Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 28.07.2007

Max Luka und der thüringische Baum in der Roonstraße

Eltern pflanzen Baum zur Geburt


Bürgermeister Huhn mit den Eltern des kleinen Max Luka beim Pflanzen des Baumes
Siegburg. Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderes, wenn nicht sogar das wichtigste Ereignis im Leben eines Paares. Ende letzten Jahres wurde der kleine Max Luka geboren. Ihm zu Ehren wollten die jungen Eltern einen Baum pflanzen. Mangels eines eigenen Grundstücks befragten sie die städtische Grünflächenabteilung, um einen besonderen Baum zu spenden und auf öffentlicher Fläche zu pflanzen. Ein schöner Platz wurde an der Ecke Blücherstraße / Roonstraße auf einer Verkehrsinsel gefunden. Dort steht sie nun: Die Thüringische Säulen-Eberesche (Sorbus thuringiaca-"Fastigiata"). Ein mittelstarkwüchsiger Baum, der eine Höhe zwischen sechs und zehn Metern erreicht. Sein kegelförmiger, aufrechter Wuchs wird von stark gelapptem, filzig grünem Laub geprägt. Weiße Trugdoldenblüten werden im Mai gebildet. Diese Baumart ist - wie der Name schon sagt - ursprünglich in Thüringen beheimatet.
Bei der Pflanzung im April half die ganze Familie mit. Max musste allerdings noch zuschauen. Er wird es auch noch nicht begreifen, aber seine Eltern werden sicherlich oft mit ihm an diesem Baum vorbeispazieren und ihm von "seinem Baum" erzählen - eine Bindung auf Lebenszeit!
Bleibt zu hoffen, dass sowohl Max als auch der Baum in Siegburg Wurzeln schlagen!

Für Interessenten gibt es in der Stadt Siegburg noch viele schöne Plätze, an denen ein gespendeter Baum - für welchen Zweck auch immer - angepflanzt werden kann.

Weitere Infos: Umweltamt der Kreisstadt Siegburg, Herr Schmitz Tel. 102-350 oder Frau Bauer 102-353

Neues aus dem Museumsdepot

Schnitzwerk aus dem Spätbarock


Treppenpfosten aus dem Spätbarock
Siegburg. Das Stadtmuseum kann aus Platz- und Raumgründen nicht jedes museale Stück ausstellen. So wie jedes der circa 6.000 Museen in Deutschland bewahrt auch das Siegburger Haus neben den ständig ausgestellten Objekten originale Zeugnisse der Kultur und der Natur in Depots auf. Dass es dort manchmal zu beeindruckenden Funden kommt, hat das Beispiel des 25 Millionen Jahre alten Fischfossils erst kürzlich bewiesen. Nun fand Museumsleiter Klaus Hardung in seinem Depot einen weiteren Schatz: Einen aus dem früheren Hause Hagen in der Kirchgasse stammenden Treppenpfosten. Ein Geschenk des Siegburger Kaufmannes Karl Hagen an das Museum im Jahre 1961.
Der Eichenpfosten von 1,20 Metern Höhe stammt aus dem Spätbarock und ist reich mit Pflanzenornamenten geschnitzt. Als Krone trägt er einen Früchtekorb. In der Mitte der Vorderseite sind die Initialen W E K und die Jahreszahl 1776 eingeschnitten.
Museumsrestaurator Georg Söntgenrath säuberte das Stück und ließ es im Originalzustand. Hardung fand für das schöne Schnitzwerk noch einen Platz in der Abteilung "Das Bild der Stadt durch die Jahrhunderte".

Die Familie Hagen betrieb im Bereich Kirchgasse / Markt eine Kornbrennerei. "Hagens Korn", "Quetsche-Hagen" -ein Pflaumenbrand- sowie Kräuter- und Weinessige waren Spezialitäten, die nicht nur von Siegburgern geschätzt wurden. Das Familienunternehmen Bergmann-Hagen existierte seit 1770 und unterhielt zeitweise auch eine Bierbrauerei auf der Kaiserstraße.
Die ehemalige Kornbrennerei, 1955 wurde sie in die Aggerstraße verlegt, produzierte bis 1972. Das Fachwerkhaus in der Kirchgasse musste in den 50er Jahren abgerissen werden.

Weitere Infos: Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, Tel.: 55 7 33 oder 969 85 11

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