Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 30.09.2010

Industrieruinen auf Kepec-Areal niedergerissen

Ein Haufen Arbeit



Siegburg. Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet. Am 3. September berichteten wir über den Abrissbeginn auf dem ehemaligen Kepec-Areal. Nun sind die Industrieruinen zerlegt, vieles liegt schon fein säuberlich beieinander. Die Steine bei den Steinen, die Fensterrahmen bei den Fensterrahmen. Es kommt Ordnung ins Durcheinander. Unter nachstehendem Link ist dokumentiert, wie weit die "Abräumer" bislang gekommen sind. Auf dem Stallberg wird in den nächsten Jahren ein Rewe XXL-Supermarkt, ein Getränkemarkt und ein Backshop gebaut. Den Kunden stehen dann 170 Parkplätze zur Verfügung. Zudem soll auf 18 Baugrundstücken neuer Wohnraum entstehen.
Foto: Wolfgang Hübner-Stauf

- weitere Informationen -

Die 4. Siegburger Jugendschutzparty morgen im Schulzentrum Neuenhof

"October-Fever"



Siegburg. Eine große Sause ganz ohne Alkohol und Zigaretten. Gibt's nicht? Gibt's doch! Auf der 4. Siegburger Jugendschutzparty morgen im Schulzentrum Neuenhof. Veranstalter sind das städtische Amt für Kinder, Jugend und Familie, das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei, die Schülervertretung des Schulzentrums sowie das Kulturcafé. Auch das Jugendzentrum B21 der Katholischen Jugend ist zu Gast und stellt sein kommendes Jugendzentrum im Deichhaus vor. Der Eintritt kostet 2,50 Euro. Los geht es um 17.30 Uhr, Schluss ist 22 Uhr. Punkt 22 Uhr. Denn das Publikum ist maximal 15 Jahre alt, Zielgruppe sind alle Siegburger Schüler der Stufen 5 bis 7. Die Gäste werden von der DJ M.O.T. und seiner Party-Crew zum Tanzen gebracht. Das Motto lautet "October-Fever". Das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz veranstaltet im Laufe der Party wieder interessante und spannende Gameshows mit attraktiven Preisen zu jugendrelevanten Themen. Die Jugendschutzpartys widmen sich Themen wie Feiern ohne Alkohol und Nikotin, Drogenprävention, Gewaltvermeidung, Zivilcourage, Selbstbehauptung sowie das Verhalten im Straßenverkehr. Verschiedene Einrichtungen stellen sich und ihre attraktiven Angebote vor. Die Siegburger Jugend-Tanzschule Dancepoint präsentiert Breakdance, HipHop, Jazz- und Oriental-Dance auf der Bühne. Die Schüler des Schulzentrums sorgen für die Verpflegung des Partyvolks. Der Erlös kommt den Klassenkassen zu Gute. An der Veranstaltung nehmen auch die Ortsgruppe Deutsches Rotes Kreuz/Jugendrotkreuz und die Jugendfeuerwehr teil, womit für Gesundheit und Sicherheit gesorgt ist. Aufruf an die Erziehungsberechtigten: Bitte den Nachwuchs um 22 Uhr an der Schule abholen.

441 Warnwesten für Siegburgs Erstklässler

ABC-Schützen geschützt



Siegburg. Auf unserem Bild von gestern fliegen sie in die Luft. Heute Morgen trugen die Kinder vom Deichhaus ihre Warnwesten hoffentlich schon am Körper. 65 Westen übergab Bürgermeister Franz Huhn zusammen mit Klaus Stich - der Vorsitzende des Automobil- und Motorradclubs Siegburg kam für den Dachverband ADAC - den Pänz. Insgesamt gehen 441 Leibchen an Siegburger Erstklässler. Der knallige Überzug kann Leben retten. Autofahrer sehen ein Kind mit Weste sechsmal früher als eins ohne den signalfarbenen Schutz. Anders gesagt: Ein Autofahrer sieht einen ABC-Schützen mit dunkler Jacke aus 25 Metern, ein I-Dötzchen mit Warnweste hingegen aus 150 Metern. Um zu verhindern, dass die neue Ausstattung sofort in den Tiefen des heimischen Kleiderschranks verschwindet, hat der ADAC vorgesorgt. Die Westen sind mit den sympathischen Verkehrsdetektiven Felix und Frieda bedruckt, zwei im Lichtstrahl aufleuchtende Comic-Figuren. Die Nutzkleidung schmückt eine modische Kapuze.

Fassbender demontiert alte Produktionsanlage

Bye, bye, Backstube



Siegburg. Die alte Technik kommt vom Dach. Ein großer Autokran hebt heute von der Guardastraße aus die Installationen vom Dach, die Fassbender jahrzehntelang für die Produktion und Lagerung seiner Konditoreiprodukte benötigte. Ein Schritt mit Symbolcharakter. Die Herstellung läuft jetzt in der Industriestraße. Am Markt wird der Kuchen nach Ende der Komplettrenovierung nur noch verkauft und gegessen.

Aktion Lucia gegen Brustkrebs im Stadtmuseum

49 Schicksale



Siegburg. 49 Lichter, 49 Schicksale. 49 Frauen sterben täglich in Deutschland an Brustkrebs. Im Gedenken an die Krebsopfer werden morgen in vielen Städten Kerzen entzündet. Damit wird der nach der Lichtträgerin Lucia benannte weltweite Aktionsmonat gegen Brustkrebs "eingeleuchtet". Auch Siegburg macht mit. Um 18 Uhr werden Lichter im Stadtmuseum angesteckt. Christa Alioschat vom Verein Leben mit Krebs erläutert, welche Ziele verfolgt werden: "Trotz vieler Fortschritte im medizinischen Bereich hört die optimale individuelle Versorgung der Frauen oft bereits an der Kliniktür mit der Aufschrift 'Ausgang' auf. Die Patientinnen werden ohne konkrete Therapieplanung entlassen und sind gezwungen, die weitere Versorgung allein zu organisieren." Es gibt also noch viel zu tun, oft werden die Erkrankten in ihrer Hilflosigkeit allein gelassen. 49 Kerzen, das bedeutet auch: Lieber ein Licht anzünden, statt auf die Dunkelheit zu schimpfen. Die Schirmherrschaft von "Lucia 2010" hat Bürgermeister Franz Huhn übernommen. Den medizinischen Vortrag hält in diesem Jahr Professor Dr. U.-J. Göhring, Chefarzt im Bonner Johanniter Krankenhaus. Sein Thema: Früherkennung, Operationsmethoden und aktuelle Therapiemöglichkeiten sowie Kernaussagen zur Nachsorge.

Ausstellungseröffnung im Rathaus war gut besucht

Tod zieht Besucher an



Siegburg. Ob viele kommen werden? Diese bange Frage stellen sich die Einladenden vor jeder Veranstaltung. Und erst recht, wenn es um eine Ausstellung zum Thema "Kultur des Erinnerns" geht. Ist der Tod in unserer Gesellschaft doch eines der größten Tabuthemen. Die Furcht war unbegründet; denn diese zum zweiten Mal durch das Standesamt, unterstützt von einige Sponsoren, initiierte Veranstaltungsreihe entwickelt sich zu einem Publikumsmagneten. Vizebürgermeisterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer hatte sich bereits im Vorfeld mit der Ausstellung beschäftigt. Entsprechend einfühlsam und kenntnisreich führte sie in die Erinnerungskultur ein. Zum Live-Gesang von Sabine van Baaren begaben sich die Gäste ins Atrium. Den Innenhof hatte ein Siegburger Steinmetzbetrieb zusammen mit einem Friedhofsgärtner mit Arrangements bestückt, denen die "Grabkultur" gar nicht anzusehen ist - so kunstvoll die Steinmonumente und so fröhlich die Bepflanzungen! Mitgewirkt hat ebenso die mediale Heilkünstlerin Andrea Ballhorn, deren bunte Schutzengelbilder die neugierigen Blicke auf sich zogen: "Ich möchte damit Menschen aus ihrer Trauer helfen." Positive Energie, die vom Bild kommt - warum nicht, der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Für gewöhnlich tun sich die Älteren mit der Vorstellung der Nichtexistenz schwer, wie aber sehen Kinder und Jugendliche das Thema Tod und Trauer? Unter nachstehendem Link sind zwei Fotos weiterer Ausstellungsbeiträge zu sehen. Die Schüler der Hans Alfred Keller-Schule gestalteten Erinnerungsköfferchen. Mal abstrakt, mal für eine verunglückte Cousine, für die verstorbene Oma oder auch für den geliebten Hund - rührend und tiefgründig zugleich. Direkt daneben die hölzernen Werke der Gymnasiasten vom Anno. Sie gestalteten nach altbayrischer Art Totenbretter. Ursprünglich waren das Bretter, auf denen man die Toten vor Einführung des Sarges zum Friedhof transportierte. Heute werden derartige Bretter besonders in Ostbayern noch als "Gedenkbrettl" gestaltet. Und in dieser Tradition stehen auch die Kunstwerke der Schüler. Auf einem besonders Farbenfrohen steht: "Die Liebe ist stärker als der Tod."
- weitere Informationen -

Tag der offenen Tür im Kranz Parkhotel

Caipirinha zum Leberkäs


Siegburg. Wollten Sie schon immer wissen, wie ein ordentlicher Caipirinha gemacht wird? Dann nichts wie hin zum Tag der offenen Tür im Kranz Parkhotel. Am Samstag, 2. Oktober, 12 bis 19 Uhr, lernen Sie das Hotel kennen. Neben Cocktail-Mixen gibt es Hausführungen, Kinderschminken wird angeboten, die Köche servieren bayrische Schmankerl. Bei der Verlosung warten tolle Preise: Der Hauptgewinn ist die Übernachtung in einem 5-Sterne-Hotel!

Ausverkauftes Haus bei der Autorenlesung

Eltern als Zuhörer



Siegburg. Ausverkauft war das Stadtmuseum bei der Lesung von Tom Buhrow und Ehefrau Sabine Stamer (wir berichteten gestern). Der Andrang war groß, viele Kartenwünsche konnten nicht mehr erfüllt werden. Unter den aufmerksamen Zuhörern saßen in der ersten Reihe auch die Eltern des in Siegburg aufgewachsenen Tagesthemen-Moderators - Margarete ("Gretchen") und Werner Buhrow. Die Mutter lebt seit einiger Zeit im Altenheim Haus zur Mühlen. Die Lesung ließ sie sich nicht entgehen, wie einige der Schwestern des Hauses.

"Mein Deutschland. Dein Deutschland"

Sitzen Sie auch im Taxi vorne?



Siegburg. Tom Buhrow und Sabine Stamer, nach langem Amerika-Aufenthalt erleben zwei Rückkehrer Deutschland neu. Keine Schreibtisch-Analyse, sondern ein unterhaltsamer Erfahrungsbericht, aus verschiedenen Blickwinkeln. Eben: "Mein Deutschland - Dein Deutschland".
Zu den ersten Alltagserfahrungen zählt der Einkauf beim Discounter - also im "Schlaraffenland der Schnäppchenjäger". Auszug: "In der Filiale eines Billigmarktes in unserer Nähe sind alle Waren, ob Getränke, Brot oder Gemüse, in Kartons gestapelt. Wir reißen an einer Pappe herum, um an zwei Tetrapaks Saft zu kommen, und nehmen uns vor, beim nächsten Mal ein Taschenmesser mitzubringen. Während Sabine sich abmüht, fährt ihr von hinten ein großer Lastkarren in die Hacken. Sie springt zur Seite, um den Verkäufer nicht zu stören bei seiner schweren und wichtigen Tätigkeit, für die er - das ist bekannt - nur einen minimalen Lohn erhält. Wortlos bugsiert er den Karren weiter durch die engen Gänge. Kunden können ganz schön im Weg sein, wenn die Ware ins Regal muss (..) Wir verbringen ziemlich viel Zeit damit, darauf zu warten, dass wir unser Geld loswerden dürfen. Die blondierte Kassiererin fertigt eine Kundin ab. Dabei bringt sie nur ein einziges Wort über die Lippen, eine Zahl. Wortlos nimmt sie einen Schein entgegen, wortlos gibt sie das Wechselgeld heraus (..) Mehr Service müsste bezahlt werden, die Preise würden steigen. Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern. Wir fragen uns, ob es auch eine Rolle spielt, dass man sich in Deutschland nicht gern bedienen lässt. Es gibt kaum noch Parkplatzwächter, auf Bahnhöfen und Flughäfen nur noch selten Gepäckträger. Angestellte werden durch Automaten ersetzt, wo immer es möglich ist. Sind der sprichwörtliche Geiz und Sparzwänge wirklich der einzige Grund dafür? Im Taxi steigen Einzelfahrgäste häufig lieber vorne als hinten ein, obwohl das auch nicht weniger kostet. Aber hinten fühlt man sich wie einer, der sich bedienen lässt. Wir wollen kein Vorne und Hinten, kein Oben und Unten akzeptieren. Das ist symphatisch, verhindert aber jede Menge Jobs im Diensleistungsbereich. Ein amerikanischer Schuhputzer müsste in Deutschland wahrscheinlich vehungern".
Thema "Glückskiller Schule": "In deutschen Schulen werden Schülerinnen und Schüler häufig auf die Probe gestellt. Aus allen Bundesländern hören wir Klagen von Schülern, dass in einer Arbeit zum Teil ganz andere Fragen gestellt werden als angekündigt. 'Ist doch klar, auch was länger zurückliegt, muss man beherrschen', entgegnet dann der Lehrer. 'Ich habe eine kleine Überraschung eingebaut.' Aus Sicht der Schüler klingt das wie: 'Ich habe euch eine Falle gestellt.' Mit dieser Haltung spürt die Klassenarbeit nicht dem Wissen, sondern den Wissenslücken nach. Ein Frust-Test. In Washington erläuterte die Lehrerin vor Klassenarbeiten haarklein, was sie abfragen würde. Tenor: 'Wenn du diese Dinge lernst und beherzigst, wirst du eine Einser-Schülerin'. Und so haben die Kinder Kontrolle über ihren Erfolg. Das eine Konzept lautet: 'Lass mich dir helfen, erfolgreich zu sein.' Das andere Konzept sendet das Signal aus: 'Ich finde schon etwas, was du nicht weißt.'"
Thema Befindlichkeit der Deutschen: "In manchen Situationen entwickeln wir geradezu eine Lust am Niedergang. Der drohende Atomkrieg, das Waldsterben, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, der Klimawandel - Gefahren, die nicht nur Deutschland betreffen. Aber uns jagen die Diskussionen über eine mögliche Apokalypse wohlige Schauer über den Rücken (...) In Deutschland heißt es: Ein anständiges Leben fordert Verzicht und Schmerz. Wir sind so gut wie sicher, wenn morgen das absolut unschädliche Auto erfunden würde, gäbe es noch immer jede Menge deutscher Kritiker, die mahnen würden, trotzdem zu Fuß durch den Regen zu gehen. In dem Filmklassiker die Feuerzangenbowle mit Heinz Rühmann näselt der strenge Lehrer den Pennälern zu: 'Mädizin muss bätter schmecken, sonst nötzt sie nichts.' Das fasst die Grundeinstellung zusammen. Verzicht wird nicht nur aus Vernunft, sondern geradezu mit Leidenschaft gepredigt - und kategorisch eingeklagt bis zu gegenseitigen Kontrolle der getrennten Mülleimer. Die Erkenntnis, dass die Ressourcen begrenzt sind, scheint uns gar nicht so ungelegen zu kommen. Sie gibt uns das Recht und die Begründung, so zu diskutieren, wie wir es gerne tun: Mit Bierernst und Strenge, mit einer gewissen Endgültigkeit, der sich niemand entziehen darf. Ob am Küchentisch oder in der Kneipe, im Parlament oder in Talkshows, wir meinen: Einer muss gewinnen. Wir debattieren, um zu kämpfen, nicht um Erkenntnisse zu erhalten. Unsere Talkshows leben geradezu davon, dass sich die Gäste gegenseitig ins Wort fallen. Je mehr Leute durcheinanderreden, desto lebendiger finden wir das Gespräch. Wir diskutieren am liebsten so lange, bis einer auf der Matte liegt oder bis wir es alle auf einen gemeinsamen Nenner gebracht haben... Letzteres schaffen wir selten. Weil die Menschen viel zu unterschiedlich sind, und so bleiben wir oft unzufrieden zurück. Vor lauter Katastrophenlust und Ernsthaftigkeit übersehen wir, wie weit es dieses Land gebracht hat."

"Mein Deutschland. Dein Deutschland." Tom Buhrow/Sabine Stamer, rowohlt-Verlag, 19.95 DM.

Oktoberfest "Auf der Arken"

O-zapft is


Siegburg. Alleinunterhalter Siggi Klein spielt morgen beim Oktoberfest auf der Arken, Mühlenstraße. Dann heißt es "Stimmung, Gaudi und Radi". Zur Musi gibt es Weißwurst, Brezen, Obazda und Oktoberfestbier. Los geht es um 19 Uhr.

"Originelle Idee" nutzt Leergut-Dieben nichts

Beute auf Skateboard gestapelt


Siegburg. Die Polizei fand's nicht lustig: Zwei Diebe, 34 und 35, waren gerade dabei, in der Händelstraße entwendetes Leergut auf ein "Fluchtskateboard" zu stapeln, da erwischte sie eine Streife auf frischer Tat. Zuvor hatte das kriminelle Pärchen mit Hilfe einer Mülltonne den Zaun zum Außenlager eines Getränkelagers überklettert. Das Duo kam zur Wache, die Ermittlungen dauern an - in letzter Zeit hatte es vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben, bei denen Pfandartikel gestohlen wurden. Karriere vorbei - fürs Skateboard waren die Täter ja auch schon etwas alt...

Donnerstag, 30. September, der 273. Tag in 2010

Der Tag heute:



Wetter: Regen kommt auf. 15 Grad, ein traurig-grauer Tag.

Sonnenuntergang: 19.12 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.31 Uhr
Mondaufgang: 23.02 Uhr
Monduntergang morgen: 15.48 Uhr


Heilige und Namenstage: Hieronymus (Kirchenlehrer, starb um 420 in Bethlehem), auch: Jerome; Urs/Ursus und Victor (Mitglieder der Thebäischen Legion des Mauritius, entkamen zunächst im Jahr 302 dem römischen Massaker an ihrer Legion die sich geweigert hatte, Christen zu verfolgen, beide starben gemeinsam ein Jahr später als Märtyrer in Solothurn).

Geburtstag: William Wrigley jr. (1861-1932), Begründer der Kaugummi-Dynastie, begann mit Backpulver; Johannes Geiger (1882-1945), Physiker, sein Name schmückt den Zähler ionisierender Strahlung; Lil Dagover (1887-1980), Schauspielerin ("Der müde Tod", "Der Kongress tanzt"); David Oistrach (1908-1974), sowjetischer Violinist; Deborah Kerr (1921-2007), britische Schauspielerin ("Quo Vadis", "Der König und ich", "Der endlose Horizont"); Truman Capote (1924-1984), amerikanischer Schriftsteller ("Die Grasharfe"), Schauspieler ("Eine Leiche zum Dessert") und Drehbuchautor ("Frühstück bei Tiffany"); Elie Wiesel (1928), amerikanischer Schriftsteller ("Das Gegenteil von Gleichgültigkeit ist Erinnerung"), überlebte als Jude den Holocaust in Auschwitz und Buchenwald, 1986 Friedensnobelpreis für seine Vorbildfunktion im Kampf gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus; Udo Jürgens (1934), österreichische Künstlerlegende ("Merci Chérie"),über 600 Lieder, über 100 Millionen verkaufte Tonträger, schuf zahllose Evergreens; Jurek Becker (1937-1997), Schriftsteller ("Der Boxer", "Jakob der Lügner") und Drehbuchschreiber ("Liebling Kreuzberg"); Bata Illic(1939), Schlägersänger ("Mikkaela") und Dschungel-Camper; Dewey Martin (1942), Folksänger, Schlagzeuger bei "Buffalo Springfield"; Ralph Siegel (1945), Schlagerproduzent ("Ein bisschen Frieden"); Jochen Mass (1946), ehemaliger Formel-1-Pilot, nach Trips und vor Schumacher der erfolgreichste Deutsche; Marc Bolan (1947-1977), Sänger und Gitarrist bei T. Rex ("Ride A White Swan", "Get It On", "Jeepster"); Désirée Nick (1956), Entertainerin und Schauspielerin; Monica Bellucci (1965), italienisches Model und Filmschauspielerin ("Matrix: Reloaded"); Martina Hingis (1980), in der Slowakei gebürtige schweizerische Tennisspielerin, gewann fünf Grand-Slam-Turniere.

Todestag: 1940: Walter Kollo, der Komponist ("Die Männer sind alle Verbrecher") stirbt 62-jährig in Berlin; 1955: James Dean, nach nur drei abgedrehten Kino-Filmen ("...denn sie wissen nicht, was sie tun", "Jenseits von Eden", "Giganten") zerschellen Leben und Karriere des 24-jährigen amerikanischen Schauspielers in einem Porsche 550 Spyder auf einem Highway nördlich von Los Angeles, zwei Oscars werden posthum verliehen, ein Mythos entsteht; 1985: Simone Signoret, die französische Schauspielerin ("Goldhelm", "Die Teuflischen", "Die Katze") stirbt 64jährig in Autheuil-Athouillet; 1985: Charles Richter, der amerikanische Seismologe, nach dem die Richterskala zur Bestimmung der Schwere von Erdbeben benannt ist, stirbt 85-jährig in Pasadena; 1986: Franz Burda, der Verleger ("Bunte") stirbt 83-jährig in Offenburg; 1992: Paul Jabara, der amerikanische Songschreiber ("It's Raining Men") stirbt 44-jährig in LA.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 220 Jahren - 30. September 1790
Leopold II. wird in Frankfurt 43-jährig zum römisch-deutschen Kaiser gewählt. Der Erzherzog von Österreich aus dem Haus Habsburg-Lothringen war von 1765 bis 1790 als Peter Leopold Großherzog der Toskana und vollbrachte Großes: Im Jahr 1786 schaffte er mit einer Justizreform Folter und Todesstrafe ab, das schaffte vor der Toskana kein anderer Staat.

Vor 50 Jahren - 30. September 1960
"Wiiiillmaaaaaa" - der US-Sender ABC strahlt die erste Folge von "The Flintstones" aus - Familie Feuerstein!

Vor 5 Jahren - 30. September 2005
Die dänische Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht eine Serie von zwölf Karikaturen, die den Propheten Mohammed zeigen - Auslöser einer Protestwelle in der islamischen Welt; dort meinen viele, Anlass zu haben, beleidigt und gewalttätig zu sein.

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 30. September 1910
Automobil-Verbindung Siegburg-Mondorf. Das "Siegburger Kreisblatt" schreibt: "Damit es auch den weniger Bemittelten möglich ist, die neue Verkehrseinrichtung zu benutzen, hat der Posthalter Heine für diese Strecke 2 Klassen in seinem Wagen eingerichtet und für die Benutzung der 2. Klasse eine wesentliche Preisermäßigung eintreten lassen. So beträgt der Fahrpreis 2. Klasse von Siegburg statt 1,10 Mk. Nur noch 70 Pfg., von Siegburg- Bahnhof nach Troisdorf-Bahnhof nur noch 20 Pfg., für die Teilstrecken werden dementsprechende Sätze erhoben."

Vor 95 Jahren - 30. September 1915
"Für Kriegsinvalide und Kriegshinterbliebene, die ein gesundes Heim und gesunde Erwerbstätigkeit suchen, werden jetzt schon weitgehende Vorbereitungen getroffen. Es wird angestrebt an erster Stelle Gartensiedlungen zu schaffen mit bestimmten Betrieben, möglichst für große und sichere Abnehmer, z.B. für Heeresbedürfnisse."

"Am vergangenen Sonntag wurde in den katholischen Kirchen Siegburgs ein Hirtenbrief des hochw. Erzbischofs Dr. Felix von Hartmann verlesen, worin zu besonders eifrigem Gebet im kommenden Monat aufgefordert wird, zu dem Rosenkranzgebet für den Sieg unseres Heeres und die Erlangung des Friedens".

Vor 50 Jahren - September 1960
Diese Sätze aus den Mündern von Honoratioren, diese Zeilen in den lokalen Zeitungen, sie sind erschreckend und sie sind beschämend: Ein Jugendheim an der Straße von Franzhäuschen nach Heide hat neu eröffnet. Ehrengäste, Pädagogen und Kommunalvertreter überschlagen sich nach einer sechsstündigen Einweihungsfeier mit Lobesworten. Doch die Wahrheit, die sie nicht ahnen, ist: Hinter dem Heim verbirgt sich mit der "Privaten Socialen Mission" die Keimzelle der späteren "Colonia Dignidad" ("Kolonie der Würde") in Chile, die später über Jahrzehnte für internationale Schlagzeilen sorgt. Das vermeintliche "Mustergut" deutscher Aussiedler gerät als Folterlager in internationalen Verruf. Zwangsarbeit, Kindesmissbrauch und Folterungen haben die Einrichtung, die Jahrzehnte Stützpunkte in Siegburg, auf der Zange und in der Mühlenstraße etwa, auch in Hennef und St. Augustin, zu einer Kolonie der Qualen gemacht. Doch die Machenschaften der Sekte haben ihren Ursprung in jenem Jugendheim, dessen junge und von den Eltern getrennte Insassen später über Nacht nach Chile "hinter den Stacheldraht" gebracht werden, als Heimleiter Paul "Glasauge" Schäfer aufgrund der gegen ihn laufenden Ermittlungen wegen Unzucht mit Minderjährigen der Boden in Siegburg zu heiß wird. Doch das ahnen die Lobredner jener Septembertage vor 50 Jahren nicht, sie lassen sich durch eine vorgespielte heile und fromme Welt blenden und eine ahnungslose Lokalzeitung titelt, "aus den Gesichtern" sprächen "Sauberkeit und Edelsinn." Das Blatt jubelt weiter: "Es war nicht nur die äußere Anlage des Jugendheimes, die so große Begeisterung auslöste. Vielmehr waren es die Menschen selbst, die darin wohnten. Die in diesem Heim betreuten Jugendlichen stellen sich in einer Weise vor, daß den vielen erfahrenen Pädagogen über die Haltung dieser Jungen und Mädchen zwischen 6 und 20 Jahren das Herz warm wurde. Sie sangen, spielten, musizierten, führten und tischten so ungezwungen auf, dass sich der Wert dieser Einrichtung schon in den glänzenden Augen der Jugendlichen kündete. Oberstudiendirektor i.R. Dr. B. sagte: "Ich bin erschlagen über das, was ich hier gesehen habe. Das hatte ich nicht erwartet. Hinter den Bildungsidealen, die hier vertreten werden, stecken die gleichen Ziele, die auch wir in den Höheren Schulen vertreten." Und Oberstudiendirektor Dr. J. fügt an: "Wer aus der Steinwüste der Pädagogik kommt wie ich, der wird die Menschen hier um ihre idealen Erziehungsstätte beneiden. Erziehung und Programm müssen jeden Pädagogen entzücken." Ein "Modell" für andere Heime erblickt die Vertreterin des Landes, ein stellvertretender Landrat jubelt, was hier geschaffen sei, müsse die "Steuerchristen beschämen". Und dann meldet sich Hugo Baar, später einer der finsteren Hauptdrahtzieher der Colonia Dignidad, und feiert den späteren international gesuchten Unhold Schäfer als "starke Erziehungspersönlichkeit". Einer der Besucher wird zitiert: "Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es hier bedenkenlos erziehen lassen..."

Vor 50 Jahren - September 1960
Mit 7:0 fegt der Siegburger Sportverein 04 vor 3.000 Zuschauern an der Waldstraße die Tura aus Hennef vom Platz. Torwart Dykstra, die Außenläufer Miebach und Witter sowie die Stürmer Römer und Eder sind die besten Siegburger, bei den Hennefern fällt nur Bölingen durch laufendes Reklamieren auf.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)

Heute: Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstr. 68, Tel. 65950
ab 22 Uhr: Augustinus-Apothke, Uhlandstraße 13, St. Augustin, Tel. 02241/ 204200
Morgen: Apotheke am Europaplatz, Europaplatz 6, Tel. 61333
ab 22 Uhr: Falken-Apotheke, Kölnstr. 93, St. Augustin, Tel. 02241/ 203216
Samstag: Siegtal-Apotheke, Hauptstr. 110, Tel. 383897
ab 22 Uhr: Antonius-Apotheke, Steinkreuzstr. 21, St. Augustin, Tel. 02241/ 334510

Kinoprogramm Donnerstag, 30. September:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Beilight - Biss zum Abendbrot: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Duell der Magier: 20:15 Uhr
Eat Pray Love: 17 Uhr, 20 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Männer al dente: 15 Uhr

Cinelux, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Adèle und das Geheimnis des Pharaos: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Beilight - Biss zum Abendbrot: 16:30 Uhr
Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland: 14:45, 16:30 Uhr
Der letzte Exorzismus: 18:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Die Legende von Aang 3D (3D): 14:45
Dinner für Spinner: 18:15 Uhr, 23 Uhr
Duell der Magier: 17:30 Uhr
Eat Pray Love: 17 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr
Groupies bleiben nicht zum Frühstück: 15 Uhr, 20:15 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Ponyo - Das große Abenteuer am Meer: 14:30 Uhr
Resident Evil: Afterlife 3D (3D): 17:45, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Step Up 3D (3D): 14:45
The Town - Stadt ohne Gnade: 20:30 Uhr, 23 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303
Telefax 02241 / 102450
Handy 0163 / 3102344
E-Mail: wolfgang.hohn@siegburg.de