Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 18.11.2008

Viele Partner schaffen die neue Wohlfühl-Oase

Oktopus und Co.


Das Bild zeigt die neuen Pächter
Siegburg. Ihre Kooperationspartner für das neue Freizeit- und Wellnessbad Siegburg stellten gestern Bürgermeister Franz Huhn und die Firma SAB vor. Das Unternehmen vom Bodensee mit Geschäftsführer Wolfram Wäscher rüstet das Oktopus derzeit aufwändig um. Für rund 20 Millionen Euro wird das Bad an der Zeithstraße zur gesundheitsbetonten Freizeit- und Wohlfühloase. Der Betrieb mit Europas größtem Tauchturm, Hotel, Erlebnispark und zahlreichen Wellness-Angeboten ruht dann auf den Schultern unterschiedlicher Projektpartner. Bis Ende Mai 2009 ist das Freibad fertig, der Betrieb des komplett veränderten Hallenbades startet im September.

Kraniche zogen über Siegburg südwärts

Und Tschö!


Das Bild zeigt die Vögel
Siegburg. Reger Luftverkehr über Siegburg. Diesmal geht es nicht um lärmenden Nachtflug, sondern ein faszinierendes Naturschauspiel am blauen Himmel. Hunderte Kraniche zogen gestern in den Süden, aufgereiht zur pfeilförmigen Flugformation. Zwischendurch nutzten sie die günstige Thermik, um gleitend und kräftesparend in höhere Flugrouten aufzusteigen. Weithin hörbar das aufgeregte Geschrei der Tiere. Ein großer Kranichzug mit tausenden Vögeln hatte sich jüngst im Nationalpark bei Rügen zum Start der Reise in den warmen Süden Spaniens versammelt.

Fatih Cevikollu begeisterte sein Publikum - restlos!

Ampelmann und Kümmeltürke


Das Bild zeigt Fatih neben
Siegburg. Wenn Kümmeltürken zu Topterroristen mutieren, Hartz-IV-Empfänger zu Hartz-Four-Recievern werden und sich Ampelmännchen in "Traffic light bodies" verwandeln, dann steht Fatih Cevikollu auf der Bühne und dann ist "Showtime". Gestern Abend im bis auf den letzten Platz voll besetzten Museumsforum. Der sympathische Deutsch-Türke versteht es wie kein anderer, die Lachmuskeln seines Publikums zum Zittern zu bringen. Herzerfrischend analysiert der gebürtige Kölner die deutsche Sprache, setzt sich mit manifestierten Klischees und Vorurteilen auseinander und lässt im Wechselspiel von Stimmungen und Lautstärken alltägliche Situationen ausdrucksstark lebendig werden. Alles unter dem Stern der Integration. Mal in deutscher, von Anglizismen durch und durch besetzer Sprache, mal auf Englisch, mal "op kölsch", der charmante 35-Jährige führt die beiden Kulturen zusammen. Messerscharf spielt er mit der deutschen Sprache ("Es ist Eure Sprache, ich benutze sie nur"), stellt fest, dass die Zeiten passé sind, in denen Wörter wie "Mundschenk" oder „Schindluder“ noch angesagt waren. Doch was ist aus der deutschen Sprache geworden? Längst lassen Anglizismen sie stylisch, mehr noch "sexy", werden. Einfach deutsch darf's nicht sein. Doch dann sinniert er über Geschichten, die das Leben schreibt: Vom "Älter werden" ("Nichts ist wie früher"), erzählt vom letzten Abi-Treffen oder lässt das Straßenbahnfahren zum Soziologiestudium werden. Eindrucksvoll, zugleich bewegend, schildert er das einzigartige Erlebnis einer Hausgeburt. Und während er so vor sich hin "deutscht", will der Comedian sein Publikum sehen, es beobachten und studieren. Doch was "wissen wir Deutschen eigentlich von uns Türken?" Da ist die Rede von der ersten deutschen "Dönastie" oder der "katholikenkompatibeln Moschee". Harmonisch fügt sich Cevikollus "türkischer Migrationshintergrund in die rheinische Tiefebene ein". Der mit dem Prix Pantheon 2006-Jurypreis ausgezeichnete Vater einer Tochter bringt nicht nur sein Publikum zum Lachen, mehr noch, mit seinen Parodien und Selbstironien, mit denen er hinter die Fassaden schaut, gibt er nachhaltige Denkanreize ("Döner fürn Kopp"). "Komm zu Fatih": Eine gelungene Show: Fatih - dat häste joot jemaat!
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Auszeichnung für Kaldauer Leichtathleten

Griff zum Stern


Das Bild zeigt die Preisverleihung
Siegburg. Buchstäblich zu den Sternen griff der TV Kaldauen. Sportminister Dr. Ingo Wolf zeichnete die Vereinsvertreter im Kölner Sport- und Olympiamuseum mit dem "Stern des Sports" aus. Eine Auszeichnung des Olympischen Sportbundes und des Deutsche Städtetages - nicht für sportliche Siege und Rekorde, sondern für besonderes Engagement. Mit seiner "Leichtathletik-Tour" sei es den Kaldauern gelungen, Kinder für die vielseitige Sportart zu begeistern: Indem der Verein zu den Kindern gekommen sei, in die Schulen. Seit vier Jahren sichteten Trainer dort, wer Talent habe. So sei die Zahl der Aktiven von auf 306 hochgeschnellt. Mit dem NRW-Stern - er ist silbern - in der Tasche können die Kaldauer auch beim Finale des Bundes-Sterns in Gold mitmischen. Bei der Abschlussgala im Januar in Berlin würde dann statt Wolf Bundespräsident Horst Köhler den Kaldauern gratulieren.

Astrid Torsy macht die Horde dreistellig

Hundert Hornpötter Hunnen


Das Bild zeigt die Hunnenhorde
Siegburg. Pünktlich zur närrischen Jahreszeit ist die "Schallmauer" geknackt. Die Hunnen vom Siegburger Hornpott begrüßten mit Astrid Torsy ihr 100. Mitglied. Die staunte selber nicht schlecht, als Attila sie bei der Eröffnung des Siegburger Karnevals vom guten Sichtplatz auf dem Markt zum etwas abseits gelegenen Eingang des Museums bat. Ein Teil der Horde hatte sich dort zur Begrüßung aufgestellt und empfing die Zangerin mit einem Blumenstrauß in ihrer Mitte. Torsy ist schon lange mit den Hunnen befreundet, hat sich aber erst vor kurzem entschlossen ihrem Sohn Daniel, "Sklave" in der Horde, in den Verein zu folgen. Auch Lebensgefährte Wolfgang Löschner gehört der närrischen Horde jetzt an. Noch elf weitere Zugänge, dann kann in der diesjährigen Session mit 111 Mitgliedern nichts mehr schiefgehen.
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Über Leben und Werk von Paulo Coelho

Die Spur des Suchenden


Das Bild zeigt Paulo Coelho
Siegburg. Leben und Werk des Bestsellerautors Paulo Coelho (Foto) nimmt Sven Görtz in der Buchhandlung Thalia ins Visier seines Vortrages. Am Freitag, 21. November, 19.30 Uhr, begibt sich der Literaturkünstler auf die Spuren des Autors der Superlative, denn Coelho zählt zu den erfolgreichsten und meistgelesenen Schriftstellern unserer Zeit. Seine Werke sind in 66 Sprachen übersetzt und haben sich über 100 Millionen mal verkauft. Allein "Der Alchimist", Coelhos erster Roman, erzielte eine weltweite Auflage von 35 Millionen. Nicht weniger fesselnd ist auch das Leben von Paulo Coelho. In seiner Jugend wurde er von den eigenen Eltern wegen angeblicher Aufsässigkeit mehrfach in psychiatrische Anstalten eingeliefert. Später brach er das Jurastudium ab, um zwei Jahre lang Südamerika, Europa und Nordafrika zu bereisen. Unter der in den 70er Jahren herrschenden brasilianischen Militärdiktatur saß der Autor dreimal ins Gefängnis. Coelho war Herausgeber einer Untergrundzeitschrift, eines Musikmagazins und Direktor der Plattenfirmen Polygram und CBS Brasilien. Nach seiner Entlassung trifft er einen Entschluss, der sein ganzes Leben verändern sollte: Er unternimmt eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Görtz begibt sich auf die Spuren des "Suchenden", wie Coelho sich selber einst bezeichnete und skizziert dabei Stationen seines abwechslungsreichen Lebens. Zudem stellt er Coelhos wichtigste Werke vor. Wieder einmal wird klar: Kompetenz und Unterhaltung, Heiterkeit und Niveau stellen keinen Widerspruch dar. Görtz, geboren 1967, studierte Philosophie, Anglistik und Germanistik. In zahlreichen Hörbuchproduktionen hat er Texte von Goethe, Poe und Morgenstern gesprochen. Seine ungekürzte Lesung der Bibel zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Hörbüchern. Eintritt: 5 Euro.
Weitere Infos: Buchhandlung Thalia, Markt 16-19, Tel. 96670.

Beim Abbiegen zur Tankstelle übersehen

Radfahrer verletzt



Siegburg. Zu spät bemerkte gestern, 7.30 Uhr, ein 21-jähriger Lohmarer auf der Zeithstraße einen Radfahrer. In der Dunkelheit bog der Autofahrer auf ein Tankstellengelände in Schreck ab, schnitt dabei den Zweiradfahrer, der stürzte und sich leicht verletzte. Der 50-Jährige zog sich dabei Armverletzungen zu. Er kam in ambulante Behandlung. Sachschaden: Mehrere hundert Euro.

Beim Automatenaufbruch ertappt

Polizei sucht Zeugen



Siegburg. Auf frischer Tat ertappte ein Hennefer zwei Jugendliche, die Sonntagabend gegen 22.50 Uhr in einem Parkhaus in der Holzgasse im Begriff waren, einen Parkautomaten aufzubrechen. Mittels einer Eisenstange versuchten sie, den Weg zum erhofften Geld frei zu machen. Als das Duo den 43-Jährigen bemerkte, ergriff es die Flucht durch den Notausgang. Eine sofort eingeleitete Polizeifahndung blieb ohne Erfolgt. Jetzt hofft das Kriminalkommissariat auf sachdienliche Hinweise unter Telefon 02241 - 5413121. Die Jugendlichen werden wie folgt beschrieben: Beide circa 1.75 Meter groß, eine Person war mit einem beige/braunen Kapuzenparker, die Zweite komplett dunkel gekleidet. Am Automaten entstand ein Sachschaden von rund 1000 Euro.

Berühmte Ostseebäder - damals und heute

Badeorte im Umbruch



Siegburg. Sie zogen schon immer Touristen an, doch in den letzten Jahren haben sie ihr "Image" verändert. Berühmte Ostseebäder, damals und heute, nimmt Marianne Neumann bei einem Vortrag am 24. November, 19.30 Uhr, im Stadtmuseum unter die Lupe. Vieles hat sich seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" und der damit verbundenen Erweiterung der Europäischen Union verändert. Die Referentin nimmt ihre Zuhörer mit auf eine Reise zu den Küsten und Inseln des Ostseeraumes. Dabei macht sie etwa Station im dem im Südwesten von Estland gelegenen Seebad Pernau / Pärnu oder in dem 25 Kilometer von Lettlands Hauptstadt entfernten größten Kurort des Baltikums Riga Strand / Jurmala. Ein im Wald gelegener Villenort mit prunkvoll renovierten Sommerhäusern. Rauschen und Cranz gehörten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zu den renommiertesten Seebädern Ostpreußens. Heute versuchen engagierte Bürgermeister in der russischen Exklave diese Zeiten wieder aufleben zu lassen. Aber auch Zoppot / Sopot lässt Neumann bei ihrem Vortrag nicht unberücksichtigt: Ein um die Jahrhundertwende viel besuchtes Weltbad. Auch dieser, heute zu Polen gehörende Badeort, lässt seine Vergangenheit nun wieder aufleben. Eintritt: 5 Euro.

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