vom 22.04.2024

Pfadfinderinnen aus Ruanda begutachteten orange Bank

Demnächst auch in Afrika?

Siegburg. 1994 war Ruanda Schauplatz für den Genozid an der Volksgruppe der Tutsi, dem innerhalb von dreieinhalb Monaten zwischen 500.000 und einer Million Menschen zum Opfer fielen. Mindestens 250.000 Frauen wurden vergewaltigt. Am Wiederaufbau des zentralafrikanischen Staats, der heute als Vorbild bei der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit gilt, wirkten maßgeblich Frauen mit. Trotzdem ist Gewalt an Frauen noch immer ein Thema. Auch für die Pfadfinderinnen des Landes, die die Aufklärung darüber als einen wichtigen Teil ihrer Arbeit verstehen. Entsprechend nutzte eine Gruppe aus dem "Land der tausend Hügel", die sich derzeit in Deutschland aufhält, die Gelegenheit, am Samstag die St.-Georgs-Pfadfinderinnen an der Kirche St. Elisabeth auf dem Deichhaus zu besuchen (Foto).

Die Siegburgerinnen schufen im Rahmen der bundesweiten 72-Stunden-Aktion, bei der Jugendverbände aktiv für eine nachhaltige Zukunft eintreten, eine orange Bank. Diese setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und informiert gleichzeitig mit einem auf dem Holz angebrachten Schild über Adressen und Telefonnummern, unter denen Betroffene Beratung und Hilfe erhalten. Auch Vertreter aus Politik und der Gleichstellungsstellen von Stadt und Kreis begutachteten die Arbeit.

Die afrikanischen Pfadfinderinnen zeigten sich begeistert von der Idee. Wer weiß, vielleicht bietet zukünftig eine orange Bank also auch in Ruanda Hilfe!?

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