Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 18.02.2008

Skateanlage an der Luisenstraße ist fertig

Mongopushen um halb 3


Ein Skater demonstriert sein Können beim Skate-Contest
Siegburg. "Coole Bahn" und "Hier kann man sehr gut fahren" - zwei von vielen positiven Stimmen junger Skater, die allesamt die städtische Anlage unter der B 56 an der Luisenstraße loben. Fernab jeder nachbarschaftlichen Wohnbebauung können die Jugendlichen hier ihrem Hobby nachgehen - ungestört und ohne andere zu stören. Am Samstag fand ein "Skate Contest" mit vielen Teilnehmern aus der Region und darüber hinaus statt. Ein echter "Jam", wie das Treffen zum gemeinsamen Skaten im Fachjargon heißt. Überhaupt: Die Skater-Szene pflegt einen eigenen Sprachgebrauch: "Begriffe wie Goofy, Grind, Mongo-Pusher, Nollie oder Wallie sind für mich eine fremde Welt", erklärte Bürgermeister Franz Huhn zur Eröffnung der nun mit spezieller Nachtbeleuchtung, Sitzgelegenheit und regenundurchlässigen Dehnungsfugen im Brückendach endgültig fertiggestellten Anlage. Eines aber sei ihm klar, so Huhn: "Die Gemeinschaft der Skater ist stetig gewachsen und keine vorübergehende Modeerscheinung." Skateboarding sei vielmehr individueller Lebensausdruck, mitunter Kunst, jedenfalls kompletter Lifestyle. Was Mongopushen ist, demonstrierten ihm die Aktiven alsdann: Schwung mit dem vorderen Fuß geben, den hinteren zur Führung des Boards benutzen!
Wetter- und zeitunabhängig nutzbare Skateanlagen gibt es ansonsten nur in Köln und Wuppertal, Hallen, in denen Eintritt gezahlt werden muss. An der Luisenstraße wird auch schon mal nachts um halb 3 Uhr geskatet. Rund 30 bis 50 Fahrer sind jeden Tag auf der Anlage aktiv, die mit "Street-Obstacles", Gebäuden nachempfundenen Rampen, ausgestattet sind. Huhn: "Die Siegburger Anlage ist in der Szene anerkannt." Lob hatte der Bürgermeister für Tobias Hunger bereit. Der engagierte und aktive Insider hatte die Stadt beim Bau der Anlage beraten, hält Benutzer an, auf Sauberkeit und Ordnung zu achten und schwingt "auch mal selbst den Besen".

- weitere Informationen -

Kollision auf Frankfurter Straße

Biker schwer verletzt


Siegburg. Schwere Verletzungen erlitt am Samstag Vormittag gegen 9.45 Uhr ein 24-jähriger Siegburger Motorradfahrer bei einem Unfall auf der Frankfurter Straße. Ein 69-jähriger Autofahrer hatte in falscher Fahrtrichtung auf dem Seitenstreifen geparkt. Beim Anfahren in Richtung Kreishaus übersah er den Biker. Der Motorradfahrer hatte keine Chance. Bei der Kollision wurde er von seinem Zweirad geschleudert, sein Gefährt rutschte über die Fahrbahn und blieb unter einem geparkten Fahrzeug liegen. Der 24-jährige musste mit schweren Rückenverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Frankfurter Straße musste in beiden Fahrtrichtungen für eine Stunde gesperrt werden.

Ölbilder von Dieter "Dille" Ludwig

Träume und Visionen



Siegburg. Der als "Dille" bekannte Künstler Dieter Ludwig stellt vom 22. Februar bis 17. März im Rathaus Ölbilder aus. Zur Vernissage am Freitag, 22. Februar, 19 Uhr, spricht Charly Halft. Der gelernte Stahlbauschlosser und Architekt ist autodidaktischer Künstler und zählt zu den Siegburger Originalen, die seit den "68-ern" die künstlerische Szene der Kreisstadt prägten. Viele Jahre entwickelte er sein Talent im Verborgenen, befasste sich mit diversen künstlerischen Techniken und perfektionierte seinen eigenen Stil. Inspiriert von Surrealisten wie Max Ernst und Salvador Dalì, aber auch von Phantasten und Poeten wie Hieronymus Bosch oder Chagall, hat er sich deren vielfältige Bilderwelten angeeignet und ihnen seine eigene Handschrift verliehen. Seine Motive erzählen auf realistisch-surreale Weise von Träumen, Ängsten und Visionen, die tief im menschlichen Unterbewusstsein verankert sind. Stark geprägt hat "Dille" auch sein vor Jahren verstorbener Künstlerfreund Johannes Wolf, der die "Drallerina" in der Scherengasse und den "Anno" im Stadtmuseum geschaffen hat. Ihm wie auch seiner Heimatstadt Siegburg widmete Dieter Ludwig mehrere Gemälde als Hommage.

Manitu lebt und Huhn spielt mit

Erben will gelernt sein


Eine Szene des Volkstheaters Siegburg
Siegburg. Nach "Häste jet, dann beste jet" und "Sieburjer Weihnacht" wartet das Volkstheater Siegburg in diesem Frühjahr mit einer dritten Produktion auf: "Manitu lebt - Erben will gelernt sein". Das nahezu ausschließlich aus Siegburgern bestehende siebenköpfige Ensemble lädt zum Theater mit Buffet am 22. und 24. Februar ins Hotel-Restaurant "Kasserolle", Seidenbergstraße 64, ein. Zur Premiere am 22. Februar übernimmt auch Bürgermeister Franz Huhn eine kleine schauspielerische Rolle. Weitere zehn Veranstaltungen gibt es ab dem 5. März im Stadtmuseum. Zum Inhalt des von Hans Fischer geschriebenen rheinischen Volksstückes: Opa Freddy stirbt. Als Geist will er zuschauen, wie sich seine Familie beim Erben verhält. Regie führen Hans Fischer und seine Assistentin Birgit Schmitt. Die Opernsängerin und Schauspielerin Brigitte Rehnert übernahm die musikalische Leitung. Achim Grünberg die Technik. Licht und Ton bedient Hajo Henrich. Siggi Klein und Fritz Schneppenheim sind für die Musik zuständig. Das Ensemble bittet um Voranmeldung. Karten (Museum: 16 Euro, "Kasserolle" einschl. Buffet: 26 Euro) gibt es ab sofort im Stadtmuseum, beim General-Anzeiger, Markt, und im Reisebüro Kierdorf, Kaldauer Straße 14. Das 2006 gegründete Volkstheater Siegburg e.V. ist Mitglied im Bund Deutscher Amateurtheater. Aufführungsdaten (jeweils 20 Uhr, sonntags 19 Uhr) im Stadtmuseum: Mittwoch, 5. März (Premiere), Mittwoch, 12. März, Freitag, 11. April, Freitag, 18. April, Sonntag, 20. April, Freitag, 25. April, Sonntag, 27. April, Donnerstag, 15. Mai, Freitag, 16. Mai und Freitag, 30. Mai. Im Hotel-Restaurant "Kasserolle" am Freitag, 22. Februar, 18.30 Uhr und Sonntag, 24. Februar, 10 Uhr, im Rahmen der Reihe "Theater zum Frühstück".

Die "Generation fit & fertig"

Lizenz zum Zicken


Plakat zum Kabarett von Edith Börner Lizenz zum Zicken
Siegburg. Jede Generation hat ihre Macken. Zwischen Trendsport "Nordic walking", Rotwein-Seminar, zweiter Ehe und dritten Zähnen lässt Frau oder Mann keine Bemühungen aus, um das eigene Haltbarkeitsdatum zu verlängern. In ihrem neuen Programm "Lizenz zum Zicken" seziert Edith Börner am Mittwoch, 5. März, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek die "Generation 40 plus". Mit Esprit und Witz, überschäumendem Temperament und einer unvergleichlichen Mimik nimmt die Kölner Kabarettistin die "Generation fit & fertig" am Internationalen Frauentag unter die Lupe. Der demographische Wandel ist in aller Munde. Die Alten werden immer jünger, die Reichen reicher, Frauen gebildeter, Kinder immer ärmer und der "doofe" Rest wird nicht geheiratet. Den "best agern" gehört die Zukunft. Da wird gewellnesst, meditiert, Biotomaten gezüchtet und eine ganze Generation walkt am Stock durch heimische Grünanlagen. So viel Leben war noch nie! Karten zum Preis von 10 Euro ab sofort in der Stadtbibliothek Siegburg, Griesgasse 11.
Weitere Infos erteilt Monika Baltes, Telefon 9697517.

Benefizkonzert im Neuenhof

Kölsch & A Cappella


Siegburg. "Bigband, Kölsch & a cappella" für einen guten Zweck! Ein großes Benefizkonzert veranstaltet die Hauptschule Neuenhof am Samstag, 1. März. Mit "Knapp daneben", den "Kribbelköpp" sowie der a-capella-Formation "Die Kellner" geht es ab 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, im Schulzentrum musikalisch zur Sache. Der Veranstaltungserlös fließt in das Projekt "Aktive Pause". Multifunktionelle Spielzeuge möchte die Schule anschaffen, um den Schülern in ihrer Pause weiteren Raum zur Bewegung zu schaffen. Aktiv und gesund, so das Ziel des Projektes. Karten zum Preis von 10 und 14 Euro gibt es bei allen Bonn-Ticket Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Thalia sowie im Schulsekretariat der Gemeinschaftshauptschule Neuenhof.

Leserbriefe zum Thema Nachtflug

"Frontal und selbstherrlich!"


Siegburg. Thema Nachtflug und die Klage der Stadt Siegburg gegen die vorzeitige Verlängerung der Lärm-Konzession für den Flughafen Köln-Bonn durch Verkehrsminister Oliver Wittke. Zahlreiche Leserbriefe empörter Bürger erreichen die Newsletter-Redaktion. Horst E. Hallscheidt aus Siegburg schreibt: "Am Flughafen Berlin-Schönefeld wurde auf dem Klagewege ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr verfügt, über der fast unbesiedelten märkischen Heide! Über den dünn besiedelten südbadischen Landkreisen, die an die Schweiz angrenzen, wurde vom Gericht Waldshut ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr verfügt (...) Ganz anders in unserem Land NRW, mit Köln/Bonn einer der dichtbesiedeltsten Regionen der Bundesrepublik. Bei uns geht der Landesverkehrsminister frontal und selbstherrlich gegen die Bevölkerung vor. Die Frage ist doch, ob ein solcher Mann für die Regierung des Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers tragbar ist."

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