Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 01.06.2010

Startschuss für die Umbauarbeiten auf dem Deichhaus

Pfarrheim wird "OT"



Siegburg. Startschuss für den Umbau des ehemaligen Pfarrheims Sankt Elisabeth in eine Offene Tür für Jugendliche. Bis zum Beginn der Sommerferien am 15. Juli soll alles über die Bühne sein. Mit den Katholischen Jugendwerken Rhein-Sieg hat die Stadt einen bewährten und engagierten Träger gefunden, der auch die offenen Angebote des "B 21" neben der Anno-Kirche und den Jugendtreff auf dem Stallberg betreibt. "Wir sind offen für alle, aber nicht für alles", betonte Vorsitzender Rainer Braun-Paffhausen. Träger der Baumaßnahme ist die neue Siegburger Großgemeinde Sankt Servatius, doch bereits vor dem Zusammenschluss der Pfarren hatte der Kirchenvorstand unter Leitung von Pastor Heribert Müller die entscheidenden Weichen auf dem Deichhaus gestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 200.000 Euro. Die Stadt trägt die Zins- und Tilgungsleisten für ein Darlehen der Jugendwerke. Der städtische Betriebskostenzuschuss beträgt 113.000 Euro pro Jahr. "Wir wollen unseren Jugendlichen altersentsprechende Angebote garantieren", betonte Bürgermeister Franz Huhn. Neben dem Angebot des KJW gibt es das Kulturcafé in der Ringstraße in Regie des Evangelischen Kirchenkreises an Sieg und Rhein. Foto: Ortstermin auf der Baustelle gestern Nachmittag, unter anderem mit (v.r.) Pastor Heribert Müller, Dechant Weiffen und Bürgermeister Franz Huhn.

Energie-Komplett-Verkauf finanzierte einst den Verwaltungsbau

Die Rathaus-Legende


Siegburg. Mit falschen Argumenten und unzutreffenden Behauptungen zieht derzeit die Bürgerinitiative "Rettet das Rathaus" gegen die geplante Einkaufsgalerie zu Felde. Bei einem Bürgerentscheid will sie den Rathausverkauf, unabdingbare Voraussetzung für das wichtige Zukunftsprojekt einer Einkaufsgalerie, zu Fall bringen. Dabei wird die Bedeutung des Alt-Rathauses am Nogenter Platz kräftig aufgeblasen. In einer Anzeige schreibt die Initiative etwa: "Das Rathaus ist erst vor 43 Jahren mit den Steuergeldern unserer Väter gebaut worden. Sie waren stolz auf das, was sie geschaffen hatten. Wir sollten das Ererbte pflegen." Doch die Story von den treusorgenden Vätern und Vorvätern, die sich einst ein Rathaus vom Munde absparten, ist völlig falsch. Es ist eine Legende. Die Wahrheit ist: Die "Väter" finanzierten den Rathausbau seinerzeit durch den Komplett-Verkauf des gemeindlichen Vermögens an der gesamten Gas- und Elektrizitätsversorgung mit allen Anlagen und Einrichtungen an die Rheinische Energie AG. Dafür gab es satte 3,5 Millionen, weitere 172.000 flossen aus zusätzlichen Immobilienverkäufen an das Versorgungsunternehmen. Die restlichen 250.000 zu den geplanten 4 Millionen Baukosten flossen aus einem Ausgleichsstock zur Beseitigung von Kriegsschäden. Damals wie heute passierte und passiert also das Gleiche: Verkauf von Gemeindeeigentum, um ein neues Zukunftsprojekt zu ermöglichen. Das Rathaus, das man jetzt bewahren will, dürfte es nach der Logik der Initiative also gar nicht geben. Doch die Initiative verklärt den Bau zum Heldenepos treusorgender Vorväter. Noch doller: Ging es beim damaligen Verkauf der Energieversorgung allein und nur darum, Geld in die Kasse zu kriegen, ist der Rathaus-Verkauf heute eine unabdingbare Konzeptvoraussetzung, weil es auf einer Fläche steht, die in das Projekt unverzichtbar einbezogen werden muss. Mit den Verkaufseinnahmen wird ein neues Rathaus gebaut, in zentraler Innenstadtlage! Foto: Die Hintergründe des Siegburger Rathausbaus in den 1960-er-Jahren werden derzeit mystisch überhöht.

Großer Andrang beim 1. Stadtgespräch

Chancen verdeutlicht!



Siegburg. Rund 170 Bürgerinnen und Bürger gestern Abend beim 1. Siegburger Stadtgespräch des Verkehrsvereins im Schützenhaus. Stadtplanungsexperte Stefan Kruse, Geschäftsführer der Dortmunder Firma Junker und Kruse, referierte über Notwendigkeit und Verträglichkeit von Einkaufszentren in Innenstädten. Seine Kernaussage: Die Galerien können Städte entscheidend voranbringen, sie können aber auch schaden. Entscheidend ist, wie sie im Einzelfall am Standort gestaltet sind. Wichtig sei es, und da ist Siegburg mit seinem Anforderungsprofil prima aufgestellt, dass die betroffenen Städte frühzeitig die eigenen Ansprüche definieren. Es gebe Einkaufsgalerien, denen, so Kruse, "sieht man gar nicht an, dass sie welche sind", so hervorragend fügten sie sich in die Stadtarchitektur ein. Galerien böten die Chance, großformatige Geschäftsflächen zu entwickeln, die ansonsten fehlten. Die Städte seien in hartem Wettbewerb zueinander. Leerstände durch Geschäfte, die in die Einkaufszentren zögen, böten Chancen für Händler, die sich derzeit nur Rand- oder Solitärlagen leisten könnten. Dies stärke dann den inhabergeführten Einzelhandel. Wichtig sei es, dass alle beteiligten Händler und Gewerbetreibenden im Vorfeld einer Galerieansiedlung die Chance nutzten, sich neu aufzustellen. Dies reiche von Schaufenstergestaltungen über Sortimente bis zu einheitlichen Öffnungszeiten, betonte Bürgermeister Franz Huhn. In einem Grußwort hatte Huhn erklärt, die Frage der Ansiedlung eines Einkaufszenters müsse vor dem Hintergund der gewaltigen Konkurrenzpläne in St. Augustin und den Troisdorfer Konzepten gesehen werden. In Siegburg fehlten ohne Galerie die großen Geschäftsformate, um als Einkaufsstadt in der Zukunft bestehen zu können. Foto (mysiegburg): Stefan Kruse.

Kein Amoklauf im Kinderheim

Fehlalarm


Siegburg. Polizeiautos rasen ohne Martinshorn in die Jakobstraße, Feuerwehr und Rettungsdienst bauen sich vor dem Kinderheim Pauline von Mallinckrodt auf. Ein Sondereinsatzkommando macht sich auf den Weg. Bei der Siegburger Polizei lief am Montagmorgen ein Amokalarm ein, sofort setzte sich der ausgearbeitete Krisenplan in Gang. Zum Glück konnte die Interventionsmaschinerie gestoppt werden. Durch ein Missgeschick war wohl der automatische Amok-Alarmknopf gedrückt worden.

Anna und Manuel in Wolsdorf gefeiert

Glamour-Paar in Kutsche



Siegburg. Da war was los! Die Wolsdorfer Kirmes zog nicht nur die Jungs vom Rosenhügel und der Eintracht an. Sechs auswärtige Junggesellenvereine aus dem Rheinland und dem kirmesbegeisterten Rheinland-Pfalz machten mit beim Festumzug durch die Straßen des Veedels. An der Spitze liefen 20 Fähnriche der vielen Vereine. Einer musste arbeiten, bevor er sich dem Vergnügen widmen konnte. Paias Klaus Stock grub an der Grünfläche Dammstraße/Wolsdorfer Straße die Kirmes aus - ein Pittermännchen mit erdgekühltem Gerstensaft. Brüderlich geht es zu in Wolsdorf, die flüssige Kirmes wurde sofort unter den Zugteilnehmern aufgeteilt. Einen wahrhaft glamourösen Eindruck hinterließ das Maikönigspaar des JGV Rosenhügel, Anna und Manuel. Majestätisch grüßten sie von ihrem Wagen.

Instrumente des Orients und Okzidents erklingen zusammen

Tanbur trifft Banjo



Siegburg. Okzident trifft Orient, Banjo trifft Tanbur. Wenn Andreas Ebel (links), Musiklehrer und passionierter Banjo-Spieler, und der aus Syrien stammende Tanbur-Virtuose Zouber Yousiph gemeinsam die Saiten zupfen, dann verbindet sich kurdische Musiktradition mit westlichem Bluegrass-Style. Das Duo kommt am Samstag, 5. Juni, 20 Uhr, in die Siegburger Kunst- und Ausstellungshalle. Die Luisenstraße 80 wird eine Performance der besonderen Art erleben. Die sympathischen Musiker stellen an diesem Abend ihre brandneue CD "Road to Cologne" vor. Sie kann für 2 Euro erworben werden, der Erlös kommt dem Jungen Forum Kunst zugute. Der Eintritt zum Konzert ist frei!

Kreiskatholikenrat zieht mit Treffpunkt ins Haus zum Winter

"Gute Geister" im historischen Gemäuer



Siegburg. Quer über denselben umgezogen ist der "Treffpunkt am Markt" des Kreiskatholikenrats. Im vergangenen Herbst zunächst im Haus Bahnhofstraße 7 eingerichtet, befindet sich der Treff jetzt an historischem Orte: Im "Haus zum Winter" in der Griesgassse, neben dem Zugang zur Servatiuskirche. Der Treffpunkt ist jetzt an allen Werktagen von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Den ehrenamtlichen Mitarbeitern stehen ausreichend große Räumlichkeiten zur Verfügung, die - im Gegensatz zur bisherigen Unterkunft - durch eine Zentralheizung erwärmt werden können. An den Angeboten ändert sich nichts: Alle Passanten, die in persönlichen Angelegenheiten auf offene Fragen eine Antwort oder einen Gesprächspartner suchen, sind im Treffpunkt herzlich willkommen. Die Mitarbeiter hören gerne zu und geben - wenn gewünscht - einen persönlichen Rat. Dabei muss sich nicht alles um Kirche und Glaube drehen, auch gesellschaftlich relevante Fragen sowie persönliche Anliegen und Erlebnisse können besprochen werden. Vorbereitet sind die guten Geister des Treffpunktes auch auf eine Erläuterung der kirchlichen Hilfsangebote für Menschen, die in Not sind. Selbstverständlich wird auch der Verkauf von Produkten, die auf Rezepturen der Universalgelehrten Hildegard von Bingen zurückgehen, fortgesetzt. Ruth Kühn vom Kreiskatholikenrat weist darauf hin, dass der Treffpunkt nicht nur den Einwohnern der Kreisstadt, sondern der gesamten Bürgerschaft des Rhein-Sieg-Kreises, gleich welcher Nationalität und Konfession, als Anlaufstelle zur Verfügung steht. Da mit dem Umzug die Öffnungszeiten erweitert wurden, hat sich der Bedarf an ehrenamtlichen Mitarbeitern erhöht. Frau Kühn würde sich daher über weitere Frauen und Männer, die einmal wöchentlich im Treffpunkt präsent sein können, sehr freuen. Info "Haus zum Winter": Der älteste profane Steinbau im gesamten Rhein-Sieg-Kreis. Aus einheimischem Tuffgestein, den so genannten "Wolsdorfer Brocken", Anfang des 13. Jahrhundert als Pfarrhaus errichtet. Zuletzt ein Blumengeschäft in Parterre. Foto (Ulrich Tondar): Elisabeth Söntgerath (links), die Eigentümerin des "Haus zum Winter", übergibt die Schlüssel an Ruth Kühn, der Vorsitzenden des Kreiskatholikenrates.

Sachbearbeiter am Freitag wieder zu sprechen

ARGE morgen geschlossen


Siegburg. Morgen, 2. Juni, bleibt die ARGE Rhein-Sieg wegen einer internen Veranstaltung geschlossen. Betroffen ist auch das ARGE-Center in Siegburg. Besuche sind nicht möglich, telefonische Rückfragen können an diesem Tag ebenfalls nicht beantwortet werden. Am Freitag nach Fronleichnam, 4. Juni, ist das Center wie gewohnt von 8.30 bis 11 Uhr für den Kundenverkehr geöffnet.

Jazz im Fass am Mittwoch

Keep swinging



Siegburg. Keep swinging! Morgen ist wieder Jazz-Time im "Fass" (Luisenstraße 1). Ab 20 Uhr spielt das Michael Sorg Trio featuring Peggy O, Jürgen Andree sitzt am Schlagzeug. Die Musiker geben Kostproben aus ihren Shows Ringelstern, Morgenmeer und Federsturm. Fass-Gänger schon mal vormerken: Im Juli und August gibt es keinen Jazz am 1. Mittwoch des Monats.

In den Nächten wird es laut

Bahn baut


Siegburg. Achtung, es wird laut! Im Bahnhof finden Gleisbauarbeiten statt, Anwohner müssen mit Lärm rechnen. Gearbeitet wird vom 1. auf den 2., vom 13. auf den 14., vom 15. auf den 16., vom 17. auf den 18. und vom 20. auf den 21. Juni. Um den Verkehrsbetrieb am Tage nicht zu stören, laufen die Reparaturen von 22 bis 6 Uhr.

Gemeinden vereinbaren Zusammenarbeit auf Openair-Gottesdienst

Seelsorger im Duett



Siegburg. Nur zusammen sind wir stark. Eine langfristige Zusammenarbeit haben die beiden Evangelischen Kirchengemeinden Siegburg und Kaldauen vereinbart. Für einen solchen Verbund sei es "allerhöchste Zeit" gewesen, meinte Pfarrer Martin Kutzschbach (Friedenskirche Kaldauen), der gemeinsam mit Pfarrer Joachim Knitter (Auferstehungskirche Siegburg) einen Gottesdienst im Rosengarten des Michaelsberges leitete. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich viele Christen aus beiden Gemeinden eingefunden, auch neugierige Katholiken kamen. Der Posaunenchor unterstützte tatkräftig, auch die Seelsorger griffen zu Gitarre und Akkordeon. Mit dem Andrang hatten die Organisatoren nicht gerechnet. Sitzgelegenheiten und Liedblätter reichten nicht aus. Es war ein froh machender Gottesdienst, in dessen Verlauf Pfarrer Knitter ein Kleinkind und einen erwachsenen, 30-jährigen Mann taufte. In seiner Predigt kam Pfarrer Kutzschbach auf die in Psalm 121 enthaltenen Hilfsangebote Gottes zu sprechen und auf die heilende Kraft des Glaubens, der Berge versetzen könne, zum Beispiel die "Berge der Verzweiflung und Enttäuschung". Foto: Pfarrer Joachim Knitter (links) und Pfarrer Martin Kutzschbach leiteten gemeinsam den Gottesdienst im Rosengarten. (Foto: Tondar)

Dienstag, 1. Juni, der 152. Tag in 2010

Der Tag heute:



Wetter: Hinter so einem Namen kann nur mieses Wetter stecken. Tief Bergthora versorgt uns mit Wolken und Nässe. Die Stunden von Bergthora sind gezählt. Wie auf einer Treppe klettern die Temperaturen in die Höhe. Von knapp 20 Grad heute auf 26 Grad am Wochenende. Dazu endlich Sonne. Wurde auch Zeit: Heute ist meteorologischer Sommeranfang!

Sonnenuntergang: 21.36 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.23 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.55 Uhr
Monduntergang morgen: 10.37 Uhr

Heilige und Namenstage: Justinus (Märtyrer, Kirchenvater und Philosoph, 100-165), auch: Justin; Simeon (von Trier, byzantinischer Mönch, beschließt sein Leben als Eremit, um 1035); Konrad (von Trier, 1016-1066, Erzbischof und Märtyrer).

Geburtstag: Carl von Clausewitz (1780-1831), preußischer General, Begründer der modernen Strategielehre, prägte den Satz vom "Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln"; Carl Bechstein (1826-1900) Klavierbauer; Marilyn Monroe (1926-1962), amerikanische Schauspielerin ("Manche mögens heiß"); Andy Griffith (1926), amerikanischer Schauspieler ("Matlock");Pat Boone (1934), amerikanischer Sänger ("Speedy Gonzales") und Schauspieler; Norman Foster (1935), britischer Architekt, baute den Reichtag um; Konstantin Wecker (1947), Liedtexter und Sänger ("Willy", "Genug ist nicht genug"); Ron Wood (1947), britischer Gitarrist, spielte bei der "Jeff Beck Group" und den aus den "Small Faces" hervorgegangenen "Faces", bevor er Mitte der 1970er-Jahre Mick Taylor bei den Rolling Stones ablöste; Roger van Gool (1950), ehemaliger belgischer Fußballspieler, erster Millioneneinkauf in der Bundesliga; der dribbelstarke Rechstaußen, ein Publikumsliebling, holte mit dem 1. FC Köln 1978 das Double: Meisterschaft und Pokal; Heidi Klum (1973), Model und Werbegirl; die Zeitschrift Emma verpasste ihr im vergangenen Jahr den Negativpreis "Pascha des Monats", Begründung: "Diese kaltschnäuzige Scharführerin peitscht hunderte von naiven jungen Mädchen Richtung Versandhaus-Katalog"; Modedesigner Wolfgang Joop fragte sich in der "Bunten": "Ich weiß nicht, was an Heidi echt ist", in ihrer Sendung "Germanys Next Top-Model" erfülle sie jedenfalls nicht die Bedingungen, die sie an ihre Kandidatinnen stelle: Heidi grinse "geradezu dümmlich"; Roger Willemsen urteilte: "Der Exzess der Nichtigkeit erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge Entscheidung mitteilt."; Alanis Morisette(1974), kanadische Sängerin ("Crazy", "Wunderkind" als Filmsong der "Chroniken von Narnia", den sie im Februar zum Abschluss der Winter-Olympiade in Vancouver sang).

Todestag: 1938: Ödön von Horváth, der österreichische Schriftsteller ("Geschichten aus dem Wiener Wald", "Der ewige Spießer") stirbt 36-jährig in Paris, er wird von einem herabfallenden Ast getroffen; 1983: Anna Seghers, die Schriftstellerin ("Das siebte Kreuz") stirbt 82-jährig in Ost-Berlin; 1986: Jo Gartner, der österreichische Rennfahrer, 1984 in einem Osella-Alfa-Cockpit bei acht Formel-1-Rennen am Start, verunglückt um 3.12 Uhr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit über 300 Stundenkilometern auf der Mulsanne-Geraden, wird in die Leitplanken katapultiert und stirbt 32-jährig am Steuer seiner Kremer-Porsche 962, der ausbrennt; 1991: David Ruffin, der Ex-Temptations-Sänger ("Papa was a Rollin' Stone") stirbt 50-jährig in Philadelphia, vermutlich an einer Überdosis Heroin; 2008: Yves Saint-Laurent, der französische Modeschöpfer stirbt 72-jährig in Paris.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 340 Jahren - 1. Juni 1670
Frankreich und England schließen den geheimen Vertrag von Dover, in dem König Karl II. von England sich zum katholischen Glauben bekennt und seinem Amtskollegen Ludwig XIV. verspricht, sich mit Frankreich gegen die Republik der Vereinigten Niederlande zu verbünden. Zwei Jahre später kommt es zum Holländischen Krieg.

Vor 40 Jahren - 1. Juni 1970
Ohne Netzer fuhren sie zur WM: In Mexiko fehlt der Mönchengladbacher im Nationalteam, Bundestrainer Helmut Schön hatte ihn aussortiert. Nur als Tourist ist der Blonde vom Niederrhein dabei. Das wurmt. Vor dem ersten Spiel der Deutschen gegen Marokko tönt er, die Nationalmannschaft müsse Marokko mit sieben Toren an die Wand spielen. Das ärgert FC-Star Wolfgang Overath. Im WM-Quartier in Leon kommt es zum Wortgefecht. Overath sauer: "Wärst du dabei, würdest du bestimmt anders reden."

Vor 30 Jahren - 1. Juni 1980
Mit Cable News Network (CNN) wird der erste reine Nachrichten-Fernsehsender gegründet.

Vor 20 Jahren - 1. Juni 1990
„Gänsefleisch ma Gofferroom uffmache?“ Zöllner und Grenzer, vor allem die Volkspolizisten der DDR, leiden unter rapiden Ansehens- und Autoritätsverlusten. Die Zeit zwischen dem Mauerfall im November 1989 und der deutschen Einheit am 3.Oktober 1990 wird später das "kurze Jahr der Anarchie" genannt. Unterdessen beschließt die Volkskammer die Überprüfung und treuhänderische Verwaltung des Vermögens der ehemaligen DDR-Parteien und Massenorganisationen. Welche Ironie: Die PDS als SED-Nachfolgeorganisation fürchtet Enteignung und versucht, Vermögensbestandteile zu transferieren. Derweil entscheidet die Bevölkerung von Karl-Marx-Stadt mit 76 Prozent: Wir wollen wieder Chemnitz heißen.

Vor 10 Jahren - 1. Juni 2000
In Hannover beginnt mit der Expo 2000 die erste Weltausstellung in Deutschland.

Vor 10 Jahren - 1. Juni 2000
Der französische Forscher Franck Goddio entdeckt im Mittelmeer vor der Küste Ägyptens die Reste der versunkenen Stadt Herakleion.

Siegburger Kalenderblatt:



Vor 100 Jahren - 1. Juni 1910
Aus dem Verwaltungsbericht, Abteilung Schul-und Unterrichtswesen: "Ostern waren für die Volksschulen 2.798 schulpflichtige Kinder vorhanden, 1.500 Knaben und 1.298 Mädchen, die in 9 Schulgebäuden Unterkunft finden, die Schülerzahl einer Klasse ist am größten mit 72 Knaben und 75 Mädchen. Außer der Seminar-Übungsschule unterrichten 26 Lehrer und 18 Lehrerinnen, ferner die Geistlichen, dazu kommt die städtische höhere Mädchenschule mit ca. 190 Schülerinnen und 7 Lehrerinnen. Die Königlichen Lehranstalten: Gymnasium und Realschule wurden 1909 von 319 Schülern, das Lehrerseminar von 93 Seminaristen und die Präparandenanstalt von 93 Zöglingen besucht. Jeder Volksschüler kostet die Stadt im Jahr 46 Mark. Das "Kreisblatt" kommentiert: "Geschieht für Knaben schon viel, um den einstigen Ernährer der Familie stark für den Beruf zu machen, so ist ebensoviel für das Mädchen als Leiterin des Haushalts und Erzieherin der Kinder, auch für berufe, zu tun. Je tüchtiger die zukünftigen Frauen in ihrem vielseitigen Wirkungskreise sind, um so bessern wird es mit der Entwicklung der künftigen Generation bestellt sein." Foto: Die Oberklasse der Nordschule mit Rektor Christ vor dem Schulportal, 1907.



Vor 95 Jahren - 1. Juni 1915
Bis zum "Staatsbahnhof" in der Wilhelmstraße fährt seit einigen Tagen die Elektrische Bonn-Siegburg. Auch am Kreishaus ist eine Haltestelle. Zuvor standen erhebliche Bauarbeiten auf dem Programm: Die Bonner Straße musste verlegt und eine Unterführung gebaut werden. Grundwasserprobleme brachten den Terminplan immer wieder aus den Fugen, monatelange Verzögerungen waren die Folge. Auch wegen des starken Andrangs von Arbeitern, die in den beiden Rüstungsbetrieben im Stadtgebiet beschäftigt sind, sind die Bahnen jetzt rappelvoll, zu voll, meint das "Kreisblatt": "Der Verkehr hat von Jahr zu Jahr zugenommen und jetzt durch den Zustrom der Arbeiter einen solchen Umfang angenommen, dass eine Neuordnung an der Zeit ist. Zu gewissen Stunden ist es nicht möglich, die Fahrt zu benutzen, ohne sich einen Platz, meistens einen Stehplatz, in qualvoller Enge, erkämpfen zu müssen. Für Kinder, junge Leute, Frauen und ältere Personen sind nur noch die Züge zur Bahn frei, die inmitten der Morgen- und Abendstunden liegen. Dem Übelstand könnte abgeholfen werden, wenn zum Schichtwechsel besondere Züge eingelegt würden. Wenn schon jetzt das Warten und Stehen im Freien, bei Staub und Hitze für die Arbeiter nach langer Schaffenszeit nicht erfreulich ist, wie wird es erst bei Sturm und Regen in den Wintermonaten aussehen? Ist ein genügend großer Warteraum vorhanden, dann kann auch wohl, wie bei der Staatsbahn, eine Bahnsteigsperre eingeführt werden und die Wagenkontrolle fällt weg, man hat Personal frei. Mit dem Verkehr ist für längere Zeit zu rechnen und für eine glatte Abwicklung Sorge zu tragen ist gewiss ein berechtigter Wunsch der wackeren Arbeiter." Foto (um 1915): Mit dem Bau der Straßenunterführung unter der Eisenbahnstrecke Köln-Gießen wurde neben der alten Bonner Straße 1914 begonnen, 1916 konnten die ersten Fußgänger drunter her.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Apotheke am Holztor, Zeithstr. 7, Tel. 62944 (von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Morgen: Stallberg Apotheke, Zeithstraße 311, Tel. 385980 (von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Donnerstag: Rats Apotheke, Nogenter Platz, Tel. 51132
Ab 22 Uhr: Falken Apotheke, Kölnstraße 93, St. Augustin, Tel. 02241/ 203216

Kinoprogramm Dienstag, 1. Juni:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Prince of Persia - Der Sand der Zeit: 14:30 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Robin Hood: 14:15 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr
Sex and the City 2: 14 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr

Cinelux, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
A Nightmare on Elm Street: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Drachenzähmen leicht gemacht 3D (3D): 14:45 Uhr
Iron Man 2: 17:30 Uhr
Mit Dir an meiner Seite: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Plan B für die Liebe: 20:30 Uhr
Prince of Persia - Der Sand der Zeit: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Robin Hood: 14:45 Uhr, 17 Uhr, 20:15 Uhr
Sex and the City 2: 14:30 Uhr, 16:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20 Uhr, 20:30 Uhr
The Crazies - Fürchte deinen Nächsten: 20:30 Uhr
Tiger-Team - Der Berg der 1000 Drachen: 14:45 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
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E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

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Telefon 02241 / 102303
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