Countdown für die letzten Arbeiten

61.300 Rasen-Euros

Siegburg. Stolze 61.300 Euro - das ist der aktuelle Spendenstand für den neuen Kunstrasenplatz in Kaldauen. Ob Einzelpersonen, Gruppen, Firmen oder Vereine, insgesamt beläuft sich die Zahl der entstandenen Patenschaften auf 316.

10 Euro kostet die Patenschaft für einen Quadratmeter Spielfläche. Rund 1.900 qm Fläche sind noch "Patenlos" und können erworben werden.
Die virtuellen Freiflächen sowie die bereits vergebenen Flächen können unter www.kunstrasen-ssvkaldauen.de eingesehen werden.

Die Außenanlagen sind bereits fertig. Alle Maßnahmen verliefen im Zeitplan. Jetzt ist Endspurt angesagt für die letzten Arbeiten.
Als vorletzte Maßnahme für die Inbetriebnahme des Platzes wurde gestern der Sand eingestreut. Nun fehlt nur noch das Granulat. Dann kann ein erster Probekick folgen.
Die offizielle Einweihung des Platzes erfolgt am 28. Juli mit einer großen Feier.

Vor 60 Jahren: Kardinal Frings in Siegburg

In der zerstörten Abtei

Siegburg. Die Menschen in Siegburg hungerten, statt Dach überwölbte das blaue Firmament die vom Krieg zerstörte Abteikirche, zum Glück war es nicht kalt im Juli 1947 - aber das Wichtigste war: Man feierte! Der Konvent der Abtei zusammen mit der ganzen Stadt, den 1400. Geburtstag des Ordensgründers der Benediktiner, des Heiligen Benedikt von Nursia.
Es mangelte an allem, aber nicht mehr an der Freiheit: Das NS-Terrorregime war beendet, die Menschen konnten wieder lachen, singen und dem Fest entsprechend, beten! Acht Tage lang, vom 6. bis 13. Juli 1947, dauerten die Feiern in der zerstörten Kirche.

Den Auftakt bildete ein Pontifikalamt, umrahmt durch den Kirchenchor von St. Anno. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete das durch Kardinal Frings am 11. Juli in der Kirchenruine zelebrierte Pontifikalamt am Hochfest des hl. Benedikt. Trotz der Notzeiten hatte es ein Siegburger geschafft, einen schwarz-weiß Negativfilm zu ergattern und fotografierte das Geschehen in der Kirche. Es war der spätere Stadtdirektor, Dr. Norbert Jakobs, der damit einmalige Zeitdokumente schuf, die heute im Stadtarchiv aufbewahrt werden. So dicht war er am Geschehen, dass ihm sogar ein Portrait des überaus beliebten Kardinals und Erzbischof von Köln, Joseph Frings, aus nächster Nähe gelang; des Kardinals, der durch seine Ausführungen in der Silvesterpredigt am 31.12.1946 namensgebend für den Begriff des "Fringsens" wurde.

Damals sagte er: "Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der Einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise durch seine Arbeit oder durch Bitten nicht erlangen kann." Damit ging der Kölner oder der Siegburger nicht mehr auf Kohlenklau oder heimliches Holzsammeln im Wald, sondern er ging "fringsen"!
Das Pontifikalamt am Schlusstag, 13. Juli 1947, zelebrierte der Abt von Marienstätt, Dr. Idesbald Eichelet. Dieses Mal sang der Kirchenchor aus St. Servatius. Weitere Bilder vom Juli 1947 finden sie über nachstehenden Link:
- weitere Informationen -

"Schiff ahoi!" mit den Rot-Weißen - noch Plätze frei

Kölner Lichter 2007

Siegburg. Am 14. Juli starten die Siegburger Stadtsoldaten mit einem eigens gecharterten Schiff zu den "Kölner Lichtern". Vom Siegburger Bahnhof geht's um 16 Uhr per Bus nach Königswinter. Dort wird dann aufs Schiff übergesetzt, das im Konvoi mit vielen anderen Schiffen 'gen Köln startet. Porz ist nach dem Feuerwehr Endstation der Schifffahrt. Dort warten Busse auf den Transfer zurück nach Siegburg.

Wer Interesse hat, mit dem Siegburger Stadtsoldaten-Corps Rot-Weiß Köln's größtes Feuerwerkspektakel mitzuerleben, kann noch Karten kaufen. Kosten: 80 Euro pro Karte, darin enthalten sind Bustransfer, Schiffahrt, Abendbuffet sowie ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.

Infos und Kartenreservierung: Siegburger Stadtsoldaten-Corps Rot-Weiß, Wolfgang Schmitz, Tel: 540 111, wolfgang1.schmitz@allianz.de.
Infos zum großen Feuerspektakel: www.koelner-lichter.de