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Siegburg - Logo 31. Dezember 2014  
 
Die neue Offenheit kommt sehr gut an

Ein Durchbruch für Alle

Siegburg. Ein Ort zum Wohlfühlen. Ein Ort zum Reden. Ein Ort zum Schweigen. Ein Ort zum Betrachten. Ein Ort zum Lesen. Ein Ort zum Zuhören. Ein Ort zum Mitmachen. Und noch viele, viele andere Orte. Und doch ist hier die Rede von einem einzigen Ort: dem einen neuen großen Kulturhaus, das durch die Verbindung von Stadtbibliothek und Stadtmuseum entstanden ist. Die Öffnung der Wand, die beide Einrichtungen bis zum Mai 2014 trennte, ist in mehrfacher Hinsicht ein Durchbruch. Rein baulich unter Federführung des Architekten Hartmut de Corné handelt es sich sowieso um einen Durchbruch. Aber es ist auch ein Durchbruch, der zwei bis dahin getrennte Kulturwelten miteinander verbindet: die Literatur und die Bildende Kunst. Und Theater und Musik. Denn auch diese Künste haben in beiden Häusern ihren Raum und ihre Räume gehabt. Und es ist ein Durchbruch, der den grenzenlosen Durchgang von der Griesgasse bis zum Markt ermöglicht. Konzertbesucher, Museumsbesucher, Bibliotheksbesucher: Sie alle können jetzt erleben, dass ihre Interessen im Kontext eines umfassenden kulturaffinen Umfeldes stehen. Das bedeutet auch rein physisch den Abbau von Barrieren. Mit dem Fassbender Literaturcafé, das sich bis in den Lesesaal erstreckt, gibt es zudem ein sehr einladendes Umfeld. Dass die Nutzerzahlen der Bibliothek von einem ohnehin schon hohen Niveau aus noch weiter steigen, bestätigt das.

 
 
Vielfacher Dank für ein tolles Jubiläumsjahr

Bye, bye, 950

Siegburg. Brief von einem bekannten Plakatwandbesitzer, der namentlich nicht genannt werden will. Er schreibt uns zu seinem XXL-Aushang am Kreisel Wellenstraße, den er und seine Freunde ihrer Stadt schenkten: Einige Alt-Siegburger haben beschlossen, sich bei denen zu bedanken, die dafür gesorgt haben, dass alle diesjährigen Feierlichkeiten und Veranstaltungen des Stadtjubiläums ein voller Erfolg wurden. Wir schließen uns an: Allen Protagonisten, allen Musikern, Sportlern, Karnevalisten, Geschäftsleuten mit findigen Geburtstagsideen, die sich für Siegburg eingesetzt haben: Danke für die Vorarbeiten zu den (fast) 950 Feten im Jubiläumsjahr. Bye, bye, 950! Allen Siegburgern eine rauschende Silvesterparty!

 
 
Applaus, Applaus - für deine Worte

Fachkundiger Kommentar

Siegburg. Einmal ist immer das erste Mal. Den ersten Orden der Session verliehen die Blau-Weißen bislang immer an einen Mann, diesmal jedoch war eine Frau dran. Eingerahmt von Funkenpräsident Ferdi Büchel (r.) und Kommandeur Peter-Josef Ludwig (l.) beschwerte Senatspräsident Paul Busch den Hals von Dr. Susanne Haase-Mühlbauer mit dem Narrenschmuck. Sie übernahm in Vertretung für Franz Huhn die traditionell dem Bürgermeister zukommende Aufgabe, den ihr bis dahin gänzlich unbekannten Orden spontan zu kommentieren. Wie's geklappt hat? Applaus, Applaus. Mit Bravour gemeistert.

 
 
Konzen organsiert 2015 Veranstaltungen im Pumpwerk

"Angelesen" schließt heute

Siegburg. Nach fast vier Jahren schließt heute die Secondhand-Buchhandlung "Angelesen". Renate Sophia Konzen (Foto) bedankt sich für die Treue ihrer Kunden und die Kreativität der Referenten, Autoren und Künstler, mit denen jede der 90 Veranstaltungen im Buchladen "Am Herrengarten 1" zu einem besonderen Erlebnis werden ließen. Und eben jene Veranstaltungen sind Konzens Zukunft. Ab dem neuen Jahr organisiert sie Vorträge und Co. im Pumpwerk, Bonner Straße 65. Viel Erfolg! Am 5. März ist dort die Stimm- und Sprachtrainerin Anne Weller zu Gast.

 
 
Sport-Akteure von 1964 - Was ist aus ihnen geworden?

Menschen des Jubiläumsjahres

Siegburg. Das 950. Jubiläum klingt aus. Jochen Hildesheim wirft für siegburgaktuell einen Blick zurück auf Menschen, die eine besondere Beziehung zu diesem Jahr haben - oder zu 1964, dem 900. Gründungsjahr. Das 64-er-Jubiläum verfolgte Hildesheim hautnah als Lokaljournalist. Er leitete Jahrzehnte die Redaktion der "Rhein-Sieg-Rundschau". Heute geht es um Sport-Akteure von 1964:

Sechs sportliche junge Männer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren lieferten sich am 20. Oktober 1964 beim Tischtennis-Länderkampf Deutschland gegen Schweden aus Anlass des 900jährigen Stadtjubiläums in der Turnhalle der Nordschule begeisternde Schlagwechsel an der grünen Platte. Sie wären heute zwischen 68 und 78 Jahre alt. Aber vier von ihnen leben, teils schon lange, nicht mehr. Ein Fünfter ist "historisch" verschollen.
Konrad "Conny" Freundorfer (D), geboren in Freising/Oberbayern, neunmal hintereinander Deutscher Einzel-Meister, 102 Länderkämpfe, Träger des Silbernen Lorbeerblatts, kam 1988 bei eine Fahrradunfall im Münchner Straßenverkehr ums Leben. Er wurde 52 Jahre alt.
Hans Micheiloff (D) aus Dinkslage/NRW, beim Siegburger Länderkampf Debütant im deutschen Team, zehn Jahre in der TT-Spitzenklasse, Operntenor und Inhaber eines Sportartikelgeschäftes, starb 1993 im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit in Osnabrück.
Hans Alser (S), in den 60er Jahren einer der weltbesten Tischtennisspieler, in den 70er Jahren deutscher Bundestrainer und schwedischer Nationaltrainer, kam 1977, gerade 35 Jahre alt, bei einem Flugzeugabsturz während des Landeanflugs in Stockholm ums Leben. Weitere 21 Menschen starben mit ihm.
Kjell Johansson (S), dreimal Weltmeister im Herrendoppel, 240 Mal in der Nationalmannschaft, starb 2011 in Eksjo/Schweden. Er wurde 65 Jahre alt.
Karl Johann Bernhardt (S), geboren 1946, ist in den deutschlandweit zugängigen Archiven verschollen. Die letzten Eintragungen stammen von 1963 und 1967 (WM-Dritter mit der Mannschaft) sowie 1966 und 1972 (Mannschafts-Europameister).
Deutschlands damaliges Tischtennis-As Eberhard Schöler ("Mister Pokerface") mit nahezu perfektem Abwehrspiel, einziger Deutscher, der bisher in einem WM-Endspiel stand, gewann eine zweite WM-Silbermedaille im Doppel, mehrere EM- und neun DM-Titel. Als Sportfunktionär brachte es der gelernte Kaufmann bis zum Vizepräsidenten der Europäischen Tischtennis-Union (1994 bis 2012) und ins Berater-Gremium des Tischtennis-Weltverbandes (seit 2012). Der gebürtige Pommer lebt in Düsseldorf.
Der TT-Länderkampf Deutschland gegen Schweden endete mit 5:2 für die Skandinavier. Eberhard Schöler gewann zwei seiner drei Einzel, gegen Johansson und Bernhardt.

Zu den sportlichen Höhepunkten im Jubiläumsjahr 1964 gehörten fünf Vorstellungen der Scala-Eisrevue mit zwei Eislaufstars: Sigrid Knake und Gunther Koch. In den 50er Jahren waren Koch/Knake Welt- und Europameister im Rollschuhpaarlauf und zählten zu den zehn weltbesten Paaren im Eistanz. Beim Eistanzen gibt es im Gegensatz zum Eiskunstlauf keine Sprünge. Die Wikipedia-Enzyklopädie führt Koch/Knake 1955/56 und 1956/57 als Deutsche Meister im Eis-tanz, in den gleichen Jahren und schon 1954/55 als EM-Fünfte, zweimal als WM-Achte und einmal als WM-Neunte. Nach ihrer aktiven Zeit als Amateure traten die beiden in der Scala-Eisrevue auf, so auch vor 50 Jahren, im Herbst 1964 in Siegburg. Foto: Conny Freundorfer

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Gottesdienste heute und morgen in Siegburg:

Katholisch: Mittwoch, 31. Dezember, 8.05 Uhr Kapelle im Kinderheim Pauline von Mallinckrodt Wolsdorf, 16 Uhr Kapelle Haus zur Mühlen, 17 Uhr Annokirche Nordstadt, 17 Uhr Kirche St. Mariä Empfängnis Stallberg, 17 Uhr Krankenhauskapelle Innenstadt, 18.30 Uhr Elisabethkirche Deichhaus, 18.30 Uhr Abteikirche Michaelsberg, Donnerstag, 1. Januar 8 Uhr Josephskirche Brückberg, 9.30 Uhr Dreifaltigkeitskirche Wolsdorf, 9.30 Uhr Kirche St. Mariä Namen Braschoß, 9.30 Uhr Krankenhauskapelle Innenstadt, 11 Uhr Liebfrauenkirche Kaldauen, 11 Uhr Annokirche Nordstadt, 16 Uhr Kapelle Haus zur Mühlen, 18.30 Uhr Krankenhauskapelle.

Die evangelischen Gottesdienste: heute um 18 Uhr in der Auferstehungskirche, Annostraße 14, mit Abendmahl (mit Pfarrerin Ruth Wirths). Heute, 19 Uhr, in der Friedenskirche - mit Abendmahl und Pfarrer Martin Kutzschbach.

 

Der Tag heute:

Mittwoch, 31. Dezember, der 365. Tag in 2014, Silvester

Wetter: Zum Jahresabschluss die ultimative Bauernregel, über jeden Zweifel erhaben: "Silvesternacht düster oder klar, deutet auf ein neues Jahr."

 

Sonnenuntergang: 16.34 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.33 Uhr
Mondaufgang morgen: 14.09 Uhr
Monduntergang morgen: 4.30 Uhr

Heilige und Namenstage: Silvester (römischer Bischof ab 314, starb am 31. Dezember 335); Melanie (griechisch: "Die Schwarze", geboren 383, stammte aus der alten römischen Adelsfamilie der Valerier, unterstützte mit ihrem Gatten Arme und Klöster, richtete in ihrem römischen Haus eine Pilgerherberge ein, starb in Jerusalem am 31. Dezember 439).

Geburtstag: Gottfried August Bürger (1747-1794), Schriftsteller ("Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande - Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen."), Henri Matisse (1869-1954), französischer Maler; George C. Marschall (1880-1959), amerikanischer General und Politiker, entwickelte den nach ihm benannten Plan zum Wiederaufbau des weltkriegszerstörten Europa, Friedensnobelpreis 1953; Adolf Grimme (1889-1963), Pädagoge und Politiker, erster Kultusminister Niedersachsens und erster Generaldirektor des nordwestdeutschen Rundfunks NWDR, aus dem später NDR und WDR hervorgingen; Jule Styne (1905-1994), britischer Komponist ("Let It Snow"; "Diamonds are a Girl's Best Friend"); Simon Wiesenthal (1908-2005), österreichischer Publizist und unermüdlicher Nazi-Jäger, er überlebte das Konzentrationslager Mauthausen und machte danach die "Suche nach Gerechtigkeit für Millionen unschuldig ermordeter Juden" zu seiner Lebensaufgabe, er spürte - unter anderem - 1953 Adolf Eichmann in Argentinien auf und 1963 Karl Silberbauer in Wien, der einst die 15-jährige Anne Frank verhaftet hatte und der gegen Wiesenthal auf tätige Hilfe noch aktiver Nazi-Seilschaften in Österreich hatte zählen dürfen; Artur Fischer (1919), begnadeter Erfinder, der nach ihm benannte Dübel ist es, der vieles auf der Welt im Innersten zusammenhält, und Fischer selbst hält über 1000 Patente; Mildred Scheel (1932-1985), Ärztin, Mitbegründerin der deutschen Krebshilfe; Peter Herbolzheimer (1935-2010), Jazzmusiker; Siv Malmkvist (1936), schwedische Sängerin ("Liebeskummer lohnt sich nicht", "Harlekin"); Anthony Hopkins (1937), britischer Schauspieler ("Das Schweigen der Lämmer"); Nicolas Born (1937-1979), Schriftsteller ("Die erdabgewandte Seite der Geschichte"); Sir Alexander Ferguson (1941), schottische Fußballtrainerlegende, 1986-2013 bei ManU, dann die Trainermemoiren als Buch: Spieler Wayne Rooney sei "nicht der schnellste Lerner", aber ein "rohes Talent": "Die Fähigkeit, den ganzen Tag zu rennen, sollte nicht unterschätzt werden"; Ben Kingsley (1943), britischer Schauspieler, verkörperte Mahatma Gandhi, Simon Wiesenthal und Lenin; Wolfgang Gerhardt (1943), FDP-Politiker; John Denver (1943-1997), amerikanischer Country-Sänger ("Rocky Mountain High", "Take me Home, Country Roads", "Leaving On a Jet Plane"); Patti Smith (1946), amerikanische Sängerin ("Because The Night"); Donna Summer (1948-2012), amerikanische Sängerin; Claudia Kleinert (1969), TV-Moderatorin ("Wetter im Ersten").

 

Bliese-Werk vor der Siegburger Stadtbibliothek

Todestag: 1980: Raoul Walsh, der amerikanische Regisseur ("Der Dieb von Bagdad", "Des Königs Admiral", "Die Nackten und die Toten") stirbt 88-jährig in Simi Valley/Kalifornien; 1997: Flyod Cramer, der Pianist auf zahlreichen Aufnahmen bekannter Künstler wie Patsy Cline, Roy Orbinson, Elvis Presley, Paul Anka und den "Everly Brothers", aber auch bekannt durch selbst komponierte Songs wie "Last Date", stirbt 64-jährig in Nashville; 2013: Ulrich Bliese, der Siegburger Bildhauer und Kunsterzieher stirbt im Alter von 91 Jahren; auf das Elementare reduzierte, meist figürliche Darstellungen, aber auch mathematisch-rhythmische Kompositionen aus den unterschiedlichsten Materialien kennzeichneten seine Arbeiten; vor über 20 Jahren schuf er die Plastik vor der damals neueröffneten Siegburger Stadtbibliothek: Buchstaben aus Bronze auf einer Scheibe schwedischen Granits symbolisieren den Geist, der sich über die Materie erhebt; 2013: Bruno Moravetz, der Sportjournalist und einstige Mitbegründer des "Aktuellen Sportstudios", stirbt 92-jährig in Kempten; "Mora" berichtete zwischen 1952 und 1992 von allen elf Olympischen Winterspielen, zwischen 1960 und 1984 auch von fünf Sommerspielen; unvergessen seine annährend verzweifelt-wiederkehrende Frage "Wo ist Behle?", als der bundesdeutsche Ski-Langläufer Jochen Behle am 17. Februar 1980 beim 15-Kilometer-Lauf zwischenzeitlich aus den Live-TV-Bildern geraten war.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 31. Dezember 1914
Die neue Kölner Rheinbrücke bei Deutz ist an den vergangenen Feiertagen von mehr als 86.000 zahlenden Personen, einschließlich Militär von über 100.000 Menschen, begangen worden, meldet das städtische Nachrichtenamt. Der neue Übergang ersetzt die bisherige Pontonbrücke. Der später in Hindenburgbrücke benannte und zwischen 1913 und 1915 errichtete Übergang bei Deutz bricht 1945 zusammen. Foto: Die alte Pontonbrücke zwischen Deutz und Köln mit Blick auf Groß St. Martin, Dom und Bahnhof um das Jahr 1900.

Vor 55 Jahren - 31. Dezember 1959
Das Fernsehprogramm vor 50 Jahren: Ziemlich fade und dünn ist es, "Dinner for One" ist noch nicht, aber, immerhin: Den Jahresrückblick gibt es passend zu Neujahr - und nicht wie heutzutage von gestörten Frühstart-Fernsehprogrammplanern bereits als Fetzen vorab im Herbst serviert: Das Deutsche Fernsehen sendet am Donnerstag, 31. Dezember, ab 17 Uhr: "Käptn Grief an Bord", dann Schülerkabarett, der Bayrische Rundfunk steuert nach den 20-Uhr-Nachrichten in drei Akten "Spiel im Schloß" bei, um 22.40 Uhr folgt die "Liebe des Jahres", eine musikalische Groteske. Die letzten zehn Minuten des Jahres 1959 flimmert "Ein besinnlicher Ausklang" über die Mattscheiben, bevor um 24 Uhr die Solisten-Show "Europa macht Musik" beginnt. Das neue Jahr startet um 12.15 Uhr mit der Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker, um 13.25 Uhr schließt sich das Internationale Neujahrsspringen an, zugleich Ausscheidungswettkampf für die deutsche Olympia-Mannschaft. Nach dem Puppenfilm "Ein Flaschenteufel" folgt auf korrektem Sendeplatz der Jahresrückblick1959, dann Nachrichten und Molièrs "Der eingebildete Kranke" mit Karl-Heinz Schroth und Brigitte Grothum in den Hauptrollen. Zum Einschlafen ab 21.10 Uhr Eisrevue, dann Testbild bis zum Samstagnachmittag, 2. Januar, 16.30 Uhr.

Vor 25 Jahren - 31. Dezember 1989
Erste gemeinsame deutsch-deutsche Silvesterparty am Brandenburger Tor. Und Zeit für die Abschlussstatistik: Seit 1961 siedelten 500.000 DDR-Bürger mit Genehmigung des Stasi-Staates in die Bundesrepublik, 15.287 wurden von der Bundesregierung freigekauft, 460.000 gelang die Flucht über die Mauer, die zu bauen laut SED-Staatsschurke Walter Ulbricht noch zwei Monate bevor der Beton angerührt wurde, angeblich "niemand die Absicht" hatte.

Vor 20 Jahren - 31. Dezember 1994
Nach fünfjähriger Tätigkeit wird die "Treuhand" aufgelöst. Die Bundesanstalt hatte nach der deutschen Einheit das Volkseigentum des heruntergekommenen Sozialistenstaates zu verwalten und zu privatisieren. Es wurde nicht unbedingt eine Erfolgsgeschichte.

Vor 15 Jahren - 31. Dezember 1999
Wladimir Putin wird Nachfolger des abgetretenen russischen Präsidenten Boris Jelzin.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - Silvester 1914
"Zu Sylvester empfehle: Punsch-Essenze (Rum-, Arrak-, Burgunder-, Kaiser-Punsch; Jamaika-Rum, Arrak, Kognak etc. in jeder Preislage; Friedr. Wilh. Heymann, Weinhandlung, Kaiserstraße 46, Feldpostbriefe mit Rum, Kognak, Arrak in großer Auswahl stets vorrätig."

"Siegburger Turnverein e.V., Donnerstag, den 31. Dezember 1914, Sylvester abends 8.30 Uhr, im Vereinslokal Herren-Garten Zusammenkunft sämtlicher Mitglieder mit Familie. Der Vorstand."

Vor 95 Jahren - Silvester 1919
Der Siegburger Sport-Verein 04 feiert abends ab 5 Uhr Sylvester-Ball im Hotel Stern am Markt. Zutritt nur für Mitglieder: "Letzte Beitragsquittung ist vorzuzeigen."

Vor 95 Jahren - Dezember 1919
Die öffentliche Bücherei Siegburg kann wieder auf ein Jahr befriedigender Entwicklung zurückblicken. Es wurden ausgeliehen in der Zeit vom 1. Dezember 1918 bis 15. November 1919 16.898 Bände. Etwa ein Drittel dieser Summe entfällt auf die Abteilung Jugendlektüre. Die Zahl der Mitglieder beträgt 692, gegen 1918 ein Zuschuß von 74. Es wurden neu eingestellt 236 Bücher. Es gingen verloren 47 Bände, ausgeschieden wurden 53. Neueingerichtet wurde ein Lesekränzchen für Zeitschriften, welches heute 51 Mitglieder zählt. Auch diese Einrichtung hat sich gut bewährt. Leider litt die Zustellung der Lesemappen zeitweise sehr unter den Unregelmäßigkeiten des Verkehrs. Im Allgemeinen ist die Bücherei ein gutes Stück weiter gekommen. Es gibt die Hoffnung, mit Beginn des Jahres den Lesern auch einen neuen, modern eingerichteten Bibliotheksraum im neuen katholischen Jugendheim bieten zu können. Ebenfalls ist damit die Einrichtung eines Lesersaals verbunden, der täglich geöffnet werden soll.

Vor 95 Jahren - Dezember 1919
Wirsing, Möhren und Rotkohl sind noch vorhanden. Bestellungen beim Lebensmittelamt Zimmer Nr. 2. Siegburg, der Bürgermeister.

 
 
Vor 55/100 Jahren - Silvester 1959/1914

Erinnert Ihr Euch noch, Ihr Bürger, an die Silvester- und Neujahrstage vor dem Ersten Weltkriege in unserer Stadt? Kirchenglocken läuteten um Mitternacht das neue Jahr ein, und von den Vororten hörte man die Böllerschüsse. Vom Feuerwerk sah man da noch nichts. Aber vom Turm der Annokirche erklangen die Posaunen. Unser Wahrzeichen der Stadt, der Michaelsberg, lag in Dunkel gehüllt. Zu dieser Zeit war hier noch das Zuchthaus untergebracht, und nur an vereinzelten Fenstern blitzte ein Licht. Traditionsgemäß tanzte man auch damals ganz groß ins neue Jahr hinein. Beim Siegburger Turnverein, dem Männergesangverein, bei der Feuerwehr und all den Junggesellenvereinen, die wir damals in unserer Stadt hatten. In Siegburg gab es um die Jahrhundertwende an die 15 Tanzsäle. Da hatte es der Polizist, der Kontrolle hatte, schwer, mit dem Fahrrad alle Säle abzufahren. Die damalige Überlieferung war das Brezelkarten und Brezelkegeln in den Wirtschaften. Die Bäcker spannten beim Backen der Brezel ihre ganze Familie mit ein zum Rollen und Wickeln und Flechten. Die Nachfrage war nämlich zu der Zeit noch riesengroß. Und die Brezeln waren der Bäcker Stolz. Passierte es manchem Meister auch, daß die Brötchen manchmal zu klein ausfielen. Mit den Brezeln wollte er nicht gefoppt werden. Denn fielen sie zu klein aus, hieß es: "Der Meister hätt ne neue Lirjung mit klen Häng!" Am späten Abend sah man besonders die Junggesellen noch beim Kauf von Brezeln. Sie ließen ein hellblaues Band daran knüpfen. Diese Brezel hängten sie dann um 12 Uhr ihrem Tanzliebchen huldvoll um den Hals. Die meisten Väter droschen in ihren Stammwirtschaften die Karten: "Sibbe Schröm", "66" oder "Herzblättchen". Skat war damals noch nicht so bekannt. So ging es mit Eifer um die Brezeln. Dann kamen sie mit einem zünftigen Rausch nach Hause, strahlend und die Brezeln im Arm hängend. Es war zu jener Zeit auch üblich, daß die Patenkinder ihren Paten ein neues Jahr wünschten und sich dann ihre Brezel abholten." (Jupp Sieger im Kreisblatt). Foto: Winterliche Partie an den Mühlen vor dem 1. Weltkrieg mit der im 2. Weltkrieg zerstörten evangelischen Kirche in der Georgstraße.

Vor 15 Jahren - Silvester 1999
Weltuntergangs-Phantasten haben zu Jahrhundertwenden Hochkonjunktur, zum Jahrtausendwechsel sprießen die Spinnereien der Sekten besonders. Otto III. soll die Nacht von 999 auf 1000 allerdings ziemlich gechillt als 20-jähriger Kaiser ohne Angst vorm Weltende in einem Alpenkloster verbracht haben. Beim zweiten Millenium fürchtet die Welt nun aber ein richtiges Technik-Chaos: Seit Monaten geistert das "Computer-Problem 2000" durch die Presse-Schlagzeilen. Das Volk ist verunsichert und auch die Siegburger haben Sorgen: Weil einst Programmierer wenig Speicherplatz hatten, gaben sie auf den Chips die Jahreszahl mit den beiden Endziffern an, ohne die Jahrhundert- und Jahrzehntekennung. Jetzt wird es "00" und die Maschine denkt: Ich bin 100, und tschö! Doch: Was, wenn etwa lebenserhaltende Apparate in Krankenhäusern versagen? Oder Telefonanlagen im Rettungswesen ausfallen? Auf den Bürgerservice-Seiten der Stadt Siegburg im Extra-Blatt heißt es am 28. Dezember 1999: "Aus all diesen Gründen haben die Experten der Stadtverwaltung, wo Computer zum Einsatz kommen, seit Monaten an einer Lösung gearbeitet. Und die ist einfach: Man muss dem Computer nur beibringen, die Jahreszahl vierstellig darzustellen." Und wenn die Maschine sich weigert? So sähe der Ernstfall aus: "Die Siegburger Feuerwehr zum Beispiel wird in der Nacht Feldtelefone aus dem zweiten Weltkrieg bereit halten, die unabhängig von einem Datum funktionieren. Krankenhäuser werden Notstromaggregate einsetzen." Gleichwohl gibt es Tipps von Stadt und Feuerwehr zum Jahreswechsel: "1. Halten Sie eine Taschenlampe mit guten Batterien griffbereit! 2. Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit! 3. Vermeiden Sie im Falle eines Stromausfalles eine Notbeleuchtung durch offenes Feuer, etwa Kerzen, Brandgefahr! 4. Halten Sie eine Liste mit Notanlaufstellen bereit! 5. Benutzen Sie keinen Fahrstuhl! Und: "Holen Sie sich kurz vor Silvester einen Kontoauszug, damit Sie nachweisen können, wieviel Geld auf ihrem Konto war. Heben Sie gleichzeitig genügend Geld für einige Tage ab!"

Vor 5 Jahren - Silvester 2004
Happy Kriiiärr: Vorgezogenes Neujahrskonzert am Tag vor Silvester. Punkt 11 Uhr wie die Wiener Philharmoniker, läßt sich ein Trupp anhänglicher Lachmöwen auf dem Rathaus-Dach nieder und gibt ein variantenreiches "Kriiiärr"-Ständchen zum Besten. Binnur Kaciran hält die "Wilde 13" im Bild fest.

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: Rosen-Apotheke, Niederpleiser Str. 48, Sankt Augustin (Muelldorf), Tel.: 02241/342040
Donnerstag: St. Georgs Apotheke, Oberdorfstr. 42, Sankt Augustin (Buisdorf), Tel.: 02241/50280

 
 

Kinoprogramm Mittwoch, 31. Dezember:

Kinoprogramm über den Link.

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull

Pressesprecher der Stadt Siegburg
Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303, Telefax 02241 / 102450, Handy 0163 / 3102344