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Die unterschiedlichen Gesichter des Siegburger Tanztags
Grashüpfer zwischen Ballerinas
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Siegburg. Am 18. März gehört die Bühne der Rhein-Sieg-Halle ihnen: Der Ballettkönnerin Lina Baum, 20, die sich schon seit 15 Jahren auf die Zehenspitzen erhebt und mit ihrer Ballettgruppe vom Studio am Hofgarten (Lohmar) am Siegburger Tanztag klassische wie neoklassische Choreographien zeigen wird. Mit Herzklopfen dabei ist ihre neu eingestiegene Studiokollegin Viviane Paffendorf, die mit 20 Jahren über ein Praktikum zum Ballett kam.
Und wer ist die ganz junge Dame? Finja Schulz, 4, unschwer zu erkennen ihr Schwerpunkt: Seit sie laufen kann, tanzt sie in der Garde und hat gerade ihre erste volle Session erlebt. Ihre Grashüpfer aus Much sind eine von 48 Gruppen, die den Tanztag zur größten Veranstaltung ihrer Art in der Region machen.
Um 15 Uhr geht es am Sonntag, 18. März, los. Zuschauerkarten kosten für Erwachsene 5 und für Kinder 2 Euro. Sie sind in der Tourist Information im Bahnhof oder im Siegburger Stadtmuseum erhältlich. Viel mehr Info über den Link! Foto v.l. (Björn Langer): Viviane Paffendorf, Finja Schulz, Lina Baum.
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Alle Spielarten des Tanzes auf einer Bühne
Von irisch bis rheinisch
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Siegburg. Eigentlich fehlt nur der Eistanz... Die knapp 400 Akteure des Tanztags führen Hip Hop, Show Dance, Street Dance, Modern/Contemporary Dance, Break Dance, Garde, Irish Dance, Flamenco, Standard und Gymnastik vor, betreiben "Herzensbildung mit den Füßen", wie Bürgermeister Franz Huhn es während der Programmvorstellung mit tanzenden Worten beschrieb.
Nicht der Wettbewerb steht am 18. März in der Rhein-Sieg-Halle im Vordergrund, sondern der Spaß am Tanzen, die Wertschätzung der Bühnenshows und das Interesse an den jeweils anderen Gruppen. Es geht also primär darum, das Spektrum des Tanzens gemeinsam zu leben. Für jede Vorführung stehen vier Minuten zur Verfügung.
Ein Zeichen für das gute Miteinander ist der traditionelle Abschlusstanz aller. Die Schrittfolge hierfür wurde im Vorfeld von den Organisatoren per Video verschickt. Wir dürfen gespannt sein!
Foto v.l. (Langer): Lina Baum, Viviane Paffendorf, Anke Schulz mit Töchterchen Finja, Bürgermeister Franz Huhn, Organisatorin Silke Göldner.
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Wettbewerbssieger konzertieren
"Jugend musiziert"
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Siegburg. "Jugend musiziert" ist das renommierteste Musikförderprojekt Deutschlands. Knapp eine Million Kinder und Jugendliche haben in den 55 Jahren des Bestehens mitgemacht. Für viele von ihnen war dies der erste Schritt in eine erfolgreiche Musikkarriere.
Am 20./21. Januar 2018 fand in Siegburg und Sankt Augustin der 55. Wettbewerb für den Rhein-Sieg-Kreis statt, bei dem 133 junge Musiker ihr Können zeigten. Sieben Schülerinnen und Schüler der Engelbert-Humperdinck-Musikschule erreichten hier einen hervorragenden 1. Preis mit der Berechtigung zur Teilnahme am Landeswettbewerb. Sie präsentieren am Dienstag, 6. März, 19 Uhr in der Musikschule, Humperdinckstraße 27, Auszüge aus ihren Wettbewerbsprogrammen. Der Eintritt zur Veranstaltung im Rahmen der Tage der Musikwerkstatt ist frei!
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Offizielle Amtseinführung mit Ringelnatz und Pausenbrot-Metapher
Neue Alleestraßen-Chefin
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Siegburg. "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt", zitierte die neue Schulleiterin des Gymnasiums Alleestraße, Oberstudiendirektorin Sabine Trautwein, den Wortakrobaten Joachim Ringelnatz zur Begrüßung des Kollegiums. Zur offiziellen Amtseinführung war auch Bürgermeister Franz Huhn gekommen, der auf die Frage, was eine gute Schulleitung ausmache, mit einem Schmunzeln die Schülersicht einnahm. Geeignet sei sie dann, wenn man sich mit ihr das Pausenbrot teilen könne. Trautwein ergänzte im Ringelnatzschen Sinne: "Die Leichtigkeit sollte im Alltagsstress nicht auf der Strecke bleiben." (ml.) Foto: Hans Klein
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Zehn Jahre Integrationsagentur
Brücken bauen und Netze knüpfen
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Siegburg. Deutschlandweit leben die meisten Zuwanderer im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Damit das Zusammenleben vor Ort gelingt, richtete die Landesregierung 2007 Integrationsagenturen ein. Ihr Job: Brücken bauen zwischen Zuwanderern und Einheimischen. Diese Vernetzungs- und Dialogarbeit leistet im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis seit Ende 2007 die Integrationsagentur des Diakonischen Werkes an Sieg und Rhein. Sie sitzt im "Zeitraum" an der Siegburger Ringstraße 2.
"In den zehn Jahren seit Eröffnung der Integrationsagentur hat sich in unserer Region viel für zugewanderte Menschen getan. Ihre Bedürfnisse werden ernst genommen und spiegeln sich inzwischen in den Unterstützungs-Strukturen vor Ort wider", sagt Michaela Teigelmeister. Die Diplom-Sozialpädagogin weiß wovon sie spricht. Sie war 2007 Mitgründerin. "Wir mussten zu Beginn dicke Bretter bohren. Immer wieder hörten wir die Frage: Warum sollen wir uns ändern und etwas anbieten, damit Zuwanderer am gesellschaftlichen Leben teilhaben können?"
Teigelmeister und ihre Kollegin Maria Neuschaefer-Rube werden mit dieser Skepsis nur noch selten konfrontiert. Ihre Gesprächspartner stellen zunehmend fest, dass verschiedene Kulturen in einer Gesellschaft einen Mehrwert für alle haben. Vom Standort Siegburg aus leitet die Ethnologin Neuschaefer-Rube seit sechs Jahren die Integrationsagentur. "Ich baue Brücken zwischen der Einwanderungs- und der Aufnahmegesellschaft und knüpfe mit am regionalen Netzwerk Integration", skizziert sie ihre Arbeit.
Die Beratung von Pflegediensten, Vereinen, Religionsgemeinschaften und Kitas gehört dazu, ebenso interkulturelle Trainings. An diesen Fortbildungen haben in den letzten vier Jahren fast 300 Haupt- und Ehrenamtliche teilgenommen - Erzieherinnen, Tagesmütter, Flüchtlingshelfer, Pflegepersonal und Jugendpädagogen. Auch das Projekt "Mimi - mit Migranten für Migranten" hat Neuschaefer-Rube mit auf den Weg gebracht. Dabei informieren speziell geschulte Migranten als Gesundheitslotsen ihre Landsleute über das deutsche Gesundheitssystem und Möglichkeiten der Prävention. Überhaupt ist das Thema Gesundheit mittlerweile ein Schwerpunkt. Fast täglich erreichen die Integrationsagentur Anfragen nach mehrsprachigen Ärzten oder Pflegepersonal, es werden Sprachmittler mit medizinischen Kenntnissen gesucht oder Begleitungen für Patienten. Die Unterstützung von Institutionen bei der interkulturellen Öffnung ihrer Angebote ist ein zentrales Anliegen. "Am Anfang steht immer der Wunsch einer Einrichtung, sich für die Bedürfnisse von Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu öffnen. Der Zugang zu den Angeboten soll einfacher werden und damit echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen", sagt Neuschaefer-Rube. "Wir schauen dann zusammen darauf, was schon da ist, welche personellen und finanziellen Ressourcen es gibt und legen die nächsten Schritte fest." Das kann ein interkulturelles Training sein, die Übersetzung von Informationsmaterial oder die Beschäftigung von Dolmetschern.
Foto: Rückblick auf zehn Jahre Arbeit der Diakonie-Integrationsagentur: Maria Neuschaefer-Rube (l.) und Michaela Teigelmeister.
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Blinder Tommy braucht Beständigkeit
Rüde aus Rumänien
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Siegburg. Der liebe Tommy kommt ursprünglich aus Rumänien. Über einige Umwege landete er in Deutschland. Beständigkeit ist das Zauberwort für den blinden Rüden, der bislang nirgendwo lange bleiben konnte und nun im Troisdorfer Tierheim lebt. Er erträgt seine Behinderung tapfer, liebt das Schmusen, hasst das Bürsten, neigt eher Katzen als Hunden zu. Etwas für ihr tierliebes Herz? Über den Link zur Tierheim-Homepage.
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Auch Leichtathleten betreiben Kurvendiskussion
Studie aus der Halle in Halle
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Siegburg. Studie der ansprechenden Kurventechnik von Vincent Lehnen (Foto l.). Der 400-Meter-Läufer des Leichtathletikzentrums Puma Rhein-Sieg ging bei den deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Halle an den Start, stellte am ersten Tag in 50,17 Sekunden eine neue persönliche Bestmarke auf. Im anderntags ausgetragenen B-Finale reichte es "nur" zu Rang acht, Lehnen konnte die bärenstarke Leistung nicht ganz bestätigen. Sein Trainer Alexander Stübner zum Rundenrenner der Altersklasse U20: "Vincent hat eine gute Veranlagung. Noch aber fehlt die nötige Erfahrung, ist es doch bei ihm im entscheidenden Moment vorwiegend eine Kopfsache." Wie die 4-mal 200-Meter-Staffel der gleichaltrigen Damen abgeschnitten hat? Link klicken!
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Stadtnachrichten auf Facebook
Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Heute und morgen in Siegburg:
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Sonntag, 4. März
11 Uhr, Pumpwerk, Bonner Str. 65: Barbara Teuber liest Doris Lessing "Das Ärgernis" und "Die Schmuckschatulle", Eintritt 6 Euro 11.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Finissage "Kunst und Schönheit" zur Ausstellung "Michael Engel"
14 Uhr, Eingang Stadtmuseum: Stadtführung (Foto)
14 bis 17 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Str. 10: Café T.O.D. hat geöffnet
14 bis 18 Uhr, Rosa Aussicht, Albertstr. 3: "Kind und Kegel - Kaffee und Kuchen" Kreativwerkstatt für Familien
14.30 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Str. 10: Friedhofsführung mit Andrea Müller zum Thema "Bestattungsmöglichkeiten" 16 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Fantasiereisen - Spiel, Spaß, Ruhe und Entspannung für Kinder von 5 bis 8 Jahren, Eintritt frei
Montag, 5. März
18 Uhr, Rathaus, Großer Sitzungssaal, Nogenter Platz 10: Sitzung des Beirates für Partner- und Patenschaften
18.30 Uhr, Treffpunkt am Markt, Griesgasse 2: Literaturgespräch: "Briefe in die chinesische Vergangenheit" des Autors Herbert Rosendörfer mit Dr. Ferdinand Kaufmann, kostenlos
19.30 bis 21 Uhr, Aula Stadtmuseum, Markt 46: VHS-Vortrag: Bilderreise "Syros - die Entdeckung einer modernen griechischen Insel", Eintritt 9 Euro
20 Uhr, Buchhandlung R², Holzgasse 45: Comedy-Bühne im R² - Nito Torres präsentiert: Dennis Grundt, Bürger from the hell & Manuel Wolff, Karten 15 Euro
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Der Tag heute:
Sonntag, 4. März, der 63. Tag in 2018
Wetter: Viel milder.
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Sonnenuntergang: 18.16 Uhr Sonnenaufgang morgen: 7.07 Uhr Mondaufgang morgen: 22.30 Uhr Monduntergang morgen: 8.57 Uhr
Heilige und Namenstage: Rupert von Deutz (um 1075 geborener Priester und Mönch der Benediktinerabtei Laurentius/Lüttich; kam um 1116 nach Siegburg auf den Michaelsberg, wo ihn Abt Kuno förderte; Erzbischof Friedrich I. von Köln holte ihn als Abt nach Deutz; die "Siegburger Klosterreform", eine auf Anno II. zurückgehende Reformbewegung des benediktinischen Mönchstums, fand in ihm einen großen Förderer; Anno hatte 1070 von einer Italienreise Mönche des Klosters Fruttuaria, das sich an dem Vorbild Cluny - zeitweise größtes Gotteshaus der Christenheit - orientierte, nach Deutschland gebracht, Modell zur Umsetzung für die für ihn zukunftsweisende monastische Ausrichtung war für Anno Siegburg; Rupert von Deutz starb am 4. März 1129); Walburga (von Neuenheerse/Paderborn, erste Äbtissin des dortigen Frauenstiftes, lebte im 9. Jahrhundert), auch: Burgel; Kasimir (polnischer Kronprinz mit ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit, verteilte im Vorhof des Palastes Almosen an Bedürftige, was die feine Hofgesellschaft nur naserümpfend zur Kenntnis nahm, starb 1484 an den Folgen eines Lungenleidens, Patron von Polen); Humbert (Herzog von Savoyen, Friedensvermittler, starb 1189); auch: Umberto; Edwin (Mönch im britischen Kloster Litchfield, starb um 670), auch: Edwina.
Geburtstag: Antonio Vivaldi (1678-1741), venezianischer Komponist ("Die vier Jahreszeiten"); Bernhard Kellermann (1879-1951), Schriftsteller ("Der Tunnel"); Iring Fetscher (1922-2014), Politologe, bekannt durch seine Theorien zu den Entstehungsbedingungen totalitärer Regime; Christa Meeves (1925), Psychotherapeutin; Miriam Makeba (1932-2008), südafrikanische Sängerin ("Pata, Pata"), Kämpferin gegen die Apartheid-Politik und für die Menschenrechte; Jim Clark (1936-1968), schottischer Formel-1-Pilot und zweifacher Weltmeister, verunglückte mit seinem Lotus 48 am 7. April 1968 tödlich bei einem Formel-2-Rennen am Hockenheimring; Harvey Postlewaite (1944-1999), britischer Konstrukteur, Designer und Teamchef in der Formel 1 (Tyrell, Honda); starb 55jährig während Testarbeiten in Barcelona; Ulrich Roski (1944-2003), Liedermacher ("Des Pudels Kern"); Shakin Stevens (1948), walisischer Rock'n'Roll-Sänger ("Marie Marie", "This Ole House"); Chris Rea (1951), britischer Sänger ("Josephine"); Kay Lenz (1953), amerikanische Schauspielerin ("Reich und arm", "American Graffiti"); Patsy Kensit (1968), britische Schauspielerin, schon mit vier Jahren Film-Tochter von Mia Farrow und Bruce Dern in "Der große Gatsby", bekannt durch "Absolute Beginners" und "Lethal Weapons II"; auch als Sängerin der Band "Eight Wonder" erfolgreich, sang 1987 mit Eros Ramazotti auf dessen Album "In certi momenti" im Duett "La luce buona delle stelle"; in vierter Ehe mit dem vierten Sänger verheiratet: Jeremy Healy ("Haysi Fantayzee"), davor Dan Donovan ("Big Audio Dynamite"), Jim Kerr ("Simple Minds") und Liam Gallagher ("Oasis"); Dirk Lottner (1972), kölsche Fußballikone, legendäre Trikotnummer 30 der Geißböcke von 2004-2009; 83 Spiele, 24 Tore, Herr des ruhenden Balls; Dominic Maroh (1987), slowenisch-deutscher Innenverteidiger des 1. FC Köln; Bobbi Kristina Brown (1993-2015), amerikanische Sängerin, Tochter von Whitney Houston und Bobby Brown.
Todestag: 1852: Nikolai Gogol, der russische Schriftsteller ("Die toten Seelen") stirbt 42-jährig in Moskau; 1916: Franz Marc, der bedeutende expressionistische Maler und Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft "Der Blaue Reiter" stirbt 36-jährig als Leutnant der Landreserve bei Braquis 20 Kilometer östlich von Verdun bei einem Erkundungsgang, tödlich von Granatsplittern getroffen; zunächst wird er im Garten des Schlosses Guissainville, Departement Meuse, später in Kochel am See beigesetzt; im Oktober 1914 hatte er an seinen Freund, den russischen Maler Wassily Kandinsky, über den Ersten Weltkrieg geschrieben: "In solcher Zeit wird jeder, er mag wollen oder nicht, in seine Nation zurückgerissen. Ich kämpfe in mir sehr dagegen an; das gute Europäertum liegt meinem Herzen näher als das Deutschtum"; 2010: Raimund Abraham, der österreichisch-amerikanische Architekt, bei dessen Bauten sich Kritiker "an frühe Hochkulturen erinnert" fühlten und als dessen Meisterwerk der kleine Wolkenkratzer des Österreichischen Kulturforums in New York ("Totempfahl") gilt, stirbt 76-jährig in Los Angeles; 2017: Jean-Christophe Averty, der französische Regisseur und TV-Schaffende, Wegbereiter von Videokunst und Bluescreen-Technik, Produzent von Musikvideos für Künstlerinnen und Künstler wie George Brassens, Dalida, Serge Gainsbourg, France Gall oder Yves Montand, stirbt 88jährig.
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Historisches Kalenderblatt:
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Vor 205 Jahren - 4. März 1813 Die Franzosen ziehen aus Berlin ab, können sich nach dem russischen Überraschungsangriff vom Februar nicht der preußisch-russischen Übermacht erwehren.
Vor 85 Jahren - 4. März 1933 Franklin D. Roosevelt wird als neuer US-Präsident vereidigt. Mit einem umfangreichen Reformpaket ("New Deal") will er Wirtschaftskrise und grassierende Arbeitslosigkeit bekämpfen.
Vor 45 Jahren - 4. März 1973 Als Talkshows im deutschen Fernsehen noch nicht zumeist eitel-peinlich und oberflächlich-selbstdarstellerisch waren und Johannes B. Kerner erst acht Jahre auf der geschwätzigen Welt weilte: Zwei Jahrzehnte nach den USA läuft in Deutschland die erste von zehn Folgen eines bislang nicht gekannten Talk-Formats über den Sender: "Je später der Abend". Dietmar Schönherr moderierte die erste deutsche Talkshow.
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Siegburger Kalenderblatt:
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Vor 160/95 Jahren - 1858/Februar 1923 "Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1923 nach, hier Auszüge, Teil 31 - Der Aufstand zu Köln im Jahre 1074.
"Zuletzt ward das nicht vermieden, Daß er ward mit Waffen aus der Stadt vertrieben, Wie Absolon einst Seinen Vater vertrieb, Den sehr guten David; Diese zwei Dinge - sehr gleich waren sie." Annolied XLI.
"Es war um österliche Zeit des Jahres 1074, als der Bischof Friedrich von Münster das kirchliche Fest zu Köln mit Anno beging. Die Feiertage waren eben vorbei und der Bischof von Münster wollte wieder in seinen Sprengel zurückkehren. Anno gab seinen Dienern Auftrag, ein Schiff zu dessen Abreise mit dem Nötigsten auszurüsten. Diese gingen an den Rhein, musterten alle der Reihe nach und fanden endlich das eines der reichsten Kaufleute, welches ihnen für jenen Zweck tauglich schien. Ohne weitere Anfragen legten sie Hand an, die Waren heraus zu werfen und es zur Abfahrt einzurichten. Vergeblich sträubten sich gegen dieses ungebührlich Verfahren die Schiffsleute, die noch dazu, wenn sie nicht weichen wollten, mit Gewalt bedroht wurden. Eiligst verfügten sie sich zu ihrem Brotherrn, einem der reichsten Kaufleute der Stadt, um sich Verhaltensmaßregeln zu holen. Der Sohn jenes Kaufmannes, ein junger mutiger und kräftiger Mann, der durch seine Talente und verwandschaftlichen Verbindungen bei den angesehensten Bürgern Kölns befreundet und beliebt war, nahm den Handel sehr ungnädig auf. Er scharte seine Knechte und eine Anzahl junger Männer aus der Stadt, soviel er in der Eile zusammenbringen konnte, um sich, eilte an den Rhein und schlug die Leute des Bischofs in die Flucht. Auch den Stadtvogt, der sich in die Sache zu Annos Gunsten mischte, trieb er von dannen." (wird fortgesetzt)
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Vor 105 Jahren - März 1913
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Es muss geraupt werden, ordnet der Bürgermeister an: "Infolge der Verordnung der Königlichen Regierung zu Cöln vom 20. März 1822 wird hierdurch die zehntägige Frist zum Abraupen der Bäume, Hecken und Gesträuche in der Bürgermeisterei auf die Zeit vom 13. bis einschließlich 22. d. Mts. festgesetzt. Im Falle der Unterlassung oder bei nicht gehöriger Ausführung wird das Erforderliche auf Kosten der Säumigen nachgeholt und außerdem die polizeiliche Bestrafung herbeigeführt. Gleichzeitig werden die Eigentümer und Nutznießer von Bäumen, insoweit sie die Beseitigung der Schmarotzerpflanzen Mistel (viskum album) bis jetzt nicht veranlaßt haben sollten, hiermit aufgefordert, das versäumte in der gleichen Frist bei Vermeidung der Bestrafung und Ausführung der Arbeiten im Wege polizeilichen Zwanges nachzuholen. Siegburg, der Bürgermeister, Plum." Foto: Öffentliche Bäume am Markt, hier kann der Bürgermeister selber abraupen.
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Vor 105 Jahren - März 1913
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Der städtische Verwaltungsbericht für 1912 weist aus: Die Einwohnerzahl stieg von 17.280 (1910) auf nunmehr 17.969. Die Gemeindeschulden betragen 1,3 Millionen Mark. Dem steht ein Gemeindevermögen von knapp 2,8 Millionen gegenüber. 11.113 Schlachtungen wurden im städtischen Schlachthof durchgeführt und auf dem Wochenkleinviehmarkt 14.023 Stück aufgetrieben. Die städtische Sparkasse weist Einlagen von 5.4 Millionen Mark aus, 3.399 Sparkassenbücher sind im Umlauf. An städtischen Biersteuern flossen 4.000 Mark dem Haushalt zu. Der Besuch der städtischen höheren Mädchenschule ist rückläufig. Abhilfe werde der Ausbau der Anstalt in ein Lyzeum bringen. Die Zahl der in Siegburg aktiven Vereine ging von 159 auf 141 zurück.
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Vor 105 Jahren - März 1913
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Ein städtischer Antrag auf Einrichtung einer Garnison in Siegburg hatte im Vorjahr keinen Erfolg. Jetzt kündigt Bürgermeister Carl Plum im Stadtrat einen neuen Anlauf an, Garnisonsstadt zu werden: Verstärkt werde über eine Neubildung von Regimentern im deutschen Reich diskutiert. So bestünden vielleicht doch Chancen. Foto: An diese Garnison hatte Plum seinerzeit nicht gedacht - die französischen Besatzungstruppen zogen nach dem Ersten Weltkrieg in das ehemalige Feuerwerkslaboratorium in der Luisenstraße, die Militärbasis hieß "Caserne Verdun", Aufnahme von 1924.
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Vor 45 Jahren - März 1973
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Seit dem Wochenende legen Abbruchfahrzege endgültig das alte Apollo-Theater flach. Vor der Kino-Periode war der Saal der Gaststätte "Zur Glocke" eine große und beliebte Veranstaltungsfläche im gesellschaftlichen Leben der Kreisstadt.
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Vor 45 Jahren - Februar/März 1973
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So präsentierte sich der Rathaus-Vorplatz, später in Nogenter Platz benannt, vor Beginn des Kino-Abrisses: Ein Räumer steht schon vor dem Nebenausgang der "Apollo", das Kino-Werbeschild hängt noch. Die großzügigen Fensterbögen der einstigen mächtigen Siegburger Veranstaltungshalle der "Glocke" waren für den Lichtspielbetrieb zugemauert worden, sind aber noch gut zu erkennen.
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Vor 10 Jahren - 4. März 2008
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Premiere am unteren Markt: Noch verhüllen Planen das neue Geschäftshaus hinter aufwändig sanierter denkmalgeschützter Fassade. Doch in den Markt 1 ist neues Leben gekehrt. Der Outdoor-Ausstatter Jack Wolfskin sowie eine Filiale von Cecil präsentieren ab morgen auf jeweils rund 140 Quadratmetern ansprechend gestalteter Verkaufsfläche ihr Fach-Sortiment. Heute laufen die letzten Arbeiten auf Hochtouren. Foto: Die Vorbereitungsarbeiten im "Cecil" laufen auf Hochtouren.
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Vor 10 Jahren - 4. März 2008
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Schwierige Reparaturen stehen am Turm der Abteikirche auf dem Michaelsberg an. Die "Laterne", eine weiße Holzkonstruktion direkt unter dem Dach des Kirchturms, ist marode, die acht Holzbalken sind an den Fußpunkten verwittert und angefault. Zuletzt vor 30 Jahren war die Turmspitze erneuert worden. Jetzt muss rasch gehandelt werden. Diese Erkenntnisse brachte ein Ortstermin gestern. Die Aufgabe in großer Höhe schafft aber große Probleme. Die möglichen Alternativen sind ein mühseliger sukzessiver Austausch der einzelnen Pfosten oder aber ein spektakuläres Manöver mit einem Spezialkran. Er könnte die komplette Turmspitze samt Laterne, zuvor vom unteren Turmgebälk säuberlich getrennt - 55 Meter tief auf den Abteihof herabhieven. Das Problem: Ein Kran, der für die Last der vier Tonnen schweren "Laterne" stark genug ist, passt möglicherweise gar nicht durch den Torbogen des Klosters. Mit Gurten sind die Balken derzeit provisorisch gesichert. Auf rund 100 000 Euro Kosten schätzt Architekt Wolfgang Mergen die Kosten der Sanierung. Foto: Schöne Aussicht auf Siegburg, schlechte wegen des maroden Zustands der angefaulten Stützbalken
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Notdienste/Wichtige Rufnummern:
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Polizei: 110 Rettungsdienst/Feuerwehr: 112 Krankentransport: 19-222 Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117 Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700 Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240 Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333 Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst: Heute: Rats-Apotheke, Nogenter Platz 3, Siegburg, Tel.: 02241/51132
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Kinoprogramm Sonntag 4. März:
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Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288 Black Panther: 14:30 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr Das Leuchten der Erinnerung: 20:15 Uhr Die Biene Maja - Honigspiele: 14:00 Uhr, 17:45 Uhr Die kleine Hexe: 15:00 Uhr Fifty Shades of Grey - Befreite Lust: 20:15 Uhr Wendy 2 - Freundschaft für immer: 15:45 Uhr, 17:30 Uhr
Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0 Black Panther: 15:00 Uhr, 17:00 Uhr 3D, 20:00 Uhr 3D Call Me By Your Name: 15:00 Uhr Coco - Lebendiger als das Leben: 11:30 Uhr Die Biene Maja - Honigspiele: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 15:15 Uhr, 17:30 Uhr Die kleine Hexe: 12:15 Uhr, 14:45 Uhr Die Verlegerin: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr Ferdinand - Geht stierisch ab!: 12:00 Uhr Fifty Shades of Grey - Befreite Lust: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr Game Night: 15:00 Uhr, 18:00 Uhr, 20:15 Uhr Heilstätten: 20:30 Uhr Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft: 11:30 Uhr Jumanji: Willkommen im Dschungel: 11:30 Uhr Red Sparrow: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr Three Billboards Outside Ebbing, Missouri: 20:30 Uhr Wendy 2 - Freundschaft für immer: 12:15 Uhr, 14:45 Uhr, 17:45 Uhr Wunder: 15:00 Uhr
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