Alte Goldkugeln glitzern in neuer Kunst-Heimstätte

Ein bisschen Weihnachten

Siegburg. Investoren zeigen Interesse für eine Vermarktung des alten CVJM-Areals in unmittelbarer Nähe des ICE-Bahnhofs. Neben dem bebauten und in Fassaden und Treppenhäusern denkmalgeschützten Teil könnte auch eine Entwicklung der benachbarten freien Flächen zwischen Mahr- und Wilhelmstraße aktuell werden. Eine zweigeschossige Tiefgarage machte an dieser Stelle Sinn. Die Projekte müssten europaweit ausgeschrieben werden. In etwa zwei Wochen könnte sich klären, wie es weitergeht. Bereits im Vorfeld und in nur wenigen Tagen hat Bürgermeister Franz Huhn für das zwischenzeitlich im Alt-CVJM untergebrachte engagierte und rührige "Junge Forum Kunst e.V" ein neues Domizil besorgt. Die Kunst hält Einzug in eine Halle nahe der Siegburger Innenstadt in der Luisenstraße. "Das lag mir am Herzen, das hat mich nicht ruhen lassen", strahlte Huhn gestern beim Ortstermin mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern. Etwas wie Weihnachten lag in der Luft. Nicht allein wegen der festlichen goldenen Dekoartikel, die bislang in der 800 Quadratmeter großen Halle gelagert waren. Die Örtlichkeit eignet sich hervorragend für Atelierarbeit und Ausstellungen. "Kunst und Kultur müssen in Siegburg ein angemessenen Zuhause haben!", betonte der Bürgermeister. Angela und Josef Stoll vermieten die Räumlichkeiten gleich neben dem neuen Plus-Markt auf dem Odenthal-Gelände. Die Kreisstadt übernimmt die monatlichen Mietkosten in Höhe von 900 Euro und beteiligt sich an den Nebenkosten. Monatlich 200 Euro trägt der Verein in Eigenleistung. Die Künstler Dieter Küpper, Kalle Löbach, Melanie Rotscheroth, Melanie Samm und Martina Clasen freuten sich gestern über ihre neue Unterkunft, in der Ausstellungen, Konzerte, Autorenlesungen, aber auch das jährliche Kunstkaufhaus und der Künstlertreff "KunstBAR" stattfinden werden. Umzug zum Jahresanfang geplant.

Träger der Siegburger Kindertagseinrichtungen rufen zum Protest

Demo gegen KiBiZ

Siegburg. Zu einer großen Demonstration gegen das neue und umstrittene Kinderbildungsgesetz des Landes (KiBiZ) ruft die Trägerkonferenz der Siegburger Kindertageseinrichtungen für kommenden Sonntag, 21. September, auf. Die Stadt Siegburg unterstützt die "Anti-KiBiz-Demo", deren Teilnehmer sich um 14 Uhr am Kaufhof treffen. Gefordert wird eine deutliche Nachbesserung. "KiBiz" biete "keine Zukunft für unsere Kinder". Bürgermeister Franz Huhn hatte während der Gesetzesberatung mehrfach öffentlich kritische Position bezogen und in Düsseldorf eine an den zuständigen Familienminister Armin Laschet gerichtete Protestresolution der Trägerkonferenz überreicht (dazu mehr über unten stehenden Link)). Der Trägerkonferenz gehören an: Die Katholische Kirchengemeinden St. Anno, St. Joseph, St. Servatius und Liebfrauen, die evangelische Kirchengemeinde, die Evangelische Kirchengemeinde Kaldauen, das DRK, die Stadt, die Elterninitative Murkel, der Deutsch-Türkische Freundschaftsverein, die Jugendbehindertenhilfe, PänzHuus, die Elterninitiative Georgstraße/Katharinenstraße, die Bürgergemeinschaft Deichhaus und Pauline von Mallinckrodt. Die Initiatoren und die Stadt Siegburg kritisieren: Das Gesetz und seine Ausführungsbestimmungen schaffen für viele Träger statt besserer Qualität der Bildungs- und Erziehungsarbeit erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Damit wird das gesamte Konzept der individuell abgestimmten Kinderbetreuung mit einer bunten und vielfältigen Trägerlandschaft in Siegburg in Frage gestellt. Wer über älteres, pädagogisch qualifiziertes Personal verfügt, kommt finanziell nicht mehr über die Runden. Es drohen Personalabbau und Verzicht auf Ausbildung. Die KiBiz-Gegner: "Wir Siegburger Träger wollen unseren hohen Qualitätsstandard erhalten. Besondere Probleme entstehen in den Einrichtungen, die auch bisher schon Plätze für Kinder aller Altersstufen anbieten und mit erfahrenem Personal arbeiten. Betroffen sind auch integrative Tageseinrichtungen mit behinderten Kindern. Hier lassen sich die notwendigen, individuell ausgerichteten Betreuungsleistungen nicht in pauschale Stundensätze pressen." Zwar profitierten manche Einrichtungen gegenwärtig noch durch den neuen Personalschlüssel. Mittelfristig rutschten aber alle in die Finanzierungslücke. Die Trägerkonferenz betont: "Die Stadt Siegburg hat sich bisher bemüht, die Elternbeiträge sozial verträglich und damit gering zu gestalten. Niedrige Elternbeiträge sind ein Markenzeichen der Siegburger Familienpolitik." Am Tag der Demonstration findet in der City von 11 bis 21 Uhr das große Internationale Kinder-, Jugend- und Kulturfest mit zahlreichen Aktionen und buntem Bühnenprogramm statt.
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WISO prangert an – Minister sieht "Wertschöpfung"

Krebs durch Fluglärm?

Siegburg. "Menschen, die im Keller schlafen, Anwohner, die Fluglärm krank macht", nach dem WDR-Magazin "Markt" prangerte gestern Abend, 19.25 Uhr, auch die ZDF-Wirtschaftssendung "WISO" den Fluglärmterror des Köln-Bonner-Airports an: "Der tägliche Albtraum!" Das ein Zusammenhang zwischen Fluglärm und Gesundheitsschäden besteht, liegt nach einer Studie des Bundesumweltamtes auf der Hand. 800 000 auch in Siegburg untersuchte ärztliche Verordnungen belegen: Je mehr – vor allem nächtlicher - Fluglärm, je größer der Medikamentenverbrauch - bis zu mehr als 100 Prozent gegenüber nicht vom Lärmterror betroffenen Vergleichspersonen, wie Professor Eberhard Greiser gestern Abend betonte. Doch nicht nur die bisher diskutierten Diagnosen Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt spielen dabei eine Rolle. Erstmals öffentlich erwähnt wurde in "WISO" der mögliche Zusammenhang von Fluglärm und Krebserkrankungen. Auch hier werden entsprechende Medikamente bei Bewohnern im Nahbereich des Airports "deutlich häufiger" verordnet. Keinen Grund zur Besinnung sieht derweil Verkehrsminister Oliver Wittke. In "WISO" gab es von ihm zur Begründung des Nachtflugs nur wolkiges Wortgeklingel wie "Wir wollen Wertschöpfung ins Land holen." Und: "Wir wollen den Standort NRW stärken." "Wertschöpfung"? Wie es tatsächlich aussieht, rechnete der Siegburger Mediziner Dr. Arno Lange hoch. Rund 2000 Euro kosten jährlich die ärztliche Behandlung und Medikamente für jeden Fluglärmkranken. Bei 160 000 Betroffenen des Flughafens macht das unter dem Strich einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehreren hundert Millionen Euro. Lange: "Medizinisch doktern wir nur an den Symptomen, die einzige sinnvolle Therapie heißt: Nachtflugverbot!" Zur gestrigen WISO-Sendung geht es über den folgenden LINK
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Braschoss bewegt - Schnuppertraining für Pänz

Mit Spaß und heller Sohle

Siegburg. Zum Start der Hallensaison bieten die Braschosser Faustballer wieder ein Schnuppertraining für Kinder und Jugendliche an. Am Samstag, 20. September, geht es ab 11 Uhr in der Sporthalle "Am Neuenhof" los. Bei lustigen Spielen und Übungen gilt es Punkte zu sammeln und den Sport "Faustball" kennen zu lernen. Zum Schluss gibt es eine Siegehrung in allen Altersklassen. Gesucht werden Mädchen und Jungen ab 5 Jahren zur Verstärkung der Minis (Jugend D), ab 10 Jahre für die Schüler und Schülerinnen (Jugend C) sowie Jugendspieler/-innen ab 14 Jahren. Mit Spaß zum Erfolg. Gerade in der Halle lässt sich Faustball leicht lernen – Dazu ist man nie zu alt und (fast) nie zu jung. Alles was mitgebracht werden sollte, sind ein paar Turnschuhe mit heller Sohle und jede Menge Spaß. Für alles andere sorgen die Faustballer des Braschosser TV die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine neue Aktion in der Reihe "Braschoss bewegt Dich", dem Nachwuchskonzept des Braschosser TV.

Sportliches Rathaus-Team

In Bonn am Start

Siegburg. Siegburger Verwaltungsmitarbeiter starteten auch dieses Jahr wieder beim zweiten Bonner Firmenlauf. Bürgermeister Huhn verabschiedete seine sportlichen Mitarbeiter vor dem Rathaus, dann ging es auf in die Bundesstadt. 5,8 Kilometer galt es, laufend oder walkend hinter sich zu bringen, quer durch die Rheinaue. Unverkennbar: "Wir laufen für Siegburg" und die Silhouette von Michaelsberg und Sankt Servatius zierten die blauen Shirts des Kreisstadt-Teams. Spaß und Teamgeist standen im Vordergrund des Events mit anschließender "After-Run-Party". Über 3.500 Mitarbeiter, Auszubildende und Praktikanten von Unternehmen, Behörden und Einrichtungen sowie Schüler und Studenten aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis liefen mit, alle für einen guten Zweck. 7.123 Euro sammelte der Veranstalter "WEIS SPORTEVENTS" für CARE Deutschland- Luxemburg e.V. und Mukoviszidose e.V..

Einbruch in Stallberger Grundschule

Nur 20 Euro erbeutet

Siegburg. 20 Euro aus einer Geldkassette war die magere Beute von Unbekannten, die vergangenes Wochenende in die Gemeinschaftsgrundschule Stallberg, Deutzer Hof-Straße, einbrachen. Über eine aufgehebelte Kellertüre verschafften sie sich Zugang zu dem Gebäude, durchsuchten dort einige Klassenzimmer und entwendeten schließlich 20 Euro aus einer Geldkassette. Wer zwischen Freitag, 16.30 Uhr, bis Montag, 7 Uhr, etwas Verdächtiges beobachtet hat, meldet sich beim Kriminalkommissariat 31 unter Telefon 02241-5413121.

Bürgergemeinschaft Zange lädt zur Schiffstour

Kurs auf Boppard

Siegburg. Schiff ahoi! Boppard ist Ziel eines Ausflugs der Bürgergemeinschaft Siegburg-Zange e.V.. Busse bringen die Teilnehmer am 28. September, 11 Uhr, vom Berliner Platz in die kleine Stadt am Rhein. Nach kurzem Aufenthalt geht es dort aufs Schiff. Mit Live-Musik und einem Abendessen fährt die „MS Beethoven“ zurück nach Bonn. Voraussichtliche Ankunft in der Bundesstadt: 19 Uhr. Mitglieder zahlen 15, Nichtmitglieder 20, Kinder bis 14 Jahre 10 Euro. Wer mitfahren möchte, meldet sich bei Irene Krämer, Tel: 69878 oder Heinz Peter Witsch, Tel: 65283.