Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 23.12.2007



Täglich mitmachen und gewinnen Der Siegburg Adventskalender
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Mittelalter Markt schließt heute

Der letzte Tag


Viele Besucher auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt
Siegburg. Nach über drei Wochen endet am heutigen Sonntag der diesjährige Mittelalterlliche Markt zur Weihnachtszeit. Das Fazit aller Beteiligten lautet einhellig: Der Markt war erneut ein voller Erfolg und zieht von Jahr zu Jahr mehr Besucher in seinen Bann. Reisegruppen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wurden täglich begrüßt. Restlos ausgebucht waren erneut die zahlreichen Führungen und Veranstaltungen für Kinder. Um 20 Uhr heißt es dann Abschied nehmen für dieses Jahr. Schon mal vormerken: Am 29. November 2008 geht es wieder los!

Das Programm am letzten Tag:
11.00 Die feierliche Markteröffnung
11.45 Filia irata Wo eben noch die Obrigkeit obwaltet halten itzt die Spielleut das Szepter.
12.30 Lupus
Wo jedwedes Ding die Schwere verliert wird Euch das Staunen ein Leichtes.
13.15 Der Tanz der Meister und Meisterinnen
Mag es auch heissen: "Kathrein stellt den Tanz ein", wo selbst der Vogt das Tanzbein schwingt, bricht sich die Lebenslust Bahn der Fastenregul zum Trotz.
14.00 Master Fleapit
Auch er lässt die Lebensfreude nit vergehen, denn wo er seine Possen treibt hat das Lachen nimmer End.
14.45 das Skt. Niklas Spiel Der Englein Schar ist lieblich anzusehen und zart ertönt der Harfe Klang. Doch Sct. Niklas gebärdet sich als strenger Zuchtmeister und Rupperecht tanzt einen wahren Veitstanz. Allein des Herren Milte lässt beide rasch verstummen und keiner muss unbeschenkt von Dannen ziehen, sind doch der Kindlein Sünden allsamt nur lässlicher Natur.
15.30 Filia irata
Weithin schallen Zister und Schalmei.
16.15 Lupus
Tausendkünste wie nur er sie zuwege bringt.
17.00 Das Weihnachtsspiel
Anrührend ist es anzusehen wie der Büttel zum guten Josef wird und Meister Hämmerlein zum rufsgeschwärzten Engel. Das Mysterium der Weihnacht wird dem Volk erst dann gänzlich offenbar wenn man ihm davon in seiner eigen Zunge spricht.
17.45 Filia irata
Itzt da die Nacht ihren rabenschwarzen Mantel ausgebreitet werden Euch die Melodeyen zum Freudenlicht.
18.30 Der Musenkuss
Wo der heiße Würzwein Wirkung zeigt lassen sich die Vaganten umso lieber von der Muse küssen. So seht Ihr ein Spektakel ohne Gleichen.
19.30 Das Sternsingen Das Sternlein trägt man voran. So ziehen sie über den Plan und weithin schallt das Gaudete. Wen schert es da wenn manches Mal die Inbrunst vor der Sangeskunst steht, singt man doch von der wahren Freude.
20.00 Der Ruf der Nachtwächter
"Menschen Wachen kann nichts nützen, Gott muss wachen Gott muss schützen", weithin schallt der wohlbekannte Ruf.
Galgenbühne
12.30 Bene ex peritia
13.30 Lupus
14.30 Bene ex peritia
15.30 Master Fleapit
16.30 Bene ex peritia
18.30 Gaukelspiel
Platz der Kindelein
Das Puppentheater Pulcinella
13.00 15.00 17.00
Florizel und die Kürbiskobolde samt ihrer Meisterin sind Euch wieder hochwillkommene Gäst. Das Maustheatro Parsival

Zu gegebner Stund könnt Ihre wahre Heldentaten sehen.

Neues erscheckendes Hetz-Dokument aufgetaucht

Christkind und die Nazis


Das Bild zeigt einen Aufruf, das Kaufhaus Rhela zu meiden
Siegburg - Ein erschreckendes Zeitdokument veröffentlichten wir vor einigen Wochen: SA-Schergen, die vor dem jüdischen Kaufhaus "Rhela", Ecke Bahnhofstraße/Neue Poststraße, mit Plakaten und Transparenten Aufstellung genommen hatten und zum Boykott aufriefen. "Gegen Warenhaus, Konsum, Konzerne, Trust" - was sich auf den ersten Blick wie Parolen aus der linkspopulistischen Ecke ausnimmt, war übelster brauner Hetzschlamm."Warst Du auch bei einem Deutschen Kaufmann? So ist`s recht. Geh nicht ins Warenhaus. Merk dir das in Zukunft", so die perfiden Parolen der Nazis. Keine Einzelaktion, wie ein neu aufgetauchtes Dokument beweist. Ein Flugblatt der "Kampfgemeinschaft für Handwerk und Gewerbe Siegburg", überschrieben mit "Das Christkind", Adressaten die "Deutschen Volksgenossen" und die von Komma-Regelungen unberührte Aufforderung: "Darum meidet das Warenhaus kauft bei deutschen Christen!"

Offenbar in der Adventszeit wird mit dem braunen Schmierblatt Stimmung gegen die Rhela, aber auch weitere jüdische Geschäfte in Siegburg, genannt werden "Tietz", "Alsberg" und "Cohn", menschenverachtende Stimmung gemacht: "Uns ziehen sie das Geld aus der Tasche und bauen mitten unter uns ihre Trutzburgen des Geldes auf", heißt es in der nationalsozialistischen Geiferschrift. Dass die jüdischen Geschäfte unter der Siegburger Bevölkerung wegen des Angebots und des Services gleichwohl beliebt und gut besucht sind, treibt die Braunen zur Weißglut: "Der Deutsche geht zum Warenhaus, er läßt sich wonnegrunzend von ihm das Fell über die Ohren ziehen und empfindet es dann als beleidigend, wenn man ihn bescheiden darauf aufmerksam macht, dass neben ihm der Volksbruder zugrunde geht." Museumsleiter Klaus Hardung fügt die unchristliche Hetzschrift in diesen Tagen im Original als mahnendes Beispiel verblendeter Hetze seiner Geschichtsausstellung bei.

Siegburger Humperdinckfreunde laden ein

Traditionelles Januar-Konzert


Das Bild zeigt Engelbert Humperdinck
Siegburg. Alle Jahre wieder: Am Montag, 14. Januar, konzertieren die Siegburger Humperdinckfreunde erneut in der Kreissparkasse in Siegburg. In der Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle, An der Stadtmauer 1 bis 5, stehen ab 19 Uhr Lieder von Engelbert Humperdinck sowie Cellokompositionen seines rheinischen Komponistenkollegen Max Bruch auf dem Programm. Zudem erklingen die Flötensonate von Sigfrid Karg-Elert und Werke aus dem Manuskriptearchiv des Deutschen Tonkünstlerverbandes von Hans Müller-Oertling, Rudolf Mors und Ursula Görsch. Zu den Ausführenden gehören: Susanne König, Sopran, Jost Nickel, Flöte, Mona Kern-Schürmann, Violine, Ursula Keusen-Nickel, Violoncello und Christian Ubber, Klavier. Karten zum Preis von fünf und sieben Euro gibt es in der Musikschule, Humperdinckstraße 27. Musikschüler haben freien Eintritt.

Weitere Informationen: Engelbert-Humperdinck-Musikschule, Humperdinckstraße 27, Telefon 969737.

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