Haases Heimatblick

Siegburg. Neues aus Büttenwarder? Sieht fast so aus. Susanne Haase-Mühlbauer hat sich vom Dauerbrenner im Norddeutschen Rundfunk inspirieren lassen und an der Zanger Siegaue ein sehr nordisches Motiv gefunden. Wem sie ihr Bild noch zusenden will? Jürgen Schmitz. Der Siegburger Maler bringt derart diesig-geheimnisvolle Heimatlandschaften gern auf die Leinwand. Die Strommasten stören ihn nicht. Sein Kunststil heißt "Fotorealismus".

Haushalt 2018 unter Dach und Fach

Siegburg. Über viereinhalb Stunden dauerte gestern Abend die Sitzung des Stadtrates. Zentraler Punkt: Die Verabschiedung des - in Erträgen und Aufwendungen ausgeglichenen - Haushalts.
Nach sieben Haushaltsreden, zahlreichen Diskussionen und etlichen Einzelabstimmungen votierten am Ende CDU, FDP, LKR sowie ein Fraktionsloser für den Etat, ein Nein gab es von SPD, Grünen und Linken. Mit großer Mehrheit lehnte der Rat eine Reduzierung der Grundsteuer ab. Die Stadtverwaltung hatte hierzu erklärt: "Kompensationsmöglichkeiten können allenfalls dadurch erzielt werden, indem alle freiwilligen Aufwendungen rigoros gestrichen würden." In mittelfristiger Sicht weist der Siegburger Haushalt für 2019 leichte und alsdann steigende Überschüsse auf, mit denen die sog. Ausgleichsrücklage schrittweise wieder aufgefüllt werden soll.

Die Akkordeonspielerin von Auschwitz

Siegburg. Häftling Nummer 41.948 hält das Akkordeon fest umschlossen, beginnt zu spielen. Spielt zum Sieg. Spielt zur Befreiung. Russen und Amerikaner nehmen die Melodie von Nummer 41.948, die jetzt wieder Esther heißen darf, auf. Die Soldaten haken sich unter, tanzen wie die Derwische. Sie trinken, jubeln, umarmen sich. Ein großes Hitlerporträt wird herbeigeschafft, vielleicht aus dem Rathaus. Plötzlich steht es da, mitten auf dem Marktplatz, wird in Benzin getränkt und angezündet. Für das kleine Städtchen Lübz in Mecklenburg, in dem im April 1945 diese bewegenden Szenen ablaufen, ist es der letzte Brand des Weltkriegs. Für Akkordeonspielerin Esther ist es die zweite Geburt.

Die Fähigkeit, einem Instrument Töne zu entlocken, rettet der jungen Jüdin Esther Loewy (heute Bejarano), geboren 1924 in Saarlouis, mehrfach das Leben. In Auschwitz-Birkenau kommt sie ins Lagerorchester. Eigentlich beherrscht sie das Klavier. Anstatt eines Pianos drückt man ihr ein Schifferklavier in die Hand. "Wie durch ein Wunder konnte ich den deutschen Schlager 'Du hast Glück bei den Frau'n, Bel Ami' auf Anhieb richtig spielen", so berichtet die 93-Jährige gestern in ihrem Zeitzeugenvortrag im Anno-Gymnasium.

Das Wunder wiederholt sich. Als eine griechische Akkordeonvirtuosin, Musikprofessorin noch dazu, nach Auschwitz kommt, übernimmt sie Esthers Position. Gleichzeitig ist wie aus heiterem Himmel eine Gitarre da. Esther nimmt Unterricht, ist weiter drin im Ensemble. Drin im Leben. Ganz im Gegensatz zu denen, die "selektiert" werden. Daumen rechts - Gaskammer. Daumen links - Galgenfrist. So geht es stündlich.

Der Daumen, er gehört dem Mörderarzt Mengele. "Ich habe ihn gesehen, stand ihm gegenüber." Die Musik spielt zur Belustigung der SS. Sie empfängt die Todgeweihten, begleitet sie bis zu den Duschräumen, aus denen kein Wasser, sondern Giftgas strömt.

Esther entkommt der Hölle. Die "Vierteljüdin" wird aus dem Lager Birkenau ins Lager Ravensbrück im Norden Brandenburgs gebracht. Das Ende der Kartoffelschalenzeit. "Dort habe ich für Siemens Schalter gebaut, die für Unterseeboote gebraucht wurden."

Als die Rote Armee naht, beginnt das letzte Kapitel. In einem Todesmarsch irrt sie fünf Tage lang quer durch Mecklenburg, angetrieben von einer immer brutaleren SS, deren Mitglieder die Erschöpften teilnahmslos erschießen und in die Gräben werfen wie ein Stück Holz. "Dann hörte ich, wie sich die Männer unterhielten. Sie sagten, es dürfe nicht mehr geschossen werden. Da entschlossen wir uns zur Flucht."

Zusammen mit sechs Freundinnen versteckt sie sich im Wald, wirft die Häftlingskleidung ab, schließt sich den ersten Flüchtlingstrecks an, die über die Landstraße ziehen. "Wir kamen an einen Hof. Der Besitzer ließ uns übernachten." Auch der Bauer zeigt mit dem Daumen nach links und rechts. Von der einen Seite kommen die Amerikaner, von der anderen die Russen.

Sehr still ist es in der Aula des Gymnasiums, als Bejarano aus ihren Erinnerungen vorträgt. Geschichte aus erster Hand. Schnörkellos, in prägnanter, einfacher Sprache. Religionslehrerein Cordula Engel streicht in ihren Willkommensworten die fünf Buchstaben heraus, die das Leben der Esther Bejarano kennzeichnen: G-l-ü-c-k. "Wir haben Glück, Sie heute begrüßen zu dürfen. Dieses Glück ist aber nicht im Entferntesten mit dem Glück vergleichbar, das Sie hatten."

Morgen mehr zur Musikerin und Mahnerin Esther Bejarano.

Von Mercedes rasiert

Siegburg. Der Ampelmast an der Luisenstraße nach Troisdorf, unter der B56, ist nicht mehr. Ein Mercedes rasierte die Stange am späten Dienstagabend, die Feuerwehr legte sie im Rahmen der technischen Hilfeleistung mit dem Trennschleifer nieder. Dienstagnachmittag hatte es einen Einsatz in einem Betrieb an der Industriestraße gegeben. Durch Ofen-Dämpfe löste die Brandmeldeanlage aus, konnte nach der Erkundung wieder zurückgestellt werden.

Neue Rutschreifen im Oktopus

Siegburg. Mit einem Nagel oder einem ähnlich spitzen Gegenstand zerstachen Unbekannte die Rutschreifen im Oktopus. Reparatur nicht mehr möglich, Ersatz musste her. 20 neue Gummi-Untersätze laden jetzt zum Wasserrodeln in der Röhre ein. Hoffentlich bleiben die heil.

Powermetal im Kubana

Siegburg. 2x2 Freikarten gibt es zu gewinnen für den Auftritt der Powermetalband "Iron Savior" am Freitagabend, 20.30 Uhr, im Kubana Live Club, Zeithstraße 100. Karten kosten 15 Euro vorab, 18 Euro an der Abendkasse. Gewinnspielfrage, es geht wieder um 2x2 Freikarten: Die Gruppe überraschte in der Vergangenheit mit der Coverversion von "Dance with Somebody". Von wem stammt das Original? Antworten bitte an gewinnspiel@siegburg.de. Morgen lösen wir auf.

"Ich war mal ein..."

Siegburg. Im Zugvogel Store am Herrengarten 1 haben monatlich junge Designer die Möglichkeit, ihre Kreationen vorzustellen. Morgen, 1. Februar, 18 Uhr, ist Eszter Facsar mit ihrer Lederwerkstatt Iwee zu Gast. Iwee steht für "Ich war einmal ein...". Aus gebrauchtem Leder und Stoffen stellt Facsar neue Produkte her, die für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit stehen. Aus dem Rücken eines Sofas wird so eine Tasche oder ein adrettes Accessoire. Einfach vorbeischauen!

Pilates beim DRK

Siegburg. Ein starker Rumpf, straffe Muskeln und eine gesunde Haltung: Das sind nur einige der Vorteile, die regelmäßiges Pilates-Training mit sich bringt. Schnupperkurs mittwochs vom 14. Februar bis 21. März im DRK-Familienbildungswerk, Zeughausstraße 3. Anmeldung unter 02241/59697910 oder familienbildung@drk-rhein-sieg.de. Pilates ist eine Trainingsmethode, die Körper und Geist schult. Wer sich regelmäßig übt, übernimmt die Prinzipien in den Alltag und wirkt aufrechter, schlanker und entspannter.

...ich schenk dir 'nen Fitnesskurs

Siegburg. Sanda macht Siegburg fit. Coach Sanda Leovac lädt zu neuen "Durchtrainiert"-Kursen, die morgen um 19 und um 20.15 Uhr in der Tanzfabrik, Lindenstraße 58-60, beginnen. Sie erstrecken sich über zehn Wochen. Anmeldung und Kontakt über den folgenden Link. Unter dem Stichwort "durchtrainiertmitsanda" gibt es zudem auf Facebook bis zum 4. Februar eine kostenlose Open-Air-Fitnesseinheit für einen Lieblingsmenschen zu gewinnen.

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Verbraucherzentrale zum Urlaub 2018

Siegburg. Derzeit den Sommerurlaub 2018 im Blick? Die Verbraucherzentrale gibt Hinweise zu Frühbucher-Angeboten. Diese können trotz Rabattversprechen unterm Strich teurer sein als reguläre Preise einer Reise. Vergleichen Sie die Leistungen unterschiedlicher Angebote! Obwohl es sich eigentlich von selbst versteht: Verlangen Sie im Reisebüro den günstigsten Preis. Sucht der Reisevermittler aus seinem Angebot nicht das preiswerteste heraus, muss er Ihnen nachträglich die Differenz erstatten. Viel mehr über den Link! Foto: Dieses hübsche Leserfoto sandte Leserfamilie Kurtenbach im August 2017 aus Südjütland an siegburgaktuell.

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Fahndung nach Gelddiebstahl

Siegburg. Dieses Pärchen beobachtete am 20. September 2017 einen 89-jährigen Senior, wie er einen vierstelligen Betrag in der Neuen Poststraße abhob, folgte dem Herrn, verwickelte ihn in ein Gespräch, klaute das Geld aus der Jackentasche. Aufgrund eines richterlichen Beschlusses wird dieses Bild einer Überwachungskamera zur Fahndung genutzt. Wer kennt die Ganoven? Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort oder zu Kontaktpersonen machen? Sie ist leicht korpulent, maximal 1,65 groß, trug ein Stirnband. Er hatte eine Kappe auf, trug eine dunkle Jacke und einen recht auffälligen Oberlippenbart. Hinweise an 02241/541-3121.

Heute und morgen in Siegburg:

Mittwoch, 31. Januar

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellung Markus Lüpertz - Das grafische Werk (Ausstellung bis 4. März)

19.30 Uhr, Restaurant "Zum Fass", Luisenstr. 1: Jazzabend mit "Jazzkrönung"


Donnerstag, 1. Februar

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellung Markus Lüpertz - Das grafische Werk (Aus-stellung bis 4. März)

14 bis 16 Uhr, Kreishaus, Kaiser-Wilhelm-Platz 1: Kostenlose Sprechstunde für ehrenamtliche Betreuer und Bevollmächtigte

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

14.30 Uhr, Altenzentrum am Michaelsberg, Am Kleiberg: Karnevalsfeier unter dem Motto "Clown", Eintritt 15,50 Euro

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Das Siegburg-Wetter:

Mi.		Do.		Fr.
11°C		6°C		6°C
5°C		1°C		1°C

Der Tag heute:

Mittwoch, 31. Januar, der 31. Tag in 2018

Wetter: Nass und windig, ein Spiegelbild dieses heute auslaufenden Monats. Im Februar scheint der Winter zumindest andeutungsweise das zu tun, was man von ihm erwartet.

Historisches Kalenderblatt:

Auf der Londoner Eastern-Werft wird die "SS Leviathan" zu Wasser gelassen (Foto). Der eiserne Gigant ist mit 209 Metern das größte Schiff der Welt. Später wird das Dampfschiff in "Great Eastern" umbenannt. Bei der Jungfernfahrt nach New York ist Schriftsteller Jules Verne an Bord. Seine Eindrücke finden sich im Roman "Die schwimmende Stadt" wieder.

Vor 140 Jahren - 31. Januar 1878
In unserem zoologischen Garten in Cöln werden vom 2. bis 20. Februar Eskimos zu sehen sein. Dieselben werden in eigens zu diesem Zwecke gegenüber der Restauration hinter dem Flamingo-Teiche erbauten Hütten, wie sie im Eskimoland üblich sind, wohnen. Die Eskimos stammen von Jakobshafen in Grönland an der Diskobai unter dem 72. Gr. Nördl. Breite. Die Gesellschaft besteht aus drei Männern, einer Frau und zwei kleinen Kindern von einem und von zwei Jahren, und führt fünf Eisbären, zehn Eskimo-Hunde, mehrere Seehunde, einheimische Geräthschaften und eine reiche Sammlung grönländischer Producte und Fabricate mit sich. Bekanntlich bilden die Eskimos eine in vieler Hinsicht interessante Volksrace. Sie bewohnen ausschließlich nur die kalten Regionen des Polarkreises Nordamerikas und sind daher ganz besonders in ethnograpischer Hinsicht interessant. In Paris, wo diese Gesellschaft im Jardin d'Acclimatation seit dem 1. November bis jetzt zu sehen warm hat sie allgemein großes Aufsehen erregt. (Siegburger Zeitung)


Vor 75 Jahren - 31. Januar 1943
Die Südgruppe der 6. Armee kapituliert nach einem monatelangen Kampf um Stalingrad. Zwei Drittel der 250.000 deutschen Soldaten sterben.

Vor 65 Jahren - 31. Januar 1953
In der Nacht auf den 1. Februar überschwemmt eine Sturmflut Teile der Niederlande, Belgiens, Frankreichs, Englands und Dänemarks. Allein in den Niederlanden sterben fast 2.000 Menschen.

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 160/95 Jahren - 1858/Januar 1923
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1923 nach, hier Auszüge, Teil 5:
Durch diesen glücklichen Ausgang ermutigt, beschloß Druses, seine Eroberungszüge mit größerer Anstrengung u unternehmen. Vorab befestigte er das Mainz gegenüber liegende Castel und schob von da aus bedeutende Posten in das Taunusgebirge hinein. Diese Umwallungen erregten Verdacht bei den germanischen Völkern, besonders bei demjenigen Cattenstamm, dem innerhalb des umgrenzten Bezirks von Drusus Wohnsitze angewiesen worden waren. Diese sahen ihre angeborene Freiheit und Selbständigkeit gefährdet; sahen, daß ein Vernichtungskampf jetzt unvermeidlich sei, und wollten diesen lieber auf der Seite ihrer alten Stammesgenossen als auf der der ausländischen Eroberer bestehen. Sie verließen also zugleich mit den ihnen angewiesenen Wohnsitzen zwischen der Lahn und dem Main die Bundesgenossenschaft der Römer und zogen nordwärts in das Land der Sigambrer hinüber. Von diesen wurden sie freundlich aufgenommen und erhielten Wohnsitze auf jenen Höhen, welche sich von Uckerath, Asbach usw. gegen Frankfurt und Mainz zu erstrecken. Drusus beschloß gegen Sie und die Sigambrer zu Felde zu ziehen. Zu Bonn setzte er auf der bei Geusen geschlagenen Brücke über den Rhein und zog dann über Hangelar, Geistingen, Warth, Uckerath, Altenkirchen, Limburg auf den Main zu und brachte es nach mehreren Niederlagen der Sigambrer und Catten wirklich dahin, daß die letzteren in ihre früheren Wohnsitze zurückkehrten. Belgische Hülfsvölker scheinen in diesem Feldzuge den größten Bestandteil des römischen Heeres gebildet zu haben.
Mehr hat uns die Geschichte in Betreff unserer heidnischen Vorfahren nicht aufbewahrt und auch wir müssen das Bedauern aussprechen, daß die Geschichtsbücher des Livius in Betreff der Kriegstaten des Drusus verloren gegangen sind. Es bewährt sich indes dieses, daß unsere tapferen heidnischen Vorfahren jedenfalls zu den tapfersten und kriegerischsten Volksstämmen gehörten und daher stets als die unversöhnlichsten Feinde der Römer im Felde standen. Von nun an verlassen uns die Quellen der Geschichte, um später in reichlicherem Maße aufzutauchen, nur verschiedene, freilich interessante Sagen dieser Zeit haben sich im Munde des Volkes erhalten und es möge daher hier am Ort sein, auf dieselben einen flüchtigen Blick zu werfen. (wird fortgesetzt)

Vor 145 Jahren - 30. Januar 1873
Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung zu Siegburg vom 22. Januar 1873. Anwesend: Bürgermeister Brambach und die Stadtverordneten Wolfg. Fußhöller, Junckersdorff, Dr. Levison, Reuter, Ph. Hansen, Schiller, Wurzer, Dr. Nasse, Keller, Matth. Fußhöller und Dobbelmann. Abwesend ohne Entschuldigung: Marnach.
Nach Einführung und Verpflichtung der neugewählten Stadtverordneten Hansen und Reuter wird von der Stadtverordneten-Versammlung das Gesuch eines Gemeindebeamten um Gehaltserhöhung bedingungsweise erhöht, der Gasanstalts-Director Pannes in Mühlheim mit Prüfung der hiesigen Gasanstalt betraut und der Verkauf überflüssiger Gaskohlen der hiesigen Gasanstalt beschlossen, ein Vorschlag, Erhöhung des Gaspreises betreffend, abgelehnt, einem hiesigen Einwohner die Gasleitung käuflich überlassen, über Regulierung der Procentsätze des Gemeinderendanten verhandelt und der Verkauf eines Stadtmauertheils an einen Einwohner genehmigt.

Anzeige: "Ich kaufte an der Mosel beim Produzenten ein Fuder Clottner und verkaufe diesen edlen Tropfen zu 1.20 die ganze und 60 Pfg. die halbe Flasche. Ausser dem Hause 1 Mk., ohne Glas. Zur Glocke". Foto: Ansichtskarte (um 1900) mit Außenansicht der ?Glocke? am Markt, später Apollo-Kino (oben links) sowie einer Innensicht (rechts).

Der Siegburger Männer-Gesang-Verein lädt am Rosenmontag, 3. Februar, abends 8.30 Uhr beginnend, zum "Maskenfest (Garnisons-Ball)" im Saale und den unteren Räumen des Hotels "Zum Stern": "Masken für Herren: Ritterkostüme, Uniformen aller Waffengattungen und Grade, einschließlich Siegburger Uniformen. Masken für Damen: Rittersfrauen, Soldatenbräute, Marketenderinnen, Köchinnen, Dienstmädchen usw. Alle Teilnehme haben sich vor Eintritt in den Saal mit einer Karte zu versehen, welche im Frühstückszimmer des Hotels zu haben ist. Daselbst auch Garderobe. Alle Masken müssen sich den Vertrauensleuten in demselben Zimmer zu erkennen geben. Ältere Damen und Herren, welche im Gesellschafts-Anzug zu erscheinen wünschen, wollen sich mit karnevalistischen Abzeichen (Uniformen, Kopfbedeckungen oder dergl.) versehen. Eintrittspreise für Nichtmitglieder Herren 2 und Damen 1 Mk. Mitglieder haben mit einer Dame freien Eintritt, jede weitere Dame 1 Mk. Der Vorstand." Foto: Der "Stern" am Markt um 1900.

Kurz vor der Entscheidung des Rates über den Standort eines neuen Rathauses taucht neben dem bislang favorisierten Areal der früheren Schützenburg und der zuletzt ins Spiel gebrachten Alternative von Flächen zwischen Zeughaus- und Georgstraße (nach Abriss der Schule) eine dritte Variante auf: Ratsherr Hangele plädiert für die Flächen zwischen Bahnhofstraße und Neuer Poststraße, auf der einst der Siegburger Hof stand und ursprünglich das neue Hallenbad entstehen soll. Vorteile laut Hangele, der die Überbauung des Mühlengrabens mit plant: Das Schützenburg-Areal sei schwer zu erschließen und von einem Rathaus dort habe man nur Aussichten auf hässliche Hinterhöfe. Das von ihm ins Rennen gebrachte Gelände dient als Notparkplatz, ein Kinderspielplatz werde dort nur wenig genutzt. Das Hallenbad solle stattdessen an der Luisenstraße gebaut werden. Ein repräsentatives Rathaus mache sich gut in Bahnhofsnähe, unter den Neubau solle eine Tiefgarage. Foto: Blick auf das Areal des alten "Siegburger Hofes" von der Bahnhofstraße Richtung Neue Poststraße, um 1970.

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Kinoprogramm Mittwoch, 31. Januar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Dieses bescheuerte Herz: 17:30 Uhr
Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft: 17:30 Uhr
Hot Dog: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 20:15 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 20:00 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Coco - Lebendiger als das Leben: 14:45 Uhr
Criminal Squad: 20:15 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 17:30 Uhr
Downsitzung: 20:00 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 15:00 Uhr
Greatest Showman: 17:30 Uhr
Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Hot Dog: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 14:45 Uhr 3D
Nur Gott kann mich richten: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Pitch Perfect 3: 15:00 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 3D, 14:45 Uhr 3D
The Commuter: 18:00 Uhr, 20:30 Uhr
Wunder: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr