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Siegburg - Logo 25. März 2020  
 

Nach einer Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder wurde im Lichte der rasanten und besorgniserregenden Verbreitung des Coronavirus' ein Beschluss gefasst. Er gilt auch für das öffentliche Leben in Siegburg. Der Beschluss hat folgenden Wortlaut:

"Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren."

 
 
Huhn zu genesenen Coronapatienten und privaten Feiern

Videobotschaft auf Facebook

Siegburg. Um genesene Coronapatienten und den Verzicht auf private Geburtstagsfeiern geht es in der aktuellen Videobotschaft von Bürgermeister Franz Huhn auf Facebook. Dorthin über den Link.

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Vier Personen geheilt, vier Teenager verantwortungslos

Die Corona-Lage

Siegburg. Insgesamt vermeldet der Rhein-Sieg-Kreis derzeit 356 am Corona-Virus Erkrankte im Zuständigkeitsbereich, davon 29 in Siegburg. "Leider haben wir nun auch die ersten Todesfälle", musste Landrat Sebastian Schuster gestern mitteilen. Jeweils eine Person aus Much und Meckenheim verstarben an der Infektion. Die guten Nachrichten: Vier Personen gelten mittlerweile als geheilt. In Hennef und Rheinbach wurden zwei weitere Abstrichzentren in Betrieb genommen. Auch hier gilt, wie in der Siegburger Einrichtung: Untersuchungen nur mit Termin, bitte nicht schon Stunden früher erscheinen! "Zudem haben wir erfahren, dass das Labor seine Testkapazitäten aufstocken konnte", so Schuster.

Trotz der allgemeinen Einschränkungen tagt heute um 16 Uhr der Wahlausschuss des Rhein-Sieg-Kreises, um über die Einteilung der Wahlbezirke für die Kommunalwahl am Sonntag, 13. September, zu entscheiden. Die Sitzung ist öffentlich, der Einlass erfolgt ab 15.45 Uhr.

Das Ordnungsamt kontrollierte gestern erneut das Kontaktverbot. In der Lendersbergstraße wurde eine Gruppe spielender Kinder nach Hause geschickt. Im Innenstadtbereich provozierten vier Jugendliche auf Fahrädern Polizei und Ordnungsdienst. Sie tauchten in der Bergstraße, Grimmelsgasse, später rund um die Annokirche auf, wo sie sich in alle Richtungen verteilten. Einen Teenager erwischten die Kollegen des Ordnungsamts. Die Eltern müssen nun die festgelegte Strafe von 200 Euro zahlen!

 
 
Online-Dienstleistungen der Stadtverwaltung

Urkundenservice des Standesamtes

Siegburg. So vielfältig wie Ihre Lebenssituationen sind oft auch die Anforderungen, etwas urkundlich nachweisen zu lassen. Sie benötigen eine Geburts-, Ehe-/Lebenspartnerschafts- oder Sterbeurkunde? Vielleicht sogar in einer Fremdsprache? Dann einfach kurz das Handy rausholen und über den Online-Service der Stadtverwaltung sofort bestellen - egal wo auf der Welt Sie gerade sind! Wie? Über den Link!

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Kreditkartenzahlungen möglich

Online und im Rathaus

Siegburg. Die Online-Dienstleistungen der Stadtverwaltung können ab sofort nicht nur per PayPal, sondern auch mit Kreditkarte (Visa, Master Card) bezahlt werden. Auch im Bürgerservice, Standesamt und der Stadtkasse wird das Plastikgeld nun angenommen.

Über den Link zu den Online-Angeboten der Stadtverwaltung.

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Trotz Corona: Mit rollierenden Teams weiterhin in allen Kommunen präsent

Sparkasse schränkt Angebot ein

Siegburg. Wie tritt die Kreissparkasse Köln in der Corona-Zeit mit den Kunden in Kontakt? Seit dieser Woche bleiben 47 der 116 Filialen vorübergehend zu. In einem Schreiben an die Bürgermeister des Geschäftsbereichs heißt es. "Die Bargeldversorgung ist an diesen Standorten jedoch weiterhin gewährleistet, da die Foyers mit den Selbstbedienungsautomaten geöffnet bleiben. Die Filialmitarbeiter werden künftig in rollierenden Teams in den geöffneten Filialen eingesetzt, sodass dort künftig eventuell auftretende personelle Engpässe aufgefangen werden können. So sind wir auch in der kommenden Zeit in allen von uns betreuten Kommunen mit mindestens einer geöffneten Filiale präsent."

 
 
In Siegburg gibt es mehr als Lebensmittel und Obst

Ganz viel Dank

Siegburg. Aus Lohmar kamen Roswitha und Michael Hochgürtel gestern nach Siegburg, um Lebensmittel und Obst einzukaufen. Mit nach Hause nahmen sie außerdem einen positiven Eindruck: "Es ist schön zu sehen, dass sich doch die meisten an die Anordnungen halten, es war nicht so viel los wie sonst." Ein weiterer Gruß, den wir gerne weiterleiten, geht an "alle Helfer, Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr, Ärzte, Schwestern und alle sonstigen Einkäufer und Essenverteiler usw. - wir Älteren sind dafür sehr dankbar!"

Das Ehepaar schickt Inspiration an alle Eltern, die derzeit im Homeoffice ihre Kinder zu beschäftigen versuchen, mit. Enkel Noah hat sie mit einem selbstgebastelten Osterhasen beschenkt. Haben Sie weitere Anregungen, um den einsetzenden Lagerkoller zu bekämpfen? Gerne per E-Mail an presse@siegburg.de!

 
 
Schreiner wartete Jahrzehnte auf verschollenen Sohn

Sprechender Grabstein

Siegburg. Können Grabsteine Geschichten erzählen? Sie können, wenn es jemanden gibt, der sie aufschreibt. Eva Amann ist ein solcher "Jemand". Sie wuchs in der Albertstraße auf, neben der Schreinerei Wellmann. Sie erinnert sich lebhaft an den alten Hermann Wellmann. Der Handwerker (1876-1967) ging noch im hohen Alter seiner Tätigkeit nach. 1957 entstanden unter seinem kritischen Blick neue Kirchenbänke für St. Anno. Amann berichtete in der Sommer- und der Herbstausgabe 2017 der 65er Nachrichten von dem Siegburger Urgestein. Über den folgenden Link zu den Online-Ausgaben unserer Seniorenzeitschrift.

Seinen Gesellen und Lehrlingen gegenüber war Meister Wellmann schroff. Amann ängstigte sich als Kind vor dem groben Mann von nebenan, der lauthals in der Werkstatt schrie und sich häufig mit den Töchtern stritt. Amanns Vater schaute verständnisvoll auf den Nachbarn aus der Albertstraße 3, erklärte der Tochter die besondere Situation im Hause Wellmann.

Zwei Söhne des Schreiners blieben im Zweiten Weltkrieg. Der Jüngere, Hermann jun., fiel 1942. Der Ältere, Gerhard, galt als vermisst. Bis zu seinem Tod 1967 gab Wellmann die Hoffnung nicht auf, dass Gerhard zurückkehren und den Betrieb übernehmen würde. Daraus wurde nichts. Die Schreinerei fiel in einen langen Dornröschenschlaf, bis eine Künstlerin sie 2009/10 wachküsste und in ein Atelier umbaute. Im nächsten Artikel geht es weiter!

Fotos: Porträtbilder und Grabstein von Hermann und seiner Frau Anna Wellmann. Das Paar fand die letzte Ruhe auf dem Nordfriedhof.

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So sah Martina Clasens Kunstwerkstatt 2009 aus

Noch keine rosa Aussichten

Siegburg. Efeu wächst nicht nur am Haus, es wächst ins Haus hinein. Das Plumpsklo scheint den Kinderbüchern über den alten Petterson und seinen Kater Findus entnommen. Handkarren bevölkern den verwilderten Garten, einem Urwald aus Eiben. Im Schuppen schlafen Langhobel und Standbohrmaschine. Gerätschaften der vorvorigen Jahrhundertwende, reif fürs Freilichtmuseum. Der Sandmörtel der Werkstattwand ist löchrig. Bienen fliegen ein und aus. An einem Haken im Innern der einstigen Arbeitsstätte hängt die Kittelschürze, die den Schweiß des alten Wellmann ausdünstet. 42 Jahre nach seinem Tod.

Ein solches Objekt muss man lieben, wenn man es mietet. Martina Clasen, stadtbekannte Siegburger Künstlerin, war sich ihrer Zuneigung gegenüber der alten Schreinerei schnell sicher. Die grüne Hölle wandelte sich nach vielen Stunden Arbeit in die die Rosa Aussicht, ihr Kunstatelier. Weiter im nächsten Text!

Foto: So sahen 2009 Werkstatt und Garten aus. Dann ging Martina Clasen frisch ans Werk.

 
 
Wurden in der "Rosa Aussicht" einst Juden versteckt?

Kunst, Handwerk und viel Geschichte

Siegburg. "Mir ist wichtig, den Geist des Ortes und die Werkzeuge vor dem Schrotthändler zu bewahren." Martina Clasen empfängt (unser Besuch fand vor einigen Wochen statt) im Garten. Das antike Instrumentarium des Schreiners ist noch da, steht unter der Überdachung an der Grundstücksgrenze. Federvieh gackert, im Plumpsklo plumpst es wieder. Der Abort ist Hühnerstall.

Wir treten ein ins Künstlerheim. Farbkleckse zieren die verbliebenen Werkbänke. Sie dienen als Unterlage fürs kreative Schaffen oder als Schreibtisch für Clasens Laptop. Quasi als Museumsexponat hängt der Transmissionsmotor unter der Decke, die ein Wunderwerk der Technik ist. Sie trägt sich selbst. Die graublauen Sprossenfenster sind noch da, neue Fenster sind innen davor gebaut, um die Wärme für Rosa-Aussicht-Besucher zu fangen. Heiße Luft strömt aus dem Bullerjahn, dem bollernden Ofen, auf dem Wellmann einst seinen Leim kochte.

"Scharniere und alte Holzprofile kann man doch nicht einfach wegtun." Clasen ist in ihrem Element. Bis heute, zehn Jahre nach der Eröffnung ihres anheimelnden Domizils, nutzt sie die Wellmannschen Hinterlassenschaften für Installationen oder als Life Hack, wie man neudeutsch sagt. Den klemmenden Riegel der Hintertür öffnet sie mit gezielten Schlägen eines hundertjährigen Holzhammers.

Den Schreiner selbst lernte sie nicht kennen, wohl aber die beiden Töchter, die, als der Vater tot war, dessen Warten auf den vermissten Bruder übernahmen. Nichts rührten sie an. Immer in der Hoffnung, die Werkstatt werde fortbestehen, auferstehen. "Eine tragische Geschichte, die zu diesem Ort zwangsläufig dazugehört", sagt Clasen, während sie auf einen Barhocker klettert. Die Stelzensitze passen ins Ambiente der Skulpturen, Pinsel, Staffeleien.

Als es hinaufgeht auf den Dachboden, folgen wir nicht mehr dem Weltkriegsschicksal der Wellmanns, vielmehr wartet eine zweite historische Spur auf Entschlüsselung. Clasen deutet auf ein Bücherregal. Es steht vor dem Bett in ihrem improvisierten Schlafzimmer: "Hier fand ich Bücher in hebräischer Schrift." Haben die Wellmanns Juden Unterschlupf gewährt? Und überhaupt: Was hat es mit dem Trampelpfad hinter dem Gebäude auf sich? Eventuell ein Geheimweg von der Kaiserstraße zum Jüdischen Friedhof an der Heinrichstraße, wie die Chronistin und Rosa-Aussicht-Freundin Eva Amann vermutet. Das Päddchen führte auch an ihrem Heim vorbei.

Als wir am Ende das Foto von der Künstlerin Clasen und ihrer Freundin und Nachbarin Amann schießen, werden wir beobachtet. Mit Nickelbrille und dichtem Schnauzbart schaut ein stattlicher Herr mittleren Alters auf uns herab. Hermann Wellmann samt Gattin Anna grüßt von einer Schwarzweiß-Fotografie. Sie hängt an der Wand, verbindet Vergangenheit und Gegenwart.

 
 
Ende der Kaldauer Kriegstrilogie

Letzte Ruhestätte Ittenbach

Siegburg. In der vorletzten Ausgabe von siegburgaktuell berichteten wir über das Schicksal der 40 Zwangsarbeiter, von denen 19 am 23. März 1945, also vor 75 Jahren, bei einem versehentlichen Granatbeschuss der Amerikaner in Kaldauen zu Tode kamen. Was geschah mit den Leichnamen?

Die Toten wurden schnell in einem Massengrab neben der Hauptstraße, an der Grenze zwischen den Dörfern Kaldauen und Münchshecke, auf einem damals noch unbebauten Grundstück beigesetzt, wobei die damit verbundenen Gefahren nicht unbeträchtlich waren. Etwa 400 Meter von dieser Stelle entfernt waren die Stellungen der Amerikaner, sie hatten freie Sicht. Den deutschen Bestattern musste also an einer Feuerpause gelegen sein. Wie konnte die vereinbart werden? Eine Verbindung per Funk oder Telefon bestand nicht, die Herstellung eines persönlichen Kontaktes war wegen der zwischen den Fronten verlaufenden Sieg nicht möglich. Nach den Recherchen von Heimatforscher Ulrich Tondar war es so, dass die Amerikaner die Kaldauer, die ihre Bestattungsabsicht mit einem weißen oder roten Tuch ankündigten, ein oder zwei Stunden in Ruhe ließen, um eine ausreichend große Grube auszuheben, die toten Zwangsarbeiter hineinzulegen, sie mit Kalk zu bestreuen und sie abschließend mit dem Aushub wieder zu bedecken. Von einem Gebet am Grab oder einem Gottesdienst zum Gedenken an die 19 Toten in der Seligenthaler Pfarrkirche ist nichts bekannt.

Der Eigentümer des Grundstücks, auf dem sich das Massengrab befand, beantragte am 22. Dezember 1945 bei der Verwaltung des Amtes Lauthausen die Exhumierung der Leichen und ihre Umbettung auf den Friedhof der katholischen Kirchengemeinde in Seligenthal. Damals gehörten die Dörfer Kaldauen, Münchshecke und Seligenthal zur amtsangehörigen Gemeinde Braschoß, die wiederum Teil des Amtes Lauthausen war. Die Amtsverwaltung griff den Vorschlag, den Fremdarbeitern in Seligenthal eine letzte Ruhestätte zu gewähren, nicht auf, sondern entschied, am Ortseingang von Allner einen Ehrenfriedhof für alle Menschen, die auf dem Gebiet des Amtes zwischen 1939 und 1945 durch Kriegshandlungen zu Tode gekommen waren, anzulegen. Es handelte sich um 42 Frauen und Männer.

Am 29. November 1945 stellte die Forstverwaltung aus dem Kaldauer Gemeindewald fünf Festmeter Stammholz für die Herstellung von Särgen zur Verfügung. Das Sägewerk Hafener sollte daraus die Bretter schneiden. Schreinermeister Heinrich Nümm in Lauthausen wurde vom Amtsbürgermeister am 23. Januar 1946 beauftragt, die erforderliche Anzahl von Särgen, nämlich 42, herzustellen, und zwar in den Größen von jeweils 1,90 Meter Länge, 55 cm Breite und 18 cm Höhe, mit jeweils einem Kreuz auf der Oberseite. Das Siegwerk lieferte 45 kg rehbraune Farbe zum Anstreichen der Särge und stellte dafür 100 Mark in Rechnung. Für die Exhumierung der 19 Toten in Kaldauen wurden drei Männer verpflichtet. Für jeden umzubettenden Toten erhielten sie 25 Mark. Außerdem gewährte der Amtsarzt die Zuteilung von je einer Flasche Trinkbranntwein und die Amtsverwaltung eine Schwerstarbeiterzulage. Zudem mussten sich die Totengräber impfen lassen, Gummischuhe und entsprechende Handschuhe tragen.

Die zehn Tage andauernde Aktion wurde von einem Arzt und von der Polizei überwacht. Die Einweihung des 450 Quadratmeter großen Ehrenfriedhofs bei Allner fand am 24. März 1946 statt, genau ein Jahr nach dem schrecklichen Ereignis in Kaldauen. Fünf Männer aus Bröl und Allner wurden beauftragt, die Gräber am 13. März 1946 auszuheben; dazu mussten sie Spaten und Kreuzhacke von zu Hause mitbringen. Zu dieser Feierstunde hatte Amtsbürgermeister Josef Caspers den Militär-Gouverneur des Siegkreises, Major Morris, der in Siegburg residierte, sowie die örtliche Geistlichkeit und die Männer-Gesang-Vereine aus Bröl, Allner und Kaldauen mit der Bitte um musikalische Gestaltung eingeladen. Der Gemeinschaftschor sang "Da unten ist Frieden", ein "Sanctus" und "Wie sie so sanft ruhen". Eine Schülerin der damaligen Volksschule Bröl sagte das Gedicht "Das Grab" von Ernst Moritz Arndt, geschrieben im Jahre 1835, auf.

Die Einsegnung der Gräber erfolgte durch Pfarrer Regh, Happerschoß, Pfarrer Reuter aus Hennef sprach zu den Teilnehmern. Insgesamt 103 Frauen und Männer waren persönlich eingeladen worden, außerdem die gesamte Einwohnerschaft des Amtes Lauthausen gemäß öffentlicher Bekanntmachung, außerdem die Redaktionen von drei Zeitungen sowie der Fotograf Herber aus Hennef.

Beigesetzt auf dem Ehrenfriedhof wurden Soldaten in 23 Einzelgräbern sowie die neun bzw. zehn anonym gebliebene Toten in zwei Sammelgräbern. Der Bürgermeister legte zwei Kränze nieder mit der Aufschrift "Ruhet in Frieden ihr Toten der Vereinten Nationen - Amt Lauthausen" - damit waren die Zwangsarbeiter gemeint - und "Ruhet in Frieden ihr Deutschen Soldaten - Amt Lauthausen". Mit der gleichzeitigen Beisetzung der Soldaten und der Zivilisten auf demselben Friedhof erfuhren die Zwangsarbeiter eine späte Anerkennung ihrer menschlichen Würde. Im Tod waren sie jetzt nicht mehr Menschen zweiter Klasse. Ihre Namen, ihr Lebensalter und ihre Heimat ließen sich allerdings nicht mehr ermitteln. Der Ehrenfriedhof in Allner wurde schon im Jahre 1949 aufgelöst. Die sterblichen Überreste der 19 Zwangsarbeiter wurden auf dem damals neu angelegten Soldatenfriedhof Ittenbach umgebettet (Foto).

 
 
Der Bahnhof, in dem die Post abging

Hits von den Hardungs

Siegburg. Die Gaststätte des Bröltalbahnhofs und ein Foto von 1925 gab's gestern im Siegburger Kalenderblatt zu bestaunen. Unsere Bildunterschrift: "Neben dem Güterschuppen auf der Zange (heute Berliner Platz) stand der Bröltalbahnhof: Um 1925, von links hinter der Theke: unbekannt, Anni Albus, wahrscheinlich Wirt Friedrich Hardung, Maria Langenfeld und Katharina Hardung."

Abends dann eine E-Mail von Klaus Hardung, ehemaliger Leiter des Stadtmuseums, mit den Hardungs auf dem Foto verwandt. Er klärt uns auf, wen wir auf dem Bild von links sehen: "Rudolf Hardung, Anni Albus geb. Hardung, mein Großvater, der Bahnhofswirt Friedrich Karl Hardung, Maria (Mitzi) Landefeld geb. Hardung, meine Großmutter Anna Katharina Hardung geb. Meng, mein Vater Fritz Hardung."

Was Klaus Hardung nicht schrieb: Die Familie war musikalisch und spielte an den Wochenenden zum Tanz auf. In diesem Bahnhof ging nicht nur der Zug, hier ging die Post ab!

Lesen Sie mehr im Siegburger Blatt Nr. 56 "Die Geschichte der Siegburger Bahnhöfe". Bitte beim Verlag "Edition Blattwelt" unter www.blattwelt.de oder Tel. 02684/4551 bestellen.

 
 
Versteckt zwischen Bäumen: Der Michaelsberg

Auenimpression

Siegburg. An der Sieg ging Michael A. Schmiedel auf Fotopirsch. In einem Rückhaltebecken entdeckte er eine Impression, die ihn an eine klassische Auenlandschaft erinnert: "Bäume stehen im Wasser eines Sees, die Brombeerblätter tragen noch den Matsch vom letzten Hochwasser." Für Betrachter mit guten Augen auch noch dieser Hinweis: "Oberhalb der Bildmitte ist hinter den Bäumen der Michaelsberg zu sehen".

Auch das Ergebnis Ihrer Fotopirsch ist bei uns in guten Händen! Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen an presse@siegburg.de!

 
 
Helfen Sie der Polizei und ihren Eltern, Großeltern sowie Nachbarn!

Warnung vor Telefonbetrügern

Siegburg. Die Polizei weist darauf hin, dass sich in der letzten Zeit wieder Anrufe von Telefonbetrügen mehren. Die Täter haben es dabei besonders auf das Geld von Seniorinnen und Senioren abgesehen.

Dabei geben sich die Betrüger zum Beispiel als Enkel aus, der gerade beim Notar sitzt und dringend Geld für den Kauf einer Wohnung benötigt. In anderen Fällen gibt der Anrufer an, Polizist zu sein, der Bargeld und Wertgegenstände sicher verwahren möchte, um Sie vor einem möglichen Einbruch zu schützen.

Das Problem der Polizei: Senioren sind nur schlecht über das Internet und die Sozialen Medien erreichbar. Daher bitten die Sicherheitskräfte um Ihre Mithilfe. Sprechen Sie mit ihren Eltern, Großeltern und Nachbarn über die Maschen der Telefonbetrüger!

Die Polizei weist darauf hin: Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse. Vergewissern Sie sich, dass sie wirklich Ihren Verwandten oder Bekannten am Telefon haben. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache, auch wenn der Anrufer Sie auffordert, mit niemanden darüber zu sprechen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten oder der Polizei handeln. Wenden Sie sich über den Notruf 110 an die Polizei, wenn Sie den geringsten Zweifel haben. Dort wird man den Sachverhalt mit Ihnen erörtern und Ihnen wichtige Verhaltenshinweise geben.

Über den Link zu weiteren Informationen zu Trickbetrügern, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Das Siegburg-Wetter:

Mi. 25.03.   Do. 26.03.   Fr. 27.03.
   
   
12°C   13°C   18°C
- 3°C   - 1°C   2°C
 

Der Tag heute:

Donnerstag, 25. März, der 85. Tag in 2020

"Verkündigung" von Leonardo da Vinci, um 1472-1475

Fest Maria Verkündung ("Verkündung des Herrn"/"Annuntiatio Domini")

Wetter: "Ist Marien schön und rein - wird ein gutes Jahr es sein!"

 

Sonnenuntergang: 18.53 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.19 Uhr
Mondaufgang morgen: 7.30 Uhr
Monduntergang morgen: 21.03 Uhr

Heilige und Namenstage: Judith (von Bernried, lebte in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Einsiedlerin am Starnberger See, der Name Judith bedeutet "Frau aus Judäa"), auch: Jutta; Lucia (Filippini, 1672 in der Toskana geboren, Papst Clemens XI. holte die begnadete Erzieherin 1707 nach Rom, ihr Erfolgsgeheimnis: "Wer Liebe schenkt, dem wird auch Liebe gegeben", starb am 25. März 1732), auch: Luzia, Lucie, Lucienne, Lucille.

 

Markus Maria Profitlich wird 60

Geburtstag: Arturo Toscanini (1867-1957), italienischer Dirigent; Béla Bartók (1881-1945), ungarischer Komponist; Helmut Käutner (1908-1980), Regisseur ("Die Zürcher Verlobung", "Die Feuerzangenbowle") und Schauspieler (häufig in "Derrick" und "Tatort"); David Lean (1908-1991), englischer Filmregisseur ("Die Brücke am Kwai", "Lawrence von Arabien", "Doktor Schiwago"); Jack Ruby (1911-1967), amerikanischer Nachtclubbesitzer, erschoss 1963 vor laufenden Kameras den Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald, hatte Mafia-Kontakte und äußerte sich nie so richtig über seine Motive, was Verschwörungstheorien erblühen ließ; Simone Signoret (1921-1985), französische Schauspielerin ("Die Katze", "Die Löwin und ihr Jäger"); James Lovell (1928), amerikanischer Kommandant von Apollo 13 ("Houston, wir haben ein Problem"); Aretha Franklin (1942-2018), amerikanische Sängerin, "First Lady of Soul"; Elton John (1946), britischer Sänger und Komponist ("Candle in the Wind"); Wolf Maahn (1955), Sänger ("Fieber"), Produzent ("Monopoly"/Klaus-Lage-Band, "Mach et Joot"/BAP, "Faust auf Faust-Schimanski"/Klaus Lage) und Schauspieler (gab den Friedrich Schiller in Dieter Fuchs Rock-Oper "Das Lied von Schillers Glocke" in Marbach, "WAAhnsinn - Der Wackersdorf-Film"); Markus Maria Profitlich (1960), Comedian ("Mensch Markus"), lebte lange Jahre in Siegburg; Marcia Cross (1962), amerikanische Schauspielerin ("Desperate Housewives"); Sarah Jessica Parker (1965), amerikanische Schauspielerin ("Sex and the City"); Frank Ordenewitz (1965), Fußballer (Werder Bremen, 1. FC Köln, Karriereende in Japan bei Brummel Sendai), provozierte einst in einem Halbfinale nach gelber eine in der Liga abzusitzende rote Karte, um im Pokalfinale für den 1. FC Köln spielberechtigt zu sein, sein Trainer-Tropf Erich Rutemöller gab in der Halbzeit die Erlaubnis und posaunte es später vor den TV-Kameras raus mit dem danach geflügelten Wort "Mach et, Otze!"; Otze wurde gleichwohl gesperrt und der DFB erfand daraufhin die gelb-rote Karte; Tatjana Patiz (1966), Model; Wladimir Klitschko (1976), ukrainischer Boxer, Schwergewichtsweltmeister; Hanno Kofler (1980), Schauspieler ("Der rote Baron", "Krabat", "Die Grenze"); Keira Knightley (1985), britische Schauspielerin ("Fluch der Karibik", "Pirates oft he Caribbean - Fluch der Karibik 2", "Pirates oft the Caribbean - Am Ende der Welt")".

Todestag: 1801: Novalis, der Schriftsteller der Frühromantik ("Hymnen an die Nacht") stirbt 29-jährig in Weißenfels; 1918: Claude Debussy, der französische Komponist stirbt 55-jährig in Paris; 1957: Max Ophüls, der Regisseur ("Lola Montez") stirbt 54-jährig in Hamburg; 2010: Elisabeth Noelle-Neumann, die Professorin für Kommunikationswissenschaft, als "Allensbach"-Gründerin Pionierin der Demoskopie in der Bundesrepublik, stirbt 93-jährig in Allensbach; 2019: Michael Brennicke, der Schauspieler und Synchronsprecher (die Stimme von Chevy Chase sowie als Off-Sprecher der "Aktzeichen XY ... ungelöst"-Fälle bekannt, stirbt 69jährig in München.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 50 Jahren - 25. März 1970
Dave Dee verläßt den seinerzeit populären "Beat-Club" in der ARD. Der britische Popsänger, im Jahr zuvor noch mit "Dozy, Beacky, Mick & Tich" aktiv ("The Legend of Xanadaou"), bekam zuletzt vor der Radio-Bremen-Kamera von Regisseur Mike Leckebusch immer weniger Text zugesprochen. Jetzt der Wechsel zum ZDF in die geplante Sendung: "4-3-2-1 Hot and Sweet".

Vor 45 Jahren - 25. März 1975
König Faisal von Saudi-Arabien wird von seinem Neffen ermordet. Seit 1964 hatte Faisal geherrscht, das Amt des Premierministers abgeschafft und sich dadurch zum alleinigen Herrscher erkoren. Die Wirtschaft modernisierte er, steckte viel Geld in Militärausgaben. Thronfolger wird Halbruder Kronprinz Khalid. Faisals Mörder wird wenige Monate nach der Tat öffentlich enthauptet. Späte Rache für einen nicht geahndeten Todesschuss eines Polizisten soll das Motiv des Königsmords gewesen sein. Islamistenultras hatten in den 1960-er-Jahren die Einführung des Fernsehens verhindern und einen Sendeturm erstürmen wollen. Dabei fing sich des Attentäters Bruder die finale und nicht gesühnte Polizistenkugel.

Vor 45 Jahren - 25. März 1975
Österreich und die DDR unterzeichnen in Ost-Berlin einen Konsularvertrag, in dem Österreich als erstes westliches Land eine DDR-Staatsbürgerschaft anerkennt.

Vor 30 Jahren - 25. März 1990
Bei den ersten freien Parlamentswahlen in Ungarn seit 43 Jahren gewinnt das nationalkonservative Ungarische Demokratische Forum (UDF) mit 42,5 Prozent der Stimmen und führte eine Rechtskoalition an. Hohe Arbeitslosigkeit, Inflation und steigende Mieten bewirken vier Jahre später den Umschwung zu Gunsten der Sozialisten.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 25. März 1915
"Zufolge der Verordnung der Königlichen Regierung zu Cöln vom 20. März 1822 wird hierdurch die zehntägige Frist zum Abraupen der Bäume, Hecken und Gesträuche in der Bürgermeisterei vom 25. März bis einschließlich 3. April festgesetzt. Im Falle der Unterlassung oder bei nicht gehöriger Ausführung wird das Erforderliche auf Kosten der Säumigen nachgeholt und außerdem die Bestrafung auf Grund des § 362 Strafgesetzbuches herbeigeführt werden. Gleichzeitig werden die Eigentümer und Nutznießer von Bäumen, insofern sie die durch Polizeiverordnung vorgeschriebene Beseitigung der Schmarotzerpflanze Mistel (viscum album) bis jetzt nicht veranlaßt haben sollten, hiermit aufgefordert, das Versäumte in der gleichen Frist bei Vermeidung der Bestrafung und Ausführung der Arbeiten im Wege polizeilichen Zwanges nachzuholen. Der Bürgermeister. Plum."

Vor 105 Jahren - 25. März 1915
"Nichts Neues, der vorbereitete Sturm wird nicht ausgeführt", lautet der heutige Eintrag im Weltkriegstagebuch des jungen Paul Löwenich, Abiturient in Siegburg, jetzt an der Westfront.

 
 
Vor 100 Jahren - 25. März 1920

Nostalgie im Siegburger Kreisblatt: "Auch unsere Stadt hatte ihre 'gute alte Zeit' und es ist schade, daß nicht Eigenarten und Lebensweise so manchen ehrenfesten Spießbürgers uns erhalten worden sind. Man stelle sich das Siegburg ohne Bahnanschluss vor, Ackerland und Wassergebiet bis an die Stadtmauern, ein kleines armes Stadtwesen. Die alte Thurn- und Taxis-Post mit dem blasenden Postillion durchzog die Stadt und über die Poststraße weiter, Extraposten und Reisewagen vermittelten den Verkehr. Kamen Briefe und Pakete an, genügten ein Mann und die Schubkarre. Die Alten aus dem alten Siegburg sind gestorben und nur wenige Mitteilungen leben noch in engen Kreisen von Mund zu Mund, sollte nicht auch da gesammelt und erhalten werden, was noch aus dem bürgerlichen Volksleben zu erfahren und zu erhalten ist?"

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Noch einmal die Siegburger Zeitung zur Heimatausstellung:
"Was ist in der Heimatausstellung denn alles zu sehen? Ach, zusammengelesene Scherben aus der Aulgasse und vielleicht noch ein paar ganze Töpfe, die der Urgroßmutter nicht verunglückt sind, und noch ein paar Steine, was soll sonst da sein? Weit gefehlt, die Heimatausstellung zeigt weit mehr und soll einen kräftigen Ansporn zu weiterem Sammeln geben und auch zur Herausgabe von Altertümchen im Interesse der Allgemeinheit veranlassen. Tritt man in den Saal des Servatiushauses, so erblickt man gleich links an der Wand eine alte Fahne gelb-rot-gelb, sie ist das Feldzeichen der Umstürzler von 1848, die unter Carl Schurz und Gottfried Kinkel, von Bonn kommend, das Siegburger Zeughaus stürmen wollten. Weiter an der Wand entlang befinden sich Gemälde aus alter Zeit, darunter ein kleineres mit Anno, dem Gründer Siegburger Abtei, Bonifatius usw., hierunter sind alte Schriften, Misterbriefe, Noten u.a. auch von Humperdinck ausgelegt. Anschließend ist eine Töpferwerkstatt mit Drehstube aufgebaut, in der man sehen kann, wie Siegburgs Töpfer ihre Töpfe aus dem Ton formten (drehten).
Eine Waffensammlung des Herrn Heinr. Richarz enthält die verschiedensten Schußwaffen: Feuersteinpistolen usw. In dieser Abteilung werden die Frauen die beiden alten Bügeleisen besonders interessieren, diese wurden mit glühender Holzkohle geheizt und haben einen kleinen Schornstein in Form eines Drachenkopfes mit geöffnetem Rachen. Nachtwächterhörner, verschiedene Lampen usw. bereichern diese Abteilung.
Die Topfsammlung des Herrn Schulte gewährt einen Einblick in die Entwicklung der Töpferei in Siegburg und schaut man die um 800 nach Chr. hergestellten, wie Behelfe aussehenden ersten Töpfe mit gewissem Unbehagen an und freut sich, wie die Töpfe im Laufe der Jahrhunderte immer schöner und künstlerischer wurden; über diese Sammlung berichten wir ausführlicher. Zwei Weinbehälter der alten Römer, die früher mit Wein vergraben wurden, um ihn kühl aufzubewahren, sind noch gut erhalten hier zu sehen.
Ein ganz besonderes Interesse findet die großartige Steinsammlung des Herrn Bauckhorn, die sich hoffentlich die Stadt nicht entgehen lassen wird. Neben den verschiedensten Steinarten sind auch viele Steine mit eingewachsenen Tieren und Pflanzen hier zu sehen, die vor vielen Tausend Jahren in der hiesigen Gegend gelebt haben.
Wie sich aus einer Urkunde ergibt, kann Siegburg im nächsten Jahre die hundertjährige Wiederkehr der ersten Karnevalsfeier in seiner Stadt begehen, auch einige bunte Darstellungen von Karnevalszügen sind ausgestellt, u.a. Bilder der alten Gesellschaft 'Jett moß sen'. Eine aus Feuerstein gefertigte Pfeilspitzem ein Geschenk des Herrn Bürgermeisters v. Claer, dürfte als Stück aus der Steinzeit besonders interessieren. Ein großer Glasschrank des ausstellenden Vereins enthält guterhaltene Stücke von Töpfen, Krügen usw aus alter Zeit, von denen einige Stücke einen Wert von mehreren tausend Mark, man sagt 20.000 Mark, haben. In einer Scherbensammlung ist das Leben und Leiden Christi dargestellt.
Ein Stolleneingang der Grube Ziethen in der Weingartsgasse, der schon viele hundert Jahre benutzt wird, ist nachgebildet und eine Sammlung der dort geförderten Erze, Blei, Kupfer usw. angeschlossen. Der Siegburger Schützenverein hat die Ausstellung mit seiner Sammlung bereichert, und sind dieser antike Möbelstücke, Schränke, Truhen, Standuhren und Porzellan angeschlossen.
Wenn man die alten Hutschachteln für die Frauenhüte betrachtet, die aus Holzspan gefertigt sind, muß man sich wundern, daß man auf diese so viel Wert legte, denn die sind durchweg bunt bemalt. Viele Landkarten, teilweise holländischen Ursprungs, bedürfen noch der Feststellung des Herstellungsdatums. Dies ist die Skizze, die sich bei einem Rundgang durch die Ausstellung ergibt und wird der Besucher noch vieles finden, was hier nicht alles erwähnt werden konnte. Lieber Leser, gehe hin und schaue!" Foto: Ausstellung im Servatiushaus 1925.

 
 
Vor 60 Jahren - 25. März 1960

"Siegburg-Braschoß muß befürchten, dass seine bauliche Entwicklung in den nächsten Jahren völlig gehemmt wird, wenn es dem Wahnbachtalsperrenverband gelingen sollte, das gesamte Einzugsgebiet der Talsperre in die Bausperre einzubringen. Die Hoffnungen, die sich Siegburger Ratsherren mit dem Anschluß der Obergemeinde Braschoß an die Stadt gemacht hatten, als sie von einem künftigen Villenviertel sprachen, haben sich schon in den zurückliegenden vier Jahren als ein Trugbild erwiesen. Das Siegburger Villenviertel entsteht im Amtsbezirk Lohmar, jenseits der Zeithstraße in Heide." (Siegburger Zeitung) Foto: Braschoß in den 1950ern.

 
 
Vor 5 Jahren - 25. März 2015

Trauerbeflaggung am Siegburger Rathaus wegen des Flugzeugunglücks in Südfrankreich. Der Airbus A320 von Germanwings war tags zuvor von Barcelona in Richtung Düsseldorf gestartet und in den französischen Seealpen an einem Berg zerschellt. An Bord befanden sich über 150 Menschen, ein großer Teil der Passagiere stammte aus Nordrhein-Westfalen. Noch ahnt die Öffentlichkeit nicht, dass kein technischer Defekt zum Absturz führte, sondern der depressive Copilot Andreas Lubitz die Maschine mit voller Absicht ins Bergmassiv steuerte. Zuvor hatte er von Innen sein Cockpit abgesperrt, nachdem sein Kapitän dieses für kurze Zeit verlassen hatte.

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Engelbert Humperdinck Apotheke, Humperdinckstr. 14 , Siegburg, Tel.: 02241/59 20 40 (25.03. 09:00 bis 26.03. 09:00)
Alfred-Nobel-Apotheke Kölner Straße, Kölner Str. 51 , Troisdorf, Tel.: 02241/ 73100 (25.03. 09:00 bis 26.03. 09:00)

Donnerstag:
Adler Apotheke, Kaiserstraße 126 , Siegburg, Tel.: 02241/5 27 40 (26.03. 09:00 bis 27.03. 09:00)
Ursula-Apotheke, Kölner Str. 3 a , Troisdorf, Tel.: 02241/99 99 80 (26.03. 09:00 bis 27.03. 09:00)
 

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