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Siegburg - Logo 8. Dezember 2014  
 
Naegeli gibt einen aus: Alle Werke bleiben in Siegburg!

Dem Sprayer sei Dank

Siegburg. Dass ein Geburtstagskind "einen ausgibt", ist bekannt! Wie groß dieses Ausgeben ausfällt, hängt davon ab, wie spendabel der Feiernde ist. Harald Naegeli ist niemand, der knausert, wenn er sein Wiegenfest begeht. All seine Werke aus der gestern zu Ende gegangenen Stadtmuseumsausstellung "Aus dem Punkt in die Linie zum Raum" überlässt der Sprayer von Zürich der Kreisstadt!

Ein großes Werk, eine Urwolke, hatten der Förderverein des Museums und die Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse erworben. Gestern übergab Naegeli dann ganz offiziell die weiteren Urwolken, Landschaftsbilder und Tierzeichnungen dem Stadtmuseum, wo sich der gebürtige Schweizer pudelwohl fühlte. Da er am 4. Dezember 75 Jahre alt wurde, schmiss er nach der Finissage gleich noch eine Party im Humperdinckschen Geburtshaus. Danke!

Foto (vl.): Klaus Hartmann vom Förderverein des Museums, Harald Naegeli, Bürgermeister Franz Huhn und Kulturdezernentin Dr. Gundula Caspary.

 
 
Huhn: "Adventliche Vorfreude auf das Kommen des KSI"

Ausblicke auf dem Annofest

Siegburg. Eine schöne Tradition ist das Entzünden der Annokerze durch den Bürgermeister zum Patrozinium des Heiligen. Bürgermeister Franz Huhn hatte gestern die Ehre und überbrachte im Festgottesdienst ein Grußwort in der Annokirche. Der Stadtgründer, so Huhn, sei in diesem Jubiläumsjahr präsenter denn je. "Anno war im Karnevalszug vertreten, im Schulunterricht, auf unzähligen Führungen und Exkursionen. Sein Haus, das 'voll Glorie schauet weit über alle Land', wie es in der wohl bekanntesten Liedzeile des Siegburger Komponisten Joseph Mohr heißt, war Gegenstand geschichtlicher Betrachtung auf einer wissenschaftlichen Tagung."

Huhn dankte dem nach Siegburg gekommenen Erzbischof Emeritus Joachim Kardinal Meisner für seinen Einsatz, Annos Gründung mit neuem Leben zu erfüllen. Das Katholisch-Soziale Institut zieht nach dem Um- und Anbau in die ehemalige Abtei, der Keimzelle unserer Stadt. Huhn: "Wir Siegburger befinden uns schon seit dem Tag, an dem uns die Kunde von der sicheren Zukunft unseres Berges erreichte, in einem adventlichen Zustand der freudigen Erwartung."

Zum Jahreswechsel 2016/2017 sollen die Bauarbeiten auf dem Michaelsberg beendet sein.

 
 
500 Gläubige in der Kirchenbank

Patrozinium gut besucht

Siegburg. Pastor Axel Werner und der emeritierte Erzbischof freuten sich über rund 500 Gläubige in der Kirchenbank von Sankt Anno. Neben Bürgermeister Franz Huhn feierten auch Landrat Sebastian Schuster, gewählte Vertreter aus Berlin und Düsseldorf sowie rund 100 Kommunionkinder mit. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kinderchor aus Liebfrauen unter Leitung von Bernd und Birgit Schaboltas.

Der Alterzbischof Joachim Kardinal Meisner bekräftigte in seiner Predigt die Entscheidung des Erzbistums für die Einrichtung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) auf dem Michaelsberg. Dabei würdigte er die Bedeutung der Einrichtung für das katholische Leben in Deutschland.

 
 
Nach Messbuch griff Meisner zum Goldenen Buch

Eintrag des "Erzbischof Emeritus"

Siegburg. Die geistlichen Geschäfte - Auflösung des Benediktinerkonvents, Einführung der Unbeschuhten Karmeliten - führten ihn am Ende seines erzbischöflichen Wirkens häufiger nach Siegburg. Erst am gestrigen Sonntag war dann Zeit für den Eintrag von Joachim Meisner ins Goldene Buch der Stadt. Foto: Korte-Böger

 
 
Ungewöhnliche Spendenaktion auf Adventsmarkt

Hahnenkeks nach Hahnenspende

Siegburg. Und nochmal zur katholischen Kirchengemeinde. Der letzte Termin für Meisner in Siegburg war der Besuch einer ganz besonderen Spendenaktion auf dem Adventsmarkt (Servatiuskirchplatz). Hier wurde Geld für die Restaurierung von Wetterhahn, Kirchturmkreuz und Kirchturmkugel gesammelt.

110 Passanten öffneten ihr Portemonnaie und durften sich zudem in eine "Hahnenrolle" eintragen, die in der Kugel eingeschlossen und in knapp 60 Metern über dem Erdboden verweilen wird. 1.100 Euro kamen zusammen. In diesen vorweihnachtlichen Tagen ist das leibliche Wohl selten in Gefahr, und so überraschte auch die Gemeinde ihre Gönner mit aparten Keksen in Hahnenform. Die Reihenfolge war stets dieselbe: Geld - Unterschrift - Plätzchen!

Ihren Beitrag zum Adventsmarkt leisteten die Pfadis von eXodus (Lagerfeuer und Stockbrotbacken), in Handarbeit konnten Kerzen gezogen, also selbst hergestellt werden. Die Aussicht auf Stollen, Punsch und Erzbischof a.D. lockte das Prinzenpaar an, das sich auf der Hahnenrolle eintrug.

Ab morgen liegt diese im Pfarrbüro, Bambergstraße 6, aus. Wer sich noch zu bekannten Bedingungen verewigen will, muss nun dorthin gehen.

 
 
Voll krass, dieser Blechkrieger

180 Neuleser, eine Leseförderin

Siegburg. Lesen ist öde? Nein! Lesen ist voll krass. Sagen wir schon lange, sagen nun auch die 180 Neuleser, die in der Reihe Leseförderung ein Date mit Ritter Rost hatten. Den vertrottelt-charmanten Blechkrieger ließ Patricia Prawit in voller Größe durch die Stadtbibliothek reiten, sie schlüpfte stimmlich und mimisch in all die unterschiedlichen Personen des Stücks, mal keifende Tante, mal scheppernder Ritter, mal krächzender Drache, mal schauriges Gespenst.

Prawit, die Originalstimme des Burgfräuleins "Bö" der Ritter-Rost-Vertonungen, tanzte, hüpfte, stampfte und flötete. Der Freundeskreis der Bibliothek hatte genau die richtige Leseförderin eingeladen. Die Grundschüler waren beflügelt und lassen sich Röstis Abenteuer nun hoffentlich daheim auch ohne Animateurin schmecken.

Ein Wiedersehen mit dem Weihnachten feiernden Ritter Rost gibt's schon am Wochenende. In einer rasanten Show auf der Bühne der Rhein-Sieg-Halle am Sonntag, 14. Dezember, um 14.30 Uhr. Karten sind im Stadtmuseum Siegburg, der Tourist Information Siegburg, telefonisch unter (02405) 40860, im Internet unter www.rhein-sieg-halle.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

 
 
Hohe Stimmen am Hohen Ufer

Zanger Kinder singen

Siegburg. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, die Grundschüler der Zange waren bereit.
Bereit für ein adventliches Singen im Siegburger Seniorenzentrum am Hohen Ufer. Was Jung freut, freut Alt umso mehr. Die älteren Herrschaften stimmten freudig mit ein. Zum Abschluss gab's für die Sängerknaben und Sängermädchen Süßigkeiten und warmen Kakao.

 
 
Aus der Feder von Sven Nordqvist

Bilderbuchkino um Weihnachtswichtel

Siegburg. Es weihnachtet sehr beim Bilderbuchkino am Freitag, 12. Dezember, um 16 Uhr in der Stadtbibliothek. Schon mal von den Weihnachtswichteln gehört? Die Weihnachtswichtel, die im Geheimen in den Häusern der Menschen wohnen? In Skandinavien, da denkt man an sie, denn sie beschützen das Haus und das Vieh. Und dafür danken die Menschen den Wichteln: An Weihnachten stellen sie ihnen eine Schüssel Weihnachtsbrei hin.

Doch dieses Jahr sieht die Wichtelmutter voraus, dass die Menschen den Brei vergessen werden. Das darf nicht sein, denn dann wird der Wichtelvater sauer. Ob die Wichtelkinder den Brei so besorgen können, dass weder die Menschen noch der Wichtelvater es merken?

Das "Geheimnis der Weihnachtswichtel" ist eine Geschichte von Sven Nordqvist, dem Erfinder von Pettersson und Findus. Der Eintritt ist für Kinder und Eltern frei. Wer Lust hat, darf nach der Vorstellung noch bis 17 Uhr spielen, malen, sich verkleiden und in den Regalen nach weiteren Abenteuern stöbern.

Bild © ellermann Verlag

 
 
Luise von Preußen empfängt Freunde der Knastliteratur

Weihnachten ist tierisch gut

Siegburg. Luise von Preußen lädt zum Literaturabend in "ihr" Café, Luisenstraße 90.
Die royale Galionsfigur wurde von einem Häftling der JVA gezeichnet, das "Café Luise" ist ein niederschwelliges Angebot für Verwandte und Freunde der Inhaftierten, die zum Haftbesuch kommen (wir berichteten).

Nun geht es an diesem Ort um das schöne Wort, der Katholische Gefängnisverein Siegburg lädt Interessierte zur neuen Veranstaltungsreihe "Literatur-Abende im Café Luise" ein. Ziel der Veranstaltungen ist es, Literatur vorzustellen, die in der JVA oder für die dort einsitzenden Bewohner entstanden ist und die das "Leben hinter Gittern" zur Sprache bringt. Der Gefängnisseelsorger Werner Kaser möchte sie - gegebenenfalls auch mit den Autoren - vorstellen und so kommentieren, dass die Zuhörer die Lebenswelt Gefängnis neu beziehungsweise anders erfahren. Das erste Treffen läuft unter dem Motto "Weihnachten ist tierisch gut!", es werden Weihnachtsgeschichten vorgestellt.

Freitag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr im Café, das ist das letzte Haus rechts vor der Gefängnispforte. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

 
 
Nikolaus begrüßt, Kakerlaken begeistern

Offenes Gymi

Siegburg. Der Nikolaus war am Samstag überall. Auch im Anno-Gymnasium, das zum Tag der offenen Tür geladen hatte. Leckereien hatte er dabei, Schmackhaftes nahmen die Eltern und potentiellen Neuschüler nach der Begrüßung durch die Schulleitung auf: Ganztag, Sprachenangebote, BiLi, Profilklassen, Differenzierungen, Arbeitsgemeinschaften, Tennis, Trampolin und Klettern in der Vierfachhalle, das von den Biologen ausgerichtete Kakerlakenrennen, eine Zaubershow und ein Bühnengang der English Drama Group.

Integriert in den Tag der offenen Tür war der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen. Hier sorgte Lilly Vetten mit der "Unendlichen Geschichte" für phantastische Minuten. Lilly wird das Anno-Gymnasium im Landeswettbewerb vertreten. Weiteres zum Anno auf der Homepage, dorthin über den Link.

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Chinesischer Autor und Dissident diskutierte mit Schülern

"Im Exil ist es schwer, Gedichte zu schreiben"

Siegburg. Dunkle Haare, dunkles Gewand und eine ovale, schwarz gerandete Brille, die ein wenig an John Lennon erinnert; in der Hand einige Bücher, dazu eine winzige Teekanne, aus der er sich an diesem Vormittag mehrmals Tee in eine winzige Schale gießen wird, um einen winzigen Schluck daraus zu nehmen: So betrat Bei Ling die Aula des Gymnasiums Alleestraße. Der Chinese, hierzulande als Dissident vielleicht berühmter denn als Dichter, war auf Einladung von Deutschlehrerin Antje Waßmann gekommen. Sie hatte ihn jüngst in Bonn auf einer Vernissage angesprochen und "halb im Scherz" gefragt, ob er nicht Lust hätte, mit ihren Schülern über seine Erfahrungen zu sprechen? Der Autor nahm überraschend an - und verzichtete sogar auf das übliche Honorar. Ein seltener Glücksfall. Ein Glücksfall auch, dass Marianne Herzog, studierte Sinologin und Mutter einer Neuntklässlerin, sich bereit erklärte zu dolmetschen. Auch die Schüler trugen das Ihre bei: Ein Vortrag von Stephanie Patricia Hou informierte zunächst über das politische System Chinas, in dem Meinungs- und Pressefreiheit unerwünscht sind - was schließlich zur Ausweisung von Bei Ling geführt hat, der seit 2000 im Exil leben muss.

Was das für einen Poeten bedeutet, machte Bei Ling im Gespräch mit den Schülern klar: "Es ist für mich immer schwieriger geworden, Gedichte zu schreiben, denn im Exil verliere ich die Fähigkeit dazu. Mir fehlt das Gefühl." Letzteres vermisste er allerdings auch im Vortrag der Schüler, die einige seiner Gedichte vorlasen. "Wenn ich Lehrer wäre, würde ich meinen Schülern beibringen, wie man Gedicht richtig vorträgt", regte er mit strenger Miene an. Sagt's und macht's - auf Chinesisch - vor, mit Verve und Ausrufezeichen und vielen SCH-Lauten, die für seine Muttersprache so typisch sind. Er flüstert und schreit, senkt den Ton bis zum Flüstern, rezitiert mal mit trotziger, mal mit gedämpfter Stimme, klingt resigniert, dann wieder scharf und aggressiv.

Nach einem Ausschnitt aus Bei Lings Autobiographie, vorgelesen von Florian Langen, durften die Schüler im Publikum endlich ihre Fragen loswerden. Die reichten vom Politischen bis zum Privaten, die Neugier war groß und Bei Ling, für den die Diskussion mit Schülern ganz offensichtlich etwas völlig Neues war, gab bereitwillig Auskunft - nicht ohne auf seine Bücher zu verweisen, in denen viele Antworten nachzulesen seien.

Ob die Schüler nun, durch die Begegnung mit einem leibhaften Dichter, einen Dissidenten dazu, dem Unterrichtsstoff Lyrik näher gekommen sind? Zumindest von seiner ungewöhnlichen Lebensgeschichte waren sie beeindruckt. Er habe nach seiner Ausweisung nur wenige Stunden Zeit bekommen, von Eltern, Geschwistern und Freunden Abschied zu nehmen, hatte der Autor gestanden. Würde er sich wieder genauso verhalten, wenn er gewusst hätte, welche Konsequenzen ihn nach der illegalen Veröffentlichung eines Magazins erwarteten, wollte einer der Jugendlichen wissen. Die Replik war knapp und ehrlich: "Wahrscheinlich nicht." Dass unter dem Verlust der Heimat leidet, war deutlich zu spüren. Kann er da jemals wieder glücklich sein? fragte eine Schülerin. Das entlockte ihm dann doch ein Lächeln: "In Deutschland bin ich glücklich, weil ich hier viele Freunde und Unterstützer habe. Unglücklich bin ich nur, dass ich nicht Deutsch spreche."

Foto: Bei Ling mit Deutschlehrerin und Initiatorin Antje Waßmann (Mitte) und Schulleiterin Margret Sagorski.

 
 
Prinzenpaar Pritz vergewisserte sich der ordnungsgemäßen Aufstellung

Stallberger Baum

Siegburg. Ein Prachtkerl ist der Weihnachtsbaum auf dem Stallberg. Das Prinzenpaar Pritz überzeugte sich von der Standfestigkeit, scheute bei der Inspektion selbst höchste Höhen nicht (Foto). Dabei war die Löschgruppe ebenso behilflich wie der Abschleppdienst Hering, die Pänz des Stadtteils und der örtlichen REWE-Markt. Sie alle wirkten an der "Operation Christbaum" mit. Die Bürgergemeinschaft dankt den Wichteln.

 
 
Wehr bereit für alle Szenarien

Öltiger und Fognail im Einsatz

Siegburg. Ein Familienstreit, die Ankündigung eines Suizids und ein potentieller Selbstmörder hinter verschlossener Tür - dieses Szenario am ganz frühen Freitagmorgen führte die Polizei zur "Pleiser Hecke". Die Wehr sollte die geschlossene Tür mit ihrem Spezialwerkzeug öffnen, wurde dann aber auf der Anfahrt abbestellt, weil die Kollegen der Polizei Kontakt zum Eingeschlossenen herstellen konnten.

Mit einem Fognail, einem Sonderstrahlrohr in der Form eines Nagels, löschte die Wehr dann am Freitagmorgen um 10 Uhr den brennenden Rußpartikelfilter eines LKW auf der Raststätte Siegburg-Ost, ehe sie am späten Freitagnachmittag mit dem sogenannten "Öltiger" eine Schmiermittelspur, die sich von der Frankfurter Straße quer durchs Stadtgebiet zum OBI auf die Zange zog, abstreute. Der Bauhof nahm das Ölbindemittel auf.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute in Siegburg:

bis 20 Uhr, Markt: Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit. Frage des Tages: Wie hieß der erste Abt auf dem Michaelsberg? a) Anno oder b) Erpho? Foto von Klaus Ridder

19.30 Uhr, Stadtmuseum: Kunsthistoriker Ulrich Forster erklärt die Deckenfresken Michelangelos aus der Sixtinischen Kapelle (Begegnung mit Italien)

 

Der Tag heute:

Montag, 8. Dezember, der 341. Tag in 2014

Wetter: Auch wenn sich in die Schauer am späten Nachmittag ein paar Flocken verirren sollten: Insgesamt wird es wesentlich wärmer in dieser Woche.

 

Sonnenuntergang: 16.26 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.21 Uhr
Mondaufgang morgen: 19.42 Uhr
Monduntergang morgen: 10.11 Uhr

Heilige und Namenstage: Edith, Elfriede (Alfrieda) und Sabina (Märtyrerinnen, sterben um 819 bei Arras/Frankreich); Konstantin (Zisterziensermönch und Schüler von Bernhard von Clairvaux, Prior im Kloster Troisfontaines - dem heutigen Trois-Fontaines-l'Abbaye - und 1132 erster Abt im belgischen Orval); am 8. Dezember ist das Fest Mariä Empfängnis, neun Monate später, 9. September, ist Mariä Geburt, das Fest, das an die Geburt der Mutter Jesu erinnert.

Geburtstag: Horaz (65-8 v.Chr.), römischer Dichter; Maria Stuart (1542-1587), Königin von Schottland (1542-1567); Adolph Kolping (1813-1865), katholischer Priester; Camille Claudel (1864-1943), französische Bildhauerin; Jean Sibelius (1865-1957), finnischer Komponist ("Finlandia"); Elzie Segar (1894-1938), amerikanischer Comiczeichner, Schöpfer des schwer spinatabhängigen Popeye; Richard Fleischer (1916-2006), amerikanischer Regisseur ("20.000 Meilen unter dem Meer", "Conan der Zerstörer"); Sammy Davis jr. (1925-1990), amerikanischer Entertainer, Sänger ("Mr. Bojangles", "Candy Man"), Schauspieler ("Sieben gegen Chicago") und Tänzer; Joachim Fest (1926-2006), Historiker, Publizist und Autor, einer der besten Hitler-Kenner der Welt, seine Biographie über den Diktator gilt bis heute als Standardwerk, trotz vieler sprachlicher Schnörkel und selbstverliebter Wortkanonaden; Maximilian Schell (1930), schweizerischer Schauspieler; Hans-Jürgen Syberberg (1935), Filmregisseur ("Hitler - ein Film aus Deutschland"); David Carradine (1936-2009), amerikanischer Schauspieler ("Kung Fu", "Dieses Land ist mein Land"); Margot Werner (1937), österreichische Schauspielerin und Sängerin ("So ein Mann"); Bobby Elliott (1942), Schlagzeuger der "Hollies" ("He Ain't Heavy, He's My Brother"; "Sorry Suzanne", "Long Cool Woman in a Black Dress"); Jim Morrison (1943-1971), Sänger der "Doors" ("Light my Fire"); Gregg Allman (1947), Teil der "Allman Brothers", der Ex von Cher; Kim Basinger (1953), amerikanische Schauspielerin ("9 Wochen", "L.A. Confidential"); Martin Semmelrogge (1955), Schauspieler, nicht nur in "Das Boot" von Untergängen bedroht; Paul Rutherford (1959), britischer Sänger bei "Frankie Goes to Hollywood"); Teri Hatcher (1964), amerikanische Schauspielerin ("Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark", "Desperate Housewives", "Der Morgen stirbt nie"); Sinéad O'Connor (1966), irische Sängerin ("Nothing Compares 2 U").

Todestag: 1793: Marie Gräfin Dubarry, die frühere Geliebte von König Ludwig XV. verliert in Paris 50-jährig ihren Kopf - auf der Guillotine; 1978: Golda Meir, die ehemalige israelische Ministerpräsidentin stirbt 80-jährig in Jerusalem; 1980: John Lennon, der Ex-Beatle wird von dem geistig verwirrten Attentäter Marc David Chapman vor seinem Appartement-Haus in New York 40-jährig erschossen; 1989: Max Grundig, der Unternehmer stirbt 81-jährig in Baden-Baden; 2006: Heinrich Riethmüller, der Musiker und Komponist, einem Millionenpublikum als musikalischer Leiter der Fernsehshow "Dalli Dalli" von Hans Rosenthal bekannt, stirbt 84-jährig in Baiersbronn.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 145 Jahren - 8. Dezember 1869
Beginn des Ersten Vatikanischen Konzils, das eine Unfehlbarkeit des Papstes bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehre zum Dogma mauert. Das Konzil findet kein Ende, sondern am 20. Oktober 1870 die unbestimmte Vertagung: Der Deutsch-Französische Krieg bricht aus, das Königreich Italien besetzt den Kirchenstaat.

Vor 105 Jahren - 8. Dezember 1909
Kardinal Federico Borromeo, Erzbischof von Mailand, eröffnet die Biblioteca Ambrosiana, als eine der ersten öffentlichen Büchersammlungen in Europa. Die Ambrosiana entwickelt sich zu einem der bedeutendsten Kunst- und Kulturzentren.

 
 
Vor 100 Jahren - 8. Dezember 1914

Seeschlacht vor den Falklandinseln: Ein britischer Kreuzer-Verband vernichtet das aus fünf Schiffen bestehende Ostasiengeschwader unter dem Kommando von Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee. Allein die kleine "SMS Dresden" kann im Nebel entkommen, die anderen Schiffe werden versenkt. 2.000 deutsche Seeleute sterben, mit ihnen von Spee und seine beiden Söhne. Die "Dresden" wird im März 1915 in einer Bucht der chilenischen Robinson-Crusoe-Insel aufgespürt und beschossen. Der Kreuzer, der letzte verbliebene der deutschen Marine acht Monate nach Kriegsbeginn, versenkt sich selbst. Foto: Die deutschen Kriegsschiffe Scharnhorst, Gneisenau und Nürnberg verlassen den Hafen von Valparaíso. Vorne liegen chilenische Kampfkreuzer.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - Dezember 1909
Die in der neueröffneten Gaststätte "Ratskeller" am oberen Markt hängenden Bilder des Kölner Malers Eschbach heißen: "Siegburger Rottenmannschaft aus dem Jahre 1580", "Die Schweden in der Siegburger Abtei 1632", "Siegburger Töpferei", "Die Huldigung Siegburgs für Großherzog Ludwig Napoleon, 3. April 1809", "Der Hexenritt", "Die Demokraten bei Beuel 11. Mai 1818!" Und "Siegburg 1830". (Kreisblatt)

Vor 105 Jahren - Dezember 1909
"Der zeitweise ungewöhnlich starke Verkehr auf dem Haltepunkt Driesch hat es zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Fahrkartennachprüfung notwendig gemacht, an den Samstagen, nachmittags in der Zeit von 4 bis 9 Uhr und Sonntags in der Zeit von 7.30 Uhr vormittags bis 10.30 Uhr abends die Bahnsteigsperre daselbst einzuführen. Diese Absperrung des Bahnsteigs verbürgt aber auch eine bessere Übersicht über den Verkehr an den Zügen und eine größere Sicherheit gegen Verletzung von Reisenden und Eisenbahnbediensteten. Die Einrichtung tritt Sonnabend, 11. Dezember, in Kraft."

Vor 105 Jahren - Dezember 1909
Der Siegburger Turnverein lädt an Maria Empfängnis, 8.30 Uhr, zu einem "Familien-Abend" ins Hotel Herrengarten. Die Leiterin der Damen-Abteilung berichtet über "Die gesundheitliche Bedeutung der Leibesübungen für Frauen und Mädchen". Dazu Vorträge der Gesangsabteilung und turnerische Vorführungen. Der Vorstand bittet: "Liederbücher mitbringen!"

Vor 105 Jahren - Dezember 1909
Zum Nikolausmarkt in Siegburg ist am 8. Dezember in den Gaststätten schwer was los: Die "Glocke" am Markt bietet ein Militärkonzert der 24-er Pioniere Köln. In sämtlichen Restaurationsräumen freier Eintritt, dafür 5 Pfg. Bieraufschlag. Parallel läuft ein "Operetten-Abend", Karten an der Abendkasse 30 Pfg: Bis abends 11.15 Uhr. Das Hotel "Felder" in der Bahnhofstraße bietet ein Künstler-Konzert des Ottoschen Solisten Ensembles aus Bonn, Anfang 4 Uhr, Eintritt frei, und der "Kaiserhof" präsentiert ein Konzert unter Leitung des Kapellmeisters Heinz Süper, Cöln.

 
 
Vor 95 Jahren - Dezember 1919

Debatte um die Sonntagsruhe in Siegburg bei einer Versammlung der Gewerbetreibenden. Das "Siegburger Kreisblatt" war dabei: Auf die vor etwa 14 Tagen an den Bürgermeister gemachte Eingabe, daß die Geschäfte auch Sonntags für die Dauer des Krieges geöffnet sein dürften, ist die Antwort eingetroffen, daß dies außerhalb der Befugnisse der Bürgermeisters liege. Aus dem Schreiben ist aber zu ersehen, daß er dem Antrage durchaus wohlwollend gegenübersteht. Durch den Betrieb der Königlichen Werke ist hier eine Lage geschaffen, die gegen andere Städte gänzlich abweicht, sodaß eine solche Eingabe wohl berechtigt ist. Ein Kolonialwarenhändler hingegen äußert: Die verkaufsfreien Sonntage sind die verdrießlichsten, die wir haben. Ein Haus voll unzufriedener Leute. Die Angestellten sind ungehalten, man ist selbst gebunden und als Geschäftsmann kommt einem zu, daß man den halben Tag doch für sich hat. Der Inhaber eines Manufaktur- und Wollwarengeschäftes erklärt: "Wer in der Woche gearbeitet hat, ist froh, wenn er sonntags einige Ruhe hat. Die Verhältnisse, auf die die Eingabe Rücksicht nehmen will, sind die Arbeiterverhältnisse. Da Sonntags durchgearbeitet wird, haben die Arbeiter auch Sonntags nicht mehr Zeit, so daß man keine Rücksicht nehmen muss. Auch Bonn hat zu. Vor Weihnachten gebe es ohnehin drei verkaufsfreie Sonntage und nach Weihnachten werden man froh sein, die Geschäfte zusperren zu könne. Ein Konditor erklärt dagegen: "Es ist klar, daß ich ein Interesse daran habe, Sonntags verkaufen zu können, ich verkaufe selbst. Für den Verkauf im Cafe habe ich Erlaubnis, ein Verkauf über die Straße würde mir eine Freude sein, bis zum Abend." Vorsitzender: "Die Sache ist nicht von der Hand zu weisen. Größere Betriebe sind froh, wenn sie Ruhe haben. Freizügigkeit, daß jeder machen kann, was er will, geht auch nicht. Die Arbeiter müssen Gelegenheit haben, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, wofür die Wurst-, Backwaren und Zigarrenhandlungen in der Nähe der Königlichen Werke besonders in Betracht kommen. Auf eine Äußerung, daß wenn sonntags geöffnet sei, auch Leute vom Lande zum Einkauf in die Stadt kämen, erwidert der Vorsitzende: Nicht den Landleuten, sondern den Arbeitern soll Gelegenheit gegeben werden. Ein nahe dem Bahnhof wohnender Geschäftsmann erklärte, daß es tatsächlich etwas für sich habe, wenn Sonntags geöffnet sei. Sonntags könne man bei nach hier gekommenen Arbeiterangehörigen und Besuchern der Lazarette wahrnehmen, wie sehr sie gekränkt seien, daß man dieses oder jenes nicht haben habe kaufen oder bestellen können. Abstimmung am Ende über den Verkaufsoffenen Sonntag: Ablehnung.

 
 
Vor 95 Jahren - Dezember 1919

Bekanntmachung: Der Schmiedemeister Christian Kohr hierselbst beabsichtigt auf dem Grundstück Sebastiansgasse Nr. 6 einen Blattfederhammer zu errichten. Ich bringe dieses Vorhaben hierdurch zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen hiergegen binnen 14 Tagen bei dem Unterzeichneten schriftlich in zwei Exemplaren oder zu Protokoll abzubringen. Der Bürgermeister i.V. Schiffers. Foto: Die 1964 noch eng bebaute Sebastiansgasse.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: easyApotheke Siegburg City Dr. Irene Pigulla e.K., Neue Poststr. 1-3, Siegburg, Tel.: 02241-8663620
Dienstag: Marien-Apotheke, Bonner Str. 81, Hennef, Tel.: 02242/2714

 
 

Kinoprogramm Montag, 8. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Die Pinguine aus Madagaskar: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Monsieur Claude und seine Töchter: 20:15 Uhr
Paddington: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Alles ist Liebe: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr
Die Pinguine aus Madagascar 3D: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 19:30 Uhr, 20:15 Uhr
Die Vampirschwestern 2 - Fledermäuse im Bauch: 14:45 Uhr
Dritte Person: 16:45 Uhr
Dumm und Dümmehr: 15 Uhr
Kill the Boss 2: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Monsieur Claude und seine Töchter: 20:15 Uhr
Paddington: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull

Pressesprecher der Stadt Siegburg
Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303, Telefax 02241 / 102450, Handy 0163 / 3102344