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Siegburg - Logo 7. Dezember 2017  
 
Rheinischer Städteatlas Siegburg im Museum vorgestellt

Prachtexemplar - nicht nur für Kenner

Siegburg. Von den Steinzeitmenschen, die in der heutigen Ortslage Schreck siedelten, über die Gräber aus karolingischer/ottonischer Zeit (8. bis 10. Jahrhundert), die man unter St. Servatius fand, zu den Tuchmachern und Töpfern, die der Stadt internationalen Ruhm einbrachten, über die Geschossfabrikanten und Feuerwerklaboranten im 19. zum S-Carré im 21. Jahrhundert - diesen ganz, ganz weiten Bogen schlug Dr. Elfi Pracht-Jörns gestern Abend im Stadtmuseum.
Vertreter vom Landschaftsverband Rheinland feierten mit kulturinteressierten Kreisstädtern einen ganz besonderen Stapellauf: das Erscheinen des "Rheinischen Städteatlas Siegburg", für den die Historikerin Pracht-Jörns verantwortlich zeichnet. Sie führte in einem kurzweiligen, natürlich mit Karten illustrierten Vortrag durch die lange Siegburger Siedlungsgeschichte.
"Stadtgeschichtliche und kartographische Pionierarbeit", bescheinigte Anne Henk-Hollstein, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland. Neben einem komprimierten und dennoch äußerst auskunftsreichen Textteil finden Grundrisse, topographische Karten, Stadtansichten aus allen Himmelrichtungen sowie Schrägluftbilder im Atlas Platz.
Bürgermeister Franz Huhn sprach von einer "wissenschaftlichen Novität", die selbst Kennern Aha-Erlebnisse einbringe. Er brach eine Lanze für die Karte an sich: "Kartenlesen können immer weniger. Auf der Straße mag das dank Navi vernachlässigbar sein. Doch bei der Fahrt zurück in die Geschichte wird es ohne Kartenkenntnisse schnell problematisch."
Huhn verband die Publikation des neuen Grundlagenwerks mit aktuellen Diskussion rund um "Identität" und "Heimat". "Dieser Städteatlas trägt seinen Teil bei, weil er zeigt, aus wie vielen Richtungen diejenigen kamen, die unser heutiges Siegburg formten." Der Städteatlas ist im Stadtmuseum und im Buchhandel erhältlich. Er kostet 30 Euro.
Foto (vl.): Anne Henk-Hollstein von der Landschaftsversammlung Rheinland, Bürgermeister Franz Huhn und Historikerin Dr. Elfi Pracht-Jörns mit dem Städteatlas. Nicht im Bild, aber nicht unwesentlich an der Buchpräsentation beteiligt: Steffen Kern, ein 13-jähriger Siegburger Musikschüler, der mit Stücken auf der Gitarre gefiel.

 
 
Kranke Pappeln und Akazien fielen am Südosthang

Jetzt kommt Niederwald

Siegburg. Rodungsaktion am Südosthang des Michaelsberges oberhalb des Siegwerks. In Abstimmung mit Forstverwaltung, Unterer Landschaftsbehörde und dem für das Michaelsbergkonzept zuständigen Ingenieurbüro wurden in den vergangenen Tagen Pappeln und Akazien niedergelegt. Die Bäume litten altersbedingt unter Pilzinfektionen und waren wegen Wurzelfäulnis insbesondere in den Hangbereichen nicht mehr standsicher. So waren seit längerem bei Wind immer wieder Bäume umgestürzt, hatten sich miteinander verhakt. Diese Schäden werden erst jetzt durch das Freiräumen der Schneisen richtig sichtbar. Nur wenige Stämme sind ausreichend standfest, sie bleiben erhalten. Der ein oder andere Bürger, so siegburgaktuell-Leser Wolfgang Müller aus der Annostraße, bedauert die Maßnahme: "Die Bäume standen dort schon Jahrzehnte oder länger und säumten schön den Weg. Jetzt ist alles weg!" Wie geht es weiter? Der Hang wird gleich im Frühjahr wieder aufgeforstet, so wie es an den Hängen unterhalb der Abtei oberhalb der Seufzerallee mit Eichen und Buchen geschieht. Es gibt zur Entwicklung des Wahrzeichens ein mit der Öffentlichkeit diskutiertes und erarbeitetes Michaelsbergkonzept. Am Südosthang wird jetzt standfester Niederwald etabliert. Das bedeutet: Es wird auch künftig alle zehn bis 15 Jahre einen Rückschnitt "auf Stock" geben, wodurch sich Sichtfenster auf den Berg ergeben.

 
 
Weihnachtskonzert von "Baroque in Blue" ausverkauft

Schnell für 2018 buchen!

Siegburg. Bereits zum sechsten Mal spielt "Baroque in Blue", die Band um den Pianisten und Siegburger Musikschulleiter Hans Peter Herkenhöhner, ein Weihnachtskonzert im Siegburger Stadtmuseum. Und zum sechsten Mal ist das Konzert, das am 22. Dezember stattfindet, seit Wochen ausverkauft. Für viele der regelmäßigen Besucher gehört die Veranstaltung fest zum Weihnachtsritual, was sich auch darin bemerkbar macht, dass für das 2018er Konzert (20. Dezember) die Hälfte der verfügbaren Tickets verkauft ist. Auch für 2019 gibt es bereits zahlreiche Reservierungen! Kartenvorbestellungen fürs nächste oder übernächste Jahr also fix an musikschule@siegburg.de senden.

 
 
Gesamtschule kooperiert mit Seniorenresidenz in Bonn

Einblicke in Pflege, Service, Haustechnik

Siegburg. Wie macht man älteren Menschen den Aufenthalt im Seniorenheim so angenehm wie möglich? Was bedeutet es, wenn betagte Zeitgenossen Pflege brauchen? Was gehört alles zur Arbeit in einem Restaurant? Solche und ähnliche Fragen werden den Schülern der Gesamtschule Siegburg beantwortet. Die Bildungseinrichtung geht eine sogenannte "KURS-Lernpartnerschaft" mit dem Leoninum in Bonn ein. Das Hotel Collegium Leoninum ist Teil der Seniorenresidenz Nova Vita Bonn.

Die Jugendlichen betrachten verschiedene Berufe aus dem Hotel- und Pflegebereich aus unmittelbarer Nähe, bekommen Einblicke in das Management eines Unternehmens und finden Anknüpfungspunkte für einen praxisnahen Fachunterricht in der Schule. Von der Wäschepflege in Hauswirtschaft über die Organisation von Wechselausstellungen in Kunst bis zur Geothermie-Anlage in Technik ergeben sich viele Beispiele der Zusammenarbeit.

Erste Aktionen der Kooperation haben stattgefunden. So gab es für Schüler der Jahrgangstufe 9 eine Betriebsbesichtigung und eine erste Kunstaustellung wurde platziert.

 
 
Torres im Nikolauskostüm, die Tochter als Engel

Berliner Platz leuchtet

Siegburg. Nito Torres kann nicht nur Comedy, er kann auch Nikolaus und erfreute die Pänz der Zange mit süßen Zungenstreichlern. Das Töchterchen assistierte als Engel. Heinz-Peter Witsch, Chef der Bürgergemeinschaft im Stadtteil, stellte zusammen mit seinen Mitstreitern ein urgemütliches Fest auf die Beine. Die Feuerwehr hievte den von Firma Kellers gesponserten Baum in die Senkrechte, Kinderpunsch und Erwachsenenwarmgetränke zirkulierten, an verschiedenen Ständen wurde Gebasteltes aus Kita und Grundschule vertrieben. Der Berliner Platz wurde, das ist guter Brauch am ersten Adventswochenende, zum Weihnachtsmarkt.

 
 
Weihnachtsbaum auf Wolsdorfer Dorfplatz

Mission vollendet

Siegburg. "Operation Tannenbaum" erfolgreich abgeschlossen. Den Wolsdorfer Dorfplatz ziert ein Weihnachtsbaum, dem die Junggesellen der Eintracht in bewährter Gemeinschaftsarbeit mit der Löschgruppe III und den Kitakindern der Pauline die Erleuchtung brachten. Als der Stell- und Schmücktag vorbei war, ging es auf dem Wolsdofer Adventsmarkt nahtlos weiter für die jungen Gesellen, die Kakao und Glühwein ausschenkten. Dem Kalender gehorchend, steht als nächstes die Karnevalssause an. Am 10. Februar ab 18 Uhr ist es so weit. Tickets im Wirtshaus zur Sieg, Wahnbachtalstraße 19, wo auch gefeiert wird. Kartentelefon: 02241/63220.

 
 
Mit Gänsekiel Brief ans Christkind verfasst

Schreiben wie zur Lutherzeit

Siegburg. Dass es im Mittelalter und der Frühen Neuzeit schwieriger war zu schreiben als heute, lernten Drittklässler der Grundschulen Deichhaus und Nord im Stadtmuseum. Die Mitarbeiterinnen Stefanie Kemp und Mirjam Wingender hatten einen Schreibkurs mit Materialien der damaligen Zeit vorbereitet. Mit dem Gänsekiel wurden Buchstaben und Worte aufs Papier gebracht.

Kleckse an Händen und auf den Tischen waren nicht zu vermeiden, bog sich die Feder doch ganz leicht durch, und dann spritzte es. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen: ein handgeschriebener Brief an Eltern, Freunde oder sogar das Christkind, versehen mit einem dicken Siegel! Die nächsten Schulklassen freuen sich schon, ähnlich positive Erfahrungen zu machen. Für dieses Jahr sind die Kurse, gesponsert von Kreissparkasse Köln sowie den Fördervereinen von Stadtbibliothek und Stadtmuseum, ausgebucht. Aber für 2018 nimmt Stefanie Kemp unter Stefanie.Kemp@Siegburg.de Anmeldungen entgegen.

 
 
Bio, Chemie und Berufsberatung im Deutschen Museum

Die Milch macht's

Siegburg. Jeder kennt sie, viele mögen sie, einige vertragen sie nicht. Milch gehört so selbstverständlich zum Alltag, dass man manchmal vergisst, was alles dazu gehört, damit eine Packung Milch auf dem Frühstückstisch steht.

Grund genug für den Alleestraßen-Differenzierungskurs Biologie/Chemie der Jahrgangsstufe 9, eine Exkursion ins Deutsche Museum Bonn zu unternehmen. Gemeinsam mit den Lehrerinnen Simone Pullwitt und Birgit Kempe-Weitkamp vollzogen die Gymnasiasten dort den Weg der Milche von der Kuh in die Fabrik und dann weiter in die heimischen Kühlschränke.
Dann war Versuchszeit. Wie weist man Nährstoffe und Fettanteil nach? Wie stellt man Butter und Quark her? Wieso wird Milch pasteurisiert, also kurz erhitzt? Und worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen laktosefreier und gewöhnlicher Milch? Darüber hinaus wurden die Berufe der Branche vorgestellt: Fachkräfte Lebensmitteltechnik und Lebensmittelchemie. Zu beiden mussten die Schülerinnen und Schüler die Anforderungen und Aufgabengebiete recherchieren. So verbindet sich Naturwissenschaft mit Berufsberatung. (ml.) Foto (Pullwitt): Psst, hochkonzentrierte Arbeit im Deutschen Museum.

 
 
Bläck Fööss Zugpferde der Proklamation

Jetzt Karten sichern!

Siegburg. Gar nicht mehr lang hin. Proklamation des Siegburger Prinzenpaares Michael I. und Siegburgia Dani I. (Hennecken) am 5. Januar ab 19.11 Uhr in der Rhein-Sieg-Halle. Mit den Bläck Fööss, Ne Knallkopp, Paveier, Marita Köllner. Kartenvorverkauf bis zum 22. Dezember, bitte praesident@siegburger-karnevalskomitee.de oder 02241/385870 kontaktieren. Foto: Siegburger Karnevalskomitee.

 
 
"Siegburg-West" ein gesellschaftlicher Fixpunkt früherer Tage

Raststätte ziert Orden

Siegburg. Einen Hotspot früherer Tage haben die Clowns auf ihren Sessionsorden geholt, die Raststätte Siegburg-West an der A3. Im April 1939 als dritter Rasthof in Deutschland eröffnet, musste der Betrieb kriegsbedingt 1942 eingestellt werden. 1948 eröffnete Fritz Linden die Schnellstraßenherberge neu, die Küchenbücher verzeichnen in der Blütezeit zwischen 1958 und 1977 2,5 Tonnen Kaffeebohnen im Jahr! Weithin bekannt und meist schon im Oktober ausverkauft waren die Silvesterbälle. Im Laufe der Jahre kehrten viele Promis ein. Allen voran Dwight D. Eisenhower, aber auch Heidi Kabel, Heintje, Heino und Heinz Erhardt, um nur einige zu nennen.

Nun wurde die Raststätte vor kurzem komplett saniert (wir berichteten). Ob's wieder ein gesellschaftlicher Fixpunkt für die Siegburger wird, ist unwahrscheinlich. Für holländische, belgische oder dänische Übernachtungsgäste auf der Durchreise in den Urlaub ist Siegburg-West mit Sicherheit hochattraktiv.

 
 
Körner liefert Bestzeit auf Ergometer...

...und rudert im Schnee auf Platz 4

Siegburg. Rudern, wenn Schnee fällt? Und ob! Charlotte Körner, Aushängeschild des Siegburger Rudervereins, stellte sich am Wochenende der Kaderüberprüfung in Dortmund. Es lief rund. Auf dem Ergometer quälte sie sich zu neuer Bestzeit, schaffte die 2.000 Meter auf der Rudermaschine in 7 Minuten und 17 Sekunden. Tag darauf absolvierte sie als Kandidatin der Nationalmannschaft 6.000 Meter auf dem Wasser. Mit ihrer Zweierpartnerin Kathrin Marchand vom RTHC Bayer Leverkusen kam sie auf den vierten Platz im Frauen Zweier. Weiteres zum Verein über den Link.
Foto: Charlotte Körner (l.) mit der Leverkusener Partnerin Kathrin Marchand.

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Mitarbeiter freuen sich über Adventskalender

Helios unterstützt die Lions

Siegburg. Das Helios Klinikum Siegburg unterstützt die Adventskalender-Aktion der Siegburger Lions. Hierfür hat das Krankenhaus 50 der 5.000 gedruckten Kalender erworben. Der Erlös aller verkauften Kalender kommt hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen in und um Siegburg zu Gute. Die 50 Kalender des Klinikums verschenkte Geschäftsführerin Carolin Lieven an die Mitarbeiter. Hinter den Türchen verbergen sich 234 attraktive Preise im Gesamtwert von über 17.000 Euro, gespendet von Firmen aus der Region.

 
 
Adventskalender auf www.siegburg.de

Mitspielen und gewinnen

Siegburg. Hier geht es zum Adventskalender-Gewinnspiel auf www.siegburg.de.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Donnerstag, 7. Dezember

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: VAN LOOK - Retrospektive, Hans Günther van Look - Ausstellung von Malerei und Zeichnung (bis 7. Januar)

11 bis 20 Uhr, Marktplatz und S-Carré : Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt (bis 22. Dezember)

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

16 bis 20 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstr. 21: Ausstellung Ölbilder rheinischer Landschaften (bis 10. Dezember)

18 Uhr, Aula des Anno-Gymnasiums, Zeithstraße 186-188: Unterstufenkonzert, Eintritt frei

18 Uhr, Zugvogel Concept Store, Am Herrengarten 1: Vanessa Dreßen stellt ihr Stricklabel vor

20 Uhr, Buchhandlung R², Holzgasse 45: Buchvorstellung Iris Wolff: "So tun, als ob es regnet"


Freitag, 8. Dezember

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: VAN LOOK - Retrospektive, Hans Günther van Look - Ausstellung von Malerei und Zeichnung (bis 7. Januar)

11 bis 21 Uhr, Marktplatz und S-Carré : Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt (bis 22. Dezember)

16 bis 20 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstr. 21: Ausstellung Ölbilder rheinischer Landschaften (bis 10. Dezember)

18 Uhr, Gymnasium Alleestraße: Adventskonzert, Eintritt frei

20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: Theater "Woyzeck"

20 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: Konzert Nazareth, Karten 33 Euro

22 Uhr, Casbah Clubbing, Markt 35: SchlagerParty im Casbah

 

Der Tag heute:

Donnerstag, 7. Dezember, der 341. Tag in 2017

Wetter: Bis 8 Grad, ab nachmittags mit Regen.

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Do. 07.12.   Fr. 08.12.   Sa. 09.12.
   
   
8°C   4°C   3°C
1°C   0°C   0°C
 

Sonnenuntergang: 16.26 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.20 Uhr
Mondaufgang morgen: 22.23 Uhr
Monduntergang morgen: 12.14 Uhr

Heilige und Namenstage: Ambrosius (von Mailand, 339 in Trier geboren, am 4. April 397 in der lombardischen Metropole gestorben, einer der vier Kirchenlehrer); Gerald (Bischof von Ostia, soll vergeblich versucht haben, im Investiturstreit zwischen Papst Gregor VII. und Canossa-Gänger Heinrich IV. zu vermitteln; bezahlte dies 1077 nach einer Verhaftung durch Heinrich möglicherweise mit dem Leben; Kölns Erzbischof und Siegburgs Kloster- und Stadtgründer Anno II. entführte 1062 beim "Staatstreich von Kaiserswerth" den 12 Jahre jungen Heinrich aus der Obhut von Mutter Agnes, Witwe und viel kritisierte Kaiserin, und amtierte zwischenzeitlich als Reichsverweser), auch: Gerhard, Gerda.

Geburtstag: Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), italienischer Bildhauer und Baumeister des Barock, schuf unter anderem den Petersplatz mit seinen Kolonaden und den Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona in Rom; Johann Eschenburg (1743-1820), Literaturhistoriker und bedeutender Shakespeare-Übersetzer; Marie "Madame" Tussaud (1761-1850), französische Wachsbildnerin, Gründerin des nach ihr benannten Londoner Kabinetts; Johann N. Nestroy (1801-1862), österreichischer Dichter ("Der böse Geist des Lumpazivagabundus"); Eli Wallach (1915-2014) , amerikanischer Schauspieler ("The Good, the Bad & the Ugly"); Max Merkel (1918-2006), österreichischer Fußballspieler (Rapid Wien) und Trainer, der - lange her - Rapid, 1860, den 1. FC Nürnberg und Atletico Madrid zu Meisterschaften führte; berüchtigt seine Klappe, die vor allem die Schalker zu spüren bekamen - Merkel über Schalkes damaligen Spieler Rüdiger Abramczik: "Er wird nie Kopfweh bekommen, weil er seinen Kopf nie zum Denken benutzen wird. Ehe er Nationalspieler wird, werde ich Sänger an der Metropolitan Opera"; Merkel über Schalke und den Ort, dessen bescheidener Teil es ist: "Das Schönste an Gelsenkirchen war schon immer die Autobahn nach München"; Mário Soares (1924-2017), portugiesischer Politiker, gründete 1973 - in Bad Münstereifel nahe der Bundeshauptstadt Bonn - die Sozialistische Partei Portugals, 1974 wurde er Außenminister, dreimal Premier zwischen 1976 und 1985, danach von 1986-1996 Staatspräsident; Ellen Burstyn (1932), amerikanische Schauspielerin ("Der Exorzist", "Alice lebt hier nicht mehr"); Harry Chapin (1942-1981), amerikanischer Sänger und Songschreiber ("Cat's in the Cradle"); Tom Waits (1949), amerikanischer Sänger ("The Piano Has Been Drinking - Not Me") und Schauspieler ("Bram Stoker's Dracula", "Short Cuts"); Ilse Aigner (1964), CSU-Politikerin, ehemals Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; Hermann Maier (1972), ehemaliger österreichischer Skirennläufer, zweimal Olympiasieger, dreimal Weltmeister, kam nach einem brutalen Verkehrsunfall, bei dem er fast ein Bein verloren hätte, wieder zurück; Robert Kubica (1984), Formel-1-Pilot (Renault), erster Pole in der Königsklasse, hatte auch schon mal eine Pole (GP Bahrein); seine Auszeit nach fürchterlich ausschauendem Unfall in Kanada brachte Sebastian Vettel 2007 das Grand-Prix-Debut auf BMW Sauber; Comeback nach heftigem Rallye-Crash und schweren Verletzungen nicht erfolgreich; Martin Tomczyk (1981), Autorennfahrer, DTM-Sieger 2011; Aaron Carter (1987), amerikanischer Popsänger.

Todestag: 63 v. Chr.: Marcus Tullius Cicero, der scharfzüngige Politiker und Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, wohl berühmtester Redner Roms, stirbt 63-jährig in der Hafenstadt Formiae, heute Formia/Latium; "Vater des Vaterlandes" ("pater patriae"), den Ehrentitel brachte ihm die republikrettende Niederschlagung der Verschwörung des Catilina ein; Ciceros Ende ist grausam: nachdem ihn das Triumvirat mit Antonius, Marcus Lepidus und Oktavian geächtet ("Proskription") und ganz oben auf die Todesliste gesetzt hat, wird er bei der Flucht von Centurio Herennius, einem Schlagetot, geköpft, die Leiche wird durch Rom geschleift, weiter entsetzlich verstümmelt, Kopf und Hände schließlich auf dem Forum Romanum zur Schau gestellt; 1894: Ferdinand de Lesseps, der Suez-Kanal-Erbauer stirbt 89-jährig in La Chenaie, 1975: Thornton Wilder, der amerikanische Schriftsteller ("Unsere kleine Stadt") stirbt 78-jährig in Hamden/Connecticut; 1992: Pater Johannes Leppich, der Jesuiten-Priester und Wanderprediger der 1960-er-Jahre ("Maschinengewehr Gottes") stirbt 77-jährig in Münster; 2004: Winfried Scharlau, der Journalist und promovierte Historiker stirbt 70-jährig in Hamburg; für den NDR berichtete er in den 1960-er und 1970-er-Jahren als Kriegsreporter aus Südostasien, 1975 verließ er als einer der letzten westlichen Reporter die umkämpfte südvietnamesische Hauptstadt Saigon; später Chefredakteur beim NDR in Hamburg, ARD-Korrespondent und Studioleiter in Washington und 16 Jahre Moderator des ARD-Weltspiegels; 2011: Henry Morgan, der amerikanische Schauspieler ("Ritt zum Ox-Bow", "Wer den Wind sät", als "Colonel Sherman T. Potter" in der Sitcom "M-A-S-H") stirbt 96-jährig in Los Angeles; 2013: Edouard Molinaro, der französische Regisseur (größter Erfolg "Ein Käfig voller Narren", bekannt auch durch Louis-de-Funes-Filme) stirbt 85-jährig in Paris; 2014: Marie Marcks, die Karikaturisten, deren Werke zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften, von "Stern" und "SPIEGEL" über die "Süddeutsche" bis zur "Titanic" veröffentlichten, stirbt 92-jährig in Heidelberg; 2016: Greg Lake, der britische Bassist, Sänger und Komponist ("Lucky Man"), Mitglied der Bands "King Crimson" und "Emerson, Lake and Palmer", stirbt 69-jährig in London; 2016: Hildegard Hamm-Brücher, die FDP-Bundestagsabgeordnete, Staatsministerin im Auswärtigen Amt von 1976 bis 1982, stirbt 95jährig in München.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 275 Jahren - 7. Dezember 1742
In Berlin wird das von König Friedrich II. initiierte Opernhaus mit "Cäsar und Cleopatra" eröffnet. Der Kulturtempel soll der Bildung des adligen und bürgerlichen Publikums dienen. Deshalb wird kein Eintrittsgeld verlangt. 1843 brennt die Oper nieder und wird im Februar 1945 erneut zerstört. Dritte Wiedereröffnung ist im September 1955.

Vor 230 Jahren - 7. Dezember 1787
Delaware an der Ostküste ratifiziert als erster Staat die neue Verfassung der USA. 30 Abgeordnete sind dafür, keiner dagegen. Das bringt den Titel "The First State". Die 100 Prozent Zustimmung erreichen danach nur Ney Jersey und Georgia, in anderen Bundesstaaten wird es denkbar knapp. In New York sagen am 26. Juli 1788 nur 30 Abgeordnete Ja, 27 sind dagegen. Letzter der 13 Bundesstaaten ist am 29. Mai 1790 Rhode Island, auch da ganz knapp: 34 zu 32. Am Ende akzeptieren aber alle die neue junge Demokratie. Das Gleichheitspostulat setzt das System der Sklaverei unter Druck.

Vor 105 Jahren - 7. Dezember 1912
Bei Ausgrabungen im ägyptischen El-Amarna findet der deutsche Archäologe Ludwig Borchardt die über 3.000 Jahre alte Büste der Königin Nofretete, Gemahlin des Königs Echnaton. Nofretete kommt ins Ägyptische Museum nach Berlin.

Vor 75 Jahren - 7. Dezember 1942
Westlich der Azoren versenkt das deutsche Kriegs-U-Boot U 515 mit insgesamt fünf Todes-Torpedos das 1913 in Dienst gestellte britische Passagierschiff "Ceramic". 655 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben, nur ein einziger, der junge Eric Munday, überlebt. Die U-Boot-Besatzung wirft dem in der See Treibenden ein Tau zu und zieht ihn aus dem Wasser. Um ihn zur Ladung des Schiffs zu befragen. Munday kommt in ein Kriegsgefangenenlager nach Schlesien. 2006 hilft er Autorin Clare Hardy, Enkelin eines der getöteten Passagiere, als einziger Augenzeuge bei der Abfassung des Buchs "SS Ceramic: The Untold Story".

 
 
Vor 45 Jahren - 7. Dezember 1972

Apollo 17 hebt. Der erste spektakuläre Nachtstart des Raumfahrtprogramms ist zugleich die - für lange Zeit jedenfalls - letzte Reise von Menschen zum Mond. Harrison Schmitt, Eugene Cernan und Ronald Evans bilden die Crew. Dreieinhalb Jahre zuvor betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond mit den Worten: "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit." Cernans Abschiedsworte beim Rückstart am 14. Dezember: "Wir gehen, wie wir gekommen sind, und so Gott will werden wir zurückkehren, mit Friede und Hoffnung für die ganze Menschheit." Foto: Start der Apollo 17.

Vor 35 Jahren - 7. Dezember 1982
So stirbt es sich besser, meinen die Texaner: Im Staatsgefängnis von Huntsville wird das erste Todesurteil mit der Giftspritze vollstreckt. Ganz human werde einem so das Leben genommen, behaupten die Verfechter der Tötung über den Venenweg. Ganz so ist es nicht: Robyn Lee Parks etwa krepiert bei seiner Hinrichtung 1992 in Oklahoma jämmerlich. Eine Viertelstunde würgt und röchelt er verzweifelt nach Luft. Als dann ein Verurteilter am 15. Dezember 2006 in Florida mehr als 30 Minuten qualvoll per Spritze hingerichtet wird, bis die Henker ihr Todeswerk vollendet haben, setzen wenigstens dieser Bundesstaat und Kalifornien diese Vollstreckungsart aus. Sie ist übrigens ein Tod aus Deutschland. Das nationalsozialistische Medizin-Ungeheuer Karl Brandt, chirurgischer Begleitarzt von Diktator Adolf Hitler, entwickelte die tödliche Injektion für den Einsatz im Euthanasie-Programm der Nazis. Auch in den Konzentrationslagern Auschwitz, Buchenwald und Mauthausen kam sie zum Einsatz. Brandts Leben endet aber am Strang. Die Amerikaner hängen ihn 1948 in Landsberg für seine Untaten.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - Dezember 1912
Der Siegburger Turnverein feiert einen sehr gut besuchten Familienabend im Herrengarten. Erst ruft Lehrer Friedrichs die Zuhörer im Geiste zurück in die Zeit der Freiheitskämpfe. Eine Zeit, "in der auch das deutsche Turnen unter Ludwig Jahn seinen Anfang und Siegeslauf zum Segen des deutschen Volkes nahm". Seminar-Lehrer und STV-Vorsitzender Voutz dankt dem Redner für seinen vaterländischen Vortrag. Dann führt eine Gruppe der Jugendabteilung unter Leitung von A. Breunig "schneidige Keulenübungen" sowie "Stuhlpyramiden" vor, bevor es spannend wird: Eine Leinwand wird entrollt und mit mehreren Helfern ein von Turner Otto Wagner ausgeliehener Lichtbildapparat in Gang gesetzt. Erst gibt es Bilder von Turnvater Jahn und den STV-Honoratioren zu sehen, dann ein Rückblick auf das goldene Jubelfest vom Sommer. Albert Zabel hat die Bilderschau vom Vereinsjubiläum zusammengestellt: Auf der Leinwand erscheinen Fotos der am 30. Juni abgehaltenen "volkstümlichen Wettkämpfe", zu denen Staffettenlauf, Wettlauf, Diskuswerfen, Steinstoßen, Schleuderball, Weitspringen und Stabhochspringen gehören. Auch auf der Leinwand: "Interessante Momente aus den Fußballspielen". Im Ganzen 28 Bilder. Im weiteren dann kolorierte Aufnahmen vom Feuerwerk am Denkmal und dem Jubiläumsfackelzug vom 12. Juli. Heute historische Kostbarkeiten, doch die meisten Bilder wurden offenbar vernichtet. Foto: Aus Anlass seines 50. Gründungsjubiläums führte der STV auch ein großes Schauturnen auf dem Markt durch.

 
 
Vor 45 Jahren - Dezember 1972

Der Rhein-Sieg-Kreis visiert das Jahr 1974 für den Beginn des Neubaus des Kreishauses am Kaiser-Wilhelm-Platz an. Der erste Bauabschnitt kostet 35 Millionen Mark. 15 Geschosse soll das Projekt aufragen. Das ist geplant: Zunächst wird in den Grünanlagen entlang An den Mühlen an den bestehenden Gebäude neu gebaut. Der bestehende Trakt wird dann niedergelegt. Der Weg von der Wilhelmstraße in die Annostraße soll erhalten bleiben, auch ein Teil der Grünanlagen. Der Blick auf den Michaelsberg soll nicht verstellt werden. Das versprach der Kreis dem Landeskonservator. Foto: Stadtpark am Mühlengraben.

 
 
Vor 10 Jahren - 7. Dezember 2007

So ein Sch...wetter! Regen, Regen, Regen, dazu heftige Windböen. Am Morgen werden kurz nach 9 Uhr an der Zeithstraße Windgeschwindigkeiten von 91,4 km/h gemessen. Das ist Windstärke 10. Bei starken Niederschlägen steigt die Sieg stündlich um neun Zentimeter an. Hochwasser naht! Ein großer Baum stürzt auf den Hauptweg des Nordfriedhofs (Foto). Verletzt wird niemand.

 
 
Vor 5 Jahren - 7. Dezember 2012

Gestern schrieben wir in einem ersten Teil über den Missionar Ignaz Pfefferkorn. Er sei der Siegburger Nachwelt weitestgehend unbekannt, so bemerkten wir. Und provozierten damit den Einspruch von siegburgaktuell-Leser Hans Günther Rottland. Er hat sich mit Leben und Wirken Pfefferkorns beschäftigt und schickte uns einen Leserbrief.

"Als ich mich 2007 näher mit Pfefferkorn befasste, musste ich sehr schnell feststellen, dass die Siegburger lokalhistorische "Allzweckwaffe", der hochverdiente Standesbeamte Peter Gansen, mit der ihm eigenen Genauigkeit schon alles über Pfefferkorn ermittelt und veröffentlicht hatte, so dass mir eine geplante eigene Veröffentlichung nicht mehr angemessen erschien. Der Aufsatz von Gansen ist in den Heimatblättern des Rhein-Sieg-Kreises 25.JG., 1957/72, S. 30 - 31 unter dem Titel "Missionar Ignatius Pfefferkorn S.J. aus Siegburg (+ 1798)" erschienen. Ignatius Pfefferkorn ist nicht in Siegburg geboren. Er hat aber Siegburger Wurzeln. Sein Großvater Arnold Pfefferkorn war von 1668 bis 1719 Schultheiß (Bürgermeister) von Siegburg. Sein Vater Dr. Johannes Pfefferkorn war in Siegburg geboren, war aber dann Hofrat des Herzogtums Berg zunächst in Düsseldorf und nachdem der Kurfürst Karl Theodor den Hof von Düsseldorf zunächst nach Mannheim (später nach München) verlegt hatte, in gleicher Funktion in Mannheim tätig, wo er auch gestorben ist. Ignatius Pfefferkorn ist noch in Düsseldorf geboren, aber in Mannheim aufgewachsen. Erst im Alter hat er in Siegburg seinen Lebensabend bei seinen Verwandten verbracht. Seine missionarische Tätigkeit in Mexiko wurde gewaltsam beendet, nachdem der Jesuitenorden zum erstenmal durch den Papst aufhoben worden war und die Jesuitenmissionare, darunter Pfefferkorn, von den Spaniern verhaftet worden waren. Erst durch das Betreiben seiner Schwester und die Intervention des Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels kam er nach jahrelanger Haft frei und nach mehreren anderen Aufenthaltsorten schließlich nach Siegburg. Seinen Lebensunterhalt hatte er hier durch eine Präbende als Vikar in Unkel, die ihm seine einflussreichen Verwandten in der Kölner Kurie verschafft hatten, wobei er die Vikarie nicht selbst, sondern durch einen anderen Priester bedienen ließ. Dadurch konnte er in Siegburg sein umfangreiches, auf 3 Bände angelegtes Werk über seine Missionarstätigkeit in Mexiko mit wertvollen natur- und landeskundlichen Beschreibungen verfassen. Leider sind von dem Werk nur die beiden ersten Bände im Druck erschienen, das fertiggestellte Manuscript des 3. Bandes ist leider bis heute verschollen. Die beiden erschienen Bände befinden sich in der Diözesanbibliothek in Köln, Sign. Fab 5390 und wohl auch in der Unibibliothek in Bonn. Ein Reprint mit einer schönen Einleitung von Ingo Schröder ist 1996 in Bonn im Holos Verlag, Wissensch.Verlag und Medien, Wolfgang Guting, Anschrift: c/o Pahl und Rugenstein Verlag, Breite Str.47, 53111 Bonn erschienen (2 Bände, 455 und 447 S., 110 Euro). (...)"
Foto: Pater Ignaz Pfefferkorn in einer Zeichnung von Florence Weinberg Byham (siehe unten).

 
 
Vor 5 Jahren - 7. Dezember 2012

Florence Weinberg Byham lehrte romanische Sprachen an renommierten Universitäten der USA. 2002 erwischte es sie, das Pfefferkorn-Fieber. Es sollte sie nicht mehr loslassen. Damals recherchierte sie über indianische Medizin, als sie erstmals über den Namen Pfefferkorn stolperte. "Das war in einem Archiv in San Antonio, Texas", berichtet sie in gutem Deutsch während ihres Besuchs im Stadtmuseum. Das Leben des Jesuitenpaters zog sie in den Bann. Sie betrieb Feldforschung in seinem mexikanischen Wirkungsgebiet. Sie durchstreifte Archive in Madrid, in Köln, in Unkel. Dreimal kam sie zu Nachforschungen an den Michaelsberg, sprach mit dem Abt und mit Pater Mauritius, einem ausgewiesenen Kenner der Stadtgeschichte. Sie verschlang jede Notiz über Pfefferkorn, die sie aufstöbern konnte. Immer an der Seite der heute 78-Jährigen ihr noch älterer Freund Ralph Freedman. Er emigrierte einst aus Hamburg, lehrte in Princeton vergleichende Literaturwissenschaft. Freedman war in der Lage, die Handschriften aus dem 18. Jahrhundert zu entziffern.
Was hatte Weinberg mit dem gesammelten Material vor, eine wissenschaftliche Abhandlung als Krönung ihrer Karriere? Nein. "Ich wollte Ignaz' Leben in historischen Krimis darstellen, damit möglichst viele Menschen von ihm erfahren." Drei Romane ("Sonora Wind", "Sonora Moonlight" und "The Storks of La Caridad") erschienen auf Englisch bei Twilight Times Books. Die letzten Lebensstationen Pfefferkorns waren Unkel und Siegburg. Deshalb gibt's noch einen vierten Schmöker, diesmal auf Deutsch unter dem Titel "Unruhe im Paradies - Pater Ignaz Pfefferkorn und der Tote in der Eisflut". Erschienen ist das Finale, in dem Siegburg eine wichtige Rolle spielt, im Unkeler "Verlag der Rheinländer".

Weinberg macht keinen Hehl daraus, das Pfefferkorn ihr Held ist. Tief schlucken musste sie, als sie in Siegburg erfuhr, dass es kein Grab gibt. Der Friedhof rund um die Servatiuskirche wurde unter französischer Herrschaft vor über 200 Jahren eingeebnet. Sie legte eine rote Rose auf das nackte Pflaster vor der Kirche.
Foto: Florence Weinberg Byham, ihre Freund und Mitarbeiter Ralph Freedman sowie der Unkeler Verleger Wolfgang Ruland.

 
 

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