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Siegburg - Logo 8. Januar 2018  
 
Früher "Narzissmus" in Kaldauer Garten

Frohe Ostern!

Siegburg. Das Gras auf der anderen Seite des Gartenzauns ist immer grüner als das eigene, so ein geflügeltes Wort aus dem Angelsächsischen. Während es bei vielen Angelsachsen in den USA schon seit Längerem winterlich weiß im Garten ist, grün und blüht es im Rheinland dank des hartnäckigen Ausbleibens von Väterchen Frost. Im Kaldauer Garten seines Nachbarn fotografierte Leser Manfred Putzka diese Narzisse. Am Dreikönigstag! "Die musste ich mit Datum aufnehmen, das glaubt mir sonst später keiner."

 
 
Nichts hielt sie am Boden

Echt abgehoben!

Siegburg. Ich heb, nichts hält mich am Boden. Wie ein Astronaut? Nein, wie ein Mariechen der "KG Sr. Tollität Luftflotte". Die sportlichen Damen aus Köln flogen meterhoch, die einer Stuntshow gleichende Brauchtumsdarbietung wurde heftig beklatscht von 800 Besucher der Siegburger Prinzen-Inthronisierung am Freitagabend. Das Programm mit den verjüngten Bläck Fööss, den Klüngelköpp im coolen Hosenträgerretrostil der 1920er Jahre, der mallorquinisch gebräunten und gestimmten "Fussich Julche" und den Paveiern, allesamt die passenden Männer für diese eine Nacht, war erlesen. Der neue Präses des Komitees, Jörg Sola-Schröder, manövrierte auf seiner Premierenpripro das Prinzenpaar und das Partyschiff, zu dem die Halle mutierte, sicher durch die närrischen Begeisterungsstürme. So darf es weitergehen in dieser Session!

 
 
Gegen Kinderarbeit und Kinderarmut

Sternsingerempfang im Rathaus

Siegburg. 100 Hoheiten mit Eltern, Omas, Opas und den kirchlichen Begleitern Annette Blazek, Dr. Antoine Cilumba, Dr. Rockson Chullickal und Joaquim Wendland zu Gast im Rathaus. Es wurde gemeinsam gesungen, gelacht und gedankt. Bürgermeister Franz Huhn dankte den Sternsingern für ihren Einsatz, die Pänz im Gegenzug für die Oktopus-Freikarten, die die Stadt ihnen für ihre löblichen "Haustürgeschäfte" spendierte.

Das diesjährige Sternsingermotto lautet "Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit". In dem 1,3-Milliarden-Land Indien ist die Kinderarbeit zwar seit 2006 gesetzlich untersagt, Schätzungen zufolge fruchtet dieses Verbot jedoch nur wenig. Annähernd 60 Millionen Jungen und Mädchen schuften, die meisten von ihnen auf dem Land, wo sie auf dem Feld ackern oder Teppiche, Zigaretten und anderen Waren herstellen. Oft arbeiten sie zuhause - versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit.
Foto: Heiliger

 
 
Sternsingen auf dem Brückberg

So viele Gruppen wie nie

Siegburg. Erstmals streiften zehn Sternsingergruppen am Samstag über den Brückberg, ausgesandt von Kaplan Pater Rockson. Michael Fischer koordinierte die Aktion im Stadtteil. Das Foto stammt von Michael Neffgen.

 
 
Sternsingende Pfadfinderinnen informierten sich über Schicksal der Gleichaltrigen

Segen bringen, Segen sein

Siegburg. Auf dem Deichhaus brachen die Pfadfinderinnen von St. Elisabeth als Sternsinger auf, um ihr Kreidezeichen C + M + B am Türsturz anzubringen. Bereits am Freitag bereiteten sich die Mädchen inhaltlich vor. Sie erfuhren, wie verbreitet Kinderarbeit vor allem in Indien ist. Anhand eines Films lernten sie drei Mädchen kennen, die jeden Tag arbeiten müssen, um ihre Familie zu ernähren. Olivia Sokolowsky (11 Jahre): "Es ist ganz schlimm, dass die Kinder nicht zur Schule gehen und auch gesundheitlich unter der Arbeit leiden. Es ist blöd, dass dagegen nichts getan wird. Eigentlich ist Kinderarbeit nämlich verboten. Das steht in den UN-Kinderrechten." Ihre Schwester Fenja, 9 Jahre, stimmt ihr zu: "Ich bin froh, dass wir als Sternsinger den Kindern in Indien und weltweit helfen können."

Der Gang durchs Veedel folgte dann am Samstag. Für das leibliche Wohl der jungen Sängerinnen sorgte wie in jedem Jahr mit viel Herzlichkeit die Frauengemeinschaft von St. Elisabeth.

 
 
"Annoschreinchen" glänzt in Servatiuskrippe

Küsterin machte Entdeckung

Siegburg. Glänzendes Detail der Krippe in St. Servatius, die in der Weihnachtszeit eine neue Ausstattung erhielt. Beim Aufbau fand Inge Moors, die neue Küsterin der katholischen Pfarrgemeinde, im nicht mehr genutzten Krippenzubehör eine kleine Nachbildung des Annoschreins. Verschmutzt und kaputt war es, in diesem Zustand sicherlich kein royales Präsent mehr. Eine private Bauhütte half, leimte, fügte Fehlendes hinzu und kolorierte bis hin zur Blattgoldauflage - fertig war das wunderschöne Annoschreinchen des zweiten Königs! Foto: Korte-Böger

 
 
Plötzliches Unwohlsein der Gäste - ernste Erkrankung bei Untersuchung entdeckt

Hochzeitsfeier vorzeitig beendet

Siegburg. Polizei, Rettungsdienst und Ordnungsamt wurden am Freitagabend ins VHS-Studienhaus in der Humperdinckstraße gerufen. Ein Ensemblemitglied der dort ansässigen Studiobühne feierte Hochzeit, 30 Gäste klagten über Unwohlsein, zehn von ihnen mussten im gegenüberliegenden Helios und anderen Kliniken der Umgebung behandelt werden. Die Polizei beendete die Feier, stellte die Speisen sicher. Der Fall wurde an die zuständige Lebensmittelüberwachung des Rhein-Sieg-Kreises abgegeben. Einige Besucher, so heißt es aus Theaterkreisen, waren bereits gesundheitlich angeschlagen zur Trauung, die am Freitagmittag vollzogen wurde, erschienen. Die im Krankenhaus Behandelten, so die weitere Auskunft, hätten maximal eine Nacht in der Klinik verbracht. Ein Hochzeitsgast hatte Glück im Unglück: Bei der Untersuchung im Spital wurde eine Entzündung am Herzen festgestellt, die sehr gefährlich hätte werden können.

 
 
Annette Preiß stellt im Bahnhof aus

Unerwartete Begegnungen

Siegburg. Die Kreisstadt beheimatet große Häuser der Kunst, das Museum, die Rhein-Sieg-Halle, das KSI auf dem Michaelsberg. Es zudem einen neuen Ausstellungsplatz im Bahnhof, den die Presse zurecht als "kleinste Galerie Siegburgs" bezeichnet.

In diesem schmalen Dreiecksraum am Aufgang zu Gleis 2 stellt seit letzter Woche die Siegburgerin Annette Preiß ihre Bilder aus. Bilder ohne Namen. Sie verzichtet bewusst darauf, um dem Betrachter Raum für eigene Gedanken und Interpretationen zu lassen. Den Ausstellungsraum findet sie "interessant, da er im Bahnhof zu einer unerwarteten Begegnung einlädt".

Preiß steht am Sonntag, 14. Januar, und Sonntag, 18. Februar, jeweils von 14 bis 17 Uhr zum Künstlergespräch zur Verfügung. Weitere Veranstaltungen sind 2018 in der Minigalerie geplant. Wer die freien Stellen im Ausstellungskalender mit der eigenen Kunst füllen möchte, meldet sich unter tourismus@siegburg.de oder Tel. 02241/1027533.

Foto (Langer): Die Künstlerin in der Mitte. Rechts Vizebürgermeisterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer, links der Kreative Hermann Josef Hack. Preiß' Bilder sind käuflich zu erwerben. Weiteres über den Link.

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Segelclub startet mit Vortrag ins neue Jahr

Mit der Jolle auf den Friesischen Seen

Siegburg. Der Segel-Club Rhein-Sieg lädt am morgigen Dienstag um 19 Uhr Mitglieder und Interessierte zum ersten Seglerabend im neuen Jahr ein. In der Ratsstube Sankt Augustin, Markt 1b, berichtet Rainer Lümmen über die Frieslandwoche des Clubs. Dort wurde auf Segelbooten vom Typ Valk - in den Niederlanden als Jolle bezeichnet - die Friesische Seenplatte erkundet. Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Weiteres über den Link.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Montag, 8. Januar

20 Uhr, Buchhandlung R², Holzgasse 45: Frank von Martial im R² - Hypnosetherapie und Psychosomatik, Eintritt 5 Euro


Dienstag, 9. Januar

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Museumsschaufenster: Hungerwinter! Notkochbücher aus dem Ersten Weltkrieg (Ausstellung bis 14.1.18)

14.15 bis 15 Uhr, Anno-Gymnaisum, Vierfachsporthalle, Zeithstr. 186-188: Schnupperkurs für Viertklässler zum Tennissport "Beat it like Becker", Sportkleidung mitbringen, Anmeldung nicht erforderlich

15 Uhr, Haus der Begegnung, Haufeld 22: Bunzlau im Haus der Begegnung, Veranstaltung des Seniorenprogramms, Eintritt frei

19 Uhr, Freie Christliche Gesamtschule, Frankfurter Straße 86: Oberstufen-Infoabend

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mo. 08.01.   Di. 09.01.   Mi. 10.01.
   
   
8°C   10°C   11°C
3°C   5°C   7°C
 

Der Tag heute:

Montag, 8. Januar, der 8. Tag in 2018

Wetter: Zweigeteiltes Deutschland: Der Norden kalt und sonnig, der Süden mild und wolkig. Wir in der Mitte. Noch grau, vielleicht am Nachmittag auch mal freundlich.

 

Sonnenuntergang: 16.43 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.30 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.49 Uhr
Monduntergang morgen: 12.30 Uhr

Heilige und Namenstage: Erhard (stammte aus Narbonne, wirkte um 700 als frühchristlicher Wanderbischof und Glaubensbote im Elsaß und in Bayern); Thorsten (Thorfinn, angesehener Bischof im mittelalterlichen Norwegen, geboren am 8. Januar 1285); Gundula (Gudula war eine Fürstentochter aus Nivelles, Patronin der Stadt Brüssel); Heinrich (Graf von Arnsberg, gründete um 1170/73 ein Prämonstratenser-Stift, starb 1200), auch: Enrico, Hajo, Harry, Heike, Heiko, Heiner, Heino, Heinz, Hejo, Hendrik, Henning, Henny, Henriette, Henrik, Henry, Hinnerk, Jette.

Geburtstag: Lowell Manson (1792-172), amerikanischer Komponist, sein Lied "Nearer My God to Thee" erlangte Weltberühmtheit, soll es doch das letzte Stück gewesen sein, dass die Bordkapelle der versinkenden Titanic intonierte; Wilkie Collins (1824-1899), englischer Schriftsteller, der gute Freund von Charles Dickens war Pionier des Kriminalromans ("Die Frau mit dem roten Schal", "Die Frau in Weiß", "Der Monddiamant"), ein Meister glänzend konstruierter Handlungen, gekonnter Milieuschilderungen und meisterhafter Personenbeschreibungen; T.S.Eliott schrieb: "Es gibt keinen zeitgenössischen Romancier, der nicht etwas von Collins lernen könnte: die Kunst, den Leser zu interessieren"; Willy Millowitsch (1909-1999), kölscher Volksschauspieler aus alter Puppen- und Theaterdynastie, leitete lange in der Domstadt das familieneigene Theater an der Aachener Straße, Sänger ("Schnaps, das war sein letztes Wort", "Wir sind alles kleine Sünderlein", "Ich bin ene Kölsche Jung"), Theater- ("Der Etappenhase", "Der Meisterboxer") und Filmschauspieler ("Kommissar Kleefisch"); Jacques Anquetil (1934-1987), französischer Radrennfahrer; Elvis Presley (1935-1977), amerikanischer Sänger, machte den Rock'n'Roll populär ("Heartbrek Hotel", "Love Me Tender", "Don't be Cruel"; "In the Ghetto", "Suspicious Mind"); Shirley Bassey (1937), britische Sängerin, Riesenhit mit der Coverversion des Beatles-Songs "Something", sang zu drei Bond-Filmen den Titelsong: "Goldfinger", "Diamonds are Forever" und "Moonraker"; Graham Chapman (1941-1989), britischer Komiker und Schauspieler, Mitglied von "Monthy Phytons Flying Circus" ("Das Leben des Brian", "Der Sinn des Lebens"); Yvette Mimieux (1941), amerikanische Schauspielerin ("Die Zeitmaschine"); Stephen W. Hawking (1942), britischer Astro-Physiker; Terry Silvester (1945), britischer Gitarrist, kam 1971 als Ersatz für Graham Nash zu den "Hollies" ("He ain't heavy"); David Bowie (1947-2016), britischer Rockmusiker ("The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars"; "Space Odditiy": "Ground control to Major Tom, Take your protein pills and put your helmet on"); Michelle Forbes (1965), amerikanische Schauspielerin ("Star Trek - The Next Generation", "Flucht aus L.A.", "American Girl"); Paul Hester (1969-2005), australischer Schlagzeuger bei "Crowded Place" ("Weather with You"); Dieter Tappert alias Paul Panzer (1972), Schauspieler und Stand-Up-Comedian; David Silva (1986), spanischer Fußballer bei Manchester City;

Todestag: 1324: Marco Polo, der Händler und China-Reisende stirbt 70-jährig in Venedig; 1337: Giotto di Bondone, der italienische Maler, Wegbereiter der Renaissance, stirbt wahrscheinlich 71-jährig in Florenz; 1304 begann Giotto mit der Ausmalung der Capella Scrovegni in Padua, als Vorbild für den Stern von Bethlehem in seinem Fresko "Die Anbetung der Könige" diente ihm der Halleysche Komet, den er 1301 beobachtete; ihn Anlehnung an die Darstellung des Meisters erhielt 1986 eine europäische Raumsonde zur Erkundung des wiedererschienenen Komets den Namen "Giotto"; 1979: Sara Carter, die amerikanische Country-Legende, Mitglied der Original Carter Family, stirbt 80-jährig; 1996: Francois Mitterand, der französische Staatspräsident von 1981-1988, Sozialist, stirbt 79-jährig in Paris; 1998: Walter Diemer, der Buchhalter in einer Kaugummi-Firma und (zufällige) Erfinder der Bubble-Gum-Blasen-Mischung stirbt 93-jährig in Lancester/Pennsylvania; 2016: Elmar Hillebrand, der Bildhauer stirbt 90-jährig in seiner Heimatstadt Köln; allein hier hinterließ er zahlreiche Kunstwerke, allen voran den Hauptaltar des Kölner Doms, aber auch Figuren wie die Joseph-Kardinal-Frings-Statue am Rathausturm oder die des Heiligen Severin an der Severinsbrücke, auch der Altaraufsatz ("Retabel") in der Adelheidis-Kirche

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 8. Januar 1918
US-Präsident Woodrow Wilson verkündet im Kongress vor den Mitgliedern von Senat und Repräsentantenhaus "14 Punkte" für eine künftige Friedensordnung des vom Ersten Weltkrieg erschütterten Europa. Zwar realisieren sich nicht alle der Vorstellungen und Visionen, insbesondere das Selbstbestimmungsrecht der Völker bleibt später vielfach (etwa im Falle Südtirols) auf der Strecke, gleichwohl erhält der Präsident für seine Konzeption den Friedensnobelpreis. Auch scheitert Wilson an der französischen Seite, die später in den Kapitulationsverhandlungen enorme Forderungen gegen Deutschland durchsetzt, der Konfliktkeim für den nächsten Weltkrieg. Im April des Vorjahres hatte Wilson das Parlament gebeten, dem deutschen Kaiserreich den Krieg zu erklären - die Wende im Kampf der europäischen Mächte.

Vor 55 Jahren - 8. Januar 1963
Mehr sozialer Arbeitsschutz: In der Bundesrepublik wird das Bundesurlaubsgesetz verabschiedet. Es schreibt Mindeststandards fest als Ergänzung zu den bis dahin allein bestehenden Tarif- und Einzelabsprachen.

Vor 45 Jahren - 8. Januar 1973
Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt bleibt dumm. In der ARD läuft die erste Folge der Sesamstraße in deutscher Fassung. Mit Ernie, Bert, Kermit und - Kekse, Kekse, Keeekse!! - dem Krümelmonster.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 45 Jahren - 8. Januar 1973
Bis zu 15 Stockwerke hoch soll das neue Kreishaus werden, den Blick zum Michaelsberg, jedenfalls auf dessen Spitze, aber immerhin nicht verstellen. Die Offenlegung des entsprechenden Bebauungsplans wird beschlossen. Der Neubau soll neben dem alten Landratsamt hochgezogen werden, dann soll der alte Behördentempel abgerissen werden. Ein Teil der Grünanlagen sowie der Pfad von Wilhelmstraße zur Annostraße sollen erhalten bleiben, verspricht die Kreisverwaltung. Foto: Altes Kreishaus um 1975.

 
 
Vor 45 Jahren - 8. Januar 1973

Vorentscheidung für den Standort "Am Neuenhof": Der städtische Werks- und Betriebsausschuss einigt sich auf das Gelände für den Bau der neuen Feuerwache. Sie ist derzeit noch an der Zeithstraße untergebracht. Der Ausschuss beauftragt die Stadtverwaltung, die Grundstücksfragen zu klären und die die Bauplanungen in die Wege zu leiten. Foto: Hier entsteht die Feuerwache - Neuenhof-Areal um 1977.

 
 
Vor 5 Jahren - 8. Januar 2013

Geschlossen war die Kneipe "Em Kehsge" in der Bahnhofstraße schon länger, jetzt ist der letzte "Vorhang" ganz augenscheinlich gefallen: Mit einer Werbeplane verhüllt ist die Fassade. Am Tresen wird kein Bier mehr fließen, an der Theke - dort wo bis zur Wand keine 20 Kölsch nebeneinander passten - kein Zecher mehr stehen. Zuletzt hatte die Gaststätte dem im Sommer verstorbenen ehemaligen Kneipier Robert König ("Königs Lang") gehört. Der neue Eigentümer plant den Abriss des Gebäudes. Im Neubau sollen in Erd- und Obergeschoss Ladenflächen in einer Größe von rund 250 Quadratmetern angeboten werden.

 
 
Vor 5 Jahren - 8. Januar 2013

"Das Berliner Adlon zieht momentan die Fernsehgemeinde in ihren Bann", schreibt siegburgaktuell und zieht Parallelen: Siegburg kann mit der Familie Linder und ihren Häusern "Siegburger Hof", "Zum Stern" und dem Haus "Auf der Arken" eine ähnlich TV-kompatible Story erzählen. Dr. Claudia Arndt und Claudia Hess haben dies in den Heimatblättern getan. Sie werfen dabei ein neues Licht auf die Lehrzeit des Patriarchen Albert Linder (1887-1957). Er hospitierte zu Beginn des 20. Jahrhunderts an den renommiertesten Häusern in Europa. In London arbeitete er von 1910 bis 1912, er war im Pariser Ritz, im angesagten "Rumpelmayer" in Cannes. Auch die morbide Welt der betuchten Kurgäste in den Schweizer Bergen, in Thomas Manns genialem "Zauberberg" der Nachwelt erhalten, war Linder nicht unbekannt. Längere Zeit weilte er in Interlaken. Später lernte er in der Kölner Konditorei und Café Engel in der Schildergasse. In diesem Betrieb gab's nichts geschenkt. Im Gegenteil, Alberts Mutter musste sogar dafür zahlen, dass ihr Sohn die Nase ins Naschwerk stecken durfte. Linder übernahm den "Stern" 1918, baute ihn zum ersten Haus am Platz aus. Am 28. Dezember 1944 wurde sein Lebenswerk durch einen Bombentreffer zerstört, doch der inzwischen in die Jahre gekommene Gastronom krempelte die Ärmel hoch, baute wieder auf. Jeden Tag sah man ihn auf der Baustelle "Ein neuer Stern geht auf" jubelten die Zeitungen. Pünktlich zu den Silvesterfeierlichkeiten am Jahreswechsel 1949/50 wurde neu eröffnet, die Stadtprominenz gab sich ein Stelldichein. Als Linder 1957 starb, strömten die Siegburger in Scharen herbei. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde der weitbekannte Hotelbesitzer auf dem Nordfriedhof beigesetzt. Der Erzbischöfliche Rat Dechant Dr. Johannes Becker spricht die Gebete, die Kapelle Stenz spielt einen Abschiedsgruß und die Siegburger Zeitung blickt auf einen engagierten Gastronomen, der das gesellschaftliche Leben der Kreisstadt entscheidend mitprägte, zurück: "Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Stern in Trümmern lag, blickte mancher Siegburger fragend auf seinen Chef, um in seinen Zügen zu lesen, was denn nun werden solle. Siegburg ohne seinen Stern - undenkbar. Er konnte doch nicht in seiner Zufluchtstätte im Aggertal bleiben, sich mit der Arken begnügen, dieser Albert Linder, nein. Er mußte doch seiner Heimatstadt wieder das gastronomische Gesicht geben, das diese einmal hatte."
Als 1910 die Stadt die Abtei erwarb und sich erfolgreich für die 1914 erfolgte Wiederbesiedlung durch die Mönche einsetzte, hatte Hotelier Ferdinand Linder in den Startlöchern gestanden: Was tun mit der Villa unterhalb der Abtei, im vorangegangen 19. Jahrhundert Wohnhaus des Carl Wigand Maximilian Jacobi, einst Leiter der Irrenanstalt in den Klostermauern? Das Direktorendomizil sollte zum Gartenrestaurant umgebaut werden, die Stadt suchte in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg einen Betreiber. Die Kronenbrauerei aus Eitorf und Hotelier Ferdinand Linder, der damals den prächtigen Siegburger Hof in der Bahnhofstraße führte, bewarben sich. Die Brauer legten zwar mit 2.500 Mark das höhere Mietangebot ein - Linder wollte 2.000 zahlen -, doch die Magistrate gaben dann doch dem Ortsansässigen den Zuschlag. Kommerzienrat Alfred Keller argumentierte: "Dass Brauereien als Pächter geeignet sind, will mir nicht einleuchten. Die Brauerei liefert nur ihr eigenes Bier, und in solch einem Wirtshaus muss zweierlei Bier vertreten sein." Linder wurde unmittelbar nach Kriegsbeginn eingezogen, nach dem Kriege verhinderten Armut und Hyperinflation, dass das Geschäft florierte. 1923 meldet Linder seine Konzession ab. In den 1930er Jahren logierte der Bürgermeister in der Villa, 1944 legten alliierte Bomben das Gebäude in Schutt und Asche. Nur die alten Aufnahmen sind geblieben. Foto: Dreimal Albert Linder, Aufnahme um 1956: Der Senior (geb. 1887), sein Sohn (Jahrgang 1922) und Baby Albert.

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Neue Apotheke, Kaiserstr. 34 , Siegburg, Tel.: 02241/6 35 22
Dienstag:
easyApotheke Siegburg City, Neue Poststr. 1-3 , Siegburg, Tel.: 02241/8 66 36 20
 

Kinoprogramm Montag 8. Januar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Bo und der Weihnachtsstern: 15:00 Uhr
Coco - Lebendiger als das Leben: 15:00 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 15:00 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Coco - Lebendiger als das Leben: 15:00 Uhr
Dieses bescheuerte Herz: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Ferdinand - Geht stierisch ab!: 15:15 Uhr
Greatest Showman: 17:45 Uhr, 20:15 Uhr
Insidious 4 - The Last Key: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Jumanji: Willkommen im Dschungel: 14:45 Uhr 3D, 17:30 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Pitch Perfect 3: 14:45 Uhr, 18:00 Uhr, 20:30 Uhr
Star Wars: Die letzten Jedi: 14:45 Uhr 3D, 17:00 Uhr 3D, 17:15 Uhr, 20:15 Uhr 3D, 20:30 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)