata, der indianisch-mexikanische Revolutionär und Freiheitsheld ("Besser aufrecht sterben, als auf den Knien leben!") wird 39-jährig im südmexikanischen Chinameca in einem feigen Hinterhalt auf der Hacienda eines Offiziers von Kugeln durchsiebt, dann nach Cuautla gebracht und dort vor seiner Beerdigung öffentlich "ausgestellt"; Zapata bekämpfte die Diktatur des Generals Porfirio Díaz, welcher die Bauern unterdrückte, enteignete und stattdessen die reichen Großgrundbesitzer begünstigte; auch nach Díaz Sturz 1911 setzten die Zapatistas ihren Kampf fort: Mit Marlon Brando in der Hauptrolle setzte Regisseur Elia Kazan in seinem oscargekrönten Film "Viva Zapata!" dem Revolutionär 1952 ein Denkmal - das Drehbuch schrieb John Steinbeck; 1962: Michael Curtiz, der amerikanische Filmregisseur ("Der Herr der sieben Meere", "Casablanca") stirbt 73-jährig in Hollywood; 1962: Stuart ("Stu") Sutcliffe, der frühere Bassist der Beatles in deren Anfangszeiten, bis Mai 1961 Vorgänger von Paul McCartney, stirbt 21-jährig in Hamburg an einer seltenen Hirnkrankheit; 1984: Willy Semmelrogge, der Schauspieler, insbesondere ab 1974 als Kommissar Haferkamps (Hans-Jörg Felmy) Essener Tatort-Assistent Willi Kreutzer bekannt und beliebt, stirbt 61-jährig in Berlin; 1987: Birgit Dressel, die erfolgreiche Leichtathletin und Siebenkämpferin stirbt 26-jährig in Mainz; die Ermittlungen zur Todesursache ergeben, dass sie bei ihrem Freiburger Sportmediziner in 16 Monaten rund 400 Spritzen, darunter das Anabolikum Stromba, sowie tierische Zellpräparate gesetzt bekommen hatte, ihr Körper reagierte mit Dauerimmunreaktionen; drei Ärzte versorgten die Sportlerin mit 20 verschiedenen Präparaten; 1993: Chris Hani, der Generalsekretär der südafrikanischen Kommunistischen Partei, nach Nelson Mandela einflußreichster Politiker des Landes, wird in Boksburg von rechtsextremen Attentätern 50-jährig erschossen; schwere Unruhen gefährden in der Folge den friedlichen Übergang des Landes zur Demokratie; 2002: Manfred Köhnlechner, der ehemalige Jurist und spätere Heilpraktiker stirbt 76-jährig in München-Grünwald; er hatte es verstanden, medienbewusst die Alternativmedizin aus der Nische ins populäre Rampenlicht zu befördern; 2003: Little Eva, die amerikanische Sängerin ("The Loco-Motion", geschrieben von Carole King, für die Little Eva als Babysitterin gearbeitet hatte) stirbt 59-jährig in Kingston/North Carolina; 2013: Sir Robert Geoffrey Edwards, der britische Physiologie, Pionier auf dem Gebiet der "Reproduktionsmedizin" und Nobelpreisträger 2010, stirbt 87-jährig in Batley; 2014: Sue Townsend, die britische Schriftstellerin ("Adrian Mole"-Reihe) stirbt 68-jährig in Leicester.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 135 Jahren - 10. April 1883
Maschinenbauingenieur Emil Rathenau gründet in Berlin die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität, später AEG.

Vor 105 Jahren - 10. April 1913
Patent für den österreichischen Ingenieur und Funktechniker Alexander Meißner auf "Rundfunk mittels Röhrensender". Der österreichische Kulturphilosoph Egon Friedell stöhnt später: "Es werden durch den Rundfunk bereits Nachtigallenkonzerte und Papstreden übertragen. Das ist der Untergang des Abendlandes."

Vor 85 Jahren - 10. April 1933
Ein von den Nazis erlassenes Reichsgesetz deklariert den 1. Mai zum "Feiertag der nationalen Arbeit".

Vor 55 Jahren - 10. April 1963
Erster Untergang eines Atom-U-Bootes: Die "USS Thresher" sinkt bei Tauchtest vor der amerikanischen Ostküste. 129 Menschen sterben. Das Wrack liegt 2.500 Meter tief. Radioaktivität wurde bis heute nicht gemessen.

Vor 20 Jahren - 10. April 1998
Acht nordirische Parteien sowie die Regierungen von Großbritannien und der irischen Republik unterzeichnen in Belfast das "Karfreitagsabkommen" zum Ende des Bürgerkrieges.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 160/95 Jahren - 1858/April 1923
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1923 nach, Teil 49. Müller kritisiert Anno-Kritiker:

Um andere Schriften zu übergehen, nehmen wir ein Werk zur Hand, welches in unseren Gegenden mehr verbreitet ist (Das Siegtal von August Horn, Bonn 1854), und lesen: "Köln sah in ihm (Anno) nur einen kalten Thyrannen, der die Mauern der hl. Stadt bloß aus unersättlicher Habsucht mit Bürgerblut bespritzt hatte; der empörte Adel nannte seine harten Strafen Grausamkeit. Besonders das beliebte Augenausstechen, womit Anno auch geringere Verbrechen und besonders persönliche Feinde bestrafte, wandte trotz der Roheit der ähnliche Exekutionen allerdings duldenden Zeit die Herzen vieler von ihm ab und gab begründeten Anlaß zur Lästerung". Da der Verfasser dieser Schrift keine Quelle anführt, aus welcher er diese Behauptung geschöpft, so muß er natürlich selbst dafür verantwortlich sein. Nach den im Bisherigen geführten Untersuchungen steht nun fest:
1) daß jene Behauptung, Anno habe die Mauern der Stadt Köln mit Bürgerblut befleckt, reine Erdichtung ist;
2) es ist falsch, daß man Anno irgendwie Habsucht vorwerfen könne, vielmehr sind uns von den Zeitgenossen fast unzählige Beispiele für die entgegengesetzten Tugenden aufbewahrt worden;
3) der Adel hat sich gegen Anno nicht empört, im Gegenteil hat er besonders, wie wir gesehen, Anno als Reichsverweser von Deutschland gewünscht.
4) Es gibt kein einziges Beispiel im Leben Annos, wo er die Strafe des Augenstechens angewandt habe. Wir erklären also obige Behauptung in allen ihren Teilen mit Fug und Recht für eine niedrige Verleumdung. Den geehrten Lesern dieses Werks mag aber hieraus hervorleuchten, wie sehr man sich vor jenen Schriftstellern sich zu hüten hat, welche ohne auf die Quellen Rücksicht zu nehmen, nur ihre subjektiven Ansichten den Lesern einzuprägen suchen. Die Wahrheit ist eine und sie hängt nicht vom Schriftsteller ab; will er auf ihre Kosten seinen persönlichen Meinungen Geltung verschaffen, so irrt er ab und ist ein Betrüger der Menschheit. Wir hingegen wollen aufrichtig das Versprechen abgeben, daß wir, wie bisher so auch in Zukunft zu den Quellen zurückzugehen, und so die Wahrheit prüfen werden, denn nur diese Absicht hat uns zur Abfassung des gegenwärtigen Werkes veranlaßt. (wird fortgesetzt)

 
 
Vor 105 Jahren - April 1913

"Am 15. Juni sind 25 Jahre verflossen, seitdem unser Allergnädigster Kaiser und König den Hohenzollernthron bestieg. Die jetzige Regierungszeit bedeutet eine Zeit segensreichen Friedens und ungeahnter Entwicklung Deutschlands. Alle deutschen Gaue rüsten sich, diesen Gedenktag würdig zu begehen, und wo öffentliche Verbände und Private wetteifern, ihrem geliebten Landesherrn sichtbare Zeichen der Dankbarkeit und Verehrung darzubringen, darf auch der Siegkreis, dessen reizvolle Landschaften der Kaiser in den letzten Jahren wiederholt besucht und die Huldigung der Bevölkerung freudig entgegen genommen hat, nicht fehlen. Der Kreisausschuß glaubt dem Kreistage vorschlagen zu sollen, aus Anlaß dieses Jubiläums die Mittel für zwei Stiftungen zur Verfügung zu stellen und zwar zur Errichtung eines Kreisdenkmals für unseren Heldenkaiser Wilhelm I. und ferner zur Förderung der Volkswohlfahrt im Kreise namentlich zur Bekämpfung der der unter der ärmeren Bevölkerung so verheerend wirkenden Säuglingssterblichkeit und Tuberkulose. Der dem Kreishause vorgelagerte Wilhelmsplatz wurde als für die Aufstellung des Denkmals geeignete Stelle ausersehen. Die Kosten eines einfachen aber in würdigen Formen gehaltenen Denkmals sind auf bis zu 25 000 Mark zu schätzen." Foto: Kaiser-Denkmal vor dem Kreishaus, 1915 enthüllt.

 
 
Vor 95 Jahren - 10. April 1923

"Mehr Licht": Auf der Kaiserstraße seien in letzter Zeit mehrere Diebstähle ausgeführt worden, die "Nachtpolizeibeamten" aber hätten "nicht einmal Taschenlämpchen, um die Ecken nach den Spitzbuben auszuleuchten", bemängelt im Stadtrat Zentrumsverordnete Kiel. Sie möchte bitten, daß doch die Beamten mit elektrischen Taschenlampen versehen würden. Der Bürgermeister erklärt: "Die Sache soll geprüft werden."

Vor 95 Jahren - 10. April 1923
Heuer zeigt der April seine Launen. Sonntag wehte bei schönstem Sonnenschein ein scharfer, eisiger Wind, gestern fiel Schnee und in der vergangenen Nacht hat es stark gereift und gefroren, gegen Mittag wurde es wieder wärmer und die Sonne sendet ihre lebenserweckenden Strahlen. Die Obstbäume stehen in Blütenpracht da; die Felder und Wiesen grünen.

 
 
Vor 10 Jahren - 10. April 2008

Mit 50.000 Euro will sich die Stadt Siegburg an der Sanierung der maroden Turmspitze der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg beteiligen. Dies kündigt Bürgermeister Franz Huhn nach einer Unterredung mit Abt Raphael an. Wie berichtet, ist die "Laterne", eine weiße Holzkonstruktion direkt unter dem Spitzdach des Kirchturms, verwittert, die acht Holzbalken sind an den Fußpunkten angefault. Zuletzt vor 30 Jahren war die Turmspitze an Siegburgs weit bekanntem Wahrzeichen erneuert worden. Jetzt muss rasch gehandelt werden. Die Arbeiten in großer Höhe sind mühsam und aufwändig. Derzeit geschätzte Kosten: 200.000 Euro.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Elefanten-Apotheke, Hauptstraße 37B , Lohmar, Tel.: 02246/49 54
Rosen-Apotheke, Niederpleiser Straße 48 , St. Augustin, Tel.: 02241/34 20 40

Mittwoch:
Valentin-Apotheke, Burgstr. 6 , St. Augustin, Tel.: 02241/31 45 00
 

Kinoprogramm Dienstag 10. April:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier: 17:30 Uhr
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Peter Hase: 17:30 Uhr
Tomb Raider: 20:15 Uhr
Wunder: 17:30 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Black Panther: 14:45 Uhr
Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen: 21:00 Uhr
Die Verlegerin: 20:15 Uhr
Film Stars Don't Die in Liverpool: 17:30 Uhr
Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier: 15:00 Uhr
Gringo: 20:30 Uhr
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Midnight Sun - Alles für dich: 15:30 Uhr
Pacific Rim: Uprising: 17:45 Uhr 3D, 20:30 Uhr 3D
Peter Hase: 14:45 Uhr, 17:45 Uhr
Ready Player One: 14:45 Uhr 3D, 17:00 Uhr 3D, 20:00 Uhr 3D
Red Sparrow: 20:00 Uhr
Unsere Erde 2: 18:00 Uhr
Verpiss dich, Schneewittchen: 15:00 Uhr, 17:00 Uhr, 19:00 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)