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Siegburg - Logo 25. Dezember 2012  
 
Weihnachten auf dem Michaelsberg

Hirte wacht

Siegburg. Die Krippe in der alten Abteikirche. Pfarrer Bernward Granel vom Edith Stein-Exerzitienhaus auf dem Michaelsberg hat sie für uns fotografiert und berichtet zum Motiv "Weihnachten auf dem Michelsberg": "Wir haben in diesem Jahr zu den Figuren, die die Mönche früher auch aufgestellt haben, noch etwas dazu gebaut: Die Abteikirche im Hintergrund und den Torbogen der Zufahrt zum Kloster. Sogar ein Benediktiner ist noch da. Einer Hirtenfigur wurde ein Mönchsgewand genäht. Er wacht jetzt über das Geschehen auf dem Berg."

 
 
Orgelspieler und Instrumentalisten sorgen für die Musik

Weihnachtslieder an der Krippe

Siegburg. Die schöne Krippe in der Wolsdorfer Kirche St. Dreifaltigkeit. Am morgigen 2. Weihnachtstag werden ab 14.30 Uhr dort Weihnachtslieder gespielt. An der Orgel sitzt Ralf Kern. Instrumentalisten sind herzlich willkommen. Heute ist an der Krippe um 14.30 Uhr Weihnachtsandacht.

 
 
Elisabeth Lohrers Kerzen schmolzen in der Hitze

Weihnachten bei 40 Grad

Siegburg. Jedes Jahr die gleichen Artikel. "Wie feiern Promis Weihnachten?" - diese Schlagzeile bekommen wir längst nicht mehr nur vom Boulevard serviert. Dabei erleben auch weniger berühmte Zeitgenossen zum Fest der Feste Aufregendes. Im Bild sehen Sie Elisabeth Lohrer. Sie berichtet für die städtische Seniorenzeitschrift "65er Nachrichten" über ein denkwürdiges Christfest im australischen Perth, wohin es die ehemalige Siegburgerin einst verschlug. Wir schreiben das Jahr 1960, bei großer Hitze ist alles angerichtet für ein perfektes Christmas "Down Under". Aber lesen Sie doch bitte selbst:

"1960, wir waren jetzt fast ein ganzes Jahr in Australien, in Perth. Mein Mann, vier Söhne und ich. Die beiden Großen, jetzt 12 und 7 Jahre, wollten natürlich einen Baum und Weihnachtsplätzchen. Am Tag vor Heiligabend machte ich im Busch, draußen vor der Stadt, irgendein mehr oder weniger grünes Gestrüpp aus und pflanzte es in einen Kübel, kaufte zwei Kerzen, die ich im Kühlschrank aufbewahrte, damit sie nicht krumm vor Hitze werden sollten. Dann gab ich mich ans Plätzchen backen. Tage vorher hatte ich bereits mit den Kindern Weihnachtssterne gebastelt. Am Heiligabend fuhren wir morgens zu einem bekannten deutschen Ehepaar. Wir hatten einen viertürigen alten Ami-Wagen. Als wir zurückkamen, wollte ich den Zweijährigen aus dem Wagen holen, als einer meiner Söhne die Autotür zuschlug. Ich hatte die Finger dazwischen. Im Krankenhaus wurde mir in der Ambulanz mit einer heißen Nadel der Nagel aufgestochen. Da sie Angst hatten, dass mir schlecht würde, sollte ich zwei Stunden dort bleiben. Plötzlich hörte ich Schreie. So etwas hatte ich noch nie gesehen: Man brachte einen Mann in einer Zwangsjacke herein. Ich war erst mal geschockt! Aber das hielt nicht lange an, denn wenig später fand im deutschen Club eine Weihnachtsfeier statt. Es gab einen Nikolaus und jedes Kind wurde mit dem Nikolaus für die Omas und Opas in Deutschland fotografiert. Aber, auch Nikoläusen wird es in Australien nicht kalt: Unter dem roten Nikolaus-Mantel trug er nur eine Badehose und anstatt Stiefel Sandalen.

Abends feierten wir dann Bescherung zu Hause auf der Terrasse. Der Baum war geschmückt, sah gar nicht mal so übel aus. Bloß die beiden Kerzen, die ich davor gestellt hatte, waren binnen weniger Minuten krumm von der sengenden Hitze. Die gewünschten, selbstgebackenen Plätzchen hingegen waren ein echter Reinfall, keiner aß auch nur eines bei 40 Grad im Schatten.
Da wir ein junges Känguru aufzogen, fütterten die Kinder unser Känguru damit. Ehe die Kinder an diesem Heiligabend ins Bett gebracht wurden, machte mein Mann den Wasserschlauch im Garten an und spritze unseren Nachwuchs kurzerhand ab.
Später genossen mein Mann und ich mit Nachbarn auf der Terrasse noch diesen ersten heiligen Abend, so weit weg von daheim. Vom Meer wehte jetzt eine erfrischende Brise zu uns. Australischer Weihnachtswind! Ein himmlisches Geschenk für uns alle."

Diese Frau hat wahrlich viel gesehen. Heute wohnt Sie übrigens im tunesischen Hammamet und sieht - auf dem Sonnenbalkon sitzend - "Wolken-Fernsehen". Neugierig, was sie da so macht? Lohrer hat ein Buch geschrieben. "Mein langer Weg nach Hammamet" heißt es und ist im Weilerswister Verlag Ralf Liebe erschienen.

 
 
Weißbart besuchte kleine und große Funken

"Anni aus der Steinbahn" assistierte

Siegburg. Weihnachtsfeier bei den Funken Blau-Weiß. Für alle Altersgruppen war was dabei. So hieß es dann am Nachmittag "Bescherung" für die 75 Tänzer der Kinder-, Jugend- und Juniorentanzgruppen, die mit ihren Eltern der Einladung ins Servatius-Haus gefolgt waren.
160 Personen labten sich an Kuchen und Kakao. Natürlich erschien der Nikolaus, der für jeden Panz gute Worte und leckere Gaben parat hatte. Die Minis hatten einen wunderschönen Weihnachtstanz einstudiert, die Aktiven der Juniorentanzgruppe gaben weihnachtliche "Brings"-Songs in kölscher Sproch zum Besten. Die Jugend-Tänzer erzählten die Weihnachtsgeschichte aus Sicht der fleißigen, starken und intelligenten Engel - die waren voll im Stress, hieß es doch Hirten und Morgenländer zur Geburt nach Bethlehem zu führen. Nicht zuletzt aufgrund der tollen Gestaltung der Weihnachtsfeier hatten sich alle aktiven Tänzer ein Präsent verdient, welches der Heilige Mann in Form von gut gefüllten Nikolaustüten und Polo-Shirts (natürlich mit Funken-Emblem) überreichte. Der Abend gehörte dann den Großen, den Mitgliedern der Seniorentanzgruppe sowie den Marketenderinnen und Offizieren. 130 kamen gerne und lockten abermals den Weißbart herbei, der, unterstützt von seinem Knecht Ruprecht, dessen Gehilfen "Junior" und seiner engelsgleichen Assistentin "Anni aus Steinbahn", in einem humorvollen und durchweg in Reimform gehaltenen Vortrag das Jahr Revue passieren ließ.

 
 

Heute in Siegburg:

Die liturgischen Feiern und Gottesdienste in Siegburg finden Sie über den Link.

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Der Tag heute:

Dienstag, der 25. Dezember, der 360. Tag in 2012, Weihnachten, Hochfest der Geburt des Herrn

Wetter: Grüne Weihnacht, weiße Ostern. Vielleicht kommt's ja so. 11 Grad, das Mützengeschenk bleibt vorerst ungenutzt.

 

Sonnenuntergang: 16.30 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.33 Uhr
Mondaufgang morgen: 15.15 Uhr
Monduntergang morgen: 6.39 Uhr

 

Die Heilige Familie, kolorierter Holzschnitt, 15. Jahrhundert

Das Lukasevangelium erzählt: Maria gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge keinen Platz war (2, 7). Das Christfest wurde ursprünglich zunächst am 6. Januar (Epiphanias) gefeiert. Der Begriff Weihnachten ist erstmals um 1190 in einem Text des bayerischen Minnesängers Herger belegt: "Er ist gewaltic unde starc, der ze wîhen naht geborn wart. Daz ist der heilige Krist, jâ lobt in allez, daz dir ist." Die "wîhen naht" wird als Übertragung des lateinischen Nox Sancta - Heilige, geweihte Nacht - verstanden. In den romanischen Sprachen entwickelte sich daraus Natale, Navidad oder Noel. Die Sitte, grüne Tannenzweige ins Haus zu stellen, wird schriftlich erstmals 1494 erwähnt. Aus dem Jahr 1535 ist überliefert, dass in Straßburg kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäumchen verkauft wurden, die in den Stuben aufgehängt wurden; 1605 soll es einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum in Straßburg gegeben haben. Goethe erlebte sein Weihnachtsbaum-Debut daselbst im Jahre 1770 ("Der Weihnachtsbaum war mütterlich geschmückt,/Die Kinder harrten mit Verlangen, Und das Ersehnte wird herangerückt"). 1597 schmückte die Handwerkerzunft von Bremen erstmals einen Christbaum zur Weihnachtszeit. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert gewinnt das Fest zunehmend romantischen Charakter, Christbaum und Krippe ziehen in die Privathäuser, die Tradition des Familienfestes wächst und wandelt sich Richtung folkloristischer Konsumorgie, nach der sich Weihnachten "unterm Baum" entscheide.

Heilige und Namenstage: Anastasia (griechisch: "Auferstehung"), starb während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian in Pannonien um 304 den Märtyrertod), auch: Asta.

Geburtstag: Pius VI. (1717-1799), Papst ab 1775; Charlotte von Stein (1742-1827), enge Freundin Johann Wolfgang von Goethes; Alfred Kerr (1867-1948), Schriftsteller ("Der Taucher und das Weh der See") und Theaterkritiker; Louis Chevrolet (1879-1941), amerikanischer Industrieller, begann als Autobauer und Rennfahrer, gründete die Chevrolet Motor Car Company in Detroit, die 1916 ein Teil des General Motors-Konzerns wurde, und endete als kleinerer Angestellter in der ehemaligen eigenen Firma; Conrad Hilton (1887-1979), amerikanischer Hotelier, Gründer der gleichnamigen Kette, Urgroßvater von Paris; Humphrey Bogart (1899-1957), amerikanischer Schauspieler, eine Legende des Kinos, spielte unter anderem in den Klassikern "Casablanca", "Der Malteser Falke" und "Der Schatz der Sierra Madre"; Henri Nannen (1913-1996), Journalist, Gründer und Chefredakteur des "stern"; Ernst Ruska (1906-1988), Physiker, Erfinder des Elektronenmikroskops, Physiknobelpreis 1986; Anwar as Sadat (1918-1981), von islamistischen Fundamentalisten ermordeter ägyptischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger; Jürgen Roland (1925-2007), Regisseur ("Stahlnetz", "Großstadtrevier"); Phil Spector (1940), amerikanischer Musikproduzent, Schöpfer des "Wall of Sound", der Macher berühmter Titel wie "Be My Baby" ("Ronettes"), "You've Lost That Lovin'Feelin'" ("Righteous Brothers") oder "River Deep - Mountain High" (Ìke & Tina Turner); Hanna Schygulla (1943), Schauspielerin ("Die Ehe der Maria Braun", "Lili Marleen"); Noel Redding (1945-2003), englischer Bassist bei "The Jimi Hendrix Experience"; Jimmy Buffet (1946), amerikanischer Countrysänger ("Margaritaville"); Sissy Spacek (1949), amerikanische Schauspielerin ("Carrie", "Badlands", "Vermisst"), Oscar für ihre Rolle als Countrysängerin Loretta Lynn in "Nashville Lady"; Annie Lennox (1954), schottische Sängerin bei den "Eurythmics" ("Here Comes the Rain Again") und solo; Robin Campbell (1954), britischer Leadgitarrist bei "UB 40" ("Red, Red Wine"); Íngrid Betancourt (1961), kolumbianische Politikerin, als Präsidentschaftskandidatin 2002 von Rebellen der Guerillabewegung Farc entführt und jahrelang als Geisel gefangen gehalten; erst im Juli 2008 vom Militär zusammen mit 14 anderen Geiseln befreit; Helena Christensen (1968), dänisches Fotomodell und Schauspielerin ("Allegro"). Jasmin Gerat (1978), Schauspielerin ("Zweiohrküken") und ehemalige Moderatorin (MTV).

Todestag: 1946: W.C.Fields, der amerikanische Komödiant und Schauspieler, stets trinkfeste, missgünstige, schlecht gelaunte Männer, die Frauen, Kinder, Hunde und Bankiers hassen, spielend, stirbt 66-jährig in Pasadena, überliefert sind die letzten Worte: "Scheiß auf diese gottverdammte Welt!"; 1954: Johnny Ace, der amerikanische Sänger ist ziemlich gaga und schießt sich an Heiligabend 25-jährig bei einer Runde Russisch-Roulette selbst und unerwartet über den Haufen, stirbt Stunden später; 1956: Robert Walser, der schweizerische Schriftsteller ("Geschwister Tanner") stirbt 78-jährig in Herisau; 1977: Charlie Chaplin, einer der größten Komödianten, die die Welt je sah, stirbt 88-jährig in Vevey am Genfer See; 1989: Nicolae Ceausescu, der rumänische Diktator, in pompösem Glanz residierender grausamer Volksunterdrücker, stirbt in Targoviste 71-jährig mit seiner ebenso kalt-grausamen Ehefrau Elena (82) unter den Kugeln eines Exekutionskommandos, kurz nach Verhängung des Todesurteils, das kurz nach der Festnahme erfolgte; noch vier Tage zuvor hatte der sozialistische Despot in Bukarest vor 100.000 Menschen geredet, doch die Menge revoltierte und selten guckte ein Diktator verwirrter und dämlicher hinterm Mikrofon hervor; der berüchtigte Geheimdienst Securitate nahm das Volk unter Feuer und Ceausescu ließ den Verteidigungsminister Vasile Milea erschießen, weil der seine Soldaten nicht ebenfalls auf die Menge losließ; die Diktatorengattin keifte, alle Demonstranten müssten "in den Kerker", dann zusammengeschlagen und getötet werden, bevor sie mit ihrem angetrauten Staatsverbrecher die Flucht im Hubschrauber versuchte; die rechtliche Grundlage für sein schnelles standgerichtliches Ende hatte Ceausescu vier Tage zuvor selbst mit der Verhängung des Ausnahmezustandes geliefert; 1995: Dean Martin, der amerikanische Schauspieler ("Rio Bravo", "Küss mich, Dummkopf"), Sänger ("Memories Are Made of These", "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer") und Entertainer stirbt 78-jährig in Beverly Hills; 2006: James Brown, der amerikanische "Godfather of Soul" ("I Feel Good") stirbt in Atlanta 73-jährig an den Folgen einer verschleppten Lungenentzündung, seinem langjährigen Manager Charles Bobbitt erklärt der Sänger und Musiker auf dem Sterbebett: "I'm Gong Away Tonight" - "Ich geh heute Nacht fort!"; 2008: Eartha Kitt, die amerikanische Sängerin ("Königin der Nachtclubs") stirbt 85-jährig in New York; 2011: Hans-Heinrich (?Und vergessen Sie die Pferde nicht?) Isenbart, der NDR-Moderator und Sportreporter, unverwechselbare Stimme des öffentlich-rechtlichen Pferdesports, berühmt seit seiner Übertragung vom Gold-Ritt des schwerverletzten Hans Günter Winkler auf Halla bei Olympia 1956, stirbt 88-jährig in Hamburg.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 1045 Jahren - 25. Dezember 967
In Anwesenheit von Papa Otto I. wird Otto II. von Papst Johannes XIII. zum Mitkaiser im Heiligen Römischen Reich gekrönt.

Vor 520 Jahren - 25. Dezember 1492
Christoph Kolumbus setzt bei seiner Suche nach einem westlichen Seeweg nach Ostasien sein Flagschiff "Santa Maria" auf eine Sandbank vor Hispaniola, heute Haiti/Dominikanische Republik. Das Holz des havarierten Schiffes dient zum Teil für den Bau der ersten spanischen Inselsiedlung La Navidad. Kolumbus segelt mit seinen beiden anderen Schiffen, der Pinta und der Nina weiter.

Vor 60 Jahren - 25. Dezember 1952
Der regelmäßige Fernsehbetrieb der Bundesrepublik beginnt mit der Übertragung des weihnachtlichen TV-Spiels "Stille Nacht, heilige Nacht". Der Nordwestdeutsche Rundfunk ist als erster auf Sendung. Tags drauf schicken die Hamburger Kollegen die erste Ausgabe der Tagesschau hinterher. Nur ein kleiner Kreis von Bundesbürgern kann sich ein Fernsehgerät leisten. Sie sehen am Zweiten Feiertag TV-Ansagerin Irene Koss und Showmaster Peter Frankenfeld mit seiner Sendung "Eine nette Bescherung".

Vor 55 Jahren - 25. Dezember 1957
Er gilt als "aufrichtigster Antikriegsfilm der Kinogeschichte": Stanley Kubriks "Wege zum Ruhm" ("Paths Of Glory") hat US-Premiere. Nach einer wahren Begebenheit wird geschildert, wie im Ersten Weltkrieg ein militärischer Einsatz die gesamte französische Einheit sinn- und gnadenlos in den Tod schickt. Kirk Douglas spielt die Hauptrolle in der Verfilmung eines Romans von Humphrey Cobb. Bis 1982 (!) ist der Film in Frankreich verboten, weil er nationalstolzen Landsleuten das Weltbild verstellt. Auch die Schweiz hat das Meisterwerk lange auf dem Index.
Siegburger Kalenderblatt:

Vor 55 Jahren - 25. Dezember 1957
Große Krippenbauer vor dem Herrn sind die Mitglieder der katholischen Pfarrgemeinde auf dem Stallberg. Jahr für Jahr schmückt eine neue herausragende Landschaftsszenerie die Kirche. Dieses Mal steht eine von einem Schnitzer aus dem Südtiroler Grödnertal gefertigte Gruppe im Mittelpunkt einer Landschaftsszenerie rund um den Großen Belchen im Schwarzwald. Ein ganzes Jahr dauerten die Arbeiten. Acht Jungen aus der Pfarrei fertigten in über 10.000 Arbeitsstunden unter anderem aus Tannenzapfen 25.000 künstliche Bäume und Gewächse. Etwa 80 Kubikmeter umfasst der Rauminhalt des aufgetürmten Gebirgsmassivs, das auf 50 (!) aufgestellten Schulbänken ruht. Zur Herstellung und Befestigung der Bäumchen wurden nahezu 300 Liter Kaltleim und 2.000 Meter Elektrodraht benötigt. Die sieben Gebirgsseen des Groß-Belchen- und St. Amarigebietes sind aus unterspiegelten blauen Kathedralglasplatten mit glatter Glasauflage gefertigt. Warum nicht eine Bethlehem-Szenerie? Die wechselnden Landschaften sollen bekunden: Jedes Land und jede Generation braucht immer wieder von neuem den Erlöser. Die Arbeiten begannen am 27. Dezember 1956 und endeten vorgestern. Im nächsten Jahr soll der Feldberg mit Höllental im Mittelpunkt stehen. Die berühmte Höllentalbahn soll als technische Anlage ersten Ranges integriert werden. Die Baupläne sind in Arbeit, direkt nach Weihnachten geht es los.

 
 
Vor 5 Jahren - Dezember 2007

Ein Kunstschatz kehrt zurück ins Siegburger Museum: Der Heilige Anno, Erzbischof von Köln und im Jahr 1064 Gründer der Stadt Siegburg, als wertvolles Tafelbild aus dem 15. Jahrhundert. Jahrelang schlummerte die Kostbarkeit als Dauerleihgabe des Kölner Wallraf-Richartz-Museums unbeachtet in den Kellern des Stadtmuseums, litt unter schädlich hoher Luftfeuchtigkeit, bis Klaus Hardung, als neuer Leiter des Hauses berufen, das Gemälde aus dem frühen 15. Jahrhundert von der Kölner Restauratorin Carmen Seuffert in mühevoller Kleinarbeit restaurieren läßt. Schöner denn je ist es jetzt in einer klimatisierten Vitrine bei konstanter Luftfeuchtigkeit von 55 Grad im Foyer des Museums untergebracht. Das Tafelbild ("Kölnisch um 1420 bis 1425") zeigt den Heiligen, wie er mit Bischofsstab und Mitra die von ihm 1057 gestiftete und bis zum Abriss 1817 im Schatten des Kölner Doms stehende Kirche St. Maria ad Gradus in der Hand hält. Die Restaurierung des Bildes kostete 7 000 Euro, die Vitrine 11 000 Euro. Förderverein des Museums und Verkehrsverein beteiligten sich mit der Stadt an den Kosten. Anno starb am 4. Dezember 1075 und fand seine letzte Ruhestätte in der Abtei, nicht in seiner Bischofskirche, dem Kölner Dom. Der in Zusammenhang mit Annos Heiligsprechung 1183 für die Gebeine des Heiligen gefertigte kostbare Reliquienschrein gilt als eines der prächtigsten Werke romanischer Goldschmiedekunst in Europa: Nach sechsjähriger aufwändiger Restaurierung in Köln kehrte er vor Monaten auf den Michaelsberg zurück. Die Reliquien des Heiligen lagerten in dieser Zeit in einem Tresor der Abtei. Während des Dreißigjährigen Krieges, in der Säkularisation und bei den nachfolgenden Restaurierungen hatte der Schrein zahlreiche Schäden erlitten. Erzbischof Anno II. von Köln und die Stadt Siegburg - untrennbar sind sie miteinander verbunden. Anno gründete Stadt und Abtei, welche er großzügig mit Vermögenswerten ausstattete. Das Kloster auf dem Michaelsberg, Annos Lieblingsgründung, zählte damals zu den reichsten Abteien der Region. In der Morgenfrühe des 4. Dezember 1075, einem Freitag, läuteten die Glocken aller Kölner Kirchen, um den Tod Annos zu verkünden. Mit den bischöflichen Gewändern bekleidet, wurde der Tote auf einem Tragegestell aufgebahrt, um schließlich in einem aufwändigen achttägigen Zug durch die Kölner Kirchen nach Siegburg überführt zu werden. Mit einem Schiff wurde der Leichnam über den Rhein nach Deutz transportiert. Wohl über acht Stunden, so schätzt der Siegburger Benediktiner Mauritius Mittler, habe der Trauerzug von Deutz nach Siegburg gedauert. Er sei über die Straße Köln-Frankfurt, die im Wesentlichen den Verlauf der heutigen B 8 hatte, gezogen. Sobald die Mönche den Trauerzug herannahen gesehen hätten, seien sie ihm in einer Prozession entgegengegangen. Über die heutige Bahnhofstraße sei der Trauerzug vorbei an jener Stelle, an welcher 100 Jahre später das Kölntor, durch welches man Siegburg Richtung Köln verließ, errichtet wurde, ins Zentrum gelangt. "Alles", so die Schilderungen, "brach beim Anblick des toten Bischofs und Gründers der Abtei in solches Klagen und Weinen" aus. Am 8. Tag nach Annos Tod, am 11. Dezember, sei das Beerdigungsamt gefeiert worden. Schon bald begannen Menschen aus Nah und Fern zum Grab zu pilgern. Nicht immer blieben die Gebeine auf dem Michaelsberg. Nach der Auflösung des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Abteischatz mit allen Schreinen der Stadtkirche Sankt Servatius übertragen. In einer feierlichen Prozession erfolgte am 25. September 1949 die Rückführung der Gebeine Annos.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Heute: Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstr. 68, Siegburg, Tel.: 02241/65950
Mittwoch: Neue Apotheke, Kaiserstr. 34, Siegburg, Tel.: 02241/63522
Donnerstag: Kaiser-Apotheke, Kaiserstr. 71, Siegburg, Tel.: 02241/50528

 
 

Kinoprogramm Dienstag, 25. Dezember:

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht, Teil 2 : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise : 16:30 Uhr, 20:15 Uhr
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (HFR 3D) : 15:30 Uhr, 19:30 Uhr. 23 Uhr
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 3D : 20 Uhr
Die Abenteuer des Huck Finn : 15 Uhr
Die Hüter des Lichts : 14:30 Uhr
End of Watch : 18:30 Uhr, 23 Uhr
Jesus liebt mich : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Pitch Perfect : 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:45 Uhr, 23 Uhr
Ralph reichts 3D : 15 Uhr, 17:30 Uhr
Sammys Abenteuer 2 : 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Skyfall : 20 Uhr, 23 Uhr

 

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