Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 23.03.2008

Schüler besuchten Abt Raphael

Vom Anno zu Anno


Das Bild zeigt den Abt Raphael im Gespräch mit Schülern
Siegburg. Hat der Abt auch eine Waschmaschine? Trägt er Habit, wenn er Motorrad fährt? Dürfte er an einem Casting teilnehmen? Und was macht er, wenn er neue Socken braucht? Viele Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 des Anno-Gymnasiums im Gepäck, als sie kurz vor den Osterferien Abt Raphael auf dem Michaelsberg besuchten. Und sie staunen nicht schlecht, dass der Abt so ein "ganz normaler" Mensch ist. Er stand als Kind schon mal in der Strafecke, weil er sein Einmaleins nicht konnte, und verrät, dass er gerne mal ein Glas Sekt trinkt oder Pralinen nascht. Freimütig gibt Abt Raphael Auskunft darüber, wie sein monastisches Leben mit den anstehenden Alltagsterminen in Einklang zu bringen ist. Streng geregelte Gebetszeiten, die erste um 5.45 Uhr, die letzte um 20.45 Uhr, wechseln sich - dem benediktinischen Motto "ora et labora" gemäß - mit den Arbeitszeiten ab, die jeder Mönch seinen individuellen Neigungen nach als Bibliothekar, Gärtner, Pförtner, Wissenschaftler oder Priester leistet. Ob es im Kloster Fernsehapparat, DVD-Gerät, MP3-Player und Computer gebe, wollten Schülerinnen und Schüler wissen. Sicher gibt es das, erzählt der Abt, ebenso wie das 1200-Kubik-Motorrad, mit dem er nicht nur - wie vor kurzem - zu Motorradwallfahrten unterwegs ist, sondern auch in seiner Freizeit. Denn auch das hat ein Abt: freie Zeiten zur privaten Verfügung, natürlich im Rahmen des Klosterablaufs und nicht, wann es ihm gerade in den Sinn kommt. Freizeit nutze er außer zum Motorradfahren, um Freunde und Verwandte zu besuchen oder ins Schwimmbad oder in die Sauna zu gehen.
Interessiert hörten die Siebtklässler zu, wie Abt Raphael erzähle, dass er auch vier Wochen Urlaub im Jahr hat. Dabei kann es schon einmal passieren, dass beim Einchecken zu Verwirrungen kommt, wenn er als Abt Raphael einen Flug gebucht hat und dann den Reisepass mit seinem weltlichen Namen vorzeigt. Die Krypta, den Anno-Schrein in der Kirche und das Vortragszimmer im Kloster besichtigten die Schülerinnen und Schülern. Das Privatzimmer des Abts, die so genannte Zelle, bleibt ihnen verschlossen. "Das gehört zur Klausur und wird nicht für Besichtigungen freigegeben", erklärte der Abt und fügt spitzbübisch lächelnd hinzu, "sonst hätte ich auch erst einmal aufräumen müssen." Nach über 170 Stufen den Abteiturm hinauf, genoss die Schülergruppe einen herrlichen Ausblick vom Bonner Posttower bis zum Kölner Dom.

Jeden Tag zwei Eintrittskarten zu gewinnen

Der Sound des Papstes



Siegburg. Jeden Tag gibt es derzeit bei "Siegburgaktuell" zwei Eintrittskarten zum großen Konzert des "Orchester des Papstes" in der Rhein-Sieg-Halle zu gewinnen. Der erste Einsender mit einer richtigen Antwort macht das Rennen. In Siegburg findet das einzige Konzert in Nordrhein-Westfalen statt, welches am Mittwoch, 2. April, 20 Uhr, mit Sängern und Musikern aus dem Chor der Diözese Rom und dem Orchester der Akademie der italienischen Staatsoper geben. Dirigent ist Marco Frisina, Kapellmeister des Papstes. Er begleitet seit über 20 Jahren die Messen im Vatikan und in der Kirche des Papstes musikalisch. Der Theologe und studierte Musiker komponierte eine Vielzahl von kirchlichen Liedern und Oratorien für Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. Aus seiner Feder stammt die Musik für die Generalaudienzen auf dem Petersplatz, für die Selig- und Heiligsprechungen sowie für den alljährlichen Weltjugendtag. Die Aufführung in Siegburg fällt auf den dritten Todestag von Johannes Paul II. Unsere heutige Frage ist leicht mit einem Blick auf die letzten Ausgaben von "siegburgaktuell" zu beantworten: Mit wieviel Sängern und Musikern tritt Frisina in Siegburg auf?

Lösung einsenden an:hanna.hofmann@siegburg.de

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