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Siegburg - Logo 24. Dezember 2014  
 
Danke für Ihre Texte, Anregungen, Lob und Kritik

Allen Lesern ein "Frohes Fest"

Siegburg. Ein besinnlicher Gruß zum Heiligen Abend an unsere mehr als 5.000 Newsletterabonnenten. Danke fürs treue Lesen, für Ihre Anregungen, für die vielen, vielen Texte, die wir von Ihnen bekommen. Wir freuen uns auf das Neuigkeitengeschäft im neuen Jahr und wünschen frohe Weihnachten!
Foto: Gerd Heiliger

 
 
Schmücken mit Paul, schmücken mit Papa

Die Deichmaus, dein Freund und Helfer

Siegburg. Die Polizei, dein Freund und Helfer. Heißt es im Volksmund. Manchmal brauchen auch Helfer Hilfe. Zum Bleistift beim Schmücken des behördeneigenen Weihnachtsbaums in der Frankfurter Straße. Die städtische Kita hat das getan, im Verbund mit Guido Paul von der Feuerwehr. Es war eine der letzten Deichmausamtshandlungen in diesem Jahr. Heute dürfen die Kleinen daheim in Aktion treten, mit Papa den Stern auf der Baumspitze befestigen. Ohne Teleskopmast. Mit der Leiter.

 
 
Dank an Polizei und Feuerwehr

Wache in der Heiligen Nacht

Siegburg. Die Kinder der Schneckengruppe aus der Kita "Die Deichmäuse" haben sich schon bedankt bei Polizei und Feuerwehr. Bei der Wehr für die Himmelfahrt zur Tannenbaumspitze, bei der Polizei für die Tüten mit Süßigkeiten, für Kakao und Kekse, die ihnen serviert wurden. Wir schließen uns an. Vielen Dank, dass Sie auf den Wachen am Neuenhof und in der Frankfurter Straße Dienst tun, während wir anderen feiern und weihnachtselig ins Bett fallen. Wie klingt es heute in den Kirchen rund um den Globus: Alles schläft, einsam wacht...

 
 
Brigitte Hagen - die Schöpferin der Bürgermeisterkette

Menschen des Jubiläumsjahres

Siegburg. Das 950. Jubiläum klingt aus. Jochen Hildesheim wirft für siegburgaktuell einen Blick zurück auf Menschen, die eine besondere Beziehung zu diesem Jahr haben - oder zu 1964, dem 900. Gründungsjahr. Das 64-er-Jubiläum verfolgte Hildesheim hautnah als Lokaljournalist. Er leitete Jahrzehnte die Redaktion der "Rhein-Sieg-Rundschau". Heute geht es um Brigitte Hagen, die Schöpferin der Bürgermeisterkette:

Bescheiden im Hintergrund und, nach eigener Aussage, "ein wenig befangen" steht, kaum beachtet, eine junge blonde Frau, schaut und hört aufmerksam zu. Dabei ist sie eine der Hauptpersonen an diesem Tag im Stadtmuseum an der Kaiserstraße, am 30. Januar 1964.
Sie ist die Schöpferin der stilvollen Amtskette, die Abt Dr. Ildefons Schulte Strathaus als Ehrenbürger und 46. Nachfolger des Kloster- und Stadtgründers Anno II. dem Siegburger Bürgermeister Hubert Heinrichs umlegt. Sie ist die Gold- und Silberschmiedin Brigitte Hagen, 22 Jahre jung, ein Siegburger Mädchen. Ihre Wiege stand am Markt.
Der kleine Festakt leitet das 900jährige Jubiläum der Kreisstadt Siegburg ein. 6000 DM hat die Bürgermeisterkette gekostet. Mit einem Satz lässt sich das würdevolle Prachtexemplar beschreiben: "Eine zeitlose Schönheit aus Gold, Silber und Emaille".

Ein Anhänger mit dem Stadtwappen bildet das Herzstück der repräsentativen Amtskette. In zwei von drei in das Band eingearbeiteten Elementen schimmern Mondsteine, die im Adulargebirge gefunden wurden, einem Teil der Schweizer Alpen zwischen Graubünden und dem Tessin. Mondsteine - das sind rosig-bläulich gefärbte Adulare, die gern als Schmucksteine verwendet werden. Bis zur 950-Jahr-Feier wechselt das würdevolle Prachtexemplar dreimal den Träger: Im Laufe des Jahres 1964 zu Adolf Herkenrath, 1989 zu Rolf Krieger und 2004 zu Franz Huhn. Während der langen Zeit wird die Kette nur einmal leicht verändert, am Verschluss, damit sie besser und bequemer sitzt.

2014 erinnert sich Brigitte Musiol geb. Hagen (72) an das für sie ereignisreiche Jahr 1964: Da ist sie nach einer dreieinhalbjährigen Lehrzeit in einem kleinen Kölner Handwerksbetrieb längst eine geübte Gold- und Silberschmiedin. Die Gesellenprüfung hat sie mit Bestnoten und als NRW-Landessiegerin bestanden und ihre handwerklichen Fähigkeiten in kirchlicher Kunst vervollständigt. Zur Weiterbildung besucht Brigitte Hagen die Kölner Werkschulen, nunmehr mit Schwerpunkt auf Silberarbeiten und Schmuck als Hauptfach. Da geht bei den Werkschulen der Auftrag aus ihrer Heimatstadt Siegburg ein. Sie gewinnt einen Wettbewerb in ihrer Klasse und darf die Bürgermeisterkette anfertigen.

Das rundum gelungene Werk bringt ihr einen gleichermaßen bemerkenswerten wie reizvollen Anschlussauftrag ein: Die Fertigung von Abtkreuz und Abtring für Abt Dr. Alkuin Heising, den neuen Klostervorsteher auf dem Michaelsberg - ein Geschenk seiner Familie zur Abtweihe. Brigitte Hagen erschafft ein Kreuz aus Rosenholz mit Silberintarsien, kleinen Mondsteinen und einer silbernen Kette. Den Weißgold-Ring ziert ein blauschimmerndes Labradorit.

Als Dr. Heising nach zwei Jahren überraschend die Abtei verlässt, zurück in den Laienstand tritt und als Entwicklungshelfer nach Biafra geht, fallen Abtkreuz und Abtring nicht dem Klosterschatz zu, sondern an die Familie Heising. Heute lebt der Ex-Abt, hochbetagt, in seiner Heimat Westfalen.
Die Ur-Siegburgerin Brigitte Musiol stammt aus der bekannten Kornbrennerei Hagen, ehemals am Markt 36, 1955 umgezogen auf den Brückberg, in die Aggerstraße.

Von 1965 an arbeitet sie in verschiedenen Kölner Kunstwerkstätten und wohnt auch in Köln. 1968 heiratet sie und zieht mit ihrem Mann nach Wesseling. Im gleichen Jahr wechselt sie als Kunsterzieherin an Allgemeinbildende Schulen in Köln und übt diesen Beruf 32 Jahre aus, bis zu ihrem Ruhestand.

Die großen Veränderungen der vergangenen 50 Jahre in Siegburg entgehen Brigitte Musiol, aber über Familie und Freunde bleibt sie ihrer Geburtsstadt verbunden. Nach dem frühen Tod ihres Vaters 1970 besucht sie regelmäßig ihre Mutter, die seitdem in Birk lebt und Mitte Januar 2013 im hohen Alter von 99 Jahren stirbt. Auf dem Weg von Wesseling-Urfeld dorthin fährt sie allzeit an Siegburg vorbei.

"Ihre" Bürgermeisterkette hat sie seit 1964 auch immer nur auf Bildern an der Brust der Amtsträger gesehen. Das gute Stück werde noch lange halten, wenn es bloß sorgfältig geputzt werde, prophezeit Brigitte Musiol, geb. Hagen.

 
 
"Mit so viel Zuneigung kann ich gar nicht umgehen"

Bescherung hinter Gittern

Siegburg. Ingo heißt er, 34 Jahre alt und im Siegburger Gefängnis einsitzend. Dort geht er dem katholischen Gefängnisseelsorger als Kirchenhausarbeiter (Küster) zur Hand. Seine Tagebucheinträge begleiten uns über die Weihnachtstage, verfasst hat er sie im Jahre 2013. Heute berichtet er von der Christmette und von der Bescherung im Gefängnis, die dank des Katholischen Gefängnisvereins Siegburg zur schönen Bescherung wurde. Lesen Sie selbst.

24.12.2013
Also der Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Dass ich eine Kleinigkeit geschenkt bekomme, hab ich mir ja gedacht, aber das Frau Kalbe und Herr Kaser so tief in die Tasche greifen... für mich. Ich war ein wenig sprachlos, als wir da mit Herrn Liesenfeld, Frau Basche, Frau Kalbe und Herr Kaser (von Gefängnisverein, die Red.) saßen und man uns so viele Geschenke übergab. Ich kann mit so viel Zuneigung gar nicht umgehen! Wer rechnet auch damit, dass man nach Jahren, in denen man auf der Straße geschlafen und sozusagen aus der Mülltonne gegessen hat, gerade im Gefängnis auf solche Menschen trifft! Klar, eigentlich haben materielle Dinge oder Geschenke nicht viel mit Weihnachten zu tun, aber da ich Baujahr 80 bin und den eigentlichen Sinn von Weihnachten nie wirklich hinterfragt habe, ist es nun mal genau das gegenseitige Beschenken, was dieses Fest für mich ausmacht.

Vor dem Kaffeetrinken hatten 3 Kollegen und ich die Kirche für den Gottesdienst vorbereitet und mit Blumen geschmückt. Um 14 Uhr war dann die Christmette. Nach der Christmette haben wir dann an die Gottesdienstbesucher Kerzen und die "Weihnachts-Survival-Packages" verteilt.
Das Gespräch, das ich heute mit Herrn Kaser in der Christmette geführt habe, wäre fast in die Hose gegangen. Ich habe nämlich noch nie vor ca. 50 Leuten einen Vortrag über Jesus und den Stall von Bethlehem gehalten, noch nicht mal etwas anderes in der Art. Na ja, zum Glück bin ich Meister der Improvisation!

 
 
Jecke Familie fiert in neuer Wagenhalle

Ruprecht sprachlos

Siegburg. Das war eine Weihnachtsfeier mit Symbolcharakter. Ziemlich genau fünf Jahre nach dem Großbrand ihres Materiallagers an der Alexianerallee kamen die Funken Blau-Weiß in ihrer neuen Wagenhalle am Siegdamm zusammen. 320 Personen waren der Einladung ins Domizil im Zanger Gewerbegebiet gefolgt, das liebevoll mit Strohballen, Adventskränzen und Tannenbäumen ausstaffiert war.

Der Nikolaus kam zielstrebig auf die 120 Kinder und Jugendlichen zu, die derzeit in den Kinder-, Jugend- und Juniorentanzgruppen unterwegs sind. Es gab ausschließlich Süßes, nichts Saures. Die "Minis" brachten ein Lied um einen Schneemann zur Aufführung (Foto), die Mitglieder der Jugendtanzgruppe führten unter dem Titel "www.hellije-Mann.de" die Weihnachtsgeschichte der Geburt zu Bethlehem mal ganz anders auf. Die Junioren machten auf Brings, zauberten weihnachtlich angehauchtes Liedgut aus der Domstadt in die Halle. Und als der Knecht Ruprecht bei der Erwachsenenbescherung erschien, fehlten ihm die Worte. Es gab einfach nichts zu bekritteln.

Alle Sitzungen der Blau-Weißen gehen in dieser Session in der Rhein-Sieg-Halle über die Bühne. Für die am 18. Januar stattfindende, bekanntermaßen niveauvolle Herrensitzung und für das Kinderkostümfest (8. Februar) sind noch Tickets verfügbar. Außerdem kommt es zu einer heiß ersehnten Premiere: An Weiberfastnacht, 12. Februar, heißt es "Viva la Wiever" in der Rhein-Sieg-Halle. Mit dabei ist u.a. Bruce Kapusta. Für 9,50 Euro sind auch Sie dabei.

Tickets unter kartenvorverkauf@siegburger-funken.de sowie bei Ferdi Büchel unter Telefon 02241/387234.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Gottesdienste in Siegburg:

Servatiusgemeinde: 15 Uhr Liebfrauenkirche Kaldauen, Kinderkrippenfeier mit dem Kinderchor; 15 Uhr Annokirche Nordstadt, Kinderkrippenfeier; 15 Uhr Kirche Braschoß, Kinderkrippenfeier; 15 Uhr Hedwigskirche Zange, Kinderkrippenfeier; 16 Uhr Kinderheim Pauline von Mallinckrodt Wolsdorf, Christmette; 16 Uhr Dreifaltigkeitskirche Wolsdorf, weihnachtliche Musik, anschließend (16.30 Uhr) Christmette mit Kirchenchor und Orchester; 16.30 Uhr Josephskirche Brückberg, Familienchristmette; 16.30 Uhr Krankenhauskapelle, Christmette; 16.30 Uhr Elisabethkirche Deichhaus, Familienchristmette; 17 Uhr Kapelle Haus zur Mühlen, Christmette; 18.30 Uhr Liebfrauenkirche Kaldauen, Christmette mit dem Servatiuschor; 18.30 Uhr Annokirche, Christmette mit dem Kirchenchor; 18.30 Uhr Kirche Braschoß, Christmette; 19 Uhr Abteikirche, Christmette; 22 Uhr Klosterkirche Seligenthal, Christmette mit der Chorgemeinschaft St. Marien.

Evangelische Gottesdienste: Erlöserkirche, Jahnstraße: Familiengottesdienst mit Krippenspiel um 16 Uhr (mit Pfarrerin Ruth Wirths), Gottesdienst um 18 Uhr (mit Prädikantin Claudia Giernoth). Gottesdienste in der Auferstehungskirche, Annostraße 14: Christvesper um 16 Uhr mit Posaunenchor (mit Pfarrer Knitter). Gottesdienst um 18 Uhr mit Musik für Orgel und Violine - Niklas Obergfell (mit Pfarrerin Ruth Wirths). Gottesdienst um 23 Uhr mit dem Chor "Rising Voices" (mit Pfarrer Joachim Knitter). Friedenskirche Kaldauen: 15 Uhr Minigottesdienst mit Pfarrer Kutzschbach und dem Kitateam. Um 17 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel (Kutzschbach/Gehrmann), um 23 Uhr Christmette, wiederum mit Martin Kutzschbach.

 

Der Tag heute:

Mittwoch, 24. Dezember, der 358. Tag in 2014, Heiligabend

Wetter: Langsam trockener... aber nicht weihnachtlich.

 

Sonnenuntergang: 16.28 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.32 Uhr
Mondaufgang morgen: 10.31 Uhr
Monduntergang morgen: 21.10 Uhr

Heilige und Namenstage: Adam (hebräisch: "Der Mensch") und Eva (hebräisch: "Die Leben Gebende"), Stammeltern der Menschheit, die Gott nach der Lehre begnadet und der Erlösung teilhaftig gemacht hat, im Paradies dargestellt mit Baum, Schlange und Apfel, Patrone der Gärtner; Adelbert, von ritterlicher Herkunft, lebte im 11. Jahrhundert und erlitt Schreckliches: Erst geriet er in falschen Verdacht, wurde des Augenlichts beraubt, dann verschlug es den blinden Pilger auch noch nach Mönchengladbach, deren Abtei immerhin von einem Kölner gegründet wurde.

Geburtstag: Johann Ohneland (1167-1216), folgte seinem Bruder Richard I. (Löwenherz) 1199 auf den britischen Königsthron; Adam Mickiewicz (1798-1855), polnischer Dichterfürst, sein Werk "Herr Thaddäus oder der letzte Einfall in Litauen" verfilmte Andrzej Wajda 1999; James Prescott Joule (1818-1889), britischer Physiker, nach ihm ist die Einheit von Energie, Arbeit und Wärmemenge "Joule" benannt; Peter Carl August Cornelius (1824-1874), Komponist und Dichter; Cosima Wagner (1837-1930), Leiterin der Bayreuther Festspiele 1886-1906, Witwe von Richard Wagner; Elisabeth "Sissi" Amalie Eugenie (1837-1898), Herzogin in Bayern und durch Heirat mit Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich, von 1867 an auch Königin von Ungarn; Samuel Fischer (1859-1934), Verleger, veröffentlichte unter anderem Werke von Hermann Hesse, Gerhard Hauptmann, Thomas Mann und Henrik Ibsen; Emanuel Lasker (1868-1941), deutsch-amerikanischer Schachspieler, setzte alles schachmatt und amtierte ununterbrochen von 1894 bis 1921 als Weltmeister; Michael Curtiz (1888-1962), amerikanischer Regisseur ("Casablanca"); Howard Hughes (1905-1976), amerikanischer Industrieller und Flugzeugbauer, auch Filmproduzent ("Scareface"), hatte den Spleen der Milliardäre und stellte etliche Flugrekorde auf, unter anderem einmal um die Erde in 91 Stunden; Joseph Kardinal Höffner (1906-1987), Erzbischof von Köln; Joseph Kardinal Höffner (1906-1987), Erzbischof von Köln; Herbert Reinecker (1914-2007), Fernsehautor von Serien wie "Der Kommissar" und "Derrick", meißelte für die Nachwelt tiefe und filigran geschliffene Jahrhundertdialoge der Akteure ins Drehbuch, etwa nach Art wie: "Es ist ein Mord geschehen!" - "Ein Mord?" - "Ja, jemand ist ermordet worden!" -"Ermordet?"; Ava Gardner (1922-1990), amerikanische Schauspielerin ("Schnee am Kilimandscharo"); Hans Eichel (1941), SPD-Politiker, ehemaliger Bundesfinanzminister; Erhard Keller (1944), Eisschnellläufer, Olympiasieger 1968 und 1972 über 500 Meter; Nicholas Meyer (1945), Drehbuchautor ("Sommersby") und Regisseur ("Star Trek 2: Die Rache des Khan", "The Day After"); Ulrike Kriener (1954), Schauspielerin ("Männer", "Die Gustloff"); Ricky Martin (1971), puertoricanischer Latinpop-Musiker.

Todestag: 1863: William Makepeace Thackeray, der britische Autor ("Jahrmarkt der Eitelkeiten") und bedeutendste englischsprachige Romancier des Viktorianischen Zeitalters neben Charles Dickens, stirbt 52-jährig in London; 1979: Rudi Dutschke, der ehemalige Studentenführer stirbt im dänischen Aarhus 39-jährig an den Spätfolgen des 1968 auf ihn von einem Rechtsradikalen verübten Attentats; 1982: Louis Aragon, der französische Schriftsteller des Surrealismus stirbt 85-jährig in Paris; 1984: Peter Lawford, der britische Schauspieler ("Der dünne Mann") stirbt 61-jährig in Los Angeles; 1993: Alexander Mackendrick, der britische Regisseur ("Lady Killers") stirbt 81-jährig in Los Angeles; 2000: John Cooper, der britische Formel-1-Konstrukteur, auf dessen Wagen Jack Brabham 1959 und 1960 Weltmeister wurde, stirbt 77-jährig; 2008: Sir Harold Pinter, der britische Autor und Träger des Literaturnobelpreises 2005 stirbt 78-jährig in London; 2011: Johannes "Jopi" Heesters, the "Oldest Performer alive" tritt 108-jährig in Starnberg von der Lebensbühne ab; 2012: Jack Klugmann, der amerikanische Schauspieler, unter anderem bekannt in seiner Rolle als "Dr. Quincy" sowie als Sportjournalist Oscar Madison in der Serie "Männerwirtschaft" ("The Odd Couple"), in der er neben der Hypochonder-Putzschwuchtel Felix Unger - gespielt von Tony Randall - den eher zur Bequemlichkeit neigenden Schmuddelmuffel mimte, stirbt 90-jährig.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 180 Jahren - 24. Dezember 1834
Der Frieden von Gent beendet in Belgien den Krieg der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien. 1812 hatte Amerika den Briten den Krieg erklärt. Der Streit um die nordwestliche US-Grenze zum britischen Kanada und das Handelsembargo des Königreichs gegen das von Napoleon beherrschte Europa waren der Auslöser. Während die US-Truppen gen Kanada marschierten, fielen die Briten zwischenzeitlich in Washington ein.

Vor 100 Jahren - Dezember 1914
"Amtliche Bekanntmachung: Seid sparsam mit den Weihnachtsbäckereien! Zu den dringlichsten Pflichten eines Jeden im Vaterlande gehört es, haushälterisch mit den Vorräten an Getreide und Mehl umzugehen, damit sie uns in dem aufgedrungenen Kriege hinreichen zur Ernährung von Heer und Volk. Den Weihnachtsgaben an unsere Krieger ist mit Recht als Gruß aus der Heimat auch das lieb gewordene Weihnachtsgebäck hinzugefügt worden. Um so mehr ist es der Daheimgebliebenen Pflicht, sich selbst Beschränkung aufzuerlegen in dem Verbrauch von allerhand, häufig im Überfluß gekaufter und selbstgebackener Weihnachtskuchen. Denkt der großen Aufgaben des Vaterlandes, denkt seiner künftigen Versorgung, denkt, daß ein jeder Haushalt dieser patriotischen Pflicht entsprechend handelt. Darum nochmals die ernste Mahnung und die herzliche Bitte: Seid sparsam mit den Weihnachtsbäckereien. Coblenz, der stellvertretende Kommandieren General von Plotze. Der Oberpräsident der Rheinprovinz Freiherr von Rheinbaben."

Vor 100 Jahren - 24. Dezember 1914
"Am 22. Dezember, nachmittags 6 Uhr, nahm der Kriegswinter nach dem Kalender seinen Anfang. Das Weihnachtsfest folgt ihm auf dem Fuße. Unsere Soldaten haben im Westen wie im Osten mit den Vorboten des unwirtschaftlichen Gesellen bereits Bekanntschaft gemacht, und sich siegreich mit ihm abgefunden. Wir vertrauen darauf, daß der Winter wie bisher ein gnädiger Regent bleiben, uns vor Eisblumen an den Fenstern und vor Schneebergen bewahren wird. Der Wintersport hat sich in den letzten Jahren gewaltig entwickelt, ihm mag im Gebirge sein Recht werden von denen, welche dafür Zeit und Neigung haben. Wenn wir auch den Winter nicht zu fürchten brauchen, weil an Heizmaterial aller Art kein Mangel, auch keine Preissteigerung eingetreten ist, so werden milde Winterwochen doch da trösten, wo der Ernährer heute fehlt. Wiederholt sind in diesem Jahrhundert schon unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen Kälte und Schnee eingekehrt, aber wir wollen uns heuer nicht schrecken lassen." ("Siegburger Kreisblatt")

Vor 50 Jahren - 24. Dezember 1964
Der neu gewählte Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) appelliert in seiner Weihnachtsansprache, im Wohlstand die "Nachbarschaft" nicht zu vergessen; "Die Lage derer, die im Schatten leben, wird allzu leicht übersehen in einer Zeit, die den meisten von uns mehr als das tägliche Brot gewährt." Zehntausende schicken Nachbarschaftspakete in die DDR.

Vor 40 Jahren - 24. Dezember 1974
Papst Johannes Paul VI. öffnet im Petersdom zur Einläutung des Heiligen Jahres 1975 die Heilige Pforte. Seit 1475 feiert es die Katholische Kirche im Abstand von 25 Jahren.

Vor 35 Jahren - 24. Dezember 1979
Vom Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch-Guayana startet die erste von der Europäischen Weltraumorganisation ESA konstruierte Trägerrakete vom Typ "Ariane".

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 24. Dezember 1914
"Der letzte Sonntag vor Weihnachten hatte viele Einkäufer nach Siegburg gelockt. Wir wollen annehmen, daß unsere Geschäftsleute wenigstens ein mittelgutes Erträgnis gehabt haben, denn nicht überall ist von einem Wohlstand zu reden, und es ist erklärlich, daß die Hauptsorge der Einwohner den Kämpfern im Felde und den Verwundeten gilt, ebenso da Unterstützung zu leisten ist, wo der Ernährer nicht mehr vorhanden ist, und Teuerung der Lebensmittel sowie Sorge für den Winter weitere Opfer nötig machen werden. Unablässig empfiehlt die Militärbehörde, mit den vorhandenen Mitteln haus zu halten. Von unseren wackeren Wehrmännern kehren viele aus dem Felde während der hohen Feiertage in Urlaub zurück, in den Familien wird Freude sein, den Vater oder Verwandten nach langer Abwesenheit begrüßen zu können. Auch von den kürzlich eingezogenen Rekruten werden manche für kurze Zeit sich im Kriegsrocke vorstellen, mit jugendlicher Begeisterung erfüllt, mit zu kämpfen für unser Vaterland, für Kaiser und Reich. Gott mit uns."

Vor 95 Jahren - 24. Dezember 1919
Auf Anordnung des Oberkommandos der britischen Rheinarmee ist der Zivilbevölkerung freier Verkehr innerhalb der britischen Zone gestattet in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember 1919, damit sie dem am Weihnachtstage stattfindenden Frühgottesdienst in den Kirchen beiwohnen kann. Siegburg, der Landrat.

 
 
Vor 95 Jahren - 24. Dezember 1919

Der Siegburger Hof in der Bahnhofstraße hat geschlossen, statt historischem Vereins- und Bürgerlokal gibt es dort jetzt Variete. Die "Siegburger Zeitung" trauert: "Der Siegburger Hof ist nicht mehr! Es klingt fast wie eine Todesanzeige und dennoch hat der alte Siegburger Hof neuem Unternehmertum weichen müssen. Ist der Siegburger Hof doch auch ein Stück Geschichte der Stadt Siegburg. Seit lang her der größte Saal unserer Stadt, wurde dort vieles geboten: die kameradschaftlichen Vereine feierten dort meist ihre patriotischen Feste, Sänger und Turner und zur Blütezeit der Radfahrervereine wurde der Siegburger Hof zu den Festveranstaltungen gewählt. Bunt wechselten in ihm Karnevalssitzungen, Varieteedarbietungen, Theater, Operettendarstellungen, Militärkonzerte und sogar zur Winterzeit ist er mehrfach von Zirkusunternehmungen für ihre Darbietungen gemietet worden. Bei Eintritt Deutschlands siegreicher und schwerer Zeit war es wiederum der Siegburger Hof, der helfen mußte. Wie mancher verwundete oder durchreisende Krieger hat dort Unterkunft gefunden, wie mancher Fremdling, wie manch fremde Familie hat zurzeit der Blüte von Siegburgs königlichen Werken dort Wohnung gefunden. Der Siegburger Hof, vom Keller bis zum Dach, war ausverkauft und ausgenutzt, ergänzend sei noch erwähnt, daß der Keller der Stadt als Kartoffellager diente. Dann kam Deutschlands Umschwung und nun gaben die Besatzungstruppen im Siegburger Hof Varietee, Kinovorstellungen und anderes. Während dieser letzten Periode nahm der jetzige Besitzer, der, während er im Kriege dem Vaterlande diente, die ganzen Lokalitäten vermietet hatte, die Geschäftsführung selbst in die Hand. Wiederholte Anfänge, Verbesserungen einzurichten, mußten immer wieder aufgegeben werden, da die Besatzungstruppen den Saal wieder neu beanspruchten. Seit kurzem sind die Gebäulichkeiten von den Besatzungstruppen freigegeben und schleunigst wurden die Handwerker herangerufen und es wurde gebaut, gemalt und elektrische Einrichtungen getroffen, die Dampfheizung eingebaut, Räume neugeschaffen und mit neuen Anschlüssen an die Kanalisation wurden üble Gerüche beseitigt (wird fortgesetzt). Foto: Blick in die Küche des Siegburger Hof in der Bahnhofstraße.

 
 
Vor 55 Jahren - 24. Dezember 1959

"Der Zauber der Weihnacht liegt für die Alten und für die Jungen gemeinsam in der Feier des Heiligabends. Wenn dann die Dämmerung über unsere Stadt sinkt, wenn der Verkehr schwindet und die wenigen Autos sich mit äußerster Rücksicht einander begegnen, wenn die Zündorfer Bahn wieder - wie in alten Zeiten - fast allein durch die Straßen rumpelt, wenn der Blick zum erleuchteten Turm des Michaelsberges sich erhebt, dann ist in unserem sonst so betriebsamen Städtchen Weihnachten da. In einzelnen Fenstern sieht man schon die Christbäume brennen, aus den Häusern klingen Weihnachtslieder, und wenn sie nur vom Radio übertragen werden, die Weihnachtsbäume, die Lichtschnüre am Markt sowie die Wunderfiguren im Zentrum spenden ihr mildes Licht und mancher Kaufmann läßt sein Schaufenster hell, weil er uns auch einmal eine Freude machen will, ohne daß wir kaufen können. Durch die Straßen gehen die einzelnen, die zur Gemeinsamkeit eingeladen sind, mit ihrem Geschenk unter dem Arm und dem sorgsam verpackten Blumenstrauß in der Hand. Nochmals ruft um Mitternacht unsere Klosterkirche vom Michaelsberg zur Andacht. Im vergangenen Jahr wurde die Mette im Rundfunk übertragen." ("Siegburger Zeitung")

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: Apotheke Dr. Hardt, Bonner Straße 81, Sankt Augustin (Muelldorf), Tel.: 02241 932130
Donnerstag: Apotheke am Holztor, Zeithstraße 7, Siegburg, Tel.: 02241/62944

 
 

Kinoprogramm Mittwoch, 24. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere: 14 Uhr
Der Kleine Drache Kokosnuss: 12 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar: 12 Uhr
Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal: 15 Uhr
Paddington: 12 Uhr, 15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere (HFR 3D): 14:30 Uhr
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere 3D: 11:30 Uhr
Der Kleine Drache Kokosnuss: 11 Uhr, 12:45 Uhr, 14:30 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar: 11:30 Uhr, 14:45 Uhr
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1: 14:45 Uhr
Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal: 11:30 Uhr, 15 Uhr
Paddington: 11 Uhr, 12:15 Uhr, 14:45 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull

Pressesprecher der Stadt Siegburg
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