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Siegburg - Logo 4. April 2013  
 
Langstrumpf hebt Pferd, Kran hebt Villa Kunterbunt

Pippis Himmelfahrt

Siegburg. Pippi hätte ihre helle Freude gehabt... Die Villa Kunterbunt, ein farbenfrohes Holzhäuschen an der Deichhäuser Hans Alfred Keller-Schule, ging gestern auf Reisen. Der Schuppen wurde hochgehoben und schwebte an einen anderen Standort, damit die Bauarbeiter mit der Erweiterung der Schule starten können. Schon bald wird das Fundament gegossen sein, der Rohbau gen Himmel streben. Was natürlich nur halb so interessant ist wie die gestrige Himmelfahrt.

 
 
Münchner Schriftsteller fahndet in Siegburger Irrenanstalt

Der Märchenkönig und sein Leibarzt

Siegburg. Es ist zwei Wochen her, da erreichte uns eine E-Mail aus München, Absender ist Alfons Schweiggert. Der Schriftsteller ist als Kurator engagiert worden, soll Material für eine Ausstellung heranschaffen. Es geht um Dr. Bernhard von Gudden, letzter Leibarzt des legendären Bayernkönigs Ludwig II. Schweiggert verfolgte die Spur des Arztes, der 1886 mit Ludwig im Starnberger See unterging - und landete in Siegburg.

Mythos Ludwig II.: Förderer und glühender Verehrer von Richard Wagner, Bauherr weltbekannter Schlösser (Neuschwanstein, Herrenchiemsee, Linderhof). Für Japaner und Amerikaner ist der Wittelsbacher der Märchenkönig von Bavaria, viele Bayern verehren ihn in König-Ludwig-Vereinen. Veröffentlichungen über ihn füllen hunderte Regalmeter. "Es sind rund 4.000 Bücher", so Schweiggert im Telefongespräch. Zehn davon kennt er ganz genau. Er hat sie selbst verfasst. Und dann wäre da noch der Mediziner, der mit einem offiziellen Gutachten die Entmündigung Ludwigs besiegelte. Bernhard Aloys Gudden (1824-1886), in Kleve am Niederrhein geboren, von 1848 bis 51 Assistenzarzt in der Siegburger Irrenanstalt auf dem Michaelsberg. Sein Lehrer ist dort der große Carl Wigand Maximilian Jacobi, also der Mann, der den Umgang mit den "Geisteskranken" im 19. Jahrhundert verwissenschaftlichte, Verwahrung durch Behandlung ersetzte. Gudden lernte anscheinend eine Menge von Jacobi. 1872 wird er zum Direktor der oberbayrischen Kreisirrenanstalt in München berufen, 1875 wegen seiner großen Verdienste geadelt.

Dann kommt das Jahr 1886. Die romantischen Prachtbauten Ludwigs haben Millionen verschlungen, die Kasse des exzentrischen Monarchen ist leer. Er bricht mit seinem Kabinett, das wiederum ein Entmündigungsverfahren anstrengt. Als Gutachter tritt von Gudden auf. Er attestiert eine Paranoia und kommt zu dem Schluss: "Durch die Krankheit ist die freie Willensbildung Seiner Majestät vollständig ausgeschlossen, sind Allerhöchstdieselben als verhindert an der Ausübung der Regierung zu betrachten und wird diese Verhinderung nicht nur länger als ein Jahr, sondern für die ganze Lebenszeit andauern."

Man bringt Ludwig von Neuschwanstein in eine zur Anstalt umfunktionierte Villa am Starnberger See, von Gudden wird sein Leibarzt. Was dort am 13. Juni 1886, dem Todestag der beiden Männer, passierte, darüber schießen bis heute die Spekulationen ins Kraut. Fest steht, dass nicht nur die Leichen des abgesetzten Königs und seines Arztes aus dem Wasser gefischt werden. Es finden sich auch Kampfspuren.

Zurück in die Gegenwart, zurück zu Alfons Schweiggert. Der fasst mit der geplanten Gudden-Ausstellung im Kloster Benediktbeuren (Frühjahr 2014) ein heißes Eisen an. Der "preußische" Leibarzt ist bei vielen patriotischen Trachtenträgern eine Unperson. "Wir wollen ihn vom Sündenbock-Image befreien, sein medizinisches Schaffen würdigen", so Schweiggert zu der Schau. Der Ausstellungsmacher interessiert sich besonders für das Siegburger Blatt Nr. 18 über den Psychiatriepionier Jacobi. Für den Münchner ist klar: Gudden war ein ähnliches Kaliber wie sein Ausbilder. Vornehmlich das Non-Restraint-Prinzip, die Nichtanwendung von Gewalt gegen Patienten, wurde von ihm in aller Konsequenz verbreitet und ebnete den Weg zu einem gänzlichen neuen Umgang mit den Kranken.
Foto: Links von Gudden, rechts Alfons Schweiggert.

 
 
Aus dem Gutachten des Siegburger Arztes über den Bayernkönig

Derangierte Majestät

Siegburg. Das Gutachten von Guddens, das den König den Thron kostete, stellte uns Ludwig-Experte Alfons Schweiggert zur Verfügung. Wobei anzumerken ist, dass der Siegburger Arzt den Monarchen nicht persönlich untersuchte, Leibarzt wurde er erst nach dem Entmündigungsverfahren. Seine Analyse der Psyche des Märchenkönigs basiert ausschließlich auf dem Studium eidesstattlich beglaubigter Akten, was seit jeher den Verschwörungstheoretikern Auftrieb gab. Hier einige Punkte:


München sei "eine Qual, ein Gefängnis", so der menschenscheue Regent. Wenn die Zeit in seinen Alpenrefugien vorbei war und es zurück in die Hauptstadt ging, fühlte er sich als "gehe es zum Schafott". Er ließ sich in der Villa Berg am Starnberger See eine eigene Kirche bauen, in der nur für ihn die Messe gelesen wurde. Um im Theater keine Leute ertragen zu müssen, "kam es zu den bekannten Separatvorstellungen". Halluzinationen seinen nicht klar zu diagnostizieren, vieles spreche aber dafür. "Auch in den Wohnräumen hätten Seine Majestät nicht selten Geräusche wie von Tritten in den oberen Zimmern zu hören geglaubt, (...) was aber nie der Fall gewesen wäre."
Zunehmend, so von Gudden, sei der Monarch in heftige Unruhe und Erregung geraten, die sich folgendermaßen zeigte: "Stundenlang dauernde Wuthausbrüche, die sich im Herumtoben im Zimmer, in einer tanzenden, wiegenden Bewegung, Schütteln der Hände in den Handgelenken äußerten, traten ein, auch ruhig sinnend auf einem Fleck sehend, konnte seine Majestät stundenlang mit einer Haarlocke spielen (...)."
Dieses psychische Derangement schuf tiefe Gräben zum Mitarbeiterstab. Den Finanzminister, so von Gudden, wollte Ludwig II. "aufgreifen und nach Amerika transportieren" lassen. Auf die Antwort, das sei schwerlich möglich, befahl das Oberhaupt, dem Minister "aufzulauern" und ihn kräftig "durchzuprügeln". Seinen Friseur wollte er zum Kabinettssekretär machen, einen Geheimrat betraute er mit der Aufgabe, "auf Kosten der Kabinettskasse weitläufige Seereisen zu unternehmen, um sich nach einem anderen Königreiche umzusehen, in dem ein absolutistisches Regierungssystem möglich wäre".

 
 
Bildungsuniversum in der Stadtbibliothek

Lernen wie ein kleiner Prinz

Siegburg. Von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - er schickte den kleinen Prinzen ins Universum - stammt folgender Ausspruch: "Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen." Deshalb unterstützt die Bibliothek mit Ihren Räumen, ihrer Technik, den Schulungsprogrammen und ausgewogenen Beständen junge Menschen in der Aus- und Weiterbildung. Die Bibliothek übernimmt eine Lotsenfunktion im Medien- und Informationsdschungel, hilft beim lebenslangen Lernen und steht für Kommunikation, Orientierung und ein menschliches Miteinander. Selbst in den Osterferien werden die Angebote dankbar angenommen. Viele Besucher verweilen lange im Haus, entleihen nicht nur, sondern lesen in aller Ruhe bei einer guten Tasse Kaffee Zeitung, schmökern, arbeiten am Laptop oder PC im neuen Schulungsraum oder genießen es einfach, Bekannte zu treffen. Die Bibliothek nimmt jederzeit Anregungen und Verbesserungsvorschläge ihre Kunden entgegen. Diese können vor Ort an der Informationstheke, per E-Mail oder Telefon abgegeben werden. Die Prüfung auf Umsetzbarkeit erfolgt zeitig, die Kunden werden entsprechend schnell informiert, ob und inwieweit ihre Vorschläge realisiert werden können.

 
 
"Kunstgeflecht" gestaltet Abend im Pumpwerk

Musik, Literatur, Scherenschnitt

Siegburg. Wenn der Kreativenzirkel "Kunstgeflecht" aus Neunkirchen einlädt, ist selbstredend schon der Veranstaltungstitel etwas Besonderes. "RHEIN! SECHS - Musik, Film, Geschicht(n)" heißt das, was am Freitag, 19. April, ab 19 Uhr im Pumpwerk an der Bonner Straße 65 geboten wird.

Für 10 Euro Eintritt erhält man das neue Heft Nr. 6 der Zeitschrift "RHEIN!" mit bisher unveröffentlichten Texten von Jürgen Becker, Kurt Drawert, Yaak Karsunke, Jochen Kelter, Stephan Krawczyk, Elisabeth Plessen, Ginka Steinwachs, zwei rumänischen Autoren (Dinu D. Amzar, Dan Danila) und drei rumäniendeutschen Autoren (Franz Hodjak, Horst Samson, Hellmut Seiler).

Leonhard Beck streichelt die Gitarre, er hat etwa die Konzertetüden 10 und 11 von Heitor Villa-Lobos auf dem Zettel. Nikolaus Gatter zeigt zum Thema "Scherenschnitt und Moderne" an Beispielen aus dem 20. Jahrhundert die Weiterentwicklung einer uralten Technik. Die Malerin Sabine Rolli demonstriert und erläutert ihre Arbeitsweise. Kurt Rössler (Foto) spricht über die Flucht der Juden in die Kölner Wolkenburg 1146/47. Der Filmemacher Christoph Felder stellt sein Projekt einer Filmreihe über bergische Künstler (Mary Bauermeister, Jürgen Becker u. a.) vor. Und Franz Heinz liest seine Satire "Dollary Club". Viel Vergnügen!

 
 
Kongress im Stadtmuseum mit 80 Teilnehmern

Fitness in der Krautfabrik

Siegburg. Gesund und produktiv im Job - ein Anliegen der AOK und ihres "Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung". Die Organisationen luden Vertreter rheinischer Unternehmen zum Seminar ins Stadtmuseum, 80 Teilnehmer aus 50 Firmen folgten dem Ruf. Als Referenten konnten echte Profis in Sachen Fitness am Arbeitsplatz gewonnen werden. Prof. Dr. Ingo Froböse (Foto) von der Deutschen Sporthochschule sprach über "Bessere Regeneration durch aktive Pausen - Was wir vom Sport lernen können". Manager von GKN Walterscheid und der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG brachten den Versammelten die Erfolge aus ihren Häusern näher.
"Ich bin erfreut, dass so viele Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung aus dem Rhein-Sieg-Kreis an unserem Kongress teilgenommen haben. Das zeigt uns, dass wir mit dem Thema Regenerationsfähigkeit als Erfolgsfaktor genau richtig liegen und dies ein wichtiger Ansatzpunkt für viele Betriebe ist", so Wilfried Müller, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg.

 
 
Drache im Berg, Krähe auf dem Friedhof

Siegburger Geschichten

Siegburg. In Einstimmung auf die 950-Jahr-Feier 2014 lädt das Junge Forum Kunst in die Luisenstraße 80 zur Lesereihe "Siegburger Geschichten". Abendfüllend ist der Vortrag von Norman Liebold am Freitag, 12. April, 20 Uhr. Er schlägt sein Siegburger Märchenbuch "Krähe und Nachtigall" auf, mit dem er 1995 begann, 2003 wurde es veröffentlicht. Liebold siedelt die Geschichten an verschiedenen Orten der Stadt an, welche er mit Fabelwesen bevölkert. Er erzählt vom Wassermann, der sich nicht entscheiden kann, und schließlich in den Fischteichen der Nordstadt eine wichtige Lektion lernen muss. Vom Drachen, der unter der Abtei schläft. Und schließlich die Geschichten von Krähe, dem Barden. Er kann nicht sterben und wartet auf dem Alten Friedhof auf seinen Tod. Liebold begleitet sich selbst auf Flöte, Klarinette und Saxophon. Der Eintritt ist frei!

 
 
Kurse im Familienbildungswerk starten nächste Woche

Kinder, Kinder

Siegburg. Jede Menge los im Familienbildungswerk des DRK. Am 8. April startet in der Zeughausstraße 3 ein Pekip-Kurs für Babys, die im Januar und Februar 2013 geboren wurden.
Die neue Spielgruppe - geeignet für Kinder ab zwölf Monaten - beginnt ebenfalls nach den Ferien. Los geht es Mittwoch, 10. April, um 15 Uhr. Die 14 Treffen werden von der Erzieherin Vera Reppekus geleitet. Die Gebühr für den Kurs, der bis zu den Sommerferien geht, beträgt 63 Euro (Gebührenermäßigung ist möglich). Anmeldung und Information erhalten Sie unter 02241/5969842 oder familienbildung@drk-rhein-sieg.de sowie über die Homepage www.drk-familienbildung.de. Dorthin über den Link

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Heute in Siegburg:

bis 18 Uhr, Rathaus, Nogenter Platz 10, 1. Etage: Fotoimpressionen Astrid Borig - Augenblick mal, Wolfgang Appelt - See the detail

bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellung "Malerei Zeichnung Fotografie Objekte Installation" von Alka Reeh und Shruti Mahajan

15 Uhr, Siegburger Seniorenzentrum, Freidrcih-Ebert-Straße 16: "Fit durch Bewegung" im städtischen Seniorenprogramm

20 Uhr, Casbah am Markt: Rock- und Popmusik mit
"On The Anvil", "Flick-O-Switch", "Urlaub am Meer" (Open Scene) Foto

 

Der Tag heute:

Donnerstag, der 4. April, der 94. Tag in 2013

Wetter: Wir hoffen auf ein wenig Sonnenschein. Sieben Grad, weiter kalter Wind.

 

Sonnenuntergang: 20.09 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.58 Uhr
Mondaufgang morgen: 4.27 Uhr
Monduntergang morgen: 14.48 Uhr

Heilige und Namenstage: Platon (Abt des Symbolai-Klosters auf dem mystischen Olymp, heute Ulu Dag, westliche Türkei), trat dem oströmischen Kaiser Konstantin VI. energisch entgegen); Konrad (Vorsteher des Klosters Weißenau /Württemberg, dann Generalabt in Valsecret bei Château-Thierry; Verleumdungen brachten ihn ums Amt, bis 1235 ihn die Prämonstratenser von Cuissy an der Aisne zu ihrem Abt beriefen und seine Ehre wieder hergestellt wurde, starb 1241), auch: Kurt, Kuno, Conny.

Geburtstag: Caracalla (186-217), römischer Kaiser, eigentlich Marcus Aurelius Severus Antoninus, ob seiner Gewalttätigkeit und Brutalität berüchtigt; Bettina von Arnim (1785-1859), Schriftstellerin der Romantik; Muddy Waters (1915-1983), amerikanischer Bluesmusiker ("I'm Your Hoochie Coochie Man"), lieferte mit seinem Song "Rollin' Stone" einer legendären Band die Idee zur Namensgebung; Eric Rohmer (1920), französischer Regisseur ("Erzählungen der vier Jahreszeiten"); Anthony Perkins (1932-1992), amerikanischer Schauspieler, in Hitchcocks-Thriller "Psycho", 1960, der psychopatische Norman Bates von "Bates' Motel" - das Haus mit der besonderen Dusche!; Daniel Cohn-Bendit, deutsch-französischer Studentenführer, legendärer 68-er, heute Abgeordneter im Europaparlament; Berry Oakley (1948), Bassist der Southern-Rock-Band "Allman Brothers" ("At Filmore East"); Armin Rohde (1955), Schauspieler ("Lola rennt"); Bastian Pastewka (1972), Komödiant ("Die Wochenshow") und Schauspieler ("Der WiXXer", als Poolnudel-Vertreter Hilmar Kess neben Christoph Maria Herbst in der Komödie "Zwei Weihnachtsmänner"); Heath Ledger (1979-2008), australischer Schauspieler ("Brokeback Mountain"); Sami Khedira (1987), Fußballnationalspieler; Steffen Fäth (1987), Handballnationalspieler.

Todestag: 1841: William Henry Harrison, der neunte Präsident stirbt 68-jährig an den Folgen einer Erkältung, die er sich 30 Tage zuvor bei der Amtseinführung zugezogen hat, so schnell trat keiner ab; 1929: Carl Benz, der Autobauer stirbt 84-jährig in Ladenburg; 1968: Martin Luther King, der amerikanische Pastor, Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger wird um 18.01 Uhr vom weißen Rassisten James Earl Ray auf dem Balkon des Lorraine-Motels in Memphis aus der Entfernung mit einer Gewehrkugel erschossen, Ray widerruft sein Geständnis, stirbt im April 1998 ein Jahr nach Wiederaufnahme des Verfahrens, die Verschwörungstheorien haben nie ein Ende gefunden; 1991: Max Frisch, der schweizerische Schriftsteller und Dramatiker ("Homo Faber", "Stiller", "Biedermann und die Brandstifter") stirbt 79-jährig in Zürich; 1993: Alfred Butts, der amerikanische Architekt und Erfinder des Buchstabenspiels "Scrabble" stirbt 93-jährig; 2011: Witta Pohl, die Schauspielerin ("Diese Drombuschs") stirbt 73-jährig in Hamburg; 2012: Claude Miller, der französische Filmregisseur ("Das Verhör" mit Romy Schneider, "Das Auge" mit Isabelle Adjani) stirbt 70-jährig in Paris.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 55 Jahren - 4. April 1958
Britische Atomwaffengegner starten in London zum ersten Ostermarsch. Ziel ist die Rüstungsfabrik Aldermaston.

Vor 40 Jahren - 4. April 1973
In New York wird das "World Trade Center" mit den Zwillingstürmen sowie fünf weiteren Gebäuden offiziell eingeweiht. Die "Twin Towers" hat Architekt Minoru Yamasaki (61) konzipiert, mit 110 Stockwerken ist der Nordturm (417 Meter) das höchste Gebäude der Stadt, der Südturm misst 415 Meter. Islamische Terroristen der Al Kaida steuern am 11. September 2001 zwei entführte Flugzeuge in die Türme, die innerhalb von zwei Stunden zusammenfallen. 2.800 Menschen sterben.

Vor 30 Jahren - 4. April 1983
Die "Challenger" startet nach der "Columbia" als zweites Shuttle der NASA zu einem Weltraumflug. Knapp drei Jahre später, am 28. Januar 1986, explodiert die Raumfähre 73 Sekunden nach dem Start in 15 Kilometer Höhe in einem gewaltigen Feuerball. Alle sieben Astronauten sterben. Die "Enterprise" wird teilweise als erster US-Shuttle bezeichnet, der Prototyp war jedoch nie im Weltraum.

Vor 10 Jahren - 4. April 2003
Amerikanische Bombenangriffe leiten im Irakkrieg die Eroberung Bagdads ein.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 95 Jahren - April 1918
Vier Jahre sind in diesen Tagen dahin, seit der Michaelsberg in den Besitz der Stadt überging. Die Bemühungen um den Erwerb des Berges, seit 1901 angeregt, kamen 1906 wieder in Fluss und fanden nach jahrelangen Unterhandlungen endlich ihren Abschluss. Gleichzeitig kam ein Abkommen mit dem Orden der Benediktiner in Merkelbeck zustande wegen Ankauf der Abtei mit Kirche, aber erst am 2. Juli 1914 zogen 5 Paters und 3 Brüder aus dem Kloster zu Cornelimünster in ihr neues Heim ein. Der hochw. Abt Herr Dr. Renzel zelebrierte in der nun im Innern freigelegten Kirche die hl. Messe. Der Krieg brachte in der beabsichtigten Verwertung und Ausschmückung des Berggeländes Stillstand, die Klostergebäude wurden zu einem Lazarett in Anspruch genommen, nur die innere Ausstattung der Kirche fand erfreuliche Förderung. Auf dem Berge selbst war für manche Baumanlagen Abholzung nötig. Für Neupflanzung konnte noch nichts geschehen. Was fehlt, ist die Fichte, die mit ihrem dunkeln, immer grünen Kleide im Baumschmuck des Berges eine schöne Erscheinung sein würde. Es ist doch schade, daß im Hinblick auf die so langsam wachsende Bepflanzung trotz der Kriegszeiten nichts geschehen ist. (Siegburger Kreisblatt) Foto: Der Michaelsberg von Süden um die vorletzte Jahrhundertwende. Der Blick geht in das Siegfeld. An der Südwestseite des Berges werden noch Reben angebaut. Die ehemaligen Abteigebäude werden noch als Zuchthaus genutzt.

Vor 95 Jahren - April 1918
Mit dem Klimawandel befasst sich das Siegburger Kreisblatt: Der wetterwendische April hat seinen Einzug gehalten und mit der sprichwörtlich gewordenen unzuverlässigen Aprilwitterung kann es nunmehr demnach losgehen. Soll auch anstandshalber zugegeben werden, daß der April oft besser ist als sein Ruf. So ist eine gewisse Veränderlichkeit in der Aprilwitterung immerhin eine alljährlich ziemlich gewohnte Erscheinung, die ihre Erklärung in den Einflüssen des Windrichtungswechsels in den oberen Luftschichten findet. Sieht man von diesen Launen ab, ist der April im ganzen genommen immer noch ein verhältnismäßig lieber Kerl. Er bringt uns den ersten Vorfrühling, oft in so reichem Maße, daß dem nachfolgenden Mai kaum noch viel zu tun übrig bleibt. Überhaupt haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte die Witterungsverhältnisse etwas verschoben. Seit einer ganzen Reihe von Jahren fällt die Rolle, die man hinsichtlich des Wetters früher dem April zuteilte, jetzt schon der Zeit vom 15. März bis 15. April zu, während die zweite Hälfte des letztgenannten Monats sich meistens durch eine stets warme Lenzwitterung auszeichnete.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Siegtal-Apotheke, Hauptstraße 110, Siegburg, Tel.: 02241/38 38 97
Ab 22 Uhr: Linden-Apotheke, Hauptstraße 55, Lohmar, Tel.: 02246/43 80

Freitag: St. Rochus Apotheke, Hauptstraße 53-55, Siegburg, Tel.: 02241/38 18 55
Ab 22 Uhr: Elefanten-Apotheke, Hauptstraße 4a, Lohmar, Tel.: 02246/49 54

Samstag: Stallberg-Apotheke, Zeithstraße 311, Siegburg, Tel.: 02241/38 59 80
Ab 22 Uhr: Hubertus-Apotheke, Hauptstraße 64, Lohmar, Tel.: 02246/36 36

 
 

Kinoprogramm Donnerstag, 4. April:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Die Bestimmer - Kinder haften für ihre Eltern : 15 Uhr
Die Croods : 15 Uhr, 17:30 Uhr
Die fantastische Welt von Oz : 15 Uhr, 20:15 Uhr
Kokowääh 2 : 20:15 Uhr
Les Misérables : 19:45 Uhr
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht : 17:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Dead Man Down : 20:15 Uhr, 23 Uhr
Der Nächste, bitte! : 17:30 Uhr
Der unglaubliche Burt Wonderstone : 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Die Croods : 14:45 Uhr
Die Croods 3D : 15:15 Uhr, 17:45 Uhr
G.I. Joe: Die Abrechnung 3D : 17:45 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Hänsel und Gretel: Hexenjäger 3D : 23 Uhr
Heute bin ich blond : 20:15 Uhr
My Week with Marilyn (OmU) : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Ostwind - Grenzenlos frei : 15 Uhr
Rubinrot : 15 Uhr
Voll Abgezockt : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Zimmer 205 - Traust du dich rein? (digital) : 23 Uhr

 

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Redaktion
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Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Christian Rutkowski

Pressesprecher der Stadt Siegburg
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