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Siegburg - Logo 28. Januar 2018  
 
Poetry Slam "Mutanfall"

Das große Jahresfinale

Siegburg. Der dritte Jahresdurchlauf der Siegburger Poetry-Slam-Reihe steht vor der Tür. Am 24. Februar, 20 Uhr, werden die jeweiligen Sieger und Zweitplatzierten aus den vier Vorrunden auf der Bühne der Rhein-Sieg-Halle um den Jahresgesamtsieg kämpfen.

Das Publikum darf sich u. a. auf Titelverteidiger Christofer mit F freuen, der im letzten Jahr mit seiner mitreißenden Theatralik begeistern konnte. Zudem wird Jan Cönig, der im Oktober 2017 im Finale der deutschsprachigen Meisterschaften stand, das Teilnehmerfeld bereichern. Der Siegerpokal ist nach dem "A" 2016 und dem "B" 2017 in diesem Jahr ein in Beton gegossenes "C". Die Moderation übernimmt der in Köln lebende Künstler mario el toro.

Eintrittskarten für 10 Euro im Vorverkauf an der Kasse des Stadtmuseums, Telefon 02241/102-7410, Tickets auch in der Tourist Information im ICE-Bahnhof sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter Kartentelefon 02405/40860 und www.eventim.de.

 
 
Des Rätsels zweiter Teil

Wo ist das?

Siegburg. Wo ist das? Zweiter Teil des Fassadenpuzzlespiels rund um die Zeichnung von Volker Bremer. Heute decken wir schon zwei Drittel auf. Wer weiß, wo in Siegburg sich dieses lauschige Fleckchen befindet, schreibt die Lösung an gewinnspiel@siegburg.de und erhält mit etwas Glück das Kunstwerk. Morgen die Auflösung. Zu den Hintergründen von Bremers Fassaden-Aktion geht es über den Link.

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Ihr Chor kann Chili? Dann anmelden!

Aufruf zur Suppensause

Siegburg. Soljanka, Minestrone, Chili con Carne - breit gefächert ist das Angebot bei der 2. Siegburger Suppensause, initiiert von TV-Maklerin Sandra Owoc und Pia Bruchmann, Inhaberin des Friseursalons "Unique Alive". Am 18. März kochen Familien, Kollegen, Vereine und Cliquen im Sion (S-Carré) um die Wette. Die Spendeneuros aus der Suppenabgabe an feinschmeckende Besucher gehen zu 100 Prozent an "Hilfe für Nick & Co" zur Unterstützung lebensbedrohlich erkrankter Kinder und an ein zweites Projekt in Siegburg, das noch bekanntgegeben wird. Wer mit dabei sein will, klickt für weitere Informationen den folgenden Link.

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Dieser Trolley ist ein Helfer der Sozialarbeit an der Gesamtschule

Sexualaufklärung aus dem Koffer

Siegburg. Der positive Umgang mit Sexualität und Körperlichkeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsentwicklung von Jugendlichen, stärkt Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Um das damit verbundene "ernste Gespräch", das so ernst gar nicht sein muss, kümmert sich hoffentlich das Elternhaus, garantiert aber die Siegburger Gesamtschule im Schulzentrum Neuenhof. Schulsozialarbeiter Matthias Ennenbach arbeitet zusammen mit den Fachlehrer Küchelmann und Steuer mit diesem Aufklärungskoffer (Foto). Darin befinden sich u.a. Schwangerschaftstests und Tampons. Die Sechstklässler, 11 bis 13 Jahre alt, nehmen das Angebot gerne an. Der Trolley sei, so meldet man uns, "in der Schulgemeinschaft ein stilles Symbol der Aufklärung und des besonderen Interesses".

 
 
Offene Türen an der Freien Christlichen Gesamtschule

Nächsten Samstag

Siegburg. Engagiert und mit viel Phantasie bereiten Schüler und Lehrer derzeit den Tag der offenen Tür am 3. Februar, 11 bis 14 Uhr, an den Freien Christlichen Gesamtschule vor.
Führungen durch Unterstufenschüler, Liveunterricht in verschiedenen Fächern und Klassen, informative Vorträge zum System Gesamtschule, Mitmach-Aktionen einzelner AGs und Projekte, die Vorstellung der Oberstufe sowie ein umfangreiches Buffet mit Kuchen und Würstchen bilden ein buntes Programm.
Der Verein Christlicher Schulen Rhein-Sieg betreibt im Schulzentrum an der Frankfurter Straße 86 eine private Grund- und eine private Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

 
 

Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 28. Januar

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Museumsschaufenster: Hungerwinter! Notkochbücher aus dem Ersten Weltkrieg (Ausstellung bis 28.1.18)

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellung Markus Lüpertz - Das grafische Werk (Ausstellung bis 4. März)

14 Uhr, Pfarrer Ruprecht Saal, Stallberg: Kindersitzung der Bürgergemeinschaft Stallberg

12.11 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Siegburg, Bachstr. 1: "Nur für Männer - Die besondere Herrensitzung" der Siegburger Funken Blau-Weiss

17 Uhr, Rosa Aussicht, Albertstraße 3: Jeckes Mitsingkonzert "MING SING DING" mit COMBO 54 rund um Andreas Ebel


Montag, 29. Januar

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Buchpremiere Hanna Jansen "Und wenn nur einer dich erkennt", Eintritt 10 Euro

 

Der Tag heute:

Sonntag, 28. Januar, der 28. Tag in 2018

Wetter: Temperaturen wieder zweistellig. Einer der mildesten Winter der letzten Jahrzehnte.

 

Sonnenuntergang: 17.14 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.11 Uhr
Mondaufgang morgen: 15.00 Uhr
Monduntergang morgen: 6.08 Uhr

Heilige und Namenstage: Thomas (von Aquin, nahe Neapel geboren, einer der größten Gelehrten des Mittelalters, gewaltiger Prediger, Hochschulprofessor in Paris und Neapel, Verfasser bedeutender theologischer Schriften, trotz außergewöhnlicher Intelligenz stets bescheiden, starb 1274); Manfred (italienischer Einsiedler im 13. Jahrhundert, lebte bei Lugano), auch: Manny, Fred, Freddy; Karoline (von Malberg, gründete 1872 die "Gesellschaft der Töchter des hl. Franz von Sales"), auch: Caroline, Karola.

 

"Der mit dem Ball tanzte" - vor der Stadionsüdtribüne erinnert der 1. FC Köln mit einer Bronzestatue an seine große Vereinslegende Heinz Flohe.

Geburtstag: Johannes Hevelius (1611-1687), Astronom, Begründer der Kartografie des Mondes; Sir Henry Morton Stanley (1841-1871), britischer Afrika-Forscher, entdeckte nach langer Suche den verschollenen und angeblich erschlagenen Missionar und Forscherkollegen David Livingstone an einem Kongo-Quellfluss und begrüßte ihn mit britischem Understatement: "Mr. Livingstone, nehme ich an?"; José Marti (1853-1895), kubanischer Schriftsteller, schrieb den Text zur oft folkloristisch-kitschig verraspelten Hymne "Guantanamera", die Pete Seeger Anfang der 1960-er zum Song der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung machte ("Yo soy un hombre sincero, de donde crece la palma, y antes de morirme quiero echar mis versos del alma": "Ich bin ein aufrichtiger Mensch von da, wo die Palme wächst, und bevor ich sterbe, möchte ich mir meine Verse von der Seele singen"); Auguste Piccard (1884-1962), schweizerischer Physiker, Luftfahrt- und Tauchpionier; erforschte mit Wasserstoffballons die Stratosphäre in 17.000 Metern Höhe, drang mit einer Tiefseetauchkugel in den 50-er Jahren über 3.000 Meter tief in unerkundete Meeresgründe vor; Walter Kollo (1878-1940), Komponist ("Die Männer sind alle Verbrecher", "Mein Papagei frisst keine harten Eier"); Siegfried Jacobsohn (1881-1926), Journalist, Gründer der "Schaubühne", später "Die Weltbühne", Mitherausgeber und Redakteure unter anderem Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky; Arthur Rubinstein (1887-1987), in Polen geborener amerikanischer Pianist; Ernst Lubitsch (1892-1947), deutsch-amerikanischer Filmschauspieler ("Ninotschka") und Regisseur ("Sein oder Nichtsein"); Ursula Herking (1912-1974), Kabarettistin ("Münchner Lach- und Schießgesellschaft", "Kom(m)ödchen" in Düsseldorf), Schauspielerin in Film ("Peter Voss, der Millionendieb", "Tim Frazer") und am Theater (unter anderem die "Winnie" in Samuel Becketts "Glückliche Tage"); Acker Bilk (1929-2014)), Jazz-Klarinettist und Bandleader ("Mr. Acker Bilk and his Paramount Jazzband"); Kurt H. Biedenkopf (1930), ehemaliger CDU-Generalsekretär, dessen enges Vertrauensverhältnis zu Helmut Kohl brach; als sächsischer Ministerpräsident auch an seinem höfisch anmutenden Führungsgehabe und diversen Politaffairen gescheitert; Peter Voß (1941), Journalist (bei ARD und ZDF), Moderator von "heute-journal" und "Presseclub", Gründungsintendant des 1998 aus Süddeutschem Rundfunk und Südwestfunk gebildeten Südwestrundfunks (SWR), danach Präsident einer privaten PR-Hochschule in Berlin; Jochen Busse (1941), Kabarettist; Hans-Jürgen Bäumler (1942), Eiskunstläufer (Silber im Paarlauf mit Marika Kilius bei der Olympiade 1960 Squaw Valley sowie 1964 Innsbruck, zweimal WM- und sechsmal EM-Gold, danach Sänger ("Honeymoon in St. Tropez"), Schauspieler ("Happy End am Wolfgangsee", "Salto Mortale") und TV-Moderator ("Das waren Hits", "Was wäre wenn?"); Achim Reichel (1944), Ex-Sänger und Gründer der "Rattles"; Marthe Keller (1945), Schweizer Schauspielerin ("Die Antwort kennt nur der Wind", "Der Marathon-Mann", "Bobby Deerfield" - von Sydney Pollack mit Al Pacino frei verfilmte Vorlage des Remarque-Romans "Der Himmel kennt keine Günstlinge"); Heinz Flohe (1948-2013), genialster Mittelfeldspieler, der je das Trikot des 1. FC Köln trug, führte die Geißböcke als Kapitän 1977/78 mit Deutscher Meisterschaft und Pokalsieg zum Double, auch 1968 und 1977 Pokalsieg; 39-facher-Nationalspieler (1974 und 1978 im WM-Aufgebot, sieben Einsätze, zwei Treffer); nach fast drei Jahren, in denen er nach einem Zusammenbruch aus einem künstlichen Koma nicht mehr erwachte, starb die FC-Legende aus Euskirchen am 15. Juni 2013; Franz Beckenbauer bezeichnete Flohe in der 2015 beim Berliner Fußballfilmfestival "11mm" als bester deutscher Kategorie-Film ausgezeichneten Produktion "Heinz Flohe - Der mit dem Ball tanzte" den Kölner als "einen der besten Techniker der Welt" und Jupp Kapellmann, Fußballweltmeister von 1974, erklärte: "Heinz Flohe würde heute die 100-Millionen-Grenze oder generell jede Transfer-Rekordsumme sprengen"; Nicolas Sarkozy (1955), ehemaliger französischer Staatspräsident, verwechselte bei einem Besuch im Elsaß die ostfranzösische Grenzregion mit Deutschland; Andrea Berg (1966), Schlagersängerin; Elijah Wood (1981), US-amerikanischer Schauspieler (Hobbit Frodo in "Der Herr der Ringe", "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise").

Todestag: 1868: Adalbert Stifter, der österreichische Schriftsteller ("Der Hochwald", "Brigitta", "Bunte Steine") stirbt 62-jähig in Linz; 1938: Bernd Rosemeyer, der Rennfahrer verunglückt 28-jährig bei einem Rekordversuch auf der abgesperrten Autobahn Frankfurt-Darmstadt (heute A 5) hinter der Auffahrt Langen-Mörfelden tödlich; bei gemessenem Tempo 429,491 km/h erfasst eine heftige Windböe seinen Union R (Rekordwagen) auf Höhe einer Lichtung, der Pilot wird aus dem sich überschlagenden Fahrzeug in den Wald geschleudert; 2002: Astrid Lindgren, die schwedische Schriftstellerin ("Wir Kinder von Bullerbü", "Pippi Langstrumpf", "Kalle Blomquist", "Karlsson vom Dach", "Ronja Räubertochter") stirbt 94-jährig in Stockholm; 2005: Jim Capaldi, der britische Schlagzeuger, spielte mit Steve Winwood bei "Traffic", stirbt 60-jährig in London; 2007: Karel Svoboda, der tschechische Komponist ("Biene Maja") erschießt sich 68-jährig in Prag; 2009: Werner Flume, der bedeutende Rechtswissenschaftler, Professor für Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte stirbt 100-jährig in Bonn.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 28. Januar 1918
Krieg und Frieden, weder das eine noch das andere herrscht an der Ostfront: Deutschland hat den gerade an die Macht gelangten Bolschewiken ein Ultimatum gestellt - Unterschrift unter einen diktierten Friedensvertrag oder der vor über einem Monat beschlossene Waffenstillstand gilt nicht mehr. Der sowjetische Delegierte Leo Trotzki sagt am Verhandlungstisch in der zerstörten Zarenfestung Brest-Litowsk nicht Ja und sagt nicht Nein, sondern: "Das wars meine Herren. Wir ziehen uns zurück. Es gibt keinen Frieden, wie lehnen dieses Ultimatum ab. Wir werden aber auch keinen Krieg führen, denn die Armee ist aufgelöst." Deutschland geht es um Ruhe an der Ostfront, um im Westen das Blatt vielleicht noch wenden zu können. Trotzki will die Deutschen hinhalten, bis sie im Westen aufgerieben werden. Des Kaisers Generäle lassen wieder die Waffen sprechen. Wenige Tage und viele Tote später ein noch härteres Ultimatum. Am 3. März unterzeichnen die Sowjets den Diktatfrieden, verzichten auf Finnland, das Baltikum, die Ukraine und Georgien.

Vor 100 Jahren - 28. Januar 1918
Dreieinhalb Jahre tobt der Wahnsinn des Ersten Weltkriegs. Die Euphorie des Anfangs ist in der Bevölkerung Skepsis gewichen. Der kommunistische Spartakusbund um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ruft zum Massenstreik, eine Million Arbeiter gehen in den Großstädten auf die Straße. Drei Tage später greift das Militär ein und zerschlägt den Aufstand.

 
 
Vor 80 Jahren - 28. Januar 1933

Noch ein Gespräch mit Reichspräsident Paul von Hindenburg, dann tritt Reichskanzler Kurt von Schleicher zurück, empfiehlt die Ernennung Adolf Hitlers zum Nachfolger. Der ergreift zwei Tage später die Macht, das ist das Ende der Weimarer Republik. Schleicher hatte die Auflösung des Parlaments ohne Neuwahlen geplant, so etwas nennt man Staatsstreich. Andererseits wollte er die Nationalsozialisten spalten und die Arbeiterschaft einbinden. Deshalb gilt der ehemalige Militär den Braunen als "roter General". Zweieinhalb Jahre später wird er beim sogenannten "Röhm-Putsch" erschossen. Foto: Schleicher verläßt die Staatskanzlei.

Vor 60 Jahren - 28. Januar 1958
Seine 14-jährige Freundin Caril Ann Fugate sitzt seelenruhig vor der Glotze, als Charles Starkweather nach einem Streit deren Eltern erschießt und dann die zweijährige Schwester ersticht. Nach der Bluttat verstecken sie die Leichen am Haus und erklären Besucher, sie hätten die Grippe und könnten die Türe nicht öffnen. Dann tauchen sie ab. Starkweather, der zuvor bereits einen Tankwart entführt und erschossen hatte, tötet im weiteren Verlauf sieben Menschen mit dem Messer. Sogar die Nationalgarde sucht nach ihnen. Schließlich werden sie in Douglas gefasst. Starkweather landet auf dem elektrischen Stuhl. Starkweather? Sie haben den Namen schon mal irgendwo gelesen? Stephen King nennt in seinem Pandemie-Thriller "The Stand - Das letzte Gefecht" einen "rothaarigen o-beinigen Jungen namens Charles Starkweather" als Schulkameraden des Dämons Randall Flaig. Und Regisseur Oliver Stone hatte bei seinem Film "Natural Born Killers" Starkweather und dessen Freundin im Blick.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 160/95 Jahren - 1858/Januar 1923
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1923 nach, bei uns erscheinen Siegburg-relevante Passagen, Teil 2:
Vorrede: Von vielen Seiten her ist an den Verfasser der Wunsch ergangen, seine vielseitigen Forschungen über die Geschichte der Stadt und Abtei Siegburg in einem besonderen Werke niederzulegen und zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Diesem allseitigen Verlangen zu entsprechen, beschloß derselbe, die Geschichte Siegburgs mit der Geschichte des gesamten Siegkreises zu verbinden und so der höheren Bedeutung, welche der Siegkreis in neuester Zeit durch Eisenbahnen, Chausseen, Hütten und Fabriken gewonnen hat resp. gewinnen wird, auch auf literarischem Wege Rechnung zu tragen. Es soll dieses Werk nicht eine trockene Bearbeitung der geschichtlichen Daten enthalten: auch auf das Gebiet der Sagen wird der Verfasser den geneigten Leser führen und überhaupt dasjenige besonders hervorheben, was nach seinem Ermessen und seiner Erfahrung allgemeines Interesse darbietet. Durch Herausgabe dieses Werkes glaubt derselbe seinen Landsleuten einen angenehmen Dienst zu leisten und ist im Voraus davon überzeugt, daß sein Unternehmen im ganzen Siegkreis erfreulichen Anklang finden werde. Siegburg, im Januar 1858. Der Verfasser Aegidius Müller. (wird fortgesetzt)

 
 
Vor 100 Jahren - 28. Januar 1918

Kaiser Wilhelm II. hat Geburtstag, und wie in den anderen Städten feiert - jedenfalls das offizielle - Siegburg die Majestät, deren erzwungene Abdankung naht. Den meisten Menschen steht freilich nicht mehr der Kopf nach Vaterlandspomp, desillusioniert haben sie schlicht die Sch? voll.

"Ein sonniger schöner Tag war der Geburtstagsfeier unseres Kaisers beschieden: Gegrüßt sei Herrscher und Kaiser, König und Sieger, so klang es am gestrigen Tage aus Millionen deutscher Herzen. Jetzt wo wir im Osten nichts zu befürchten haben und ein Frieden in Aussicht steht, da gilt es durchzuhalten, bis ein Frieden erreicht ist, der der ungeheuren Opfer wert ist. In unserer Stadt Siegburg waren in den Volksschulen, im Kgl. Gymnasium (Festredner Herr Professor Felten), im städtischen Lyzeum (Fräulein Oberlehrerin Wellmann) Vorfeiern. Am Sonntag fanden feierliche Gottesdienste statt, im Kgl. Lehrerseminar eine Schulfeier (Redner Herr Seminarlehrer Heer) und mittags große Parole auf dem Marktplatze und Parademarsch vor den Militär-, Kreis- und Stadtbehörden, ein farbenreiches erhebendes Bild; Herr Generaloberst Notzke hielt dabei eine kernige Ansprache und brachte im Anschluß das Kaiserhoch aus. Die Stadt war reich mit Fahnen geschmückt." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 100 Jahren - 28. Januar 1918
Chancenlos ist die Situation des deutschen Reiches an der Westfront, ein Sieg im Weltkrieg ausgeschlossen, aber weiter wird das Leben vieler Soldaten sinnlos geopfert. Doch daheim gibt es zu Kaisers Geburtstag Tschingerassabum. Die Jugend wird auch in Siegburg mit Hurra-Patriotismus aufgeputscht:

"Vom herrlichen Wetter begünstigt, bot die allgemeine Feier auf dem Markte ein prächtiges Bild: die überaus zahlreiche Teilnahme der Jungmannen - etwa 800 an der großen Parole - legte beredtes Zeugnis ab von der Liebe und Treue zu Kaiser und Reich. Eine hohe Ehr war es für die Jungmannen, helle und stolze Freude leuchtete aus aller Augen, am Parademarsch an seiner Exzellenz, dem Herrn Generalmajor von Notzke sowie den zahlreichen Herren Offizieren vorbeimarschieren zu dürfen. Ein erhebendes Bild, die männliche Jugend, die den Heeresersatz bilden soll, in ihrer straffen Haltung marschieren zu sehen, auf jedem einzelnen Gesicht spiegelte sich der Geist wider, den die wackeren Führer den jungen Leuten beizubringen sich bemühen. Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen in den Speisesälen der beiden Königlichen Werke begann um 4 Uhr die Festversammlung im Jugendheim des Saales zur Glocke. Der Saal war über- und überfüllt, alle waren herbeigeeilt, um an der echten vaterländischen Begeisterung der Jugend sich zu erfrischen und zu erbauen, an ihrer Begeisterung für unseren heiß geliebten Kaiser teilzunehmen. Den Glanzpunkt aber bildete die eindrucksvolle Ansprache des allverehrten Herrn Landrat Strahl, dessen Worte von Herzen kamen, den Weg zu aller Herzen fanden. Sein Gelübde des Durchhaltens bis zum ehrenvollen Frieden, des innigsten Vertrauens zu unseren großen Heerführen, des Dankes an unsere unvergleichlichen Kriegshelden und der unverbrüchlichen Liebe und Treue zu unserem allergnädigsten Kaiser fand seine Besiegelung in einem brausenden dreifachen Hurra auf den obersten Kriegsherren."

Vor 95 Jahren - 28. Januar 1923
Die Angestellten des Siegburger Finanzamtes haben anläßlich der durch die Franzosen erfolgten Festnahme des Präsidenten des Landesfinanzamtes Köln, Haehling von Lanzenauer, einen schriftlichen Beschluß gefaßt, in dem die sofortige Freilassung des Präsidenten gefordert wird.

Vor 10 Jahren - 28. Januar 2008
Die Klage rückt nahe: Ergebnislos verlief der Besuch von Bürgermeister Franz Huhn bei Landesverkehrsminister Oliver Wittke am gestrigen Tag. Keinen Deut rückte Wittke von seiner Absicht, die Nachtfluggenehmigung für den Köln/Bonner-Airport vorzeitig von 2015 bis 2030 zu verlängern, ab. Siegburg hat in einem Schreiben einer beauftragten Rechtsanwaltskanzlei die sofortige Einrichtung eines absoluten Nachtflugverbots zwischen 22 und 6 Uhr gefordert und wird bei Ablehnung - notfalls durch alle Instanzen - klagen. Wie Huhn nach dem Treffen, an dem weitere Bürgermeister betroffener Kommunen teilnahmen, berichtete, habe Wittke Hinweise auf epidemiologische Studien, welche die Gesundheitsgefahren durch Fluglärm belegen, "beiseite gewischt", stattdessen auf die wirtschaftlichen Interessen des Flughafens verwiesen. Auch die Forderung, zumindest als erstes ein Verbot für Passagierflüge zwischen 0 und 5 Uhr einzurichten und vor einer Verlängerung der Nachtflugregelung weitere medizinische Forschungen zu unternehmen, sei Wittke nicht eingegangen und habe die Thematik in die Zuständigkeit der europäischen "Umgebungslärm-Richtlinien" verwiesen. Mit Anerkennung der medizinischen Erkenntnisse würde er nur seine taktische Position schwächen, habe der Minister durchblicken lassen.

 
 
Vor 10 Jahren - 28. Januar 2008

Rathauserstürmung in Siegburg: Auf das für Weiberfastnacht erlassene Glasverbot berief sich Bürgermeister Franz Huhn, als er Prinz Axel I. (Daun) den Zutritt ins Museum, Standort des historischen Rathauses, verwehrte. Huhn: "Ich darf dich gar nicht reinlassen, denn du bist eine Flasche." Was den Prinzen nicht beeindruckte: "Huhn, deine Macht ist so sicher wie ein Nokia-Standort."

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Antonius Apotheke, Schulstr. 25 , St. Augustin, Tel.: 02241/33 45 10
Montag:
Rathaus-Apotheke, Rathausallee 16 , St. Augustin, Tel.: 02241/20 39 40
 

Kinoprogramm Sonntag 28. Januar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Dieses bescheuerte Herz: 20:15 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 14:30 Uhr
Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Hot Dog: 14:45 Uhr, 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 17:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Coco - Lebendiger als das Leben: 11:30 Uhr, 14:45 Uhr
Die kleine Hexe: 14:45 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 17:30 Uhr, 20:30 Uhr
Downsitzung: 20:00 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 12:00 Uhr
Greatest Showman: 17:30 Uhr
Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft: 11:30 Uhr, 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Hot Dog: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 14:45 Uhr 3D
Mord im Orient Express: 11:30 Uhr
Nur Gott kann mich richten: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Paddington 2: 12:00 Uhr
Pitch Perfect 3: 15:00 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 11:15 Uhr 3D, 14:45 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Tad Stones und das Geheimnis von König Midas: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr
The Commuter: 18:00 Uhr, 20:30 Uhr
Wunder: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)