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Erzbischof Anno II. legte einst den Grundstock

Ein Schatz von Weltrang

Siegburg Wo findet sich diese Darstellung der Geburt Christi? Schwere Frage! Es ist der Honoratus-Schrein in der Schatzkammer von St. Servatius, auf dessen kunstvollen Dachreliefs im einzelnen Verkündigung, Geburt, Kreuzigung und Auferstehung dargestellt sind. Geschaffen von Meistern in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Mit einer Länge von 61 Zentimetern sowie einer Breite von 30 und Höhe von 53 Zentimetern ist der Honoratus-Schrein recht klein geraten gegenüber anderen Zeugnissen mittelalterlicher Goldschmiedekunst wie dem Benignus-Schrein sowie dem Schrein des Mauritius und Innozentius. Zumeist Kölner Goldschmiedehände zeichneten für die Meisterwerke verantwortlich. Der Siegburger Servatius-Kirchenschatz hat Weltrang und wurde 1632, als sich im Dreißigjährigen Krieg die marodierenden Horden der Schweden näherten, eilends nach Köln geschafft und dort im "Siegburger Hof" aufgestellt. Die Schreine blieben längere Zeit in der Domstadt, gelangten erst 1750 zurück nach Siegburg, wo sie für die ersten 53 Jahre in der Schatzkammer der Krypta standen. Als 1803 die Mönche den Berg verließen und die Abtei bis 1914 als königliche Strafanstalt diente, nahm die Stadtpfarre den gesamten Kirchenschatz auf. Lange war die Schatzkammer wegen Sanierungsarbeiten geschlossen, feierte im September Wiedereröffnung. Herzstück sind die fünf Großschreine, die nach 20-jähriger Restaurierung den Weg zurück nach Siegburg gefunden haben. Mit ihnen beherbergt die Stadtpfarrkirche einen der größten und bedeutendsten Kirchenschätze aus staufischer Zeit.
Den Grundstock der Schatzkammer legte Erzbischof Anno II., da er dem von ihm gegründeten Kloster St. Michael zahlreiche Reliquien schenkte. Seine Gebeine wurden mit seiner Heiligsprechung im Jahre 1183 selbst Teil des Schatzes und fortan im prachtvollen Annoschrein aufbewahrt. Gleichzeitig wurden weitere Schreine und Reliquiare für die Siegburger Heiligtümer in Auftrag gegeben.

 
 
Wunschbaum wuchs in der Kinderburg

Heimkinder beschenkt

Siegburg. Manche Kinder haben es sehr schwer, besonders wenn sie keine oder wenige Menschen haben, die sich um sie kümmern. Zu Weihnachten hat der Elternbeirat der Siegburger Kita Kinderburg "Veronika Keller" diesen Pänz eine Freude gemacht und stellte einen Wunschbaum auf. 78 Sterne mit Wünschen des Lohmarer Kinderheims Hollenberg fanden ihren Platz an dem bunt geschmückten Grün im Eingangsbereich der Einrichtung. Die Kita-Eltern pflückten sich die Zettel ab, auf denen bis zu drei Geschenke aufgelistet waren. Man suchte sich einen Wunsch im Wert von etwa 15 Euro aus und brachte ihn dann hübsch verpackt vorbei.
Vor dem Christfest konnte Heimleiter Guido Schweers die Präsente im Beisein von Vertretern des Elternbeirates in Empfang nehmen. Natürlich waren auch kleine Repräsentanten der Einrichtung - der Kinderburgrat - vor Ort, um die Pakete zu überreichen. Foto (Woiciech): Guido Schweers (links) freute sich sehr, als er die vielen Geschenke in der Kinderburg "Veronika Keller" abholen konnte.

 
 
Höchste Weihen schon in der Lehre

Becken aus Aachener Blaustein

Siegburg. Viele Besucher der Servatiuskirche, die in großen Scharen vom Mittelaltermarkt zum Besuch von Schatzkammer und Kirche eintraten, werden es kaum bemerkt haben, für regelmäßige Kirchgänger war es ein Wermutstropfen an der ansonsten wundervoll gelungene Restaurierung: Die Weihwasserbecken, die sich in unmittelbarer Nähe an jedem Eingang in einer katholische Kirche befinden, fehlten.

Letzte Woche hieß es dann: Paula Wittmair, bitte beenden Sie den Weihwasserbeckennotstand! Die junge Frau ist im zweiten Lehrjahr zur Steinmetzin und Bildhauerin in der Siegburger Werkstatt von Markus Weisheit. Die schön gestalteten Behältnisse aus Aachener Blaustein sind ihre Werkstücke in der Kunst des Profilierens, nachzuweisen im zweiten Lehrjahr. Der Stolz darauf, dass diese laut Lehrplan als "Übung" vorgesehene Arbeit in einer mehr als 800 Jahre alten Kirche Platz findet, war ihr deutlich anzusehen. Das Foto machte Dr. Andrea Korte-Böger.

 
 
Multikulti-Kochgruppe wünscht ein frohes Festmahl

Schlaraffenland in Südfrankreich

Siegburg. Am Tag des Schlemmens berichten wir von - na klar - dem Kochen. Dem Multikulti-Kochen am Gymnasium Alleestraße.
Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil. Nicht nur im Ausland. Sondern auch am heimischen Kochtopf. Da hat die Multikulti-Kochgruppe des Gymnasiums Alleestraße bereits viel Erfahrung mit einschlägigem Vokabular. Zum Aperitif in der Lehrküche versammelt, gab man sich diesmal frankophil: Bei Gänse-Trüffel-Pastete auf Pain d'Épices (französischer Lebkuchen) stellten sich die Teilnehmer die Frage nach dem kulinarischen Schlaraffenland. Wo mag es liegen? Obwohl sich die Antwort bereits andeutete, ging man mit Verve auf Erkundungsreise. Statt Landkarte oder Globus dienten Rezepte der Orientierung.
Die Küche Südfrankreichs - auch "le Midi" genannt - ist ebenso verschieden und vielfältig wie Landschaft und Leute. Man kennt provenzalische, baskische und katalanische Spezialitäten, aber auch die Küche aus Aquitanien, aus dem Périgord oder dem Zentralmassiv gehören dazu. Fabienne Bourdelle, die Reiseleiterin und Köchin des Abends, stammt aus dem Herzen des Trüffel-Landes Périgord, und so startete man denn auch in das 5-Gänge-Menü mit einer Salade Périgourdine - einem Salat, der nicht nur Scheiben von gebratener Entenbrust, sondern auch die für diese Region typischen Gésiers (zartestes, gebratenes Entenmagenfleisch) enthält.
Weiteren regionaltypischen Küchen auf der Spur wagte man sich anschließend an eine nicht minder originelle Delikatesse: Mus vom Stockfisch mit gedünsteten Tomaten und frittierten Auberginensticks. Dann folgte der Fleischgang: Hier ließ man sich butterzartes Lammfilet in Wacholderkruste mit Kartoffelgemüse schmecken. Um den Nachtisch kümmerten sich sechs Schüler, die eine köstliche Crème catalane zubereiteten. Dazu backten sie herrlich knusprige Mandelplätzchen.
Kein Zweifel: Das Land des Überflusses, wie das Schlaraffenland auch heißt, liegt, bien sur, nirgendwo anders als in Südfrankreich! (ml.)
Foto: Axel Schwiemann

 
 
Hans Waldeck sandte ein Weihnachtsgedicht

"Zeit des Friedens"

Siegburg. Unser Leser Hans Waldeck hat für siegburgaktuell weihnachtliche Zeilen gedichtet: "Weihnachtszeit - Zeit des Friedens":

Im Advent, alle Menschen warten schon
damals wie heut' auf Gottes Sohn.
Jedes Jahr, wenn die Glocken klingen,
Alt und Jung dies Lied hier singen:
"Oh komm, oh komm Emanuel
mach' unsere dunkle Welt bald hell."

Dunkel ist's auch in den Herzen, es regiert der Verstand,
So sieht's bei vielen Menschen aus im Land.
Sie denken nur an sich, an Geld und Macht,
an die Armen, Kranken und Schwachen wird nicht gedacht.
Wichtig ist für sie nur das Nehmen, das Geben wird klein geschrieben.
Doch heißt es. "Geben ist seliger als Nehmen:" und "Du sollst Deinen Nächsten lieben."

Dann folgt: "wie dich selbst.", also komme ich erst, diese Menschen sagen.
So stört sie auch nicht der Kranken und Schwachen Klagen,
sie kennen auch keine Rücksicht oder zeigen Erbarmen.
Wenn keiner mehr hilft, wie sieht's dann aus mit diesen Armen.

Wer denkt noch daran, was in der Bibel geschrieben:
"Du sollst auch Deine Feinde lieben."
Selbst Kaiser, Könige und Präsidenten dies auch nicht achten
und tausende Menschen brutal abschlachten.

Kriege werden Weihnachten meist für kurze Zeit unterbrochen.
Für mich klingt das wie blanker Hohn,
Menschen werden danach wieder erschossen, erstochen,
was bedeutet den Großmächten ein Menschenleben schon.

Sie wollen Macht und Ruhm um jeden Preis
und schonen ihr Leben wie ein jeder weiß.
Sie leben im geschützten Palast, hören nur von fern Kanonendonner und Knallen,
lassen sich täglich berichten, wie viele Soldaten auf dem Schlachtfeld gefallen.

All diesen herzlosen Menschen wollen wir zeigen, dass es anders geht
und sich nicht alles im Leben nur um Geld und Reichtum dreht.
Drum lasst uns Weihnachten daran denken,
unserer Familie, unseren Nächsten Liebe und Frieden zu schenken.
Dann singen auch die Engel wieder wie vor 2000 Jahren, das lernten wir schon als Kind:
"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen, die guten Willens sind."

 
 
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Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 25. Dezember

Messen und Gottesdienste

8 Uhr: Hirtenmesse in St. Joseph; 9.30 Uhr Heilige Messe am Hochfest mit dem Servatius-Chor in St. Servatius; 9.45 Uhr: Abendmahlgottesdienst in der Auferstehungskirche; 10 Uhr: Heilige Messe am Hochfest im Seniorenheim "Haus zur Mühlen" und Gottesdienst mit Abendmahl in der Friedenskirche; 11 Uhr: Heilige Messen am Hochfest in Liebfrauen (mit dem Chor Cantamus), in St. Mariä Empfängnis (mit Kinderchor), Stallberg, und in St. Anno; 18.30 Uhr: Heilige Messe am Hochfest in St. Servatius.


Montag, 26. Dezember:

Messen und Gottesdienste

8 Uhr: Heilige Messe in St. Joseph; 9.30 Uhr: Heilige Messen in St. Dreifaltigkeit, St. Mariä Namen und St. Servatius; 10 Uhr: Heilige Messe im Seniorenheim "Haus zur Mühlen"; 11 Uhr Zentraler Gottesdienst mit Abendmahl in der Erlöserkirche sowie Heilige Messen in Liebfrauen, St. Anno, St. Elisabeth; 17 Uhr: Heilige Messe in der Krankenhauskapelle; 18.30 Uhr: Heilige Messe in St. Servatius.

 

Der Tag heute:

Sonntag, 25. Dezember, der 360. Tag in 2016

Wetter: Das Gegenteil erwartet uns zu Ostern, so wissen es die - oftmals mit jahrhundertelangen Erfahrungen unterfütterten - historischen Wetterregeln zum Weihnachtsfest. Zur Auswahl stehen die Alternativen "Weihnachten im Schnee - Ostern im Klee" oder aber "Grüne Weihnacht, weiße Ostern". Also, Ostern? .

Das Lukasevangelium erzählt: Maria gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge keinen Platz war (2, 7). Das Christfest wurde ursprünglich zunächst am 6. Januar (Epiphanias) gefeiert. Der Begriff Weihnachten ist erstmals um 1190 in einem Text des bayerischen Minnesängers Herger belegt: "Er ist gewaltic unde starc, der ze wîhen naht geborn wart. Daz ist der heilige Krist, jâ lobt in allez, daz dir ist." Die "wîhen naht" wird als Übertragung des lateinischen Nox Sancta - Heilige, geweihte Nacht - verstanden. In den romanischen Sprachen entwickelte sich daraus Natale, Navidad oder Noel. Die Sitte, grüne Tannenzweige ins Haus zu stellen, wird schriftlich erstmals 1494 erwähnt. Aus dem Jahr 1535 ist überliefert, dass in Straßburg kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäumchen verkauft wurden, die in den Stuben aufgehängt wurden; 1605 soll es einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum in Straßburg gegeben haben. Goethe erlebte sein Weihnachtsbaum-Debut daselbst im Jahre 1770 ("Der Weihnachtsbaum war mütterlich geschmückt,/Die Kinder harrten mit Verlangen, Und das Ersehnte wird herangerückt") 1597 schmückte die Handwerkerzunft von Bremen erstmals einen Christbaum zur Weihnachtszeit. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert gewinnt das Fest zunehmend romantischen Charakter, Christbaum und Krippe ziehen in die Privathäuser, die Tradition des Familienfestes wächst und wandelt sich Richtung folkloristischer Konsumorgie, nach der sich Weihnachten "unterm Baum" entscheide.

 

Sonnenuntergang: 16.29 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.32 Uhr
Mondaufgang morgen: 5.26 Uhr
Monduntergang morgen: 15.01 Uhr

Heilige und Namenstage: Anastasia (griechisch: "Auferstehung"), starb während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian in Pannonien um 304 den Märtyrertod), auch: Asta.

Geburtstag: Pius VI. (1717-1799), Papst ab 1775; Charlotte von Stein (1742-1827), enge Freundin Johann Wolfgang von Goethes; Alfred Kerr (1867-1948), Schriftsteller ("Der Taucher und das Weh der See") und Theaterkritiker; Louis Chevrolet (1878-1941), amerikanischer Industrieller, begann als Autobauer und Rennfahrer, gründete die Chevrolet Motor Car Company in Detroit, die 1916 ein Teil des General Motors-Konzerns wurde, und endete als kleinerer Angestellter in der ehemaligen eigenen Firma; Conrad Hilton (1887-1979), amerikanischer Hotelier, Gründer der gleichnamigen Kette, Urgroßvater von Paris; Humphrey Bogart (1899-1957), amerikanischer Schauspieler, eine Legende des Kinos, spielte unter anderem in den Klassikern "Casablanca", "Der Malteser Falke" und "Der Schatz der Sierra Madre"; Henri Nannen (1913-1996), Journalist, Gründer und Chefredakteur des "Stern"; Ernst Ruska (1906-1988), Physiker, Erfinder des Elektronenmikroskops, Physiknobelpreis 1986; Anwar as Sadat (1918-1981), von islamistischen Fundamentalisten ermordeter ägyptischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger; Jürgen Roland (1925-2007), Regisseur ("Stahlnetz", "Großstadtrevier"); Phil Spector (1939), amerikanischer Musikproduzent, Schöpfer des "Wall of Sound", der Macher berühmter Titel wie "Be My Baby" ("Ronettes"), "You've Lost That Lovin'Feelin'" ("Righteous Brothers") oder "River Deep - Mountain High" (Ìke & Tina Turner); 2009 zu einer Haftstrafe von mindestens 19 Jahren wegen Totschlags verurteilt; Hanna Schygulla (1943), Schauspielerin ("Die Ehe der Maria Braun", "Lili Marleen"); Noel Redding (1945-2003), englischer Bassist bei "The Jimi Hendrix Experience"; Jimmy Buffet (1946), amerikanischer Countrysänger ("Margaritaville"); Sissy Spacek (1949), amerikanische Schauspielerin ("Carrie", "Badlands", "Vermisst"), Oscar für ihre Rolle als Countrysängerin Loretta Lynn in "Nashville Lady"; Annie Lennox (1954), schottische Sängerin bei den "Eurythmics" ("Here Comes the Rain Again") und solo; Robin Campbell (1954), britischer Leadgitarrist bei "UB 40" ("Red, Red Wine"); Íngrid Betancourt (1961), kolumbianische Politikerin, als Präsidentschaftskandidatin 2002 von Rebellen der Guerillabewegung Farc entführt und jahrelang als Geisel gefangen gehalten; erst im Juli 2008 vom Militär zusammen mit 14 anderen Geiseln befreit; Helena Christensen (1968), dänisches Fotomodell und Schauspielerin ("Allegro"). Jasmin Gerat (1978), Schauspielerin ("Zweiohrküken") und ehemalige Moderatorin (MTV).

Todestag: 1946: W.C.Fields, der amerikanische Komödiant und Schauspieler, stets trinkfeste, missgünstige, schlecht gelaunte Männer, die Frauen, Kinder, Hunde und Bankiers hassen, spielend, stirbt 66-jährig in Pasadena, überliefert sind die letzten Worte: "Scheiß auf diese gottverdammte Welt!"; 1954: Johnny Ace, der amerikanische Sänger ist ziemlich gaga und schießt sich an Heiligabend 25-jährig bei einer Runde Russisch-Roulette selbst und unerwartet über den Haufen, stirbt Stunden später; 1956: Robert Walser, der schweizerische Schriftsteller ("Geschwister Tanner") stirbt 78-jährig in Herisau; 1977: Charlie Chaplin, einer der größten Komödianten, die die Welt je sah, stirbt 88-jährig in Vevey am Genfer See; 1989: Nicolae Ceausescu, der rumänische Diktator, in pompösem Glanz residierender grausamer Volksunterdrücker, stirbt in Targoviste 71-jährig mit seiner ebenso kalt-grausamen Ehefrau Elena (82) unter den Kugeln eines Exekutionskommandos, unmittelbar nach Verhängung des Todesurteils, das kurz nach der Festnahme erfolgte; noch vier Tage zuvor hatte der sozialistische Despot in Bukarest vor 100.000 Menschen geredet, doch die Menge revoltierte und selten guckte ein Diktator verwirrter und dämlicher hinterm Mikrofon hervor; der berüchtigte Geheimdienst Securitate nahm das Volk unter Feuer und Ceausescu ließ den Verteidigungsminister Vasile Milea erschießen, weil der seine Soldaten nicht ebenfalls auf die Menge losließ; die Diktatorengattin keifte, alle Demonstranten müssten "in den Kerker", dann zusammengeschlagen und getötet werden, bevor sie mit ihrem angetrauten Staatsverbrecher die Flucht im Hubschrauber versuchte; die formale rechtliche Grundlage für sein schnelles standgerichtliches Ende hatte Ceausescu vier Tage zuvor selbst mit der Verhängung des Ausnahmezustandes geliefert; 1995: Dean Martin, der amerikanische Schauspieler ("Rio Bravo", "Küss mich, Dummkopf"), Sänger ("Memories Are Made of These", "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer") und Entertainer stirbt 78-jährig in Beverly Hills; 2006: James Brown, der amerikanische "Godfather of Soul" ("I Feel Good") stirbt in Atlanta 73-jährig an den Folgen einer verschleppten Lungenentzündung, seinem langjährigen Manager Charles Bobbitt erklärt der Sänger und Musiker auf dem Sterbebett: "I'm Going Away Tonight" - "Ich geh heute Nacht fort!"; 2008: Eartha Kitt, die amerikanische Sängerin ("Königin der Nachtclubs") stirbt 85-jährig in New York; 2011: Hans-Heinrich ("Und vergessen Sie die Pferde nicht") Isenbart, der NDR-Moderator und Sportreporter, unverwechselbare Stimme des öffentlich-rechtlichen Pferdesports, berühmt seit seiner Übertragung vom Gold-Ritt des schwerverletzten Hans Günter Winkler auf Halla bei Olympia 1956, stirbt 88-jährig in Hamburg.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 25. Dezember 1916
"Ganz im Gegensatz zu der im Inlande herrschenden Witterung wird uns von beiden Fronten, vom Osten sowohl als vom Westen, schon seit längerer Zeit von scharfer Winterwitterung, begleitet von harten Nachtfrösten, berichtet. Mag eine solche Witterung an der russischen Front eine gewohnte Erscheinung sein, so wirkt sie im Westen eigentlich überraschend, da das französische Klima stets um mehrere Grade wärmer zu sein pflegt als das unsrige. Unserem westlichen Gegner wird denn auch dieser ausgesprochen harte Winter recht ungelegen kommen, da er ihn zwingt, die ausländischen Hilfstruppen wie Neger, Turkos, Algerier usw. von der Front abzulösen und in südlichere Gegenden zu schaffen." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 90 Jahren - 25. Dezember 1926
In Japan wird ein neuer Kaiser gekrönt. Kronprinz Hirohito wird zum 124. Tenno. Als direkter Nachfahre der Sonnengöttin Amaterasu verehrt, führt der Kaiser sein Land zur asiatischen Großmachtstellung, aber an der Seite der Nazis auch in den Zweiten Weltkrieg. Dort scheuen japanische Truppen oftmals nicht vor schwersten Kriegsverbrechen zurück.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 25. Dezember 1916
Am 1. Weihnachtstage findet als besondere Frühfeier um 6 Uhr am Morgen in der Evangelischen Kirche zu Siegburg eine liturgische Christmette mit Kindergesang statt. Foto: Evangelische Stadtkirche an der Annostraße.

Vor 100 Jahren - 25. Dezember 1916
Winters Anfang: Wenig winterlich war bisher die Witterung; und die Wetterprophezeier, die uns aus mancherlei Erscheinungen des Herbstes und Sommers einen frühen Eintritt des Winterwetters vorhersagen wollten, haben sich diesmal gründlich getäuscht. Warme, mit viel Regen und häßlichem Nebel verbundene Temperatur hat sich mit geringen Unterbrechungen fast bis heute erhalten. Schneefälle, die hier und da eintraten, hatten keinen Bestand, sondern halfen lediglich den bestehenden Schmutz noch zu vergrößern. Unter dem ständig bedeckten Himmel wirkte denn auch das stete Abnehmen der Tage noch fühlbarer als sonst. Morgens bei künstlichem Licht aufstehen, abends bei künstlichem Licht heimkommen wurde zur Regel und man bekam seine Wohnung bei Tageslicht kaum noch zu sehen. Hierin wird nun hoffentlich bald eine Änderung eintreten. Einmal werden von nächster Woche ab die Tage, wenn auch anfänglich sehr mäßig, wieder zunehmen, ferner ist eine richtig klare Winterkälte mit ziemlicher Bestimmtheit zu erwarten. Dringend nötig ist eine solche für den Landwirt schon lange, da der Acker draußen ein tüchtiges Durchfrieren verlangt, wenn er im nächsten Frühjahr zur Aufnahme der neuen Saat vorbereitet sein soll. (Siegburger Kreisblatt)

 
 
Vor 100 Jahren - Dezember 1916

An einem Vormittag der letzten Woche zwischen 9 und 10.30 Uhr wurde in der hiesigen Servatiuskirche die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts in einer Ecke neben dem Beichtstuhl niedergelegt. Die Kindesleiche war in einem Paket aus bräunlichem Papier in hellgrauer Pappschachtel verpackt. (Kreisblatt)

Vor 30 Jahren - Dezember 1986
Während der mitternächtlichen Christmette auf der Abtei wird ein Evangeliar mit Bildern aus dem Echternacher "Codex Aurius", die um 1200 gemalt wurden und eine Auswahl kirchlicher Hochfeste zeigen, geweiht. Es handelt sich um die Stiftung eines ungenannten Spenders.
In seiner Weihnachtspredigt kritisiert Abt Placidus Mittler die Kommerzialisierung des Festes. So seien Engel "keine Reklamegestalten". Die Werbe-Engel erfreuten nur Kinderherzen, zögen alten Menschen "die letzten Groschen aus der Tasche". Nicht nur Kriegsspielzeuge, auch die nichtssagenden Reklame-Engel hätten von den Gabentischen zu verschwinden. In der überfüllten Klosterkirche mit auffallend vielen jungen Menschen mahnte der Benediktiner, die Rolle der Hirten im Weihnachtsevangelium zu sehen: "Die frohe Botschaft richtet sich zunächst an sie und damit die Außenstehenden, die Randgestalten der Gesellschaft".

 
 
Vor 5 Jahren - 25. Dezember 2011

Die Jahrhunderte währende benediktinische Tradition ist beendet, die Mönche haben den Michaelsberg weitgehend verlassen. Gleichwohl präsentiert sich die Krypta in festlichem Gewand. Hier findet am heutigen Weihnachtstag um 11 Uhr eine Festmesse statt. Zelebriert von Pfarrer Bernward Granel, Hausgeistlicher des benachbarten Edith-Stein-Exerzitienhauses. Er feierte in der Klosterkirche auch bereits gestern abend die Christmette.

 
 

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Kronen-Apotheke, Kölnstraße 107 , St. Augustin, Tel.: 02241/2 70 13
Montag:
St. Rochus Apotheke, Hauptstr. 53-55 , Siegburg, Tel.: 02241/38 18 55
 

Kinoprogramm Sonntag 25. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Für diesen Tag liegen uns keine Spielzeiten vor.

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Ded Moroz. Bitva Magov - Väterchen Frost. Kampf der Magier: 15 Uhr OV
Nocturnal Animals: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Office Christmas Party: 20:30 Uhr
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: 14:45 Uhr
Rouge One: A Star Wars Story : 14:15 Uhr 3D, 16:30 Uhr 3D, 17:15 Uhr, 19:45 Uhr 3D, 20:30 Uhr
Sing: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Vaiana: 14 Uhr, 14:45 Uhr 3D, 17:45 Uhr 3D, 20:30 Uhr 3D
Vier gegen die Bank: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:15 Uhr
Willkommen bei den Hartmanns: 17:45 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull

Pressesprecher der Stadt Siegburg
Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303, Telefax 02241 / 102450, Handy 0163 / 3102344