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Siegburg - Logo 16. April 2017  
 
Heute läuten und leuchten die Osterglocken

Aufstieg für lohnendes Motiv

Siegburg. Aufgestiegen ist Gerd Heiliger für dieses Motiv. Er ließ die Bagger auf der Bergstraße hinter sich, nahm auf dem Michaelsberg eine Osterglocke ins Visier, sie leuchtet der unter ihr liegenden Kreisstadt.
Wir nutzen die Stadtansicht, um kurz vor dem 10. Geburtstag von siegburgaktuell danke zu sagen für die E-Mails, die uns erreichen, von den Vereinen, den Kirchen, der Kultur, von Menschen, die spannende Geschichten zu erzählen oder schöne Fotos geschossen haben. All dies fließt ein in den täglichen Newsletter, macht ihn prall und bunt. Wer etwas zu vermelden hat, nutzt bitte weiterhin presse@siegburg.de zur Kontaktaufnahme. Frohe Ostern der treuen Leserschaft von nah und fern!

 
 
Große Tanzbeinschwingungsradien mit Kasalla

"Alles kann - Kölsch muss!"

Siegburg. Am 30. April wird die Rhein-Sieg-Halle zum Tempel der Abhotter, für ausufernde Radien des viel zitierten Tanzbeines sorgt keine geringere Combo als Kasalla. Die Jungs haben in der Fast- und Abstinenzzeit die Stimmen auskuriert und machen Party nach dem wohl vertrauten Motto "Alles kann - Kölsch muss!" Nach dem Konzert geht die Sause bis in die frühen Morgenstunden mit DJ Ronaldo weiter! Der Eintrittspreis beträgt 27,50 Euro, die Tickets sind an den Kassen von Stadtmuseum und Touristinfo sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Kartentelefon 02405 / 4086-0.

 
 
Sah der Besitzer hier die WM-Pleite 1958?

Grundig "Zauberspiegel" fürs Museum

Siegburg. In Deutschland war man empört! Am 24. Juni 1958 trafen Deutschland und Gastgeber Schweden im Halbfinale der Fußball-WM aufeinander. Vorher gab es eine Kampagne der schwedischen Presse gegen die deutschen "Panzer" und "Kriegsfußballer".

Das Spiel wurde kurzfristig von Stockholm nach Göteborg verlegt, wo kaum deutsche Zuschauer Einlass fanden, dafür aber bezahlte Einpeitscher mit Megaphonen Stimmung machten. Vier Jahre nach dem Triumph von Bern setzte die FIFA einen Ungarn als Schiedsrichter ein, entsprechend "neutral" war die Leitung. Nur Juskowiak flog vom Platz, obwohl der schwedische Gegenspieler selbst ordentlich zugetreten hatte. Und Fritz Walter wurde aus dem Spiel getreten. Wohlgemerkt: Das Auswechseln war noch nicht erfunden und der deutsche Kapitän humpelte lange Zeit über den Platz. Das Spiel endete 3:1 für das Dreikronenteam aus dem Norden.

Ob die Neuerwerbung für unsere Museumssammlung eigens für die WM in Schweden gekauft wurde? Wir wissen es nicht. Aber wahrscheinlich ist es schon! Jedenfalls sieht das innere Auge den stolzen Besitzer mit Familie und Nachbarschaft vor seinem nagelneuen Grundig-Fernseher sitzen. Der Preis von 1.258 DM entsprach dem Mehrfachen eines Durchschnittslohns. Und man ahnt die Verzweiflung des Besitzers, als er nach der WM-Pleite vor Wut kochte. Zum Glück ließ er den Zorn nicht an der Neuanschaffung aus, der "Zauberspiegel" (so der Name des Modells) hat überlebt und wanderte jetzt in unser Kulturhaus!

 
 
Anno-Pedalisten freuen sich auf Bergprüfungen im Schwarzwald

Zwei Tausender auf dem Programm

Siegburg. "Endlich radeln wir wieder draußen" freuten sich Adam Kokouh und Maximilian Schott (beide Klasse fünf) beim Saisonauftakt der Radsport AG des Anno-Gymnasiums.

Nach dem monatelangen Hallentraining waren sie nicht die einzigen, die beim Fototermin und einer ersten Trainingsausfahrt entlang der Sieg erwartungsvoll auf die neue Saison blickten. "Nach wie vor hat die AG einen regen Zuspruch an der Schule" begeisterte sich Leiter Norbert Noll "und ich bin froh, mit dem Lehrer Jochen Peters und der Schülermutter Claudia Faber erfahrene Mitstreiter zu haben. Nur so lassen sich die längeren Trainingsfahrten mit der großen Gruppe auf der Straße sicherheitstechnisch verantworten."

Unter den isgesamt 15 Teilnehmern befinden sich mit Alicia Koziarowski, Luisa Aymans und Amelie Faber drei Mädchen in der Gruppe, mit Thomas Herpers, Finn Kaufmann und Paul Werner sind neue Fünftklässler hinzugestoßen. Ihre ersten Herausforderungen sind die Rennen in Köln-Chorweiler und am Eigelstein. Die diesjährige Sommertour geht Pfingsten in den Schwarzwald, in die Nähe von Freiburg. Dort wollen mit dem Schauinsland und dem Kandel Berge über tausend Meter erklommen werden.

Das Gymnasium schreibt abschließend: "Wie immer stehen bei der Tour auch Bildungsaspekte zur Kultur, Geschichte und Geographie der Region auf dem Programm."

 
 
Siegburger Segelfreund gewinnt den begehrten Commodore-Preis

Goldener Sextant für Azorentrip

Siegburg. Eine Überraschung gab es auf dem letzten Clubabend der Segelfreunde Rheinland. Passend zu seinem Vortrag über den Törn zu den Azoren konnte Dr. Guido Marx den begehrten Commodore-Preis mit ins Vereinsheim der Segelfreunde, Wirtshaus "Zur Sieg", bringen. Der goldene Sextant wurde ihm vom Deutschen Segler Verband für die beste Segelreise der Saison 2016 vergeben.

Mit seiner "SY Playmobil", einer Breehorn 37, startete Dr. Marx seinen 100-tägigen Törn von Holland durch den Ärmelkanal, dann weiter über die Biskaya zur Küste Portugals. Von dort machte er sich auf zu den Azoren. Nach einem kurzen Aufenthalt segelte er auf direktem Weg zur Küste Südenglands, um von dort seinen Heimathafen am Ijsselmeer zu erreichen. Die Segelfreunde Bernd Stedtfeld und Jan Tiedemann segelten große Teile des Törns mit und erfreuten sich ebenfalls an dem tollen Preis.

Interessierte sind gerne auf die Seglerabende der segelfreunde eingeladen. Informationen bei Kira Wazinski unter 0177-3097532 oder über nachstehenden Link.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 16 April:

Alle kirchlichen Termine über den folgenden "mehr"-Link.

13-16 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65: Ausstellung "In Memoriam: Bruno Rossi (1942-2015)"

15 und 19 Uhr, Rhein-Sieg-Halle: Passionsmusical "Wo warst Du?"
ab 22 Uhr, Casbah Club: Friede, Freude, Eiersuchen - Osterparty im Casbah


Montag, 17. April:

9.30 Uhr, St. Servatius: Hl. Messe, danach Emmausgang zu St. Hedwig auf die Zange, dort Osterfeuer und Eröffnung einer Ausstellung von Bildern, die die Kinder der Grundschule gemalt haben

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Der Tag heute:

Sonntag, 16. April, der 106. Tag in 2017, Ostern

Ostern ist das höchste und neben Pfingsten älteste Fest der Christenheit. Die Wurzeln liegen im jüdischen Passah/Pessach-Fest. Ostern leitet sich vom indogermanischen Wort für Morgenröte ab. Auf das Konzil von Nicäa geht der Zeitpunkt zurück: Ostern als Fest der Auferstehung des Herrn fällt auf den ersten Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang - frühestens ist dies der 22. März, spätestens der 25. April. Die Osterzeit endet nach 50 Tagen mit dem Pfingstfest. Woher der Brauch mit den gefärbten Eiern, erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, kommt? Nach den einstmals ganz strengen Fastenvorschriften war der Verzehr von Eiern in der Karwoche untersagt. Die Hennen produzierten weiter, Lagerhaltung war die Folge und der Eierkonsum an Ostern hoch. Um die alten von den frischen zu unterscheiden, wurde gepinselt. Und geweiht, damit die Karwochen-Eier sich nicht nur äußerlich von gewöhnlichen unterschieden. Die Lichtfeier ist neben dem "Halleluja" (aus dem Hebräischen für "preisen", "ausrufen") wichtiger Teil der Osternacht. Die Tradition der Osterfeuer reicht bis in heidnische Zeiten zurück: Diese waren der Versuch, mit einem Frühlingsfeuer die Sonne magisch auf die Erde anzuziehen. Foto: Osterkerze in St. Servatius.

 

Sonnenuntergang: 20.27 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.32 Uhr
Mondaufgang morgen: 1.27 Uhr
Monduntergang morgen: 10.26 Uhr

Heilige und Namenstage: Bernadette (Soubirous, französische Ordensschwester, berichtete als kleines Mädchen im Jahre 1858 über ihre Visionen von Marienerscheinungen im Heimatort Lourdes, heute weltberühmter Wallfahrtsort; Bernadette starb am 16. April 1879 in Nevers-sur-Loire); Benedikt (Josef Labre, erwanderte sich als bettelnder Pilger zu allen bedeutenden Wallfahrtsstätten in Europa den Namen "Vagabund Gottes", starb 16. April 1783); Magnus (reumütiger Straßenräuber aus Schottland, starb um 1105).

Geburtstag: Anatole France (1844-1924), französischer Schriftsteller ("Die Insel der Pinguine"), Literaturnobelpreis 1921; Wilbur Wright (1867-1912), amerikanischer Flugzeugpionier; Charlie Chaplin (1889-1977), britischer Schauspieler, Komödiant und Regisseur, wurde in Amerika zu einem der einflussreichsten Komiker des vergangenen Jahrhunderts; Peter Ustinov (1921-2004), britischer Schauspieler, Autor und Entertainer, zweifache Oscargewinner, spielte den "Nero" in "Quo Vadis" und den Hercule Poirot in "Tod auf dem Nil"; Henry Mancini (1924-1994), weltberühmter Filmkomponist, schuf die Melodien zu den Blake-Edwards-Filmen um den "Rosaroten Panther" und Inspektor Clouseau, erhielt 20 Grammys und vier Oscars, auch für Soundtracks zu "Moon River" und "Frühstück bei Tiffany" (beide 1961) sowie "Victor/Victoria"; Joseph Alois Ratzinger (1927), einflussreicher Kardinal und emeritierter Papst, im bayerischen Marktl am Inn an einem Karsamstag geboren, von 19. April 2005 bis zur Amtsaufgabe am 28. Februar 2013 als Papst Benedikt XVI. auf dem Heiligen Stuhl; Sarah Kirsch (1935), Lyrikerin ("Die Pantherfrau", "Die ungeheuren bergehohen Wellen auf See"); Dusty Springfield (1940-1992), britische Sängerin, ('Son of a Preacher Man'); Margarete II. (1940), dänische Königin seit 1972; Gerry Rafferty (1947-2011), britischer Sänger und Song-Schreiber ("Baker Street"); Ellen Barkin (1954), amerikanische Schauspielerin ("The Big Easy"/"Der große Leichtsinn"); Kai Wiesinger (1966), Schauspieler ("Dresden", "Die Gustloff", "Die Jagd nach der heiligen Lanze"); Alisha Ann Itkin (1968), amerikanische Sängerin ('All Night Passion'); Conchita Martinez (1972), spanische Tennis-Spielerin, gewann 1994 Wimbledon.

Todestag: 1828: Francisco de Goya, der spanische Maler stirbt 82-jährig in Bordeaux; 1991: David Lean, der englische Regisseur ("Die Brücke am Kwai", "Lawrence von Arabien", "Doktor Schiwago") stirbt 83-jährig in London; 2006: Franz "Schnuckenack" Reinhardt, der Jazz-Geiger und Komponist, großer Virtuose der Sinti-Musik, stirbt 85-jährig in Heidelberg; 2009: Rainer Hirsch, der ZDF-Journalist ("Drehscheibe", "heute", lange Jahre Auslandskorrespondent) stirbt 60-jährig.

 

Historisches Kalenderblatt:

"Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen..." - Erste und letzte Seite der von Kaiser Wilhelm unterzeichneten Verfassungsurkunde.

Vor 145 Jahren - 16. April 1872
Die "Bismarcksche Reichsverfassung" wird als Gesetz verabschiedet und zur rechtlichen Grundlage des deutschen Kaiserreichs. Das Dokument ist kein Akt eines souveränen Volkes sondern eine mit der Verfassung des Deutschen Bundes fast wortgleiche Zusammenfassung vieler Einzelverträge und Protokolle. 1919 tritt die Weimarer Verfassung an ihre Stelle.

 
 
Vor 105 Jahren - 16. April 1912

Der 37-jährigen Amerikanerin Harriet Quimy gelingt in 59 Minuten als erster Frau die Überquerung des Ärmelkanals. Mit einem Blériot-Eindecker startet sie in Dover und landet an einem 40 Kilometer von Calais entfernten Strand. Nur zweieinhalb Monate später stirbt die Pilotin, als sie nahe Boston bei einer Flugvorführung abstürzt.

Vor 100 Jahren - 16. April 1917
Wladimir Iljitsch Lenin trifft aus dem Schweizer Exil in Petersburg ein. Die deutsche Reichsregierung hatte die revolutionäre Fahrt gefördert, weil sie sich eine russische Destabilisierung erhoffte.

Vor 95 Jahren - 16. April 1922
Deutschland und die Sowjetunion unterzeichnen den Vertrag von Rapallo mit gegenseitigem Forderungsverzicht. Ein Schritt Deutschlands aus der Isolierung nach dem Ersten Weltkrieg.

Vor 70 Jahren - 16. April 1947
Der amerikanische Börsenhändler und Präsidentenberater Bernard Baruch verwendet erstmals öffentlich den von ihm geprägten Begriff des "Kalten Krieges" als Synonym für den Ost-West-Konflikt.

Vor 70 Jahren - 16. April 1947
Bei der Texas-City-Katastrophe ("Texas City Desaster"), einer Explosion zweier mit Ammoniumnitrat beladener Frachtschiffe, sterben 581 Menschen, über 5.000 werden verletzt. Hunderte verlieren ihr Obdach. Noch im 16 Kilometer entfernten Galveston haut die Detonation Menschen um. Es entsteht ein Schaden von 65 Millionen Dollar. Ein am Vormittag an Bord der französischen "Grandcamp" entstandenes Feuer hatte die Katastrophe ausgelöst. Der Wehr gelang es nicht, den Brand zu löschen. 2.300 Tonnen Ammoniumnitrat gehen hoch.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - April 1917
Das Königliche Feuerwerk-Laboratorium hat für seine Kriegsküche und sonstige Versorgung der Arbeiter das Gut Bönnschenhof bei Oberpleis für zwei Jahre gepachtet. In der Nähe des Gutes wird unter ehrenamtlicher Leitung der Frau Hauptmann Schluttig ein Erholungsheim für erholungsbedürftige Arbeiterinnen eingerichtet. Foto: Küche des Feuerwerksloboratoriums an der Luisenstraße, heute Kasernengelände.

Vor 100 Jahren - April 1917
Ein rechtes April-Wetter war uns diesen Ostern beschieden, durchweg dunkle unfreundliche Tage, kühl und böig und mit Schneegestöber. Die Dichtungen, die zum Lobe der wiedererwachten Natur uns Ostern geboten werden, sie sie werden nicht durch die Wirklichkeit warmer Frühlingstage eingelöst. Wie nicht anders zu erwarten, war es still in der Stadt, wenn man von den Mittagsstunden absieht, die Stimmung in den ernsten Kriegszeiten kann sich nicht zur wahren Osterfreude erheben. Amerika bot uns als Ostergabe die Kriegserklärung. Der Sonntag nach Ostern führt im Volksmunde vielfach den Namen "weißer Sonntag". Woher dieser Name kommt, ist bisher nicht ergründet worden. Unsere Volksforscher wollen ihn auf die in den ersten Jahrhunderten des Christentums geübte Sitte zurückführen, an diesem Tage in weißen Gewändern einherzugehen. In Gebirgsgegenden stecken an diesem Sonntage die Hütebuben mit weißen Stäben die Weideflächen ab, auf die bis zum Pfingstsonntag kein anderer sein Vieh treiben darf. Im Harz pflanzt man am weißen Sonntag junge Bäumchen vor die Häuser, in denen die Konfirmanden wohnen, während in vielen anderen ländlichen Gegenden früher lustige Tänze und sonstige Veranstaltungen an der Tagesordnung waren (Siegburger Kreisblatt).

 
 
Vor 100 Jahren - April 1917

Die Wahl des bisherigen Gerichtsassessors Robert Becker aus M.Gladbach als besoldeter Beigeordneter der Stadt Siegburg für die gesetzliche Dauer von 12 Jahren ist bestätigt worden. Foto: Becker (vorne rechts) als Siegburger Bürgermeister 1930 bei einem Festumzug der Feuerwehr am Markt, neben ihm Feuerwehrverbandsführer Odenkirchen, links daneben Landrat Wessel.

 
 
Vor 100 Jahren - April 1917

Von Montag an kostet das dreipfündige Schwarzbrot 55 Pfennig und dreipfündige Feinbrot 60 Pfennig. Von diesem Tage an tritt die neue Backwaren-Verordnung in Kraft, wonach nur noch Schwarzbrot, Feinbrot und Zwieback gebacken werden darf. Foto: Bäckerei Ernst Sünner, Holzgasse 9, später Kaiserstraße, im Jahre 1911.

 
 
Vor 55 Jahren - 16. April 1962

Ein historischer Tag in der überaus reichen Geschichte der Sebastianus Schützenbruderschaft 1350 zu Siegburg: Die Einweihung des Schützenhauses in der Sternengasse. Alles was in Siegburg Rang und Namen hat, war bei Inbetriebnahme des neuen Heimes der Schützen erschienen, um in einer kleinen Feierstunde diesen denkwürdigen Tag zu begehen. Vor der angetretenen Schützenformation übergab Architekt Hagen den Schlüssel an Präsident Josten und sprach den Wunsch aus, daß das Siegburger Schützenwesen mit seiner neuen Heimstatt wieder den Platz im Leben der Stadt Siegburg einnehmen möge wie in seiner 600-jährigen Geschichte. Dann trat die festliche Versammlung in die Räumlichkeiten ein. Ehrengäste waren Dechant Johannes Becker, Kaplan Tönnies, der Präses der Kolpingfamilie, der stellvertretende Bürgermeister Klett und viele mehr. Nachdem der Dechant den kirchlichen Segen erteilt hatte, gab Präsident Josten einen Überblick über die Geschichte der alten Schützenburg, die vor einigen Jahren der Spitzhacke zum Opfer fiel. Die St. Sebastianus Bruderschaft erwarb 1848 die Burg der Grafen von Berg für 3.000 Mark und baute sie aus. Die Schützenburg entwickelte sich in der damaligen Zeit zu einem geselligen Mittelpunkt im alten Siegburg. Im großen Saal wurden manche Feste abgehalten, die den alten Siegburgern in Erinnerung sind. 1916 brannte der Dachstuhl ab. Nach dem ersten Weltkrieg war die Schützenbruderschaft in großen finanziellen Nöten, so daß man sich mit dem Gedanken trug, die Schützenburg zu verkaufen. Durch den schweren Bombenangriff am 6. März 1945 wurde die Schützenburg zum größten Teil zerstört. Von den Besatzungsmächten wurde die Schützenbruderschaft aufgelöst. Sie hatte aber soviel Lebenskraft, dass sie sich nach Aufhebung des Verbots wieder zusammenfand und mit dem Neuaufbau begann. Vor einigen Jahren beschloß die Generalversammlung, einen Teil des Grundstücks an die Stadt zu verkaufen um mit dem Erlös ein neuen Schützenhaus zu bauen. Josten dankte besonders der Familie Linder, die den Schützen im "Stern" eine zweite Heimat gegeben hatte. (Siegburger Zeitung) Foto: Schützenhaus 1964 mit ehemaligem Fußhöller-Parkplatz.

 
 
Vor 45 Jahren - 16. April 1972

Grundsteinlegung der neuen Annokirche durch den Kölner Domkapitular Prälat Dr. Hans Daniels. Das Langhaus der alten Kirche war am 7. April 1970 wegen Einsturzgefahr gesprengt worden. Sakristei und Turmanbauten folgten Tage später. Allein der Turm, der höchste der Erzdiözese nach dem Kölner Dom, blieb stehen. Grundsteinlegung der alten Kirche war am 11. November 1906 gewesen. Erste Schäden zeigten sich Ostern 1968, als Mörtelbrocken in den Chorraum fielen. Nach einer Ortsbesichtigung wurde die Kirche am 7. April 1968 geschlossen. Der erste Spatenstich für die neue Kirche erfolgte durch Pfarrer Johannes Schwickerath im September 1971. Zunächst wurde der Kirchturm saniert. Das neue Gotteshaus wurde am 1. Dezember 1973 durch den Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner geweiht.

 
 
Vor 5 Jahren - 16. April 2012

705 Gegenstände binnen 10 Minuten weg und 4.067 Euro im spärlichen Topf der Altersversorgung der Mönche. Doch der "Devotionalien-Flohmarkt" in der Abtei ist von erheblichen Misstönen begleitet und hinterlässt Fassungslosigkeit: "Es war wie eine Plünderung", berichten Augenzeugen über "Wühltischmentalität". Friederike Weinreich schreibt: "Ich bin am Fuße des Michaelsbergs in Wolsdorf groß geworden, habe viele schöne Stunden in und um den Berg verbracht. Da möchte ich gern ein kleines Andenken daran haben. So weit, so gut. Als ich nun um 10.30 Uhr den Berg hochstrample, kommen mir Autos über Autos entgegen, die abwinken, ich denke mir, wie gut, dass ich mit dem Rad bin, Parkplätze scheint es ja nicht mehr zu geben. Als ich nun schon um 10.40 Uhr an der Pforte der Abtei ankomme, finde ich eine Traube entrüsteter Menschen vor, es ging gar nicht um die Parkplätze, sondern die entgegenkommende Schar wollte uns sagen: Die Tische sind leer...alles weg! Ich höre noch eine Dame zu ihrem Ehemann sagen: 'Aussuchen kannst du später, nimm erst mal alles mit!' Ich frage mich nun doch, ob ich mich hier an einem christlichen Ort befinde? Hat sich jemand mit den Öffnungszeiten geirrt? Sollte es nicht erst um 11 Uhr beginnen? Waren es so wenig Sachen und viel zuviel Werbung? Hat es Händler und Profis angelockt, die nun das große Geschäft machen? Ich bin sehr enttäuscht und traurig und mit mir noch viele, viele andere auch!!!"
Auch Eva-Maria Günther berichtet: "Heute hat in der Abtei auf dem Michaelsberg der Flohmarkt stattgefunden und es war sicherlich das große Fressen für alle Raffzähne und Trödler der Umgebung. Ich selbst bin Bochumerin und durch eine wissenschaftliche Arbeit über die Klosterkirche Seligenthal seit Jahren freundschaftlich mit einem netten Siegburger Paar verbunden. Allein die Nachricht über die Auflösung der Abtei hat mich seinerzeit sehr bestürzt und mehr noch die Nachricht vom 'Ausverkauf' religiöser Preziosen in dessen Räumlichkeiten. Nichtsdestotrotz habe ich die Meldungen eifrig verfolgt und fand den Gedanken, dass Besucher die Gelegenheit haben würden, das ein oder andere Stück zur Erinnerung an das Kloster gegen eine Spende mitnehmen zu dürfen, tröstlich. So haben mein Mann und ich uns heute morgen auf den Weg 110 km nach Siegburg gemacht, um noch einmal letzte Eindrücke zu sammeln und natürlich auch in der Hoffnung, die übriggebliebenen Schätze sehen zu können. Wir haben die Abtei um exakt 11.15 Uhr erreicht und mussten zu unserem Entsetzen feststellen, dass die Massen alles - im wahrsten Sinne alles - geplündert hatten. Am Eingang sind wir auf einen Mann getroffen, der offenbar um 10.30 Uhr (also eine halbe Stunde vor offiziellem Beginn) noch ein letztes kleines Tischen hatte ergattern können und uns erzählte, dass die Leute bereits um halb elf mit übervoll bepackten Taschen und Rücksäcken ähnlich wie auf einem Raubzug den Abteiberg wieder heruntergestiefelt sind. Da frage ich Sie nun: Wo bleibt da die Würde, mit der wir, die Besucher, diesen Dingen aus dem persönlichen Leben der Mönche eigentlich entgegenbringen sollten? Ich bin mir sicher, dass vor allem einige professionelle Trödelhändler heute das Geschäft ihres Lebens gemacht haben und die geliebten Stücke demnächst auf Flohmärkten zu horrenden Preisen angeboten werden. (...) Ich für meinen Teil bin über den heutigen Tag sehr enttäuscht und frustriert, denn wir haben einen vergleichsweise weiten Weg auf uns genommen und durften am Ende nicht einmal mehr das Gebäude, in dem das große Grabbeln stattgefunden hatte, betreten."

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Alte Apotheke, Kölner Str. 94/96 , Troisdorf, Tel.: 02241/7 62 35
Montag:
St. Georgs Apotheke, Oberdorfstr. 42 , St. Augustin, Tel.: 02241/5 02 80
 

Kinoprogramm Sonntag 16. April:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Die Häschenschule - Jagd nach dem goldenen Ei: 15:15 Uhr
Die Schlümpfe: Das verlorene Dorf: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Die Schöne und das Biest: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Fast & Furious 8: 14:15 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
The Boss Baby: 15:00 Uhr, 20:15 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Abgang mit Stil: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23:00 Uhr
A United Kingdom: 15:00 Uhr
Conni & Co 2 - Das Geheimnis des T-Rex: 14:45 Uhr
Die Häschenschule - Jagd nach dem goldenen Ei: 15:00 Uhr
Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott: 17:30 Uhr
Die Schlümpfe: Das verlorene Dorf: 15:00 Uhr 3D, 17:15 Uhr
Die Schöne und das Biest: 14:45 Uhr, 17:00 Uhr 3D, 20:00 Uhr 3D
Fast & Furious 8: 14:45 Uhr, 17:00 Uhr, 19:30 Uhr, 20:15 Uhr, 22:30 Uhr, 23:00 Uhr
Ghost in the Shell: 20:30 Uhr, 23:00 Uhr 3D
Life: 23:00 Uhr
Lommbock: 23:00 Uhr
The Boss Baby: 14:30 Uhr 3D, 17:15 Uhr 3D
Zu guter Letzt: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23:00 Uhr

 

› www.siegburg.de

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53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)