Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 28.01.2011

WDR-Lokalzeit schneidet sich die "Wirklichkeit" zurecht

Spiel mit der Abtei



Siegburg. Eine alte These, die vorgestern Bestätigung fand: Medien schaffen und inszenieren die Vorgänge, über die sie dann berichten, die sie gar kritisieren, bei Bedarf selbst. Konkret geht es um die Abtei. Die Ansetzung des Abschiedspontifikalamtes am 19. Juni mit Joachim Kardinal Meisner brachte das Thema der in den nächsten Monaten anstehenden Schließung des Klosters wieder in die öffentlichen Schlagzeilen. Was wird aus der Abtei? Da gibt es momentan nichts Neues.
Die Sachlage: 1. Der Kölner Kardinal bemüht sich um einen Nachfolgeorden. 2. Erzbistum und Stadt sind sich völlig eins: Der Michaelsberg muss geistliches Zentrum bleiben. Vorfeld-Anfragen von Interessenten, die dort Wellness-Einrichtungen oder Hotelbetriebe etablieren wollen, hat die Stadt ungeprüft zur gesammelten Absage zum Kardinal nach Köln weitergeleitet. Insbesondere Bürgermeister Franz Huhn hat seine unverrückbare Haltung in dieser Frage mehrfach klargestellt.
Dann sagt sich am Mittwochmorgen WDR-Reporter Hiller in Siegburg für einen Bericht in der Lokalzeit an, lässt seine Kamera im Rathaus aufbauen und möchte die Gefahr beschwören, die Abtei werde in die Fänge der Wellness-Päpste geraten. Die Antwort Huhns gefällt ihm nicht, macht seinen Bericht eigentlich überflüssig, Hiller hakt mehrfach nach. Ob nicht vielleicht doch und unter Umständen vielleicht und eventuell? Huhn: "Nein." Siegburg halte am geistlichen Zentrum fest. Im Bericht von Hiller am Abend hört es sich - kurz- und kleingeschnitten - dann so an. Off-Ton-Hiller zu Bildern übers Klosterleben: "Auch über die Zukunft der Klostergebäude werden zur Zeit viele Gespräche geführt. Seit in der Immobilienbranche bekannt ist, dass der Siegburger Abteiberg bald leer stehen wird, denken viele Investoren darüber nach, was man mit dem Wahrzeichen der Region machen könnte." Dann Huhn mit einem Satz, mit dem er im Interview zutreffend die aktuelle Sachlage erläutert hatte: "Es gibt unterschiedlichste Angebote, unterschiedlichste Immobilieninteressen, aber im Wesentlichen auch aus dem Wellnessbereich." Dann schneidet Hiller passend gegen und spricht: "Wellnessanlagen in einem Luxushotel - ist das die Zukunft der Abtei? Seit drei Monaten versucht das Erzbistum Köln das zu verhindern." Und plötzlich sieht es so aus, als betreibe die Stadt die Wellness-Interessen, als gebe es einen Widerspruch zwischen Bürgermeister und Kardinal. Hiller hat seine Story, die Spesen für die Fahrt nach Siegburg haben sich gelohnt und in den Archiven der WDR-Lokalzeit versteckt vor den Zuschauern bleibt der entscheidende Satz von Huhn, der da lautet: "Für mich und die Stadt steht fest, dass es nur eine Lösung geben kann. In Übereinstimmung mit dem Kardinal kommt nur eine Zukunft der Abtei als geistliches Zentrum in Betracht. Der Michaelsberg muss ein Leuchtturm des Glaubens bleiben."

Klinikchefin Heidi Bäumgen setzt auf neue Unternehmenskultur

Bewegung innen und außen



Siegburg. Jetzt gerät die Baustelle und damit die Zukunft des Siegburger Krankenhauses sichtbar in Bewegung. Bagger schachten Gruben aus, im Garten des Hospitals entstehen mobile Krankenzimmer, in denen Patienten für die Zeit Unterkunft finden, in welcher die Alt-Gebäude umfassend saniert, umgebaut und modernisiert werden. Doch auch intern will die neue Klinikchefin Heidi Bäumgen (45) für Bewegung sorgen - mit, nicht gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die in leitenden Positionen des Gesundheitswesens erfahrene Diplom-Betriebswirtin setzt klare Schwerpunkte: Neben den wirtschaftlichen Zielen sind es vor allem Themen, welche die eigene Unternehmenskultur betreffen. "Transparenz zu den Entscheidungen der Geschäftsführung" will sie schaffen und die "persönliche Kommunikation" verbessern. Bäumgen: "Gerade wenn in diesem Jahr die größeren Bauabschnitte unserer Sanierung beginnen, ist Teamgeist gefragt."

Freitags zur Happy Hour bei der Volkshochschule

Hula-Tanz, Hand-Yoga


Siegburg. Freitags, 17 Uhr, das Wochenende beginnt. Lust auf "Happy Hour"? Hawaii-Feeling beim Hula-Tanz, Entspannen mit Mudras, dem Yoga für die Hände, oder beim Tässchen Kaffee ein Plausch auf Englisch, Spanisch oder Niederländisch - die Happy Hour bei der Volkshochschule Rhein-Sieg bietet für jeden Geschmack etwas. Für 5 Euro gibt es eine Schnupper-Stunde, kleines Extra inklusive. Los geht es am 11. Februar mit dem hawaiianischen Volkstanz. Nähere Informationen und Anmeldung (Anmeldeschluss eine Woche vor Termin) bei Katrin Thaidigsmann, katrin.thaidigsmann@vhs-rhein-sieg.de, Tel. 3097-24. Bezahlung für die Sprachen-Angebote (ohne Anmeldung) an der Abendkasse. Unter nachfolgendem Link das ganze Angebot der "glücklichen Stunde".
- weitere Informationen -

Theatertruppe der Kita "kinderreich" Zange auf dem Brückberg aktiv

Borstel, das Supadupaschwein



Siegburg. Ein verschwundener Pullover, eine wütende Oma, ein heldenhaftes Schwein und allerlei Pleiten, Pech und Pannen, die für gute Unterhaltung sorgen - das ist der rote Faden, an dem sich die lustige Geschichte von "Borstel, dem Supadupaschwein" und seinen Freunden vom Bauernhof entlang hangelt. Das Strickmuster des gleichnamigen Theaterstücks ist bunt, chaotisch und bringt vor allem eines: jede Menge Spaß auf und vor der Bühne. Seit Oktober vergangenen Jahres hat eine achtköpfige Laientheatertruppe aus Müttern und Erzieherinnen am Kindergarten "kinderreich" Zange geprobt. Das selbstgeschriebene Drehbuch (Julia Torres) entstand nach einem Kinderbuch und richtet sich an eine Zielgruppe im Kindergartenalter. Nach der Aufführung bei der Weihnachtsfeier im "kinderreich Zange" geht die Truppe nun in die zweite Runde. Montag, 31. Januar, 15 Uhr, ist die erste Auswärtsaufführung: In der Erlöserkirche auf dem Brückberg schreiten das Supadupaschwein und Co. zur Tat. "Wir sehen die Aufführung als Beitrag zum Familienzentrum auf dem Brückberg", sagt Natalie Dumont vom Elternrat des Kindergartens. Daher seien die drei dortigen Kindergärten Arche Noah, Pänz Huus und "kinderreich" Brückberg besonders herzlich eingeladen. Aber auch alle anderen Kinder können am Montag in der Erlöserkirche das "Supadupaschwein" besuchen. Pfarrer Christian Mertens von der evangelischen Kirchengemeinde hat seinen Kirchenraum für die Theateraufführung zur Verfügung gestellt. Der wurde nun mit der selbstentworfenen Bühnendekoration von Yvonne Altenhofen in einen Bauernhof verwandelt. Optimale Kulisse für die lustige Laientruppe mit Supadupaschwein, Schlumpf, Maus, Schaf, Raupe, Kuh und Oma Nadelstrick. Nix wie hin, Pänz! Der Eintritt ist kostenlos. Foto (v.l.): Natalie Dumont (Oma Nadelstrick), Regina Hatterscheid (Borstel, das Supadupaschwein), Yvonne Altenhofen (Raupe), Almut Scholz (Klöpp, der Storch)

450 Narren im Schützenhaus außer Rand und Band

Eskalation bei den Grün-Weißen



Siegburg. Wenn ein Partyveranstalter von "eskalierender Stimmung" spricht, bedeutet das meist nichts Gutes. Auf der Prunksitzung der Husaren Grün-Weiß war mit der Bezeichnung "Eskalationen" das ekstatische Aufschaukeln des Frohsinns gemeint - ohne negative Höhepunkte. 450 Narren feierten im Schützenhaus, und schon beim Einmarsch der Grün-Weißen zum klingendem Spiel kochte der Saal. Mit einem Mark Medlock-Medley rissen die Mini-Husaren die Besucher zu Beifallsstürmen von den Stühlen. Der Musikzug unter der Leitung von Thorsten Wimmeroth brachte den Saal mit seinen kölschen Stimmungsliedern zum Schunkeln und Mitsingen. In den abklingenden Jubel platzte die Bombe des 3:0 der Kölner gegen Werder, an diesem Abend konnte gar nichts mehr schief gehen. Im Anschluss hatten "De Boore", "Die 2 Schlawiner", "Klaus & Willi" und "Blom u. Blömche" mit ihrem Programm leichtes Spiel. Der Grün-Weiße Musikzug zeigte dem raderdollen Publikum, wie er das diesjährige Sessionsmotto "Spaß und Stimmung überall, wir rocken durch den Karneval" umgesetzt hatte. Mit aufgezogen war auch das Siegburger Prinzenpaar samt Gefolge. Mit Unterstützung des Musikzuges brachten sie ihr Prinzenlied zusammen dem jecken Publikum zum Besten. Der Rest war Party bis tief in die Nacht.

Freunde des Stadtmuseums fahren nach Bremen und Worpswede

Künstlerkolonie im Teufelsmoor



Siegburg. Die Maler kamen wegen der Weite des Himmels, wegen seines nordischen Blaus. Und sie blieben, sehr zur Verwunderung der ansässigen Bauern und Handwerker. Die Geschichte der Künstlerkolonie Worpswede und seiner Bewohner ist eine äußerst spannende. Ihr spürt die Jahresfahrt des Vereins "Freunde und Förderer des Stadtmuseums" nach. Vom 22. bis 25 Juni geht es nach Bremen. Geplant sind neben einem Abstecher ins Teufelsmoor nach Worpswede u.a. ein Bummel durch das urgemütliche Schnoorviertel der Hansestadt, eine Besichtigung des Schulschiffs Deutschland und ein Besuch des hochinformativen Wissenschaftsmuseums "Universum". Mitglieder des Vereins zahlen 395 Euro (bei Unterbringung im Einzelzimmer) bzw. 340 Euro (im Doppelzimmer). Der Aufpreis für Nichtmitglieder liegt bei 20 Euro. Im Reisepreis enthalten sind die Busfahrten, Unterbringung im Maritim-Hotel inklusive Frühstück und das gemeinsame Büfett am ersten Abend in einem der bekanntesten Restaurants der Stadt, dem Bremer Ratskeller. Anmeldeunterlagen hält Andrea Hermes, Telefon 102-291, bereit.
Foto: Der "Barkenhoff" war zwischen 1895 und 1923 die Wohn- und Arbeitsstätte Heinrich Vogelers und das geistige Zentrum der Künstlerkolonie Worpswede. Heute befindet sich hier eines der vielen Museen des Ortes.

Erkennungszeichen: Muttermal auf der rechten Wange

Wie heißt diese Frau?



Siegburg. Eine Tat, die sprachlos macht. Einer sehbehinderten Rentnerin, 65, stahl die oben abgebildete Frau im Kaldauer Edeka die Geldkarte aus der Jackentasche. Damit hob sie kurze Zeit später auf dem Stallberg Geld vom Konto der Seniorin ab, wurde dabei allerdings gefilmt. Die Polizei fragt: Wer kennt diese Diebin, die ein auffälliges Muttermal auf der rechten Wange hat. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 31 unter Tel. 541-3121.

Einsiedler-Kater will umsiedeln

Zu Ihnen?



Siegburg. Wäre er ein Mensch, würde man ihn einen Einsiedler nennen. Tierheim-Kater Francis kommt am besten ohne Artgenossen zurecht. Ganz anders sieht das mit Zweibeinern aus. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als gestreichelt und gekrault zu werden. Francis sucht dringend ein verständnisvolles Zuhause, glücklich wird er in einer Familie, die ihm Freigang gewährt. Öffnungszeiten Tierheim Troisdorf: Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonntag 15 bis 17 Uhr.

Freitag, 28. Januar, der 28. Tag in 2011

Der Tag heute:



Wetter: Die Temperaturspanne ist groß. Tagsüber mit viel Sonne bis 3, nachts bis minus 6 Grad. Das Hochdruckgebiet ist so stark, dass sich unser Wetter in den kommenden Tagen kaum verändert.


Sonnenuntergang: 17:15 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.12 Uhr
Mondaufgang morgen: 4.51 Uhr
Monduntergang morgen: 12.40 Uhr

Heilige und Namenstage: Thomas (von Aquin, nahe Neapel geboren, einer der größten Gelehrten des Mittelalters, gewaltiger Prediger, Hochschulprofessor in Paris und Neapel, Verfasser bedeutender theologischer Schriften, trotz außergewöhnlicher Intelligenz stets bescheiden, starb 1274); Manfred (italienischer Einsiedler im 13. Jahrhundert, lebte bei Lugano), auch: Manny, Fred, Freddy; Karoline (von Malberg, gründete 1872 die "Gesellschaft der Töchter des hl. Franz von Sales"), auch: Caroline, Karola.



Johann Hevelius, Portrait von Daniel Schultz, dem Jüngeren (1615-1683)

Geburtstag: Johannes Hevelius (1611-1687), Astronom, Begründer der Kartografie des Mondes; Sir Henry Morton Stanley (1841-1871), britischer Afrika-Forscher, entdeckte nach langer Suche den verschollenen und angeblich erschlagenen Missionar und Forscherkollegen David Livingstone an einem Kongo-Quellfluss und begrüßte ihn mit britischem Understatement: "Mr. Livingstone, nehme ich an?"; José Marti (1853-1895), kubanischer Schriftsteller, schrieb den Text zur oft folkloristisch-kitschig verraspelten Hymne "Guantanamera", die Pete Seeger Anfang der 1960-er zum Song der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung machte ("Yo soy un hombre sincero, de donde crece la palma, y antes de morirme quiero echar mis versos del alma": "Ich bin ein aufrichtiger Mensch von da, wo die Palme wächst, und bevor ich sterbe, möchte ich mir meine Verse von der Seele singen"); Auguste Piccard (1884-1962), schweizerischer Physiker, Luftfahrt- und Tauchpionier; erforschte mit Wasserstoffballons die Stratosphäre in 17.000 Metern Höhe, drang mit einer Tiefseetauchkugel in den 50-er Jahren über 3.000 Meter tief in unerkundete Meeresgründe vor; Walter Kollo (1878-1940), Komponist ("Die Männer sind alle Verbrecher", "Mein Papagei frisst keine harten Eier"); Siegfried Jacobsohn (1881-1926), Journalist, Gründer der "Schaubühne", später "Die Weltbühne", Mitherausgeber und Redakteure unter anderem Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky; Arthur Rubinstein (1887-1987), in Polen geborener amerikanischer Pianist; Ernst Lubitsch (1892-1947), deutsch-amerikanischer Filmschauspieler ("Ninotschka") und Regisseur ("Sein oder Nichtsein"); Ursula Herking (1912-1974), Kabarettistin ("Münchner Lach- und Schießgesellschaft", "Kom(m)ödchen" in Düsseldorf), Schauspielerin in Film ("Peter Voss, der Millionendieb", "Tim Frazer") und am Theater (unter anderem die "Winnie" in Samuel Becketts "Glückliche Tage"); Acker Bilk (1929), Jazz-Klarinettist und Bandleader ("Mr. Acker Bilk and his Paramount Jazzband"); Kurt H. Biedenkopf (1930), ehemaliger CDU-Generalsekretär, dessen enges Vertrauensverhältnis zu Helmut Kohl brach; als sächsischer Ministerpräsident auch an seinem höfisch anmutenden Führungsgehabe und diversen Politaffairen gescheitert; Peter Voß (1941), Journalist (bei ARD und ZDF), Moderator von "heute-journal" und "Presseclub", Gründungsintendant des 1998 aus Süddeutschem Rundfunk und Südwestfunk gebildeten Südwestrundfunks (SWR), heute Präsident einer privaten PR-Hochschule in Berlin; Jochen Busse (1941), Kabarettist; Hans-Jürgen Bäumler (1942), Eiskunstläufer (Silber im Paarlauf mit Marika Kilius bei der Olympiade 1960 Squaw Valley sowie 1964 Innsbruck, zweimal WM- und sechsmal EM-Gold, danach Sänger ("Honeymoon in St. Tropez"), Schauspieler ("Happy End am Wolfgangsee", "Salto Mortale") und TV-Moderator ("Das waren Hits", "Was wäre wenn?"); Achim Reichel (1944), Ex-Sänger und Gründer der "Rattles"; Marthe Keller (1945), Schweizer Schauspielerin ("Die Antwort kennt nur der Wind", "Der Marathon-Mann", "Bobby Deerfield" - von Sydney Pollack mit Al Pacino frei verfilmte Vorlage des Remarque-Romans "Der Himmel kennt keine Günstlinge"); Heinz Flohe (1948), genialster Mittelfeldspieler, der je das Trikot des 1. FC Köln trug, führte die Geißböcke als Kapitän 1977/78 mit Deutscher Meisterschaft und Pokalsieg zum Double, auch 1968 und 1977 Pokalsieg; 39-facher-Nationalspieler (1974 und 1978 im WM-Aufgebot, sieben Einsätze, zwei Treffer); seit Monaten liegt die FC-Legende aus Euskirchen in einer Bonner Klinik im Koma; Nicolas Sarkozy (1955), französischer Staatspräsident, verwechselte jüngst bei einem Besuch im Elsaß die ostfranzösische Grenzregion mit Deutschland! Le President im O-Ton: "Ich kann Wettbewerbsverzerrungen mit Indien und China akzeptieren, nicht jedoch mit Deutschland. Ich sage dies nicht nur, weil ich in Deutschland - ... weil ich im Elsaß bin." Dann fügte er zerknirscht-ironisch an: "Sie sehen, ich beschäftige mich zu Recht mit pflegebedürftigen Senioren."; Andrea Berg (1966), Schlagersängerin; Takuma Sato (1977), Formel-1-Pilot bis 2008, mit 44 WM-Punkten erfolgreichster Japaner der GP-Geschichte; Gianluigi Buffon (1978), italienischer Fußballnationaltorwart (Juventus Turin), viermal Welttorhüter des Jahres, unerreicht; Elijah Wood (1981), US-amerikanischer Schauspieler ("Der Herr der Ringe", spielte den Hobbit Frodo); Michael Kempter (1983), Fußballschiedsrichter, bisher jüngster Schiri, der in der 1. Liga zum Einsatz kam; nach seinen Vorwürfen, die zum Rücktritt des Schiri-Oberfunktionärs Manfred Amerell führten, pfeift er nur noch zwei Klassen tiefer.

Todestag: 1868: Adalbert Stifter, der österreichische Schriftsteller ("Der Hochwald", "Brigitta", "Bunte Steine") stirbt 62-jähig in Linz; 1938: Bernd Rosemeyer, der Rennfahrer verunglückt 28-jährig bei einem Rekordversuch auf der abgesperrten Autobahn Frankfurt-Darmstadt (heute A 5) hinter der Auffahrt Langen-Mörfelden tödlich; bei gemessenem Tempo 429,491 km/h erfasst eine heftige Windböe seinen Union R (Rekordwagen) auf Höhe einer Lichtung, der Pilot wird aus dem sich überschlagenden Fahrzeug in den Wald geschleudert; 2002: Astrid Lindgren, die schwedische Schriftstellerin ("Wir Kinder von Bullerbü", "Pippi Langstrumpf", "Kalle Blomquist", "Karlsson vom Dach", "Ronja Räubertochter") stirbt 94-jährig in Stockholm; 2005: Jim Capaldi, der britische Schlagzeuger, spielte mit Steve Winwood bei "Traffic", stirbt 60-jährig in London; 2007: Karel Svoboda, der tschechische Komponist ("Biene Maja") erschießt sich 68-jährig in Prag; 2009: Werner Flume, der bedeutende Rechtswissenschaftler, Professor für Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte stirbt 100-jährig in Bonn.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 140 Jahren - 28. Januar 1871
Deutsch-Französischer Krieg: Die französische Regierung und die Pariser Forts kapitulieren vor den immer weiter vorrückenden deutschen Truppen. Bismarck und Jules Favres unterzeichnen einen Waffenstillstandsvertrag. Napoleon III. hatte bereits abdanken müssen.



Vor 25 Jahren - 28. Januar 1986
Der schwerste Unfall in der Geschichte der bemannten Raumfahrt: Sieben amerikanische Astronauten sterben, als die die Raumfähre Challenger 73 Sekunden nach dem Start 12 Kilometer über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida vor dem strahlend blauen Himmel in einem riesigen Feuerball explodiert. Millionen entsetzter Fernsehzuschauer erleben die Tragödie live. Die Opfer an Bord des Space Shuttle sind Francis Scobee, Michael Smith, Judith Resnik, Ellison Onizuka, Ronald McNair, Gregory Jarvis sowie Christa McAuliffe, eine ausgewählte Lehrerin, die als erste Zivilperson für einen Raumflug ausgesucht worden war. Untersuchungen zeigen später die Ursache der Katastrophe: Materialermüdung an der Feststoffrakete. Eine Abdichtung zwischen zwei Segmenten wurde wegen niedriger Temperaturen undicht, Flammen treten aus und entzünden die 15 Millionen Liter Treibstoff. Apollo-Astronaut John Glenn: "Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus tausenden Teilen besteht, von denen jedes das billigste Angebot war?" Foto: NASA



Vor 170 Jahren - 28. Januar 1841
Der britische Polarforscher James Ross entdeckt auf seiner Antarktisexpedition mit den Schiffen "Erebus" und "Terror" im Rossmeer das Ross-Schelfeis. Die hunderte Meter dicke gefrorene Platte erstreckt sich über eine Fläche, die nur wenig kleiner ist als Frankreich. Foto (National Oceanic and Atmospheric Administration): Ross-Shelfeis.

Siegburger Kalenderblatt:



Vor 100 Jahren - 28. Januar 1911
Zum Pfarrer in Seligenthal, Dekanat Siegburg, ist Herr Vikar Heinrich Lohmann aus Lohmar ernannt worden. Foto: Seligenthal um 1910.

Vor 95 Jahren - 28. Januar 1916
"Reicher Flaggenschmuck in den Straßen, feierliches Geläute und Gottesdienst in allen Kirchen, Schulfeiern, Festakte in den höheren Lehranstalten und sonstige Veranstaltungen brachten die warme Anteilnahme an der Feier des Geburtstages Sr. Maj. unseres Kaisers Wilhelm II. zum erhebenden Ausdruck. Gott erhalte ihn und das ganze Königliche Haus noch lange Zeit zum Wohle unseres Vaterlandes." (Siegburger Kreisblatt)



Vor 55 Jahren - 28. Januar 1956
Bevor Siegburg sein Museum in der Kaiserstraße erhielt, waren historische Sammlungen im Nordflügel der Abtei auf dem Michaelsberg untergebracht.

"Bis spätestens Anfang des nächsten Jahres werde das Siegburger Heimatmuseum mit allen seinen Schätzen aus der Geschichte des Siegkreises wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein, sagte Rektor Schmitz, der Geschäftsführer des Geschichts- und Altertumsvereins für Siegburg und den Siegkreis vor der Jahreshauptversammlung im Sitzungssaale des Rathauses. Er teilte mit, daß die Gelder für die in dem Hause an der Kaiserstraße durchzuführenden Arbeiten bereitstünden. Die Planung habe das Amt für Denkmalpflege in Bonn übernommen. Auch in diesem Jahre plane der Verein wieder eine Reihe von Besichtigungen in Siegburg und an anderen Orten. Im Februar und März seien Führungen zur Aulgasse und zum Driesch vorgesehen. Konrektor Böckem werde die Erläuterungen bei einem Rundgang durch die Töpfervorstadt Aulgasse geben, während Pater Wunibald über den Driesch führe. Die heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Stadtarchivarin Dr. Geimer habe dazu beigetragen, das Wissen um die Heimat zu vertiefen. Der zweite Vorsitzende, Studienrat i.R. Kartels nannte das abgelaufene Jahr ein Jahr der Blüte. Der Mitgliederstand habe fast 700 erreicht. Der Verein sei finanziell gefestigt. Die Versammlung wählte unter Führung von Bürgermeister Dr. Schmandt den gesamten Vorstand wieder. Pater Wunibald Weber hielt im Rahmen der Versammlung einen Vortrag über "Die Stellung des Vogtes in der abteilichen Stadt Siegburg". Er schilderte ausführlich das Vogtswesen im Mittealter. In Siegburg habe es zwischen dem Vogt und der Abtei lange Kämpfe gegeben, die schließlich damit endeten, daß der Abt 1676 seine Selbständigkeit ganz verlor und an den Herzog von Berg abtreten mußte, der damit seine unbeschränkte Herrschaft in der ehemaligen Vogtei antrat." (Siegburger Zeitung)

Vor 40 Jahren - 28. Januar 1971
Erste Priesterweihe in der Abteikirche auf dem Michaelsberg seit fast 17 Jahren. Weihbischof Dr. Hubert Luthe spendet das Sakrament an Anno Sterzenbach. Zuletzt waren 1954 Abt Placidus Mittler, Pater Alfred und Pater Beda auf dem Berg geweiht worden. In seiner Predigt spricht Luthe die Krise des Priestertums in der heutigen Zeit an, es erfordere mehr Mut als früher. Auch Sterzenbachs Eltern aus der Ernststraße nehmen an der Zeremonie in der Abtei teil. Der Benediktiner trat 1964 in die Abtei ein.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Adler Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel. 52740
ab 22 Uhr: Marien Apotheke, Bonner Straße 81, Hennef (Sieg), Tel. 02242-2714
Morgen: Kaiser-Apotheke, Kaiserstraße 71, Siegburg, Tel. 50528
ab 22 Uhr: Ursula-Apotheke OHG; Kölner Straße 3 A, Troisdorf, Tel. 99 99 80
Sonntag: Neue Apotheke, Kaiserstraße 34, Siegburg, Tel. 63522
Ab 22 Uhr: Paulinen Apotheke; Kölner Straße 60, Troisdorf, Tel. 76429

Kinoprogramm Freitag, 28. Januar:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Burlesque: 20:15 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt: 15 Uhr
The Green Hornet: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
The Tourist: 17:30 Uhr
Vorstadtkrokodile 3: 15 Uhr, 17:15 Uhr
Woher weißt du, dass es Liebe ist?: 15 Uhr, 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
72 Stunden - The Next Three Days: 20:15, 23 Uhr
Black Swan: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Burlesque: 15 Uhr
Devil : 18:30 Uhr
Dickste Freunde: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Die Superbullen - Sie kennen keine Gnade: 15 Uhr
Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive: 20:30 Uhr
Morning Glory: 23 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:45 Uhr
Saw 3D - Vollendung (3D): 23 Uhr
The Green Hornet 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Tron Legacy 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Vorstadtkrokodile 3: 14:45 Uhr, 16:45 Uhr
Woher weißt du, dass es Liebe ist?: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
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E-Mail: presse@siegburg.de

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Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

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