Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 22.10.2007

47.000 Leuchtstellen werden auf umweltfreundliche Energien umgestellt

Laternen mit Öko-Strom


Straßenlaternen in der Siegburger Fußgängerzone
Siegburg. Alles Öko: Die Stadt Siegburg verstärkt ihre Initiativen zur Nutzung und Förderung umweltfreundlicher Energien. Nach Umstellung der Versorgungsverträge für alle städtischen Gebäude zum 1. Oktober werden nunmehr auch alle öffentlichen Straßenlaternen und Beleuchtungsanlagen in der Kreisstadt über zertifizierten Ökostrom versorgt. Darauf einigten sich Bürgermeister Franz Huhn und die Rheinischen Energie AG (Rhenag).

Der ursprünglich bis Ende 2013 laufende Vertrag zwischen Stadt und Versorger wurde entsprechend geändert. Insgesamt 47.000 Leuchtstellen in Siegburg sind davon erfasst.
Die Umstellung der 47.000 Leuchtstellen im Stadtgebiet auf Ökostrom führt bis Jahresende zu Mehrkosten in Höhe von rund 1.130 Euro. Dies entspricht einem Aufschlag auf die bisherigen Strombezugskosten in Höhe von 0,113 Cent je Kilowattstunde. Der umweltpolitische Erfolg lässt sich konkret bilanzieren: 496 Tonnen des schädlichen CO² werden allein bis Ende Dezember weniger freigesetzt.

Als Vorreiter in der Region hatte Siegburg bereits vor Wochen den ersten wichtigen Beitrag zum Umweltschutz geliefert und die Energieversorgung des Rathauses sowie 27 weiterer "Entnahmestellen" auf Öko-Strom umgestellt, zu denen die städtischen Schulen, das Freizeitbad Oktopus, die Rettungs- und Feuerwache am Neuenhof, Museum und Stadtbibliothek, die Parkzentren Rhein-Sieg-Halle, Holzgasse und Kaiserstraße, das Altenheim "Am Hohen Ufer", das VHS-Studienhaus und die Rhein-Sieg-Halle zählen. Ferner sind städtische Wohnobjekte, Begegnungsstätten oder Obdachlosenunterkünfte betroffen. Bei den Energielieferanten handelt es sich um die Rhenag sowie die Dessauer Versorgungs- und Vertragsgesellschaft. "Mit der Umstellung auf Öko-Strom leisten wir im Sinne unserer Siegburg-Agenda einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz", betonte Huhn. Die Förderung der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen sei ein weiterer und wichtiger Baustein, mit welchem das städtische Energie-Managment in Siegburg neben den wirtschaftlichen Aspekten auch den ökologischen Verantwortungen und Herausforderungen gerecht werde. Huhn verwies auf die Selbstverpflichtung durch die "Siegburg-Agenda" ("Halt die Welt im Gleichgewicht").

Siegburg weist gemeinsam mit seinen Gesellschaften einen jährlichen Strombedarf von rund 5 Millionen Kilowattstunden auf. Die Ökostrom-Lieferungen basieren im wesentlichen auf dem europaweiten "RECS-System" ("Renewable Energy Certificates System"), welches nachweist, dass der in das Netz eingespeiste Strom aus erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Solarenergie und Bio-Brennstoffen gewonnen wird. Mehrkosten von 5.700 Euro für den Öko-Strom sind, so Huhn, "in die Zukunft investiertes Geld und ein deutliches Zeichen, das Ökologie und Ökonomie nicht im Gegensatz zueinander stehen."

Spitzenkarneval in der Rhein-Sieg-Halle

1.500 Gäste begeistert


Die kölsche Band Brings bei einem Auftritt in der Rhein-Sieg-Halle
Siegburg. Mit Erfolg durchgestartet. So lässt sich die große rheinische Karnevalsparty Samstag Abend in der Rhein-Sieg-Halle beschreiben. Die Siegburger Funken Blau-Weiß hatten zum "Countdown op kölsch" geladen. Mit hochkarätigen Programmpunkten, echten Karnevalsknüllern und Live-Musik heizten sie insgesamt sechs Stunden lang ihrem Publikum ein. Spitzenstimmung in nahezu ausverkaufter Halle. Absolute Highlights in der jecken Nacht waren die Auftritte der Gruppen "Brings" und "Bläck Fööss". Die rund 1.500 Gäste schunkelten, was das Zeug hielt. Nicht weniger stimmungsvoll präsentierte sich das "Fussich Julche", das es sich nicht nehmen ließ, in der Menge, mitten in der Halle aufzutreten. Mit verstärktem Personal sicherte der Hallenbetreiber, die Gegenbauer Location Management & Services GmbH, einen excellenten Service. Dieses Jahr schafften es die Gäste nicht, die Biervorräte leer zu trinken. "Countdown op kölsch", das rheinische Party-Ereignis - eine großartige Veranstaltung der Extra-Klasse!

Sitzungswoche im Rathaus

Rat und Ausschüsse tagen


Das Siegburger Rathaus
Siegburg. Die Entlastung der Betriebsleitung von Abwasser- und Wasserwerk für das Wirtschaftsjahr 2006 sowie die Änderung des Betriebsführungsvertrages über das Abwasserwerk sind wichtige Themen, über die der Betriebsausschuss morgen, 18 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses, berät.


Am Mittwoch, 24. Oktober, tagt zu gleicher Zeit der Umweltausschuss. Hier geht es um die Umstellung der städtischen Stromlieferverträge auf Ökostrom und die Regionale 2010. Weitere Themen sind das Gutachten zur Schaffung eines Logistik-Tagesfrachtzentrums auf dem Flughafen Köln / Bonn mit dem Ziel der Entlastung der nächtlichen Flugbewegungen sowie ein Rückblick auf die diesjährige Siegburg-Agenda.

In der Sitzung des Rates am Donnerstag, 25. Oktober, bringt Bürgermeister Franz Huhn den Haushalt 2008, dieses Jahr erstmalig auf der Grundlage der Regelungen für das Neue Kommunale Finanzmanagement, ein. Die Beschlussfassung erfolgt in der Dezembersitzung des Rates.

Die ursprünglich für heute vorgesehene Sitzung des Ausschusses für kommunale Gesellschaftspolitik fällt mangels Tagesordnungspunkte aus.
Der Haupt- und Finanzausschusses tagt das nächste Mal am Donnerstag, 29. November und nicht, wie ursprünglich terminiert, am 27. November.

Studiobühne mit griechischer Tragödie

"Agamemnon"


Eine Szene aus dem Theaterstück Agamemnon
Siegburg. Der Wächter hoch oben verkündet das Feuersignal, das den Fall von Troja anzeigt. Der Bote bringt die Nachricht des Sieges und die Ankunft des Königs Agamemnon. Die maßlose Überheblichkeit Agamemnons, des Siegers und Machthabers, lässt ihn die falsche Schmeichelei seiner Gattin nicht erkennen. Klytämnestra, die Königin, blendet Agamemnon mit Demut und Schmeichelei. Er betritt das Haus und wird von seiner Frau, die dort längst mit ihrem Liebhaber Ägist lebt, ermordet...
Eine griechische Tragödie, die an Aktualität und Wiedererkennungswert nicht zu übertreffen ist, spannend umgesetzt, musikalisch verfeinert. Am Freitag, 26. Oktober, 20 Uhr, auf der Studiobühne. Regie führt René Böttcher.

Karten zum Preis von 13, 10 und 5 Euro bei den BonnTicket-Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse. Telefonische Kartenreservierung unter Tel.: 59 15 11.

Weitere Infos: Studiobühne Siegburg, Humperdinckstraße 27, Tel: 591510, mail@theaterseite.de, www.theaterseite.de.

Kunst, Kultur und mittelalterliches Pilgerwesen

Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela


Das Altenzentrum am Kleiberg
Siegburg. Kunst und Kultur des Mittelalters entlang des berühmten Pilgerwegs in den Norden Spaniens: Trotz aller Widrigkeiten brachen im Mittelalter alljährlich Tausende von Menschen zu weiten Pilgerreisen auf. Eines der herausragenden Ziele war Santiago de Compostela im Nordwesten von Spanien, wo der Legende nach die Gebeine des heiligen Jacobus gestrandet sein sollen. Der spanische Hauptweg nach Santiago wurde 1993 in das Unesco-Welterbe aufgenommen. Diese Strecke steht im Mittelpunkt eines Diavortrages. Dr. Gudrun Pamme-Vogelsang stellt am Donnerstag, 25. Oktober, ab 15 Uhr im evangelischen Altenzentrum Am Kleiberg die Kunst- und Kulturschätze, aber auch das mittelalterliche Pilgerwesen vor.
Der Eintritt ist frei.

Übrigens war auch Siegburg seinerzeit für die Pilger eine wichtige Station auf dem langen und beschwerlichen Weg zum Grabe des Apostels Jakobus.
Weitere Infos zur Veranstaltung: Volkshochschule Rhein-Sieg, Susanne Postier, Tel.: 3097-15.

- weitere Informationen -

Fachtag "Eltern mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen"

Internationale Diskussion im Stadtmuseum


Ayhan Ünal im Gespräch mit den Kindergartenleiterinnen
Siegburg. "Eltern wollen das Beste für ihr Kind - egal ob deutsch, türkisch oder aus einem anderen Land". Mit diesen Worten begrüßte Ayhan Ünal, Vorsitzender des Integrationsrates die Leiterinnen der Siegburger Kindertageseinrichtungen. Ünal hatte die Schirmherrschaft für den Fachtag "Eltern mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen - Gelebte Bildungs- und Erziehungspartnerschaft" übernommen, der kürzlich im Stadtmuseum stattfand.

Andere Kulturen und Wertevorstellungen der Migranten bedingen unterschiedliche Erziehungsstile. Ein besonderes Problem in Kindertageseinrichtungen. Eine mögliche Lösung: Bildungs- und Erziehungspartnerschaften zwischen Eltern verschiedener Herkunftskulturen. Wie können derartige Partnerschaften entstehen, wie konzeptionell in der Einrichtung verankert werden? Grundlage für eine erfolgreiche Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in Kindertageseinrichtungen ist das aktive, wertschätzende Zugehen der Fachkräfte der Kindertageseinrichtung auf Eltern mit Migrationshintergrund und eine Toleranz des anders Seins. Diesem Thema widmeten sich die 21 Leiterinnen mit der Referentin Cornelia Schwöppe, langjährige Leiterin einer Kindertagessstätte, Fachberaterin, und Supervisorin.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Begegnung. Mütter aus Kasachstan, Togo und Palästina diskutierten mit den Leiterinnen. Sie sprachen sich gegen "Schubladendenken" aus und forderten, jede Familie individuell zu betrachten. Besonders wichtig war Ihnen der Wunsch, die Kindertageseinrichtung als Kontaktort erleben zu dürfen. Miteinander statt Nebeneinander, so ihre Devise.

Der Fachtag für die Siegburger Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen wurde vom Amt für Kinder, Jugend und Familie ausgerichtet und durch die finanzielle Unterstützung der Nikolausstiftung ermöglicht. Im November 2006 fand zum ersten Mal eine derartige Tagung statt. Damals unter dem Thema: "Prävention von Kindeswohlgefährdung".

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Bürgermeister Franz Huhn