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Dramatische Aufzeichnungen schildern das Kriegsende an der Sieg

Front-Tagebuch der Leonie Wallenstein

Siegburg. Palmsonntag, 25. März 1945, die Siegtalstraße in Greuelsiefen. Von Ferne ein Rasseln, Metall auf dem Pflaster, anschwellende Motorengeräusche. Ein amerikanischer Panzer! Die Befreiung ist da. Oder nicht? Der Weltenbrand fordert letzte Opfer.

Aus dem Haus von Josef Faßbender wird der Panzer angegriffen. Schüsse, Flammen. Ein GI verbrennt im Kettenfahrzeug, vier Männer springen heraus, drei von ihnen sind schwer verwundet, einer hat das linke Bein verloren. Von allen Seiten fliegen jetzt die Geschosse, ohrenbetäubender Lärm, Jagdflugzeuge in der Luft. Die Verletzten schleppen sich in einen Keller, erhalten Morphium und Cognac, die Deutschen in Wehrmachtsuniform verschwinden blitzartig.
"Die Zeit bis der Ami Einzug hält, wurde uns zur Ewigkeit. Wir hatten Angst, der Amputierte hielte nicht durch. Nachmittags um 5 Uhr, geschützt durch Nebelgranaten, erreicht der Ami unser Dorf und stürzte in die Häuser. Es ist ja traurig einzusehen - wir waren wie erlöst. Gleich war ein Sanitäter zur Stelle, der aber wenig von seinem Fach verstand. Dem Amputierten ging es zusehends schlechter. Ich werde seinen Händedruck nicht vergessen. Erst in der Dämmerung wurden die Verwundeten abtransportiert."

Wer hier spricht bzw. schreibt ist Leonie Wallenstein, Jahrgang 1902, geboren in Köln und später wohnhaft in Greuelsiefen. Ihre Aufzeichnungen über die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs sind im neuen Buch von Helmut Fischer mit dem Titel "Heimatkunde. Untersuchungen im lokalen und regionalen Raum" abgedruckt, das der Geschichts- und Altertumsverein für Siegburg und den Rhein-Sieg-Kreis jüngst herausgab.

Die Krankenschwester Wallenstein ist hautnah dran am dramatischen Geschehen. Erst versorgt sie die Versehrten auf der zum Lazarett umgestalteten Abtei Michaelsberg. Mit der Auflösung des Kriegskrankenhauses am 18. März 1945 kehrt sie per Fahrrad nach Greuelsiefen zurück und dokumentiert das Chaos des sich auflösenden Reichs. Soldaten kommen und gehen. Zusammengekauert mit ihnen und den Zivilisten, mit Kindern und einem Wellensittich verbringt sie lange Bombennächte im Bunker, versorgt in den wenigen noch bewohnten Häusern die Kranken und Verwundeten.

Sie berichtet über Musik vom Akkordeon, die im Erdloch ertönt - ein Tanz am Abgrund. Über Offiziere, die ihre Nerven angesichts der drohenden Totalniederlage mit Hochprozentigem betäuben. Über einen Streifzug durch Eitorf, das nach einem Fliegerangriff mit Hunderten Toten einer Geisterstadt gleicht. Wallensteins Tagebuch ist eine Quelle von unschätzbarem Wert. Authentisch, reflektiert, mitfühlend.

Nach dem Krieg arbeitet sie in einem Landschulheim und im Hildegardis-Haus in Aachen. 1954 übernimmt sie die Leitung einer Müttererholungseinrichtung in Hollerath, Eifel. Sie stirbt am 31. August 1962. Der Siegburger Ralf Forsbach erinnert sich: "Tante Loni war eine Nenntante meiner Mutter. Sie wohnte zur Miete im Hause meiner Großeltern mütterlicherseits, Heinrich und Gertrud Böckem, in Hennef-Greuelsiefen, Siegtalstraße 2."

Foto: Zerstörte Abtei nach Kriegsende. Hier befand sich das Lazarett Michaelsberg, in dem Wallenstein bis zum 18. März 1945 arbeitete.

 
 
Ausstellung von Kochbüchern aus dem Ersten Weltkrieg verlängert

Hunger geht weiter

Siegburg. Nachricht aus dem Stadtmuseum: Die Ausstellung "Hungerwinter - Notkochbücher aus dem Ersten Weltkrieg" im Museumsschaufenster wird verlängert bis zum 28. Januar 2018. Der Eintritt ins Foyer des Museums ist frei. Foto: Armut in Siegburg um 1920

 
 
Cyber-Marsch für neue Bundeswehreinheit entstand auf dem Brückberg

Kraftvoller Rhythmus im 6/8-Takt

Siegburg. Im letzten Jahr nahm das "Kommando Cyberabwehr" der Bundeswehr in Bonn seinen Dienst auf. Und bekam prompt eine eigene Erkennungsmelodie, den Cybermarsch. Er ist "geprägt von einem kraftvollen Rhythmus im 6/8-Takt, einer schwungvollen Melodik und einer progressiven Harmonik", so steht es auf der Internetseite der neuen Einheit. Komponiert hat ihn Hauptfeldwebel Sebastian Middel, Mitglied des in der Brückberg-Kaserne beheimateten Bundeswehmusikkorps'. Das spielt am Abend in der Rhein-Sieg-Halle beim traditionellen Neujahrskonzert groß auf. Auch den Cybermarsch? Karten gibt es, auch das hat Tradition, nicht mehr. Das Konzert ist mit 1.100 Plätzen ausverkauft. Über den Link gelangen Sie zur Hörprobe.

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Weihnachtsoratorium in der Auferstehungskirche

Kantaten 4 bis 6

Siegburg. Die evangelische Kirchengemeinde lädt zur Aufführung von Bachs Weihnachtsoratoriums in die Auferstehungskirche, Annostraße 14, ein. Nachdem im Dezember mit großem Erfolg die Kantaten 1 bis 3 aufgeführt wurden, findet am Samstag, 13. Januar, um 18 Uhr ein Konzert mit den Kantaten 4 bis 6 statt. Schon um 17.30 Uhr öffnen sich die Kirchentüren für die Besucher.

Diese Aufführung im Januar ist ungewöhnlich, erklingt doch das Oratorium meist schon komplett in der Adventszeit. Die Kantaten 4 bis 6 wurden jedoch für den Neujahrstag, den Sonntag nach Neujahr und das Epiphaniasfest geschrieben und haben daher ihren ursprünglichen Aufführungstermin im neu angebrochenen Jahr.

Die Ausführenden sind Eva Koch, Sopran, Carolin Neukamm, Alt, Lothar Blum, Tenor, Menno Koller, Bass, ein hochkarätiges Orchester sowie die evangelische Kantorei Siegburg unter der Leitung von Kantorin Katrin Wissemann. Karten zu 18 Euro/ermäßigt 14 Euro sind an der Abendkasse und im Vorverkauf über das evangelische Gemeindebüro erhältlich, Tel. 02241/969880.

 
 
Letzte Karten für Karneval auf der Zange

Triumvirat richtet Sitzung aus

Siegburg. Wohin gucken sie denn, diese Hunninnen? Sie schauen voraus, wie Frauen so sind. Am Freitag, 12. Januar, ist ab 16.11 Uhr Karnevalssitzung auf der Zange, die die Hunnen mit der Bürgergemeinschaft und der Schützenbruderschaft St. Servatius in der Aula des Berufskollegs ausrichten. Es gibt noch ein paar Karten! Bei Interesse bitte bei Karl-Heinz Deisel, Schatzmeister der Bürgergemeinschaft, unter 02241/8663866 melden.

 
 
Freikarten für Defunkt zu gewinnen

Alles Bowie, oder was?

Siegburg. Feinen Funkjazz bieten der Posaunist, Percussionist und Sänger Joe Bowie und seine Band "Defunkt" morgen Abend, 20 Uhr, im Kubana Live Club an der Zeithstraße 100. Angetrieben wird die Kapelle vom charismatischen Sänger, Kim Clarke am erdigen und pumpenden Bass überzeugt ebenso wie Kelvyn Bell mit seinen Gitarrensoli. Drummer Garry "Gman" Sullivan spielte schon mit Tina Turner und der "weltbekannte Trompeter John Mulkerin knallt ein Salve nach der anderen heraus", so die Vorhersage des Veranstalters. Karten kosten 20 Euro, an der Abendkasse vier Euro mehr. Gewinnspielfrage, es geht um 2x2 Freikarten: Vor genau zwei Jahren starb ein musikalischer Namensvetter des Defunkt-Sängers. Wie hieß er mit Vornamen? Antwort im "Tag heute", bitte an gewinnspiel@siegburg.de senden.

 
 
Zeitschriften weisen auf Technik- und Gesundheitszeitgeist

"Android Welt" neben "Natur & Heilen"

Siegburg. Welche Zeitschriften sind neu in der Stadtbibliothek? Zum Beispiel "Eselsohr", die Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien. Außerdem viel Technik- und Gesundheitszeitgeist: "Clever CAMPEN", "Android Welt", "iPhone & iPad Life", "Digital fernsehen", "Frauenwohnen", "Natur & Heilen", "Women's Health", "Digital Photo" und "C't Digitale Fotografie". In der Winterpause hat die Bücherei alte, wenig nachgefragte Magazine gegen Neuheiten des Markts ausgetauscht.

 
 
"Heule Eule - wo ist Mama?"

Freitag Bilderbuchkino

Siegburg. Im Wald hat es geschneit. Das ist neu für die kleine Heule Eule. Sie möchte sofort im Schnee spielen und trifft unterwegs das Eichhörnchenkind mit seiner Mama. Während die Mütter plaudern, toben die Kinder im Schnee und merken gar nicht, dass sie sich immer weiter von den Mamas entfernen. Auf einmal sind sie allein. Aber Heule Eule wäre nicht Heule Eule, wenn sie in solchen Fällen kein lautstarkes "HU-HU-HUUUU" zustande brächte.

"Heule Eule - wo ist Mama?" im Bilderbuchkino der Stadtbibliothek, Griesgasse 11, am Freitag, 12. Januar, 16 Uhr. Eintritt frei, im Anschluss kann bis 17 Uhr gemalt, gestöbert und sich verkleidet werden. Bild: Nord-Süd-Verlag

 
 
Vom Fernsehschirm in die Puppenkiste

Feuerwehrmann Sam

Siegburg. Feuerwehrmann Sam als Kinderpuppenspiel für Pänz ab zwei Jahren am Sonntag, 14. Januar, um 15 Uhr im Stadtmuseum. In diesem Abenteuer bekommt Sam die Ehrenmedaille der Feuerwehr verliehen. Das kleine Städtchen Pontypandy bereitet ihm Fest. Doch wie immer, wenn Norman in der Nähe ist, geht etwas schief. Wird Sam es schaffen und alle retten? Kinder zahlen 7, Erwachsene 8 Euro, Tickets ab 14.30 Uhr an der Tageskasse, das Stück dauert 50 Minuten.

Für die Nichteltern, die den Kinderstar Sam nicht kennen: Feuerwehrmann Sam ist eine walisische Animationsserie, die 1985 von Rob Lee entwickelt wurde. Die Idee stammte von zwei Feuerwehrleuten aus Kent. Die englische Erstausstrahlung erfolgte dabei zwei Jahre später am 17. November 1987. In der Folge kam es zu Neuauflagen mit immer modernerer Technik. Die Serie handelt vom Berufsfeuerwehrmann Sam, der in der kleinen Feuerwache des fiktiven walisischen Ortes Pontypandy arbeitet.

 
 
Workshop verbindet Yoga und intuitives Malen

Im Haus ganzheitlicher Gesundheit

Siegburg. Der Workshop "Yoga & Intuitives Malen" im Haus ganzheitlicher Gesundheit, Alfred-Keller-Straße 50, richtet sich an alle, die ihre Intuition schulen, den Kopf ausschalten, sich dem Fluss des Malens hingeben und dabei entspannen möchten. "Wir starten mit einer geführten Meditation, bevor die Farbe auf Papier gebracht wird. Die anschließende Malreise wird mit entspannenden Yogapausen unterbrochen, mit neu gewonnenen Erfahrungen und je einem Kunstwerk schließen wir den Workshop ab", schreibt Kursleiterin Eva Thienpont.
28. Januar, 14 bis 19 Uhr. Bitte bis 22. Januar unter www.yoga-arts.life oder 0157/78795518 anmelden.

 
 

Amtliche Bekanntmachungen

Siegburg. Wenn Sie den "mehr"-Link klicken, gelangen Sie zu den amtlichen Bekanntmachungen der Kreisstadt Siegburg.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Mittwoch, 10. Januar

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Museumsschaufenster: Hungerwinter! Notkochbücher aus dem Ersten Weltkrieg (Ausstellung bis 14.1.18)

18 Uhr, Konferenzräume Helios Klinikum, Ringstr. 49: Vortragsreihe Medizin aktuell, Thema: "Osteoporose und Rückenschmerz - was tun wenn der Wirbel bricht?", Eintritt frei

20 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Bachstr. 1: Neujahrskonzert 2018 des Musikkorps' der Bundeswehr

20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstraße 27: Der Facebook-Dokumentarfilm "665 Freunde" wird gezeigt


Donnerstag, 11. Januar

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Museumsschaufenster: Hungerwinter! Notkochbücher aus dem Ersten Weltkrieg (Ausstellung bis 14.1.18)

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

20 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: Konzert JOE BOWIE & DEFUNKT, Karten AK 24 Euro

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mi. 10.01.   Do. 11.01.   Fr. 12.01
   
   
10°C   8°C   8°C
5°C   6°C   4°C
 

Der Tag heute:

Mittwoch, 10. Januar, der 10. Tag in 2018

Wetter: Zarte Sonnenstrahlen, abends Regen.

 

Sonnenuntergang: 16.47 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.30 Uhr
Mondaufgang morgen: 3.04 Uhr
Monduntergang morgen: 13.19 Uhr

Heilige und Namenstage: Gregor (Papst Gregor X., unter ihm wurde für die Papstwahl das Konklave eingeführt, als Tedaldo Visconti 1210 in Piacenza geboren, starb am 10. Januar 1276 in Arezzo); Paulus (von Theben, starb um 341), auch: Paul; Wilhelm (von Bourges, Erzbischof, starb am 10. Januar 1209 während der Vorbereitung des Kreuzzuges gegen die Albigenser, seine Reliquien in Bourges wurden 1562 von den Hugenotten verbrannt), auch: Bill, Helma, Helmes, Wilhelmine, Wilke, Willi, William, Wilma, Wim; Leonie (Aviat, Mitgründerin der Kongregation "Oblatinnen des hl. Franz von Sales", starb 1914).

Geburtstag: Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), Dichterin und Schriftstellerin ("Die Judenbuche", "Der Knabe im Moor"); Joseph Mohr (1834-1892), in Siegburg geborener Musikwissenschaftler und Komponist ("Ein Haus voll Glorie schauet", "Maria, breit den Mantel aus"); Heinrich Zille (1858-1929), Zeichner und Karikaturist, häufig beißender Satiriker ("Mein Milljöh"); Grock (1880-1959), schweizerischer Pantomime und Clown ("Nit möööglich"); Axel Eggebrecht (1899-1991), Journalist ("Weltbühne"), Schriftsteller ("Volk ans Gewehr. Chronik eines Berliner Hauses") und Drehbuchautor ("Bel Ami"); Bernard Lee (1908-1981), englischer Schauspieler ("Der dritte Mann", "Der Spion der aus der Kälte kam", in den ersten elf James-Bond-Filmen - von "Dr. No" 1962 bis "Moonraker" 1979 als "M" Chef der Doppelnull-Agenten); Hans-Heinrich Jescheck (1915-2009), Rechtswissenschaftler ("Strafrecht ohne die Kriminologie ist blind"); Ingeborg Drewitz (1923-1986), Schriftstellerin ("Gestern war heute"); Johnnie Ray (1927-1990), amerikanischer Sänger ("Just Walking in The Rain"); Scott McKenzie (1939-2012), amerikanischer Sänger ("San Francisco"); Jim Croce (1943-1973), amerikanischer Sänger ("I Got a Name"; "Bad, Bad Leroy Brown"; "I'll have to say I love you in a song", "Time in a Bottle"); Rod Stewart (1945), schottischer Rocksänger ("Maggie May", "Sailing", "Downtown Train", "Reason to Believe") und bekennender Celtic-Fan; Peer Steinbrück (1947), SPD-Politiker, NRW-Ministerpräsident 2002-2005, Bundesfinanzminister 2005-2009; George Foreman (1949), amerikanischer Schwergewichtsboxer; Horst Jüssen (1941-2008); Schauspieler, Kabarettist ("Münchner Lach- und Schießgesellschaft") und Comedian ("Klimbim"); Pat Benatar (1953), amerikanische Sängerin ("Love is a Battlefield"); Eddie Cheever (1958), amerikanischer Rennfahrer (Sieger der 500 Meilen von Indianapolis 1988; von 1980 bis 1989 in der Formel 1 (Hesketh, Osella, Tyrell, Ligier, Renault, Alfa Romeo, Lola und Arrows); Jörg ("Altaah, ich werd verrückt!") Dahlmann (1959), TV-Sportreporter, nervt seit seinem Wechsel von sport1 nun seit Saisonbeginn die Sky-Zuschauer mit seinem, so das "Westfalenblatt" "dramatisch überdosierten Ohrengift", bei dem "nur mehr tonloses Anschauen oder sofortige Vollabschaltung Linderung verschaffen" könne, Kritiker sehen in ihm eine "völlig übereuphorisierte Labertasche" und wünschen dem, der ihn vors Mikro ließ, "lebenslangen Durchfall" als Strafe; das Gute an Dahlmann: Jetzt weiß man, was man einst an Fritz von Thurn und Taxis hatte!; Frauke Ludowig (1964), TV-Moderatorin ("Exclusiv").

Todestag: 1917: Buffalo Bill, die Westernlegende, ein Mythos mit bürgerlichem Namen William Frederick Cody, stirbt 70-jährig in Denver/Colorado; 1961: Dashiell Hammet, der amerikanische Krimiautor ("Der Malteser Falke", "Der gläserne Schlüssel", "Der dünne Mann") stirbt 66-jährig in New York; 1971: Coco Chanel, die französische Modeschöpferin stirbt 87-jährig in Paris; 2007: Carlo Ponti, der italienische Filmproduzent ("La Strada", "Blow Up", "Doktor Schiwago"), Regisseur und Ehemann von Sophia Loren stirbt 85-jährig in Genf; 2016: David Bowie, der britische Musiker, Sänger ("The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars") und Schauspieler (etwa die Rolle des Pontius Pilatus in Martin Scorseses "Die letzte Versuchung Christi") stirbt 69-jährig in New York. 2017: Roman Herzog, der siebte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1994-1999), CDU-Politiker und Landesminister in Baden-Württemberg (1978-1983), Richter am Bundesverfassungsgericht (1983-1994) und ab 1987 dessen Präsident, stirbt 82jährig in Jena.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 155 Jahren - 10. Januar 1863
In London wird die erste U-Bahn der Welt in Betrieb genommen, auf dem Stück zwischen Farringdon und Paddington. Die dampfgetriebene "Metropolitan Underground Railway" soll Entlastung auf den zu vollen Straßen der mit 3 Millionen Einwohnern größten Stadt der Welt schaffen. Jede Menge Luftabzüge und Schornsteine leiten den Qualm der Dampfloks aus der Unterwelt. Bereits ein Jahr später gibt es einen U-Bahn-Ring mit 27 Stationen an der 21 Kilometer langen Strecke.

Vor 40 Jahren - 10. Januar 1978
Das DDR-Außenministerium verfügt: Das Hamburger Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL" muss sein Ostberliner Redaktionsbüro schließen. Denn die West-Journalisten hatten über eine Opposition im Lande berichtet. So was gib's natürlich nicht im Sozialistenparadies.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 140 Jahren - 10. Januar 1878
"Jett moß senn": Nachdem am Mittwoch, 9. Januar, die große Carevals-Gesellschaft "Jett moß senn" aufs neue ins Leben getreten ist, werden alle Freunde derselben zu einer gemüthlichen Sitzung und weiteren Berathungen auf Sonntag, den 13. Januar, Abends 8 Uhr, im "Herrengarten" freundlichst eingeladen. Das Comité. Foto: "Jet moß senn" wurde mehrfach wiederbelebt. Auch zum 14. Dezember 1899 lud der Verein "zu einer näheren Besprechung behufs Auffrischung der alten Carnevals-Gesellschaft' in den Herrengarten. Mit Erfolg, wurde dortselbst bereits am 7. Januar 1900 eine "Erste große Damen-Sitzung" abgehalten. Das Bild zeigt den neu konstituierten Elferrat im Jahre 1900.

Vor 140 Jahren - 10. Januar 1878
"Concurrenz moss senn!!!": I. Grosse Damen-Sitzung Sonntag, den 13. Januar, Abends punkt 8 Uhr, in der festlich dekorrirten Narrhalla "Zum deutschen Kaiser" bei Herrn Stroß zu Aulgasse bei wohlbesetztem Orchester, wozu Freundinnen und Freunde des Carnevals höflichst eingeladen werden. Motto: Zum deutschen Kaiser wohlbekannt, Zieht heute hin aus Stadt und Land. Dort herrscht mit seiner Freude Schaar Prinz Carbeval, der lust'ge Zar. Für gemütliche Unterhaltung, Vorträge und theatralische Aufführungen ist bestens gesorgt. - Die Liste zum Einzeichnen liegt offen bei Herrn Achnitz vor Holzthor und Herrn Stroß zu Aulgasse. Entree für Nichtmitglieder a Person 30 Pfg. Kassen-Oeffnung halb 8 Uhr. Anfang 8 Uhr. Die Musik wird von der 24 Mann starken Stross'schen Kapelle ausgeführt. Der Rath der XI. Vorträge und Lieder werden zur Durchsicht bis längstens Sonntag Nachmittag 5 Uhr vom Präsidenten erbeten und können bei Herrn Stroß abgegeben werden.
(Siegburger Zeitung)

Vor 140 Jahren - 10. Januar 1878
"Wer hät et gedaach!": Sonntag, den 13. Januar, Nachmittags 4 Uhr, beim närrischen Trinkrath Aug. Mackenbach. I. närrische Sitzung. Eröffnung der Gemüthlichkeit, wozu die Mitglieder und alle Carnevalsfreunde höflichst eingeladen sind. Großer Zapfenstreich, ausgeführt von der 33 Mann starken Kapelle. Der Hanswoosch. Die Liste zum Eintragen ist geöffnet. (Siegburger Zeitung)

 
 
Vor 100 Jahren - 10. Januar 1918

Anordnung des Bürgermeisters: "Rechts gehen! Diese Mahnung ist in gegenwärtiger Zeit für den Verkehr in den Straßen bei der großen Dunkelheit in den Abendstunden besonders angebracht und zu betätigen, um unliebsame Anrempelungen zu verhüten." Foto: Das Rechtsgeh-Gebot gilt auch in der Kaiserstraße.

Vor 100 Jahren - 10. Januar 1918
"Rasensport im Siegburger Turnverein 1862: Am kommenden Sonntag, den 13. Januar, beginnt die 2. Reihe der Meisterschaftsspiele und empfängt die Spiel-Abteilung den Cölner Sport-Club 1899. Der frühere mehrfache westdeutsche Ligameister, einer der ältesten den Fußballsport betreibenden Vereine Deutschlands, spielt in Siegburg zum ersten Male. In der westdeutschen Sportwelt bekannte Namen wie Schwellenbach (Torwächter), Raffenberg und Herzog sind die Hauptstützen der Mannschaft und in der 1. Serie nur vom Siegburger Turnverein geschlagen (2:1). Dieses und daß die hiesigen Turner sich den errungenen Vorsprung nicht nehmen lassen wollen, verbürgen ein gutes Spiel. Schiedsrichter ist Herr Karrey (Mühlheim)." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 100 Jahren - 10. Januar 1918
"Als eine große Seltenheit kann es gelten, daß eine Kuh des Landwirten Hermann Huhn von Caldauen drei ausgewachsene Kälber warf. Die Tiere waren aber leider alle tot." (Siegburger Kreisblatt)

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Linda-Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62A , Troisdorf, Tel.: 02241/99 52 90
 

Kinoprogramm Mittwoch 10. Januar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Dieses bescheuerte Herz: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Coco - Lebendiger als das Leben: 15:00 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 15:15 Uhr
Greatest Showman: 17:45 Uhr, 20:15 Uhr
Insidious 4 - The Last Key: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 14:45 Uhr 3D, 17:30 Uhr 3D
Pitch Perfect 3: 14:45 Uhr, 18:00 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 14:45 Uhr 3D, 17:00 Uhr 3D, 17:15 Uhr, 20:15 Uhr 3D, 20:30 Uhr
The Commuter: 20:15 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)