Siegburg. Unterirdisch laufen die ersten Arbeiten zur Bebauung des sogenannten Minoritenviertels zwischen Theodor-Heuss-, Johannes- und Kronprinzenstraße. Damit es oben im Quartier mit neuen Häusern und Wohnungen klappt, muss die darunterliegende Tiefgarage erst mal richtig stark gemacht werden. Neue Wände und Stützen werden eingezogen, damit die Statik für die zusätzlichen Lasten stimmt. Die Mauer muss her: Mit der Hilti probierte Bürgermeister Franz Huhn gestern Mittag aus, wie mühsam es ist, den Asphalt für neue Wände wegzustemmen. Der Parkbetrieb läuft während der Arbeiten weiter. Ursprünglich war an eine Nutzung der Fläche mit Büros- und Einzelhandel gedacht gewesen, 28 neue Wohneinheiten, unterschiedlich strukturiert, ermöglichen nunmehr demnächst ein "Mehrgenerationen-Wohnen" in der City. Im Erdgeschoss und ersten Stock entstehen besonders für Familien geeignete "Haus-im-Haus"-Maisonette-Wohnungen, darüber Eigentumswohnungen mit zwei bis fünf Zimmern. Zu jeder Einheit gehört ein Stellplatz in privat abgegrenzten Bereichen in der Tiefgarage, mit direktem Zugang zu den beiden Treppenhäusern. Das Parkzentrum hat seit September 2004 geöffnet.
Siegburg. Erster "Spatenstich" auf dem sogenannten "Garski"-Gelände, gleich mit der Bagger-Schaufel. Das passte denn auch besser zum 30.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Sieg, Wahnbachtalstraße und Frankfurter Straße. 87 neue Wohneinheiten entstehen dort. Zunächst wird die Fläche an der Grenze zu Buisdorf mit rund 5.000 Lkw-Ladungen Erdreich aufgeschüttet, bis die hinter dem Siegdeich liegende Senke das Höhenniveau der Frankfurter Straße erreicht hat. Die Bad Honnefer Firma Montana hatte nach einer europaweiten Ausschreibung im vergangenen Jahr zusammen mit der Siegburger Stadtentwicklungsgesellschaft das Konzept für die Wohnbebauung entwickelte. Bauherr Franz-Josef Scharfenstein lobte die Bauverwaltung im Rathaus, die kompetent und vorbildlich die Realisierung vorangetrieben habe. Scharfenstein: "Hut ab." Rund acht Wochen dauern die für den Hochwasserschutz wichtigen Aufschüttungen. Auch bei diesem Siegburger Bauprojekt wird Umweltschutz groß geschrieben: Ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung auf Erdgasbasis versorgt das Wohngebiet. Die entnommene Wärme stammt zu mindestens 50 Prozent aus einer Kombination erneuerbarer Energien. Reihenhäuser an der Frankfurter Straße und Doppelhäuser an der Sieg und im Innenbereich des Geländes - energetisch auf dem neuesten Stand - sind 2014 bezugsfertig und geben 250 Neubürgern ein Siegburger Zuhause.
Ein 750 Quadratmeter großer Kinderspielplatz entsteht. Das Areal gehörte einst dem Berliner Baulöwen Dietrich Garski, der in den 70er-Jahren von achtstöckigen Gebäuden an der Sieg träumte. Sein Konkurs bereitete dem Bauwahn ein rechtzeitiges Ende.
Siegburg. Heute 11 Uhr, offizieller Startschuss für den Bau des neuen Ärztezentrums in der Wilhelmstraße. Gestern Abend, 18.30 Uhr, kurz vor Beginn der Abrissarbeiten, im ehemaligen CVJM-Haus eine Informationsveranstaltung von Stadt und Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Zahlreiche Nachbarn und interessierte Bürger erschienen (Foto). Die einen nehmen "Abschied von der Jugend", wie ein Mittdreißiger mit wehmütigen Erinnerungen an alte CVJM-Zeiten seufzt, die anderen sorgen sich mit Blick auf Kölner-U-Bahn-Pannen. Trotz einer zehn Meter tiefen Baugrube für die zweigeschossige Tiefgarage muss sich kein Anlieger Gedanken machen. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zu Köln: Kein Grundwasser. Die Anker des Fundaments ruhen zwei Meter tief im Ton. Und wenn doch etwas wäre, "an wen kann ich mich wenden?", fragt ein Anlieger. Nicht nur an die SEG: "Rufen Sie mich an, das ist doch selbstverständlich", versichert Bürgermeister Franz Huhn. Jetzt schwingt erstmal die Abrissbirne zwischen Wilhelmstraße 55-61, aber die denkmalgeschützten Fassaden des CVJM und zweier Nachbargebäude bleiben erhalten. Rund 6.500 Tonnen Bauschutt fallen an. Der Bodenaushub mit 27.500 Kubikmetern für die Tiefgarage wird 2.800 mittelgroße Lkw füllen.
Siegburg. In dicken, hässlichen schwarzen Lettern schmierten Sprayer den Tag "ACAB" an zahlreiche Siegburger Wände. Wir berichteten über die Identifizierung von zwei Jugendlichen, einer mit Spraydose in der Hand und "ACAB"-Schriftzug auf der Jacke, zum Tatzeitpunkt an einem der Tatorte im Parkzentrum Rhein-Sieg von Überwachungskameras gefilmt. Die Schadensersatzforderungen gegen die Täter werden es in sich haben, das wird so richtig heftig teuer: Denn immer noch laufen die mühsamen und aufwändigen Säuberungsarbeiten. Gestern nahmen sich Mitarbeiter einer Fachfirma den unrühmlichen Schmierereien an Wänden auf dem Gelände der Volkshochschule an. Die benutzte fiese Farbe der Täter hatte Teerzusätze, so lassen sich die nächtlichen Hinterlassenschaften nur Stückchen für Stückchen entfernen. Auch im Innenhof des Rathauses ging die Farbe nur unter Einsatz spezieller Hochdruckdampfstrahler ab. Eine Treppe musste komplett abgestrahlt werden. Zuletzt stotterte ein ertappter Sprayer seine Schulden über neun Jahre in monatlichen Raten ab. Gegen die "ACAB"-Sprayer ist auch ein Strafverfahren eingeleitet.
Siegburg. Im Zuge der Bauarbeiten für das neue Freizeitbad wird die Zeithstraße am kommenden Dienstag, 28. April, von 10 bis voraussichtlich 12 Uhr halbseitig gesperrt. Betroffen ist die stadtauswärts führende Fahrbahn in Richtung Stallberg. Neue tonnenschwere Heiz-Kessel für die neue Brennwert-Anlage im Schwimmbad werden geliefert. Ein Mobilkran hebt sie ins Untergeschoss des Hallenbades.
Siegburg. Der fiese Regen und die Folgen: Seit den frühen Morgenstunden ist durch offenbar undichte Fensterdichtungen Wasser in die Stadtbibliothek gelaufen, verteilt im Eingangsbereich. Zwar können die Kunden auf Gummistiefel verzichten, werden aber von einem Bild zahlreicher Eimer und Putzlappen empfangen. Nicht wundern!
Siegburg. Land unter! Unter Wasser stand gestern Abend gegen 22 Uhr die Unterführung der Wilhelmstraße, L 332. Verstopfte Gullis ließen das Regenwasser nicht abfließen. Das rief die Siegburger Feuerwehr auf den Plan. Die Einsatzkräfte reinigten die Kanalabflüsse und verständigten den zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW.
Siegburg. Mitnichten auf der niedrigsten Stufe stehen die Regler morgen Abend im Kubana live Club. Wer's aber gerne laut und heavy mag, der ist dort genau richtig, wenn "Dirty Deeds 79" ab 21 Uhr abrockt. Karten im Vorverkauf 13,50, an der Abendkasse 16 Euro.
Wetter: Kräftige und lang anhaltende Niederschläge. Die ganze Nacht über plästerte es bereits ohne Unterlass, auch den Tag über hält der starke Regen an, bleibt der Himmel wolkenverhangen. Mit nur 14 Grad deutlich kühler als in den Vortagen. In der kommenden Nacht noch einzelne Schauer, ab morgen lockern die grauen Regenwolken etwas auf.
Der Versuch einer Direktbesteigung der Nordwand der westlichen "Drei Zinnen" (Tre Cime de Lavaredo) in den Sextener Dolomiten ist gescheitert. Die Schweizer Studenten Hugo Weber und Albin Schebert waren vor Tagen zu ihrem alpinistischen Unternehmen aufgebrochen, das bislang als schlechthin unmöglich galt. 180 der 500 Meter steilen und überhängenden Wand haben sie mit Haken und Seilen versehen, wollen in Kürze einen neuen Anlauf starten. Schon am ersten Tag hatten Sturm und Schnee eingesetzt, ein Hubschrauber entdeckte das Duo aber rund 15 Meter unter dem "Dach", der schwierigsten Passage, unversehrt. Vor ihrem Anstieg von der Auronzo-Hütte hatten sie dem Wirt erklärt, spätestens am 15. April den 2973 Meter hohen Gipfel der "Cima ovest" erreichen zu wollen. Die erste Besteigung der Westlichen Zinne überhaupt gelang dem Sextener Michel Innerkofler am 21. August 1879, von Süden über den "Normalweg". Vom 2. bis 11. Juli 1959 werden sich die beiden Schweizer ein hartes Rennen um die direkte Nordwand-Erstbesteigung mit zwei Seilschaften aus Italien und Frankreich liefern. Die Franzosen Desmaison und Mazeaud arbeiten sich in sechs Tagen durch den steilsten und brüchigsten Teil der Nordwand.
Vor 30 Jahren - 17. April 1979
In West-Berlin erscheint die erste Ausgabe der "tageszeitung" (taz). Mit einer Anfangsauflage von 30.000 Exemplaren sagte sie als linke Alternative der "bürgerlichen Presse" den Kampf an.
Joseph Clarenz übernimmt von seiner Mutter Witwe Clarenz die altbekannte Brauerei Clarenz und verlegt sie von Aulgasse/Tönnisbergstraße an den Wolsberg, gleich an den ihnen bereits gehörenden Bierkeller. "Allgemein freut man sich auf das erste Gebräu", notiert der Reporter des "Siegburger Kreisblattes". Die Firma Clarenz steht ein Jahr vor dem 50. Gründungsjubiläum. 1865 hatte Willibald Clarenz in der Tönnisbergstraße das Clarenz-Brauhaus eröffnet. 1890 wurde auf dem Wolsberg ein zweiter Bierkeller gebaut. Pferdegespanne brachten das gebraute Bier zur Gärung und Lagerung in die kühlen Felsenkeller. In strengen Wintern aus dem nahen Weiher und der Sieg gebrochenes Eis wurde in Körben in den Bierkeller geschüttet und verteilt. Hier hielt es sich das ganze Jahr. Um den mühevollen Transport der schweren Fässer zu vermeiden, fiel dann die Entscheidung zum Bau der neuen Brauerei auf den Lagerkeller. Landschaftlich wundervoll gelegen, wurde die Brauerei Clarenz mit ihrem "Braustübchen" auf dem Wolsberg schnell zum Anziehungspunkt. Viele Spaziergänger kamen vorbei, der Gedanke an die Errichtung eines Restaurants entstand und 1926 begann der Bau des "Siegblicks" an gleicher Stelle. Die Brauerei wurde nach 77-jähriger Tradition 1942 geschlossen, als der Brauer-Gehilfe zur Wehrmacht eingezogen wurde und kein Ersatz zu finden war. Der "Siegblick" ist bis heute eine Adresse. Unser Foto zeigt das seinerzeitige Braustübchen am Wolsberg mit offensichtlich gutgelaunten Gästen.
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Die drei ??? - Das verfluchte Schloss: 14:45 Uhr
Die Jagd zum magischen Berg: 15 Uhr
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