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Siegburg - Logo 30. Januar 2017  
 
Arbeiten auf der Bergstraße laufen

Und Action!

Siegburg. Viel Betrieb heute Morgen auf der Bergstraße. Der Frost hat sich dauerhaft verabschiedet. Nun geht's richtig los mit der Sanierung der Straße, zunächst im Bereich unterhalb der Mauer zum Rosengarten. Parallel will das Katholisch-Soziale Institut in den nächsten Wochen seinen Umzug durchführen. Das Foto machte Elisa Sabaev.

 
 
Johannistürmchen vor siegburgblauem Hintergrund

Seufzer der (Vor-)Freude

Siegburg. Vor siegburgblauem Himmel präsentierte sich das Johannistürmchen auf dem Michaelsberg dem Fotografen Klaus Ridder. Wer bei diesem Anblick vor Freude seufzt, der kann dies demnächst ganz in der Nähe auf der Seufzerallee tun. Die städtische Grünflächenabteilung macht sich ab März an die Wiederherstellung des derzeit gesperrten Wandelgangs, von dem aus auch der Johannisgarten über eine Treppe erreichbar sein wird. Über den Link zum Michaelsbergkonzept.

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Sieben Verletzte auf B484 und A3

Feuerwehr zu zwei Unfällen gerufen

Siegburg. Zu zwei schweren Verkehrsunfällen wurde Siegburgs Feuerwehr am Wochenende gerufen. Am Samstagabend um halb acht krachte es auf der B484 in Fahrtrichtung Norden, unter der Brücke der Nordumgehung. Ein betrunkener 28-Jähriger aus Lohmar touchierte den gerade an der Ampel anfahrenden Mercedes eines Paars aus Bergisch Gladbach und prallte danach frontal gegen einen Brückenpfeiler. Die Wehr musste den Eingeklemmten aus dem total zerstörten Renault Clio holen, er kam ins Krankenhaus. Der Rettungsdienst brachte auch das Paar (46, 52) in die Klinik, das sich leichte Blessuren zuzog. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Verursachers und sein Mobiltelefon. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Aulgasse gesperrt werden, es kam zu Behinderungen. Gegen 22 Uhr war die Fahrbahn wieder frei.

Sonntagnachmittag dann Unfall auf der A3 zwischen Lohmar-Süd und der Raststätte. Eine Koblenzerin und ihre drei Kinder stießen mit dem Kleinwagen gegen die Lärmschutzwand, zur ambulanten Behandlung kamen sie Spital. Die Feuerwehr sicherten die Arbeiten des Rettungsdienstes ab. Die Polizei sucht den Führer des Fahrzeugs, das die Familie beim Überholen schnitt und die Kollision mit der Schutzwand auslöste. Foto (Udo Schultheiß): Feuerwehreinsatz nach dem Unfall auf der B484.

 
 
Sperrung der Anschlussstelle Niederpleis

In Fahrtrichtung Hennef

Siegburg. Bis zum 10. Februar ist auf der A560 die Anschlussstelle Niederpleis gesperrt. Das Auf- und das Abfahren ist in Fahrtrichtung Hennef nicht möglich, außerdem stehen nur zwei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung, heute zum Bauauftakt ist es bis 15 Uhr nur eine.

 
 
Einbrecher im Sozialamt

Türen demoliert

Siegburg. Einbruch am Wochenende in die Räume des städtischen Amts für Senioren, Wohnen und Soziales in der Ringstraße 6. Die Täter brachen mit roher Gewalt mehrere Türen im zweiten und dritten Stockwerk auf, suchten in Schränken und Schreibtischschubladen wohl gezielt nach Bargeld, ohne auf nennenswerte Beträge zu stoßen. Die Kaffeekasse der Kollegen war mit ca. 25 Euro gefüllt, sie fehlte. Trotz der bösen Überraschung läuft der Betrieb heute regulär bis 18 Uhr. Hinweise an die Polizei unter Tel. 02241/541-0.

 
 
Neue Heimat für Escape-Spieler in der Zeithstraße

Fluch des Pharao

Siegburg. Auf dem Computer gibt es sie schon lange, die Escape-Spiele. Ziel ist es, in einer Themenwelt Hinweise aufzuspüren und durch intelligentes Kombinieren Schlüssel und Codes zu finden, die den Weg in die Freiheit ermöglichen.
Ein neuer Trend ist die Analogisierung der digitalen Abenteuer, das "Live Escape" in realen Räumen. In der Zeithstraße 23 hat Wolfgang Jebing mit dem Spielort "Maasterminds" zwei Tummelplätze kreiert. Einmal geht es ums alte Ägypten, einmal um die "Dramatische Flucht von der Alienstation Megalon 47". Jeweils sieben Spieler können ihr Glück versuchen und dürfen sich von den eingebauten Schockeffekten nicht schocken lassen.
Der Einmarsch ins Reich der Pharaonen respektive Außerirdischen richtet sich an Freundescliquen, Unternehmensabteilung, die sich regelmäßigem Teambilding verschrieben haben, Geburtstagsgesellschaften. Für Weiteres den Link klicken! Foto: Mitglieder einer "Maasterminds"-Spielgruppe mit Urkunden.

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Ebneten Gastspiele in Asien Schiller den Weg in den Profi-Rennsport?

Zweiter Platz nach vier Stunden

Siegburg. Beim Finale der Asian Le Mans Series haben Fabian Schiller (Foto l.)und seine Fahrerkollegen noch einmal alles gegeben, den möglichen Sieg aber knapp verpasst. Dennoch darf auch der zweite Platz beim Vier-Stunden-Rennen auf dem Grand Prix Kurs von Sepang durchaus als Erfolg gewertet werden. Trotz einiger technischer Probleme fehlten dem Oreca-Judd des Teams Race Performance bei der Zieldurchfahrt nur 105 Sekunden auf den Führenden. Für den Troisdorfer Rennfahrer - Mitglied des AMC Siegburg - war seine Asien-Tournee, die ihn zunächst nach Japan und dann weiter nach Thailand und Malaysia führte, eine wichtige Erfahrung, welche ihm möglicherweise schon bald den Weg zum Profi-Rennfahrer in einem Werksteam ebnen wird.

"Unser Team hat einen phantastischen Job gemacht und alle Probleme stets schnell und so gut wie nur irgend möglich gelöst", sagte der 19-jährige Nachwuchspilot hinterher. "Für mich war es eine großartige Wintersaison, bei der ich eine Menge gelernt habe und viel Erfahrung in Sportwagenrennen sammeln konnte. Vor allem der Sieg am Mount Fuji gleich in meinem allerersten Rennen in der Asian Le Mans Series wird mir in Erinnerung bleiben!"
Bild: Team Race Performance / COM-MEDIA

 
 
Mathilde Schütt seit 70 Jahren im Kirchenchor

Singen gut fürs Immunsystem

Siegburg. Das Singen wurde Mathilde Schütt in die Wiege gelegt. Schon ihre Eltern, Maria und Peter Hochgeschurz, waren aktive Mitglieder des Seligenthaler Kirchenchores. Und so war es nicht überraschend, dass ihre Tochter im zarten Alter von erst elf Jahren die Reihen des dortigen Kinderchores verstärkte.

Das geschah im Jahre 1946, als Robert Eulenberg aus Wolsdorf die beiden Chöre leitete. Er, wie auch später sein Nachfolger Rudi Dichhardt, förderte das Talent und bereitete das Mädchen auf die Aufnahme in den Chor der Erwachsenen vor. Geprobt wurde in den Nachkriegsjahren zunächst in den Räumlichkeiten einer Gaststätte auf der Münchshecke, später im neuen Sälchen der alten Klosterkirche.

Sieben Jahrzehnte ist Mathilde Schütt nun dabei, ihre schöne Sopranstimme bereichert nach wie vor den kirchlichen Chorgesang. Zuverlässig nimmt sie an den wöchentlichen Proben und den zahlreichen Auftritten teil, ist immer ansprechbar für Sonderaktionen, etwa die Vorbereitung von Konzerten, den Krippenaufbau oder die Organisation des Weihnachtsmarktes im "Tal der Seligen".

Das Singen sei gut für das Immunsystem und die Psyche. Gut tue ihr auch das "gesellige Miteinander und der gute Zusammenhalt" in der Chorgemeinschaft St. Marien Kaldauen/Seligenthal, wie sich der gemischte Chor seit einigen Jahren nennt. Pfarrer Thomas Jablonka würdigte ihre Verdienste "als motivierend für Andere" und händigte ihr eine vom Kölner Erzbischof unterzeichnete Ehrenurkunde aus. Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte er Ursula Hemmersbach und Ulrich Tondar.

Morgen, 31. Januar, 19 Uhr, ist Jahreshauptversammlung des Chores in der Liebfrauenkirche, ein neuer Vorstand wird gewählt, danach ist Probe. Neulinge, die ähnliche Karrieren wie Mathilde Schütte anstreben, sind gern gesehen!

Foto: Mathilde Schütt (links) und Ursula Hemmersbach mit Willi Steinrötter, dem kommissarischen Vorsitzenden der Chorgemeinschaft St. Marien Kaldauen/Seligenthal.

 
 
Heldenhafte Hilfe

Appetit auf Apps?

Siegburg. Für Schreibarbeit und Fotospaß, zur Information und Unterhaltung, zum Spielen und Kommunizieren. Für praktisch jedes Bedürfnis gibt es mindestens eine passende App. Aber wie findet man aus den Hunderttausenden die richtige?

VHS-Dozent Dirk Held (Foto) hilft. Er stellt seine Lieblingsapps vor. Außerdem gibt er Tipps zur Selbsthilfe. Auf mindestens drei Wegen kann sich jeder Smartphone-Nutzer über Apps informieren und diese anschließend installieren. Kurs am Donnerstag, 9. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, Studienhaus in der Humperdinckstraße 27. Bitte Android-Smartphone oder Tablet und Ladekabel mitbringen. Zur Anmeldung über den Link!

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Morgen in Siegburg:

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellung Isolde Frepoli "Stills- Figuren und Büsten"

15 Uhr, Gemeindesaal der Erlöserkirche, Jahnstraße 4: Verbraucherzentrale informiert über Betrugsmaschen am Telefon oder an der Haustür

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Mo. 30.01.   Di. 31.01.   Mi. 01.02.
   
   
8°C   5°C   8°C
3°C   3°C   3°C
 

Der Tag heute:

Montag, 30. Januar, der 30. Tag in 2017

Wetter: Nass.

 

Sonnenuntergang: 17.18 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.08 Uhr
Mondaufgang morgen: 9.46 Uhr
Monduntergang morgen: 21.32 Uhr

Heilige und Namenstage: Martina (wirkte in Rom vermutlich als christliche Diakonissin im sozialkaritativen Bereich, starb bei einer Christenverfolgung um 250 als Märtyrin); Serena (lateinisch: die Heitere, starb als Märtyrin in Spoleto um 291); Adelgund (Gründerin und erste Äbtissin des Klosters Maubeuge, starb um 700), auch: Gunda.

Geburtstag: Johann Joachim Quantz (1697-1773), Flötist und Komponist am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II., hinterließ mit 200 Kammermusikwerken und 300 Flötenkonzerten ein umfangreiches künstlerisches Erbe; Bernardo "Canaletto" Bellotto (1720-1780), venezianischer Maler, berühmt wegen seiner realistischen und wirklichkeitsgetreuen Darstellungen und Abbildungen von Landschaften und Stadtbildern; James Watt (1736-1819), britischer Ingenieur, als Erfinder der Niederdruck-Dampfmaschine ein Pionier der industriellen Revolution, führte den Begriff "Horsepower" (Pferdestärke) als Maß für Arbeitsleistung pro Zeiteinheit ein; der Name des Briten lebt in Bezeichnungen für Einheiten etwa mechanischer, elektrischer oder thermischer Leistungen weiter: Watt, Kilowatt oder Megawattstunde; Adelbert von Chamisso (1781-1838), Schriftsteller ("Peter Schlemihls wundersame Geschichte") und Naturforscher, als Weltumsegler erforschte er Alaska wie Hawaii, er führte 1836 den Begriff "Parka" in die deutsche Sprache ein, die Bezeichnung des Kleidungsstücks stammt aus der Sprache der Inuit, stand ursprünglich für Sonnen- und Ofenhitze, später für einen Umhang aus Seehundhaut; Franklin Delano Roosevelt (1882-1945), 32. und einziger Präsident der USA, der - wegen des Krieges - mehr als zwei Wahlperioden amtierte (1933-1945); Rudolf Caracciola (1901-1959), Autorennfahrer, 15 Große Preise und 17 Weltrekorde, Pilot von Mercedes und Alfa-Romeo, lieferte sich mit Konkurrent Bernd Rosemeyer große Sportduelle, starb in der Schweiz; Olof Palme (1927-1986), schwedischer Ministerpräsident, nach einem Kinobesuch auf offener Straße ermordet; Gene Hackmann (1930), amerikanischer Schauspieler (als "Popeye" Doyle in "French Connection"); Horst Jankowski (1936-1998), Jazzpianist und Bandleader; Vanessa Redgrave (1937), britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin ("Julia"), begann ihre Karriere in Michelangelo Antonionis "Blow up"; Boris Spasski (1937), russischer Schachweltmeister 1969-1972; Heidi Brühl (1942-1991), Schauspielerin und Schlagersängerin ("Wir wollen niemals auseinandergehen", deutscher Nummer-1-Titel 1960); Steve Marriott (1947-1991), Gitarrist und Sänger (bei "Humple Pie" und "Small Faces"); Phil Collins (1951), britischer Sänger ("Another Day in Paradise"), Schlagzeuger (bei "Genesis") und Komponist; Felipe von Spanien (1968), König; Christian Bale (1974), britischer Schauspieler ("American Psycho"); Peter Crouch (1981), über zwei Meter großer englischer Ex-Fußball-Nationalspieler bei Stoke City, kopfballstärkster Kicker in der Geschichte der Premier League hinter Alan Shearer.

Todestag: 1649: Karl I. (Charles I.) , der König von England, Schottland und Irland verliert beim Versuch, absolutistisch gegen das Parlament und die radikalen Anhänger des puritanischen Heerführers Oliver Cromwell zu regieren, im Englischen Bürgerkrieg auf dem Schafott 48-jährig den Kopf, die Armee ruft die englische Republik aus, die Monarchie macht Pause; 1899: Rudolf von Habsburg, österreichisch-ungarischer Thronfolger, begeht 30-jährig mit seiner 18jährigen Geliebten Mary Vetsera im niederösterreichischen Jagdschloss Mayerling Selbstmord; der in liberalen Kreisen verkehrende Kronprinz, einziger Sohn von Kaiser Franz Joseph und Ehefrau Elisabeth ("Sissy"), hatte vergeblich versucht, seine unglückliche Ehe mit der belgischen Prinzessin Stephanie aufzulösen; 1948: Mahatma Gandhi, der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung wird in Neu-Delhi 79-jährig von einem fanatischen Hindu erschossen; 1951: Ferdinand Porsche, der Autobauer stirbt 75-jährig in Stuttgart; 1958: Ernst Heinrich Heinkel, der Flugzeugkonstrukteur stirbt 70-jährig in Stuttgart; 2006: Coretta Scott King, die amerikanische Bürgerrechtlerin, Ehefrau des 1968 von einem Rassisten erschossenen Martin Luther King, stirbt 78-jährig im mexikanischen Playas de Rosarito; 2016: Frank Finlay, der britische Schauspieler ("Der längste Tag", "Die drei Musketiere") stirbt 87-jährig in Weybridge/Surrey.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 170 Jahren - 30. Januar 1847
Die kalifornische Stadt Yerba Buena erhält einen neuen Namen: San Francisco.

Vor 45 Jahren - 30. Januar 1972
"Bloody Sunday", der Blutige Sonntag in Nordirland: "Sie haben unschuldige Menschen getötet. Dass diese Menschen an einer nicht gestatteten Demonstration teilgenommen haben, rechtfertigt bei weitem nicht das Verhalten der Soldaten. Aus diesem Grund bezeichne ich das Verhalten der Soldaten als nichts anderes als bloßen Mord." Diese Worte schreibt Hubert O`Neill als Rechtsmediziner der Stadt Derry in seinen Obduktionsbericht. 13 Demonstranten haben britische Fallschirmjäger zuvor erschossen, darunter etliche Jugendliche. Etwa Gerald Donaghy (17), der sich am Glenfada Park in Sicherheit bringen will. Kugeln treffen ihn in den Bauch. Ein Arzt versucht zu helfen, die Taschen des Jungen werden nach außen gewendet, um ihn zu identifizieren. Niemand der Umstehenden und auch nicht der Armeearzt, der seinen Tod feststellt, kann sich an Waffen erinnern. Ein späteres Bild der Leiche zeigt aber Nagelbomben in den Taschen. Donaghy, Mitglied der Fianna Eireann, einer republikanischen Jugendbewegung, soll zum Terroristen gestempelt, die Mordtaten der britischen Militärs nachträglich gerechtfertigt werden. "Die britischen Soldaten sind nur Amok gelaufen und haben ohne nachzudenken nur wild um sich geschossen", ist O'Neill erschüttert. Premier John Major erklärt Jahrzehnte später, es sei "eindeutig klar" daß "all diejenigen die am Blutsonntag 1972 in Nordirland gestorben sind, unschuldige Menschen sind". Am 15. Juni 2010 schafft Premier David Cameron es endlich, die Angehörigen der Opfer im Namen der Regierung wenigstens um Verzeihung für die Taten der Soldaten zu bitten. Mit dem tödlichen Feuer der Fallschirmjäger, Tiefpunkt der bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen im Nordirland-Konflikt seit 1969, setzt sich später die irische Gruppe "U2" im Song "Sunday, Bloddy Sunday" auseinander.

Vor 35 Jahren - 30. Januar 1982
Zu schweren Ausschreitungen mit der Polizei kommt es bei gewaltsamen Protesten militanter Gegner der geplanten Startbahn West in Frankfurt. 140 Menschen werden verletzt. Tragischer Schlusspunkt der Proteste gegen das umstrittene Bauvorhaben sind tödliche Schüsse aus Reihen der Demonstranten auf zwei Polizeibeamte am 6. Jahrestag der Räumung des damaligen "Hüttendorfs" im Wald am 2. November 1987.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - Januar 1917
Film ab: Der Rat behandelt den Antrag des katholischen Jünglingsvereins "auf Beihülfe zur Beschaffung eines Kino- und Lichtbilderapparats". Der Bürgermeister hat mit dem Präses gesprochen. Es bestehe die Aussicht, dass die Kgl. Regierung für diesen Zweck 400 Mark gebe, es lasse sich durchführen, den Apparat in den Schulen zu verwenden oder an andere Vereine zu verleihen. Es handele sich um eine kostspielige größere Anlage, die dauernd in dem Saale des Gesellenhauses, also dem Kolpinghaus, in der Ringstraße belassen werden solle. Selbstverständlich verpflichte sich der Verein, den Apparat auch anderen Vereinen, die ebenfalls Jugendfürsorge betrieben, zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister schlägt eine städtische Beihilfe von 300 Mark vor. Meinungsverschiedenheiten bestehen darüber, wie es anderen Vereinen im katholischen Gesellenhause möglich sein soll, den Apparat zu nutzen. Stadtverordneter und Baurat Hasse verweist auf das jeden Tag belegte evangelische Gemeindehaus. Hier müsse Klarheit herrschen. Dem widerspricht Kollege Dr. Solbach: Der Präses habe Mitbenutzung versprochen, der Präses werde das Versprechen halten. Es seien an der Ringstraße genügend Räume vorhanden, mit denen man sich aushelfen könne, entgegnet Stadtverordneter Schlömer. Der Bürgermeister möge dem Präses bei Mitteilung der Bewilligung die Gedanken der Stadtverordneten zum Ausdruck bringen, wird beschlossen. Foto: Kolpinghaus an der Ecke Ringstraße/Humperdinckstraße.

Vor 100 Jahren - 30. Januar 1917
"Als letzter reiner Wintermonat zieht der Februar nunmehr ins Land. Der verflossene Januar, der wenigstens noch die von unseren Landwirten erwartete Kälte gebracht hat, wird allem Anscheine nach noch im Februar einen ziemlich kalten Nachfolger haben. Doch darf nicht damit gerechnet werden, daß diese Winterkälte den ganzen Februar hindurch anhalten sollte. Denn fast stets ist der Februar ähnlich wie der November ein ziemlich launischer Monat, so daß allerhand Wetterüberraschungen die Regel bilden. Im Frieden ist der Februar trotz seiner Kürze einer der lustigsten Monate, da er die Karnevalsfeste in sich birgt. Seit für die Kriegsdauer diese übertrieben ausgefallenen Festlichkeiten verboten worden sind - und das mit recht - bleibt im Februar nicht viel übrig. Als Wintermonat ist er nicht mehr ernst zu nehmen, als Lenzmonat noch nicht und die einzige Annehmlichkeit, die man ihm jedenfalls nachsagen könnte, ist das unter seiner Herrschaft fühlbar werdende wiederzunehmende Tageslicht." (Kreisblatt)

 
 
Vor 95 Jahren - Januar 1922

Über "Siegburg in und nach dem dreißigjährigen Kriege" sprach in der Volkshochschule vor der dichtbesetzten Aula des Gymnasiums Herr Professor Dr. Feiten, Siegburg, Teil 5:

Dreimal mußte das Pfarrhaus restauriert werden, 1598, 1608 und 1633. Früher hatte die Kirche einen reichen Schatz, er war während der Schwedenzeit verschwunden. Der Abt schenkte dem Pfarrer sogar 100 Goldgulden=125 Reichstaler zur Beschaffung einer silbernen Monstranz. Die noch übrigen Reste des Kirchenschatzes und die neu hinzugekommenen sind 1698 durch Kirchendiebstahl wieder abhanden gekommen. 1636 überließen die Schweden vertragsgemäß die Stadt dem Pfalzgrafen von Neuburg. Der Abt hatte es aber nicht gern mit den Pfalz-Neuburgern zu tun, er fürchtete für seine Reichsunmittelbarkeit. Es kam ein Regiment Kaiserliche, später war es auf eine Kompanie herabgesetzt. Die Verhältnisse wurden für die Stadt auch nicht besser, als die Kaiserlichen die Pfalz-Neuburger ablösten. In der Haltung der Truppen konnte man bei Freund und Feind kaum noch einen Unterschied wahrnehmen. Die wechselnden Erfolge der Kaiserlichen und der Gegner und auch die Erfolge Jan von Werths in hiesiger Gegend führten auf die Dauer keine Entscheidung herbei. Zu all dem Unglück kam noch hinzu der Hexenwahn, worunter Siegburg in den Jahren 1632-38 schwer gelitten hat. Im 16. Jahrhundert war ein starker Aberglaube verbreitet und zwar in fast allen Ländern. Man hatte sogar in Siegburg einen eigenen städtischen Scharfrichter angestellt, der Richtplatz war auf dem Galgenberg auf dem Brückberg. Gewöhnlich wurden zwei Leute zusammen hingerichtet und wurde bei diesen Exekutionen alles aufgeboten, so daß ein ganz großer Aufzug gemacht wurde. Vielfach wurden den besseren Ständen angehörende Leute, Studenten, sogar Kinder, meistens aber Frauen als Hexen verbrannt. Als ein Glück in diesem wahnsinnigen Treiben ist es zu verzeichnen, daß in unserer Gegend auch Leute aufgetreten sind, die scharf gegen den Hexenwahn Front gemacht hatten. 1638 wurden 11 Personen, darunter 3 Männer in den Hexenturm hinter der Holzgasse gebracht und verbrannt. Hin und wieder wurde auch mal ein Armer mit verurteilt, meist aber waren es angesehene Frauen. Wie es möglich gewesen ist, daß es in Siegburg bei dem milden Regiment des Abtes so weit kommen konnte erklärt sich bloß daraus, daß in jener Zeit allgemein der Hexenwahn in allen Ländern geherrscht hat. Der Abt selbst dachte sehr frei hierüber, denn er warf bei ihm eingereichte Hexenklagen sofort ins Feuer. (wird fortgesetzt) Bild (F. Hilscher-Ehlert / Th. Becker): Zumeist an großen Fernstraßen, an Gebiets- und Landesgrenzen und an erhöhten Orten außerhalb der Stadtmauern lagen einst die Hinrichtungsstätten: Schließlich sollte alles deutlich sichtbar sein, auf abschreckende Wirkung wurde gesetzt, womöglich nur Abstumpfung und Verrohung bewirkt. Die historische Flurbezeichnung "Galgenberg" nördlich der heutigen ICE-Trasse auf dem Brückberg, Nähe "Hohlweg / Trerichsweiher", spricht für die Existenz einer Hinrichtungsstätte im Nordwesten der Stadt. Historischen Quellen ist zu entnehmen, dass der Galgen an der alten Kaufmannsstraße von Köln nach Frankfurt bis ins Jahr 1445 gestanden hat. Mit der Verlegung der Trasse wechselte auch der zur Vogtei Siegburg gehörende Galgen den Standort. Die obige Abbildung stellt das Siegburger Galgenwerk, wohl auf dem Brückberg, klischeehaft dar, im Hintergrund die Abtei und die Servatiuskirche, neben dem erhängten Deliquenten ein kläffender Hund. Die in historischen Karten enthaltene Flurbezeichnung "Am Galgen" spricht dafür, dass Diebe, Münzfälscher und Räuber, zur Vollziehung der Strafe auf den höchsten Punkt neben der Luisenstraße gekarrt wurden. Je länger die Pein und die Zeit bis zum Todeseintritt, desto "unehrenhafter" die Strafe. Zählte das Köpfen als Strafe für Totschlag und Raub zu den "ehrenhaften", ist das Erhängen der Kategorie "unehrenhafte Strafe" zuzuordnen. Allein 36 Hexen sollen zwischen 1636 und 1638 in Siegburg hingerichtet worden sein. Ob sie alle am Galgen ihr Ende fanden, ist bis auf den Fall einer Sibilla Vogelsang nicht klar. Möglicherweise starb die arme Frau auch vorher unter der Folter und ihr Körper wurde anschließend am Galgen verbrannt. Vermutlich fand auch dort der berüchtigte Scharfrichter Hansen, er wohnte in der Nähe, selbst das Ende. Archäologe Thomas Becker widmete sich der Thematik ausführlich vor neun Jahren bei einem "Siegburger Museumsgespräch".

Vor 95 Jahren - 30. Januar 1922
"Es wird darauf hingewiesen, daß bei dem eingetretenen Tauwetter die Straßenrinnen vom Eis zu befreien sind, damit das Wasser ungehindert abfließen kann."

Vor 95 Jahren - 30. Januar 1922
In der verflossenen Nacht wurden an zwei Stellen der Stadt Schaufensterscheiben eingedrückt und Einbrüche verübt und zwar in ein Kleider- und Bettwarengeschäft an der Bahnhofstraße, wo fast die ganze Auslage gestohlen wurde, und in einer Metzgerei in der Aulgasse, woselbst die Täter Wurstwaren entwendeten.

Vor 55 Jahren - 30. Januar 1962
Militärischer Angriff aus das Siegburger Schwimmbad an der Zeithstraße:
"Am Siegburger Sommerbad gab es in der Nacht zum Samstag Nachtdienst. Nicht nur für die Maschinen, sondern auch für die Soldaten, und zwar für die gesamte Pinierkompanie aus Köln, von der sonst nicht einmal zwei Dutzend Mann dort beschäftigt sind. Der Nachtdienst war angesetzt worden, weil das so in den Rahmen der ganzen Aktion paßte, die dort abgewickelt wird. Die Ausschachtungsarbeiten werden bekanntlich von den Pionieren als Einsatzübung gemacht, und da war es militärisch und übungsmäßig interessant, nun auch diesen praktischen Einsatz mit einer militärischen Übung zu verbinden. Es sollte gezeigt werden, daß die Maschinen auch arbeiten können, wenn ein 'Feind' sie zu stören versucht. Diese Aufgabe bekam eine Gruppe der Kompanie, die sich von außen an die Baustelle heranmachte, um die Maschinen und die auf ihnen sitzenden Pioniere zu stören. Da aber noch Gruppen übrig geblieben waren, die Baustelle zu verteidigen, gelang es den Angreifern nicht, die Arbeiten zu stören. Die Maschinen brummten ihr Arbeitspensum herunter, und das Siegburger Sommerbad machte in dieser Nacht einige Fortschritte, obwohl die Angreifer schossen, aber mit Platzpatronen." (Siegburger Zeitung)

 
 
Vor 45 Jahren - 30. Januar 1972

Der Ältestenrat der Stadt Siegburg beauftragt Bürgermeister Dr. h.c. Adolf Herkenrath, der Nachbarkommune St. Augustin eine gemeinsame öffentliche Ratssitzung anzubieten, in welcher die Stadtverordneten beider Gemeinden über eine gemeinsame Zusammenarbeit bis hin zu einem Zusammenschluss der beiden Städte zu diskutieren. Auch aus St. Augustin wird Interesse bekundet. Dass die kommunale Neuordnung an Rhein und Sieg nicht der Weisheit letzter Schluss war, die Überzeugung verstärkt sich. Eine "große Stadt an der Sieg" mit Siegburg, Troisdorf, Sieglar und St. Augustin sei so verkehrt nicht gewesen, heißt es. Verantwortliche hätten aber vor dem Gedanken einer gemeinsamen Grenze mit der Bundeshauptstadt zurückgeschreckt. Foto: Die Sieg als Grenze? 1972er-Luftblick aus Richtung St. Augustin auf die Zange.

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Engelbert-Humperdinck-Apotheke, Humperdinckstr. 14 , Siegburg, Tel.: 02241/59 20 40
 

Kinoprogramm Montag 30 . Januar:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Passengers: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: 17:00
Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott: 15:00 Uhr
Rogue One: A Star Wars Story: 20:00 Uhr
Vaiana: 14:45 Uhr
Vier gegen die Bank: 20:15 Uhr
Wendy - Der Film: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Willkommen bei den Hartmanns: 17:30 Uhr
xXx: Die Rückkehr des Xander Cage: 20:15 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Bob, der Streuner: 15:00 Uhr
La La Land: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Mein Blind Date mit dem Leben: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Monster Trucks: 15:00 Uhr 3D
Passengers: 17:45 Uhr 3D
Plötzlich Papa!: 17:30 Uhr
Resident Evil: The Final Chapter: 17:30 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott: 14:30 Uhr
Rogue One: A Star Wars Story: 14:45 Uhr 3D
Sing: 14:45 Uhr
Split: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
The Great Wall: 20:30 Uhr 3D
Vaiana: 14:45 Uhr 3D
Wendy - Der Film: 15:00 Uhr, 16:30 Uhr
Why Him?: 20:15 Uhr
xXx: Die Rückkehr des Xander Cage: 18:30 Uhr 3D, 20:45 Uhr 3D

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)