Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 22.07.2008

Arbeiten an Museumsfassade in vollem Gange

Eingepackt und dennoch offen


Die eingehüllte Museumsfassade
Siegburg. Zügig voran gehen die Arbeiten an der Museumsfassade. Das marode Dach-Gesims ist bereits weitgehend ausgetauscht, an der Vorderseite des Gebäudes laufen derzeit die Vorbereitungen für den Anstrich. Alles wird neu. Um den optischen Dreiklang mit der Alten Apotheke und dem frisch sanierten Markt 1 zu erhalten, bleibt es bei dem bisher gewohnten Farbton. Voraussichtlich im September erstrahlt der untere Markt dann wieder in neuem Glanz. Eine überdimensionale Plane deckt während der Bauarbeiten das Gebäude ab, gewährt jedoch weiterhin den Blick auf das Stadtmuseum. Unbeeinträchtigt von diesen Arbeiten: Museum und Museumscafé. Beide Einrichtungen sind weiterhin geöffnet. Getreu dem Verhüllungskünstler Christo: "Eingepackt und trotzdem für Sie da!" bietet "Café des Arts"-Inhaber John Reijermann täglich Bistro-Küche in bekannter Qualität. Auch bei schönem Wetter lädt die Außengastronomie des Cafés zum Verweilen in der Sonne ein... so sie denn kommt.

Sanierung des Dammbauwerkes der Talsperre

Fräsmaschinen und Wingenwagen


Mondlandschaft am Grund der Wahnbachtalsperre
Siegburg. Einst ein idyllisches Tal mitten in der Natur, durch das sich in vielen engen Kurven der Wahnbach schlängelte, vorbei an der Lüttersmühle, dem benachbarten Gasthaus "Wahntaler Schweiz" sowie den beiden landwirtschaftlichen Anwesen Hillenbach und Petershof. Eine fast menschenleere Landschaft, lediglich rund 20 Personen wohnten früher im heutigen Stauraum der Wahnbachtalsperre. Sonst verborgen unter Millionen Kubikmetern Wasser, ist das einst geflutete Tal in diesen Tagen wieder sichtbar. Um durch eine neue Asphaltaußendichtung das Dammbauwerk sanieren zu können, hat der Wahnbachtalsperrenverband das Wasser der Talsperre in den vergangenen Wochen auf 20 Meter abgesenkt. 40 Millionen Kubikmeter Wasser flossen bis Anfang Juli über den Wahnbach in die Sieg. Eine nach Inbetriebnahme der Talsperre im Jahr 1958 erstmalige Aktion.
Vielen Besuchern stellt sich die spannende Frage: Was blieb nach 50 Jahren von den damaligen Mühlen, Gehöften, Brücken und der damaligen Wahnbachtalstraße übrig? Zwischen 1925 und 1927 wurde das Gebiet des Wahnbachs mit einer sechs Meter breiten, asphaltierten Straße von Much bis Siegburg-Deichhaus erschlossen. Die damals größte Spannbetonbrücke Europas im Derenbachtal hat das Wasser weitgehend unbeschadet gelassen; sie ist derzeit sichtbar.
Seit vergangener Woche haben die Fräsarbeiten am Dammbauwerk begonnen. Fräsmaschinen und Wingenwagen sind im Einsatz. Für die nicht ungefährlichen Fräsarbeiten am Damm sind zwei Wochen eingeplant. Danach wird die Dammdichtung auf vorhandene Risse untersucht. Anschließend wird die Asphaltaußenhautdichtung aufgebracht. Bis Ende August sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Geht alles nach Plan, wird sich der Stausee ab Anfang Oktober wieder nach und nach mit Wasser füllen.

Zeitreise und Trickkiste beim CVJM

Filmreife Ferien


Kinder bei der Ferienspielaktion
Siegburg. Ferienspielaktionen des CVJM Siegburg. In den ersten beiden Wochen der Sommerferien gingen 25 Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren auf eine Zeitreise in die 20er und 50er Jahre. Spannende Geschichten, Erfindungen und Ereignisse dieser Zeit waren Themen der Aktionen, verbunden mit viel Spaß und Unterhaltung. Die dritte Ferienwoche stand für 25 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis zwölf Jahren ganz im Zeichen der spannenden Film- und Fernsehwelt. Unter dem Motto "Film- und Fernsehwoche - Hinter den Kulissen" erlebten die Pänz Unterhaltung, Abwechslung, Spannung und natürlich Abenteuer. Doch vieles, was die Flimmerkiste tagtäglich zeigt, ist nur gespielt und so mancher Stunt nur mit vielen Tricks der Filmemacher möglich. Gemeinsam mit den Teilnehmern schauten auch die Betreuer hinter die Kulissen der Fernsehmacher und lernten, wie Filme gemacht werden und wo oftmals der Unterschied zwischen Schein und Sein liegt. Mit Hilfe der Betreuer drehten die Kinder einen sechs Minuten langen Trickfilm. Hierzu wurde eine Trickbox selbst hergestellt. Auch das stets beliebte Daumenkino stellten die Pänz selbst her. Abgerundet wurde der Ferienspaß mit einem Filmqiuz mit lauter kniffligen und lustigen Fragen. Highlight war ein Spielplatztest, der vom lokalen Rhein-Sieg-TV gedreht und begleitet wurde. Im August wird der Film ausgestrahlt. Einmal mehr vermittelten alle Angebote auf ganz unterschiedliche Art und Weise spielerisch Bildungselemente, verbunden mit wohnortnahen Bezügen.

Siegburg vor 50 Jahren

Auf zum "Faulen Ei"


Siegburger Schüler beim Spaziergang zum Faulen Ei an den Wolsbergen vor 50 Jahren
Siegburg. Vor 50 Jahren: Siegburger Schüler beim Spaziergang zum "Faulen Ei" an den Wolsbergen. Das Foto entstand 1958 unterhalb des Hotels "Siegblick" und ist erschienen in Jens Krögers Buch "Siegburg - Alte Bilder erzählen". Mancher Siegburger erinnert sich noch an ehemals waghalsige Kletterpartien am mittlerweile mit einer Sprengung entschärften Bergstumpf neben der Wahnbachtalstraße. Einst reichte das Ei bis fast an den Siegbogen, wurde dann beim Bau der Wahnbachtalstraße 1925 stückweise geköpft, um Platz für die Trasse zu schaffen. Mitte der 80er Jahre wurde das nicht mehr standsichere Ei erneut reduziert.

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