Einschulungsfeiern an Grundschulen

400 neue "I-Dötzchen" in Siegburg

Siegburg. Für rund 400 Schulanfänger beginnt heute in der Kreisstadt der "Ernst des Lebens". An den acht Siegburger Grundschulen werden die "Neuen" mit Gottesdiensten und Einschulungsfeiern begrüßt. Dabei am meisten zu tun, hat die Grundschule Kaldauen: hier starten 81 Kinder ihre Schullaufbahn. 70 neue Schülerinnen und Schüler erwartet die Hans Alfred Keller-Schule im Stadtteil Deichhaus. An der Grundschule Stallberg werden 64 "I-Dötzchen" ihrer ersten Unterrichtsstunde entgegen fiebern. Jeweils 50 sind es an den Grundschulen Nord und Wolsdorf. Insgesamt 30 Nachwüchsler verzeichnet die Grundschule Adolf-Kolping, die ein Schulfest mit Begrüßungsprogramm für Ende dieser Woche geplant hat. 25 Erstklässler starten an der Grundschule Zange und 24 an der Grundschule Humperdinck ins Schulleben.

Insgesamt also 400 neue ABC-Schützen, die heute zum ersten Mal ihren Schulweg antreten. Bürgermeister Franz Huhn bittet, auf die Kleinen im Straßenverkehr besondere Rücksicht zu nehmen.

Aufwändige Aktion zur Reinigung der Kabelverteilerkästen

Heute Start der Arbeiten

Siegburg. Farbschmierereien und Verschmutzungen durch Wildplakatieren sind nicht nur unansehlich, sondern auch mehr als ärgerlich, da sie das Erscheinungsbild auch in Siegburg erheblich verschandeln. Dagegen wird in der Kreisstadt jetzt konsequent vorgegangen. Wie bereits berichtet, werden die Kabelverteilerkästen im Rahmen einer groß angelegten Reinigungsaktion in neuem Glanz erscheinen. Seit heute ist eine Spezialfirma in der City unterwegs. Die Kästen werden nicht nur gesäubert, sie erhalten auch eine spezielle Beschichtung, um künftige Verschmutzungen leichter entfernen zu können. An der Aktion beteiligt sich neben der Stadtverwaltung, die RHENAG und die Deutsche Telekom AG. Auch die Deutsche Post hat angekündigt, ihre Postablagekästen reinigen zu lassen.

Weitere Infos: Städtische Gebäudewirtschaft, Tel.: 102-312.

Siegburg begegnet Lettland - zahlreiche Veranstaltungen

Die Welt zu Gast in Siegburg

Siegburg. Ein Staat im Norden Europas, im Zentrum des Baltikums. Mit rund 2,3 Millionen Einwohnern ein recht dünn besiedeltes, landschaftlich mit Sandstränden, Nadel- und Birkenwäldern, Torfmooren und Seen sehr vielfältiges Land, seit 2004 Mitglied in der Europäischen Union; die Hauptstadt Riga - das "Paris des Nordens": die Rede ist von Lettland, das in diesem Jahr zu Gast in Siegburg sein wird.

Gestern Nachmittag erläuterte Bürgermeister Franz Huhn, zusammen mit dem Siegburger Museumsleiter und Geschäftsführer der Siegburger Theater- und Kulturprojekt GmbH,Klaus Hardung, bei einer Pressekonferenz im Stadtmuseum das diesjährige Veranstaltungsprogramm. Mit dabei: die lettische Konsulin Daiga Krieva aus Bonn. Sie kam direkt vom Flughafen ins Stadtmuseum. Gut erholt aus Riga und von der Ostseeküste zurück, lobte sie das Programm und ging auf die wechselhafte Geschichte Lettlands ein. Nicht Russisch, sondern Lettisch sei die Landessprache, die als eine der ältesten indoeuropäischen Sprachen betrachtet wird.

Zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern hat die Siegburger Theater- und Kulturprojekt GmbH zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte organisiert, die den jungen EU-Staat, fernab jeglicher Klischees, individuell beschreiben. Eröffnet wird die bis in den Monat Mai 2008 hineinreichende "Begegnung mit Lettland" am 10. September mit einem Liederabend des lettischen Baritons Aleksandrs Polakovs. Eine Ordenssammlung der lettischen Staatsregierung wird die lettische Geschichte dokumentieren. Informativ und zugleich zum Nachdenken anregend: Die im Rathaus geplante Ausstellung des Okkupationsmuseums über die Fremdbesetzungen Lettlands. Weiteres Highlight wird eine deutsch-lettische Schülerkonferenz sein. Eine der populärsten Schriftstellerinnen Lettlands, Jazzmusiker aus Riga sowie einige Künstler der Rigaer Kunstakademie haben ihr Kommen zugesagt.

Zum Abschluss der Reihe ist eine Flugreise in die kulturträchtige und pulsierende Hauptstadt vorgesehen. Riga erwartet die Siegburger zu einem erlebnisreichen Wochenende.

Wie in jedem Jahr werden auch dieses Mal vielfältige Veranstaltungen zu einem besseren Verständnis der Kulturen beitragen. In der Siegburger Reihe "Begegnung mit dem Ausland" ist seit über 20 Jahren jedes Jahr ein anderes Land Gast der Kreisstadt: 2006 war es Belgien, davor Mexiko, aber auch Brasilien, Portugal, Chile und viele andere gewährten bereits Einblicke in Geschichte und Gegenwart, Kultur, Religion und Tradition. Die jährliche "Begegnung mit dem Ausland" in Siegburg ist ein hervorragendes Beispiel internationaler Zusammenarbeit, die zu menschlichen und kulturellen Kontakten führt. Dass sich die Kreisstadt stets weltoffen präsentiert, beweist diese Veranstaltungsreihe einmal mehr.

Die Programme zur Veranstaltungsreihe liegen ab morgen im Stadtmuseum, im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in der Tourist-Information, in der Musikschule und in der Volkshochschule Rhein-Sieg aus.

Aerodynamisch von 0 auf 100

Radsport ganz unskandalös

Siegburg. Spätestens seit der diesjährigen, skandalträchtigen Tour de France hat der Radsport einen negativen Beigeschmack erhalten. Dass es auch ohne Doping möglich ist, schnell auf dem Rad unterwegs zu sein, stellt Andreas Pooch seit heute - pünktlich zur Deutschlandtour- mit einer Sonderausstellung in der Stadtbibliothek unter Beweis. Um Luftwiderstand zu überwinden, bedarf es, insbesondere bei Gegenwind, einiges an Muskelkraft, das ist allgemein bekannt. Hierbei noch eine konstante Geschwindigkeit zu halten, kann ganz schön anstrengend werden. Pooch's Geheimnis liegt in der Aerodynamik im Radsport, dem zentralen Thema der Ausstellung, die noch bis einschließlich 18. August während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen ist.

Die physikalischen Erkenntnisse der Aerodynamik konsequent ausnutzend, erreichen stromlinienförmig karossierte Liegeräder inzwischen auf der 200m-Sprintstrecke 130 Stundenkilometer, als magische Grenze streben Tüftler und Entwickler beim Stundenrekord 90 Kilometer an. Die Sonderausstellung erläutert physikalische Zusammenhänge und zeigt, wie Techniker die aerodynamischen Erkenntnisse und neuesten Materialforschungen umsetzen. Die Konstruktionen des traditionellen Radsports, kontrolliert durch den Internationalen Radsportverband UCI, werden ebenso beleuchtet wie die Rekordkarossen aus dem Liegeradbereich. Darüber hinaus erfährt der Besucher, inwieweit sich Stromlinien auch auf andere Technikbereiche auswirken.

Pooch ist nicht nur begeisterter Leser in der städtischen Bücherei, sondern auch leidenschaftlicher Fahrradfan und nebenberuflicher Publizist in Sachen Liege- und Spezialrad. In seinem Buch "Die Wissenschaft vom schnellen Radfahren" hat er die Thematik "Aerodynamik beim Radfahren" ausführlich behandelt und all das zusammen getragen, was in der übrigen Fahrradliteratur nur am Rande erwähnt wird.

Weitere Infos: Stadtbibliothek, Griesgasse 11, Tel: 969 75 10, stadtbibliothek@siegburg.de, Öffnungszeiten der Bibliothek: Di, Mi: 10 - 17 Uhr, Do: 10 - 18 Uhr, Fr: 10 - 14 Uhr, Sa: 9 - 13 Uhr.